DE1147531B

DE1147531B - Saugduese zur pneumatischen Entleerung von Behaeltern fuer pulverfoermiges oder koerniges Schuettgut

Info

Publication number: DE1147531B
Application number: DEN18099A
Authority: DE
Inventors: Petrus Wilhelmus Joz Wijdeveld; Frans Scholtze; Adrianus Franciscus Borsters
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1959-03-31
Filing date: 1960-03-29
Publication date: 1963-04-18
Also published as: GB942257A; CH382653A; DK94453C; CA663123A; US3063755A; BE589178A

Description

Saugdüse zur pneumatischen Entleerung von Behältern für pulverförmiges oder körniges Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugdüse zur pneumatischen Entleerung von Behältern für pulverförmiges oder körniges Schüttgut mit einem in einem gewissen Abstand unterhalb der Mündung des Sangrohres angeordneten, mit einer Luftzuführung in Verbindung stehenden und die Luft in Richtung der Mündung abgebenden Mundstück zum Auflockern des zwischen der Mündung des Saugrohres und dem Mundstück befindlichen zu fördernden Schüttgutes.
Bei dieser Saugdüse weist das Mundstück zur Erreichung eines flüssigkeitsähnlichen Zustandes des zu entfernenden Materials auf der der Mündung des Saugrohres zugewandten Seite eine poröse Wandung auf. Durch die Anordnung des Mundstückes vor der Saugmündung wird beabsichtigt, zu vermeiden, daß beim Absenken in das zü entfernende Material Teile hiervon in die Saugmündung hineingelangen und diese verstopfen. Ein Nachteil dieser Anordnung ist, daß es oft erhebliche Schwierigkeiten macht, die beim Absenken des Saugrohres trotzdem an der Mündung zusammenströmende Materialmenge loszuwühlen, auch dann, wenn eine Luftströmung unter verhältnismäßig hohem Druck verwendet wird. Es verbleibt dann trotzdem beim Einstecken des Saugrohres in das zu entfernende Material eine Menge davon in der Saugmündung, die dann eine Sperre in dieser Mündung bilden kann, welche sich auch durch Einblasen der Auflockerungsluft in die Mündung nicht einfach entfernen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese unerwünschte Verstopfung des Saugrohres zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist hierfür darin zu sehen, daß das Auflockern des Schüttgutes durch ein im Mundstück vorgesehenes, zur Mündung des Saugrohres hin gerichtetes Strahlrohr erfolgt und daß das Mundstück als Ventilkörper ausgebildet ist, durch den gegen den Druck einer Druckfeder die Mündung des Saugrohres ganz verschließbar ist. Dadurch, daß dabei das Mundstück, welches nicht mit einer porösen Austrittswandung versehen zu sein braucht, selbst als Ventilkörper ausgebildet ist, kann beim Gebrauch dieser Vorrichtung das Saugrohr mit verschlossener Saugmündung in das zu entfernende Material abgesenkt werden und wird die Saugmündung erst freigegeben, nachdem das abgesenkte Rohr losgelassen wird. Die dann zugeführte Luft lockert die zutretende Menge Material auf, die anschließend abgesaugt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mund stück mittels mindestens zweier Führungsstangen an einem das Saugrohr umgebenden Gleitstück befestigt, wobei eine der Stangen als Luftzuführungsrohr für das Mundstück ausgebildet ist.
An sich ist es bekannt, das als Ventilkörper ausgebildete Mundstück mittels mehrerer an dem Saugrohr befestigter Luftleitungen an dem Saugrohr zu befestigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausbildung, und zwar ein Schnitt durch das Ende eines Saugrohres, dargestellt.
Im Endbereich des Saugrohres 1 ist ein Druckstück 2 fest mit dem Rohr verbunden. An dem Ende des Rohres wird dieses von einem Gleitstück 3 umgeben, das in Längsrichtung des Rohres gleiten kann; zwischen dem Gleitstück 3 und dem Druckstück 2 ist eine Druckfeder 4 vorgesehen. Die Mündung 5 des Saugrohres weist einen nach außen gebogenen Rand 5 auf, so daß das Gleitstück 3 nicht vom Rohr entfernt werden kann. Ein Mundstück 6 weist ein Strahlrohr 7 auf und ist durch Führungsstangen 8 mit dem Gleitstück 3 verbunden. Eine weitere Verbindung zwischen dem Gleitstück 3 und dem Mundstück 6 wird durch ein Rohr 9 gebildet, an das eine Druckluftleitung angeschlossen wird. Die Luft hat einen Überdruck von 3 bis 4 Atmosphären. Weiter ist in der Wand des Rohres eine Anzahl von Strahlrohren 10 angebracht, die in einem Gehäuse 11 untergebracht sind. Dieses Gehäuse hat einen Anschluß 12, durch den Luft unter einem Druck von 3 bis 4 Atmosphären in das Gehäuse 11 eingeführt werden kann. Wird die geschilderte Vorrichtung in ein Gefäß mit z. B. Polyvinylchloridacetatkörnern gesteckt, so wird das Mundstück 6 gegen die Mündung 5 des Rohres 1 gedrückt, so daß nicht die Möglichkeit vorliegt, daß der untere Teil des Rohres 1 Körner aufnimmt, die nicht transportiert werden können. Sobald das Mundstück 6 auf den Boden des Gefäßes gebracht ist, drückt die Feder das Saugrohr 1 aufwärts, so daß ein freier Raum zwischen dem Ende des Rohres 1 und dem Mundstück 6 entsteht. Wird darauf Luft in die Rohre 9 und 12 eingeblasen, so wühlt die Luftströmung durch das Strahlrohr 7 eine Menge Körner los; den Körnern wird eine gewisse Anfangsgeschwindigkeit erteilt, und die durch die Strahlrohre 10 strömende Luft saugt die losgewühlten, sich bereits mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegenden Körner auf und transportiert sie weiter.
Mit der geschilderten Vorrichtung war es mit einem Rohrdurchmesser von 20 mm und einem Luftüberdruck von 3 bis 4 Atmosphären möglich, pro Stunde 180 kg Poiyvinylchloridacetatkörner mit einem spezifischen Gewicht von 1,36 bis zu einer Höhe von 4 m zu fördern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Saugdüse zur pneumatischen Entleerung von Behältern für pulverförmiges oder körniges Schüttgut mit einem in einem gewissen Abstand unterhalb der Mündung des Saugrohres angeordneten, mit einer Luftzuführung in Verbindung stehenden und die Luft in Richtung der Mündung abgebenden Mundstück zum Auflockern des zwischen der Mündung des Saugrohres und dem Mundstück befindlichen zu fördernden Schüttgutes, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflockern des Schüttgutes durch ein im Mundstück (6) vorgesehenes, zur Mündung (5) des Saugrohres (1) hin gerichtetes Strahlrohr (7) erfolgt und daß das Mundstück als Ventilkörper ausgebildet ist, durch den gegen den Druck einer Druckfeder (4) die Mündung des Saugrohres ganz verschließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (6) mittels mindestens zweier Führungsstangen (8) an einem das Saugrohr umgebenden Gleitstück (3) befestigt ist, wobei eine der Stangen als Luftzuführungsrohr (9) für das Mundstück ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung P 11684 XI 181 e (bekanntgemacht am 1. 12. 1955); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 784.