DE2833364A1 - Saugkopf fuer eine pneumatische pfropfen-saugfoerderanlage - Google Patents

Description

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SAUGKOPF FOR EINE PNEUMATISCHE
PFROPFEN-SAUGFÖRDERANLAGE

Die Erfindung betrifft einen Saugkopf für eine pneumatische Pfropfen-Saugförderanlage.

Unter pneumatischer Pfropfenförderung versteht man eine Weiterentwicklung der pneumatischen Schubförderung mit ständiger Unterbrechung des Gutstromes. Die Pfropfenförderung wird seit einigen Jahren mit Erfolg u.a. zur pneumatischen Förderung von pulverförmigen und körnigen Produkten eingesetzt. Wegen der niedrigen Fördergeschwindigkeit eignet sie sich besonders für haftende, bruch- und abriebempfindliche Güter. Entsprechendes Fördergut läßt sich schonend und mit hoher Leistung transportieren.

Bekannte pneumatische Pfropfen-Förderanlagen bestehen im wesentlichen aus dem sogenannten Sender, der Förderleitung, dem Kompressor, dem Filter und dem Steuerschrank.

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Im Gegensatz zur Schubförderung ist bei der pneumatischen Pfropfenförderung die lange Gutsäule in kurze Abschnitte, sogenannte Pfropfen, unterteilt, die geschlossen, d.h. ohne Entmischung, durch eine Förderleitung transportiert werden. Bei den einzelnen Pfropfen handelt es sich um dichtgepackte Feststoffschüttungen innerhalb des Förderrohres.

Bekannt sind Verfahren und Einrichtungen zur Pfropfenförderung, bei denen druckpneumatisch oder saugpneumatisch gefördert wird. Nach dem Stand der Technik entspricht der Aufbau einer pneumatischen Pfropfen-Förderanlage dem einer pneumatischen Schub-Förderanlage. Beispielsweise wird zum Zwecke der Pfropfenerzeugung hinter dem Sender, einem Druckgefäßförderer, gesteuert über Ventile oder Klappen, wechselweise Luft in die Förderleitung gegeben, die die Materialsäule in Form von Einzelabschnitten, den sogenannten Pfropfen, vorwärts schiebt. Von den genannten Armaturen arbeitet zumindest ein Ventil im Staubstrom und ist dadurch dem Verschleiß ausgesetzt. Analog wird bei der Saugförderung aus dem Schüttguthaufen das Material aufgenommen und die Pfropfen durch die Förderleitung gesaugt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine pneumatische Pfropfen-Förderanlage zu schaffen, bei der sich die Absperrorgane nicht im Feststoffstrom befinden, sondern verschleißgeschützt im Reingasstrom.

Bei einem pneumatischen Saugsystem bietet es sich an, die Pfropfenbildung unter Ausnutzung des Vakuums zu erreichen. Wenn man unterstellt, daß das Fördergut mechanisch

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oder pneumatisch aufgelockert in das Saugrohr eingesaugt werden kann und dort eine Fördergutsäule bildet, kann der Saugvorgang unterbrochen und damit ein Fördergutpfropfen gebildet werden, wenn an geeigneter Stelle Gas in die Fördergutsäule eingeführt wird. Gemäß der Erfindung wird dies mit Hilfe eines rohrförmigen Saugkopfes bewirkt, der eine Erweiterung aufweist, an die mindestens ein Gasanschlußstutzen, verbunden mit einem Magnetventil, angeschlossen ist. Die Erweiterung ist gasseitig über einen verstellbaren Schlitz mit dem Förderrohrinnern verbunden. Dabei ist die Länge des Saugkopfes zwischen Aufnahmeende und Erweiterung so bemessen, daß der Widerstand der im Saugkopf befindlichen Material säule gegenüber der Atmosphäre größer ist als der Widerstand der Kombination von Gasanschlußstutzen mit einstellbarem Schlitz und Magnetventil. Das im Saugrohr und Saugkopf herrschende Vakuum saugt eine aus fließfähigem Fördergut bestehende Säule in den Saugkopf. Über ein einstellbares Zeitwerk wird ein Magnetventil geöffnet und Luft durch den Schlitz an der Erweiterung des Saugkopfes angesaugt. Diese Luft trennt die Fördergutsäule und beschleunigt den oberhalb der Trennstelle befindlichen Fördergut-Säulenabschnitt als Pfropfen in Richtung auf das Förderziel. Der unterhalb der Trennstelle befindliche Teil der Fördergutsäule verharrt aufgrund seiner Trägheit und wird durch das in diesem Rohrquerschnitt, d.h. in der Höhe des Schlitzes der Erweiterung, herrschende statische Vakuum gehalten. Infolge des größeren Widerstandes dieses unteren Fördergut-Säulenabschnittes erfolgt kein Luftdurchbruch. Sobald das Magnetventil schließt, wiederholt sich das Spiel.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind unterhalb der Erweiterung des Saugkopfes mit Magnetventil gesteuerte Druckgasdüsen angeordnet, über diese Düsen kann, falls es sich um schwer trennbares Fördergut, beispielsweise pastöse Massen, handelt, eine etwa nicht ausreichende Trennung der Fördergutsäule durch die zuvor beschriebene Trennung mittels Saugluft perfektioniert werden.

Bei sehr fließfähigem Fördergut, beispielsweise Tonerde, ist am Aufnahmeende des Saugkopfes eine Rückfall sicherung, beispielsweise in Gestalt einer Kugel, vorgesehen.

In vorteilhafter Weise befinden sich bei dem Saugkopf entsprechend der Erfindung alle verschleißempfindlichen Armaturen außerhalb des Feststoffstromes.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Saugkopfes schematisch dargestellt, dessen Ausbildung und Funktion nachstehend näher erläutert wird.

Fig. 2 zeigt das Schema einer pneumatischen Pfropfen-Saugförderanlage mit erfindungsgemäßem Saugkopf,

Der Saugkopf 1 stellt den untersten Teil einer Saugförderanlage dar und wird mit dieser durch bekannte Mittel lösbar verbunden. Der rohrförmige Saugkopf weist im oberen Bereich eine Erweiterung 2 auf, an die ein oder mehrere Anschlußstutzen 3 für Luft angeschlossen sind. Diese Anschlußstutzen sind mit einer automatischen und fernsteuerbaren Armatur, beispielsweise einem Magnetventil 4, verbunden.

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Die Erweiterung 2 des Saugkopfes 1 gestattet die Bildung eines durch Einstellung veränderbaren Schlitzes 5 im Saugkopf.

Die untere Länge 6 des Saugkopfes ist so bemessen, daß der in diesem Abschnitt gegenüber der Atmosphäre auftretende Widerstand größer ist als der Widerstand der Kombination von Saugkopfschlitz, Anschlußstutzen und Magnetventil.

Für schwer zu unterbrechende Fördergutsäulen können unterhalb der Erweiterung 2 Druckgasdüsen 7, die mit einem Magnetventil 8 ausgerüstet sind, angeordnet werden.

Für sehr fluide Fördergüter wird eine Rückflußsicherung eingesetzt, die im Ausführungsbeispiel als Kugel 9 mit entsprechendem Sitz 10 angedeutet ist.

Durch den in der Sauganlage herrschenden Unterdruck wird aus einem Haufwerk über das Aufnahmeende 11 des Saugkopfes 1 Fördergut angesaugt. Ein einstellbares Zeitwerk öffnet das Magnetventil 4. Nach dem öffnen wird aufgrund des in der Sauganlage herrschenden Unterdruckes über die Anschlußstutzen 3 Luft aus der Atmosphäre angesaugt. Diese Luft trennt die im Saugkopf gebildete Fördergutsäule, so daß nur der oberhalb der Trennstelle befindliche Abschnitt der Fördergutsäule in Richtung zum Förderziel beschleunigt wird. Der unterhalb der Trennstelle befindliche Fördergut-Säulenabschnitt verharrt so lange in Ruhe, bis das Magnetventil wieder geschlossen wird.

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Claims (3)

CMC Patentansprliche

1. Saugkopf für eine pneumatische Pfropfen-Saugförderanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Saugkopf (1) eine Erweiterung (2) aufweist, an die mindestens ein Gasanschlußstutzen (3), mit einem Magnetventil (4) verbunden, angeschlossen ist, daß die Länge (6) des Saugkopfes (1) zwischen Aufnahmeende (11) und Erweiterung

(2) so bemessen ist, daß der Widerstand der im Saugkopf befindlichen Material säule gegenüber der Atmosphäre größer ist als der Widerstand der Kombination von Gasanschlußstutzen (3) mit einstellbarem Schlitz (5) und Magnetventil (4).

2. Saugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Erweiterung (2) mit Magnetventil (8) gesteuerte Druckgasdüsen (7) angeordnet sind.

3. Saugkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Aufnahmeende (11) eine Rückfall-Sicherung, beispielsweise in Gestalt einer Kugel (9), vorgesehen ist.

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ORIGINAL INSPECTED