DE85552C

DE85552C -

Info

Publication number: DE85552C
Application number: DENDAT85552D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das auf der Zeichnung dargestellte Rückstauventil schliefst sich selbstthätig, wenn Stauwasser eintritt, und öffnet sich, sobald die überschüssigen Wassermassen abgeflossen sind.

Fig. ι stellt einen Schnitt durch ein Rückstauventil stehender Anordnung dar, Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1, Fig. 3 ein Rückstauventil liegender Anordnung.

In einem gufseisernen Körper α befindet sich der Ventilsitz b. Der Teller c des Ventils ist an einer Kolbenstange d befestigt und wird in einem Druckcylinder e durch den an d befestigten Kolben f gehalten.

Tritt Hochwasser ein und steigt dasselbe über den normalen Wasserstand hinaus, so wird es den Schwimmer g heben und mit ihm den Schieber n. Ist der Schieber η so weit gehoben, dafs die Oeffnung i in Communication tritt mit der Leitung h, so kann durch das an die Wasserleitung angeschlossene Rohr / Druckwasser unter den Kolben f treten und den Ventilteller, dem Druck der Feder m entgegen, auf seinen Sitz b pressen.

Der Flächendruck zwischen Ventilsitz und Teller kann durch entsprechende Vergröfserung oder Verkleinerung des Kolbens f vermehrt oder verringert werden, so dafs eine absolute Dichtung eintreten mufs.

Ist das Hochwasser verlaufen, so wird sich der Schwimmer g wieder senken; das in dem Cylinder e befindliche Wasser wird durch die Feder m herausgedrückt, fliefst durch die Bohrung η ab und das Ventil öffnet sich unter dem Einflufs der Feder.

Die in Fig. 3 dargestellte Abänderung unterscheidet sich nur insofern, als hier ein liegendes Gehäuse verwendet worden ist. Die Wirkungsweise ist dieselbe, wie oben beschrieben.

Statt des Wasserdruckes von der Wasserleitung her kann auch Luft- oder Gasdruck verwendet werden. Um den Raum für den Schieber vor Unreinigkeiten zu schützen, ist noch das Sieb ο angeordnet.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Rückstauventil, welches mittels eines Schwimmers selbstthätig geschlossen bezw. geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schwimmer (g) einen Schieber oder dergl. bei seinem Steigen so verschiebt, dafs derselbe durch den Kanal (i) die Einwirkung von Druckwasser aus der Wasserleitung (oder von Gas), auf den Kolben ff) gestattet, so dafs das mit dem Kolben (f) durch die Stange (d) verbundene Ventil (c) auf seinen Sitz geprefst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.