DE11473C - Neuerung an Absperrventilen mit Membranabdichtung und Entlastung - Google Patents

Neuerung an Absperrventilen mit Membranabdichtung und Entlastung

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DE11473C
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G. L. ZIMMER in Frankfurt a. M., Darmstädter Landstr. 50
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Description

1879.
Klasse 47,
GEORG LUDWIG ZIMMER in FRANKFURT a. M. Neuerung an Absperrventilen mit Membran-Abdichtung und -Entlastung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. September 1879 ab.
Der Ventilkegel bewegt sich frei in seiner oberen und unteren Führung. Während aber die untere Führung in der üblichen Weise fest mit dem Ventilgehäuse verbunden sein kann, ist die obere am Mittelpunkte einer kreisrunden, mit concentrischen Wellenriefen versehenen federnden Metallplatte angebracht.
Diese Metallplatte bildet den eigentlichen flüssigkeitsdichten Deckel des Ventilgehäuses und wird mittelst der Flantsche des äufseren Gufsdeckels durch Schrauben an ihrem Umfang mit dem Ventilkörper dicht verbunden. Nur an seiner Flantsche berührt der Gufsdeckel die wellenförmig geriefte Platte, während im übrigen so viel Raum zwischen dieser und der Deckelfläche bleibt, dafs die Beweglichkeit der Platte nicht beeinträchtigt wird. Der Gufsdeckel trägt in seiner Mitte eine Verstärkung, ein Auge mit innerem Gewinde, in welchem eine Schraubenspindel bewegt werden kann. Strömt nun durch die Eingangsöffnung des Ventiles in der Richtung der Pfeile eine Flüssigkeit unter Druck, so hebt sich der Ventilkegel. Das Ventil ist dann offen, und die Flüssigkeit fliefst so lange frei durch das Ventil hindurch, bis die gewellte Metallplatte mittelst Handrad und Schraubenspindel niedergedrückt wird. Die obere Führung geht dann mit dem mittleren Theile der Metallplatte nach abwärts und drückt mittelst der Führungshülse den Ventilkegel fest auf seinen Sitz; das Ventil schliefst ab. .Es stellen somit die Fig. 1, 2 und 3 das neue Absperrventil in solcher Anordnung dar, dafs nur der Ventilabschlufs mittelst äufseren Druckes durch die Schraubenspindel bewirkt wird, während das Oeffnen des Ventiles selbstthätig durch den Druck der geleiteten Flüssigkeit geschieht, sobald jener äufsere Druck nachläfst. Diese Construction eignet sich deshalb besonders zu Absperrventilen für Flüssigkeitsleitungen unter Druck.
Fig. 4 stellt ein Absperrventil in der Hälfte des Querschnittes dar. Hier ist in der Mitte der gewellten Platte, mit dieser fest verbunden, nach oben ein cylindrischer Metallstift, nach unten die Führungshülse des Ventilkegels angebracht. Der letztere wird in der Führung frei drehbar festgehalten. Wirkt bei dieser Anordnung der Druck der geleiteten Flüssigkeit auf die untere Fläche des Ventilkegels, so öffnet er sich selbstthätig. Das Ventil kann in diesem Falle nur durch äufseren Druck auf den aus dem Gufsdeckel hervorragenden Metallstift geschlossen werden. Leitet man die Flüssigkeit in umgekehrter Richtung in den Ventilkörper, so lastet der Flüssigkeitsdruck gleichzeitig auf der oberen Fläche des Ventilkegels und auf der unteren Fläche der gewellten Platte. Die in Fig. 4 angenommene Flächenausdehnung der gewellten Platte übertrifft jene des Ventilkegels, was zur Folge hat, dafs sich die Platte in ihrer Mitte hebt und den Ventilkegel öffnet. Das Abschliefsen des Ventiles hat also auch in diesem Falle durch äufseren Druck auf den Metallstift zu geschehen.
Die Gröfsenverhältnisse der gewellten Platte und des Ventilkegels können auch so gewählt werden, dafs eine genaue Entlastung des Ventiles stattfindet. In diesem Falle wird das Ventil durch Zug an dem Stift geöffnet und durch Druck auf den Stift geschlossen. Diese Construction hat hauptsächlich den Zweck, das Ventil als Absperrventil bei Steuerungen an Dampfmaschinen, sowie bei Dampfregulatoren und ähnlichen Vorrichtungen zu verwenden.
In Fig. 5 ist die Hälfte des Querschnittes eines Ventiles dargestellt, wobei sowohl Oeffnen als Schliefsen des Ventilkegels durch die Schraubenspindel vermittelt wird. Die gewellte Metallplatte trägt zu diesem Zweck in ihrer Mitte nach oben eine Schraubenmutter, in welcher eine durch Stellring und das Auge des Gufsdeckels geführte Spindel beweglich ist. Nach unten ist ebenfalls fest verbunden die obere Führüngshülse des Ventilkegels in derselben Weise wie bei Fig. 4 angebracht. Bei dieser Anordnung ist es gleichgültig, ob der Druck der Flüssigkeit von unten oder von oben auf dem Ventilkegel lastet. Diese Construction wird sich somit hauptsächlich da als nützlich erweisen, wo die zu leitende Flüssigkeit bald in
der einen, bald in der anderen Richtung das Ventil durchströmt.
Die mit concentrischen wellenförmigen Riefen versehene elastische Platte kann aus Eisen, Stahl und anderen Metallen und Metalllegirungen hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Ein Absperrventil ohne Stopfbüchse, dessen Ventilkegel in der Mitte einer geschlossenen, mit concentrischen wellenförmigen Riefen vei> sehenen, elastischen oder biegsamen Platte geführt ist, und welcher Kegel durch von aufsen einwirkenden Zug oder Druck geöffnet oder geschlossen, gleichzeitig aber auch mittelst einer Platte entlastet und selbstthätig gemacht werden kann.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT11473D Neuerung an Absperrventilen mit Membranabdichtung und Entlastung Active DE11473C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2464400A (en) * 1944-08-22 1949-03-15 Air Reduction Combined line and check valve
DE1034938B (de) * 1957-10-03 1958-07-24 Bopp & Reuther Gmbh Stopfbuechsloses Absperrventil, bei dem die Abdichtung der Spindel durch eine Membran erfolgt
DE1076458B (de) * 1958-06-21 1960-02-25 Waldenmaier J E H Absperrventil fuer Hoechstdruck-Messleitungen
DE1212802B (de) * 1958-07-29 1966-03-17 Metall U Eisengiesserei Absperrschieber fuer Fluessigkeiten oder Gase

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US2464400A (en) * 1944-08-22 1949-03-15 Air Reduction Combined line and check valve
DE1034938B (de) * 1957-10-03 1958-07-24 Bopp & Reuther Gmbh Stopfbuechsloses Absperrventil, bei dem die Abdichtung der Spindel durch eine Membran erfolgt
DE1076458B (de) * 1958-06-21 1960-02-25 Waldenmaier J E H Absperrventil fuer Hoechstdruck-Messleitungen
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