DE190153C - - Google Patents

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DE190153C
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chamber
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steam
shaft
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D3/00Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid
    • F01D3/04Machines or engines with axial-thrust balancing effected by working-fluid axial thrust being compensated by thrust-balancing dummy piston or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE/14 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1903 ab.
Die Erfindung betrifft eine Entlastungsvorrichtung für Dampf- oder Gasturbinen mit stehender Welle.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Wirkung eines federnden Drucklagers durch einen Kolben zu ergänzen, dessen eine Seite ständig einem gleichbleibenden und dem Axialschub entgegengesetzt gerichteten Druck und dessen andere Seite dem veränderlichen Druck ausgesetzt ist,
ίο der durch das über die Labyrinthdichtung um den Kolben herum entweichende Druckmittel und unter dem Einfluß eines der durch den Gegendruck hervorgerufenen Längsbewegung der Welle entsprechend gesteuerten Ventils entsteht.
Das Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Überschreitung eines gegebenen Druckes in der Ausgleichkammer und dadurch bewirkter Hebung der Welle das Ventil von seinem Sitz abgehoben und der Austritt für das Entlastungsmittel geöffnet wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer stehenden Turbine dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Turbine, Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie H-II der Fig. 1 und Fig. 3 eine Einzelansicht eines selbsttätigen Druckregelungsventils im Schnitt.
Die in der Nähe des unteren Turbinenendes angeordneten Einlaßdüsen 4 werden von einer mit der Treibmittelzuleitung 3 verbundenen Ringkammer 2 mit Dampf versorgt. Die Austrittskammer 23 ist durch Kanäle 19 an den nicht gezeichneten Kondensator angeschlossen.
Zwischen der Turbinentrommel 5 und dem Gehäuse ι ist am unteren Ende eine Kammer 20 40
für das Entlastungsmittel vorgesehen. Im folgenden wird Luft als Entlastungsmittel angenommen. Unterhalb der Entlastungskammer 20 ist die Welle 6 mit einem Flansch ii und einer Reibungsplatte 12 aus geeignetem Material versehen, die zusammen den Ventilkörper des Ventils 13 bilden, das den Austritt aus der Ausgleichkammer 20 überwacht. Der Austritt erfolgt durch den Spielraum 7 zwischen Hülse 14 und Welle 6 in eine Ringkammer 8. Das Ventil ist mittels eines an der Hülse 14 angebrachten Schneckengetriebes 9, 30 einstellbar.
Den Laufflächen des Ventils 13 wird das Schmiermaterial durch das Rohr 17 und die Bohrungen 16 und 10 zugeführt.
Die Zuführung erfolgt durch den Unterdruck, der in Kammer 8 und Spielraum 7 durch das durch Rohr 18 abfließende Schmieröl erzeugt wird.
Die Kammer 20 ist durch Rohr 21 mit einer Druckluftquelle verbunden. Der Druckluftdurchtritt durch Rohr 21 wird durch ein Ventil 22 geregelt.
Um einen Leckdampfübertritt aus der Zwischenkammer 29 über die Labyrinthdichtung 25 in die Kammer 20 zu verhindern, ist eine zweite ringförmige Zwischenkammer 28 angeordnet. Der Druck in dieser Kammer wird durch ein Ventil 24 (Fig. 3) geregelt, das durch den Druckunterschied in Kammer 28 und Kammer 20 sowie die Feder 33 gesteuert wird. Dadurch wird stets ohne Rücksicht auf den in der Kammer 20 jeweils herrschenden Druck ein kleiner Drucküberschuß in der Kammer 28 aufrechterhalten. Das Ventil 24 wird durch eine Biegeplatte 32 gesteuert, die oben dem Drucke der
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Feder 33 und durch die Rohrverbindung 34 gleichzeitig dem Druck in der Kammer 20 und auf der Unterseite durch die Rohrverbindung 26 dem Druck in der Kammer 28 ausgesetzt ist. Die Austrittsöffnung 31 des Ventils 24 ist entweder mit der Außenluft oder dem Kondensator verbunden.
Der Druck in der Zwischenkammer 28 kann dazu benutzt werden, den Axialschub teilweise auszugleichen, und zu diesem Zweck ist der untere Teil der Turbinentrommel 5 abgesetzt und mit der Labyrinthdichtung 27 versehen.
Sobald der Luftdruck in der Kammer 20 größer wird, als zum Ausgleich des auf die Turbinen welle wirkenden Axialschubes nötig ist, wird das aus Flansch 11 und Reibungsplatte 12 gebildete Ventil geöffnet, so daß ein Teil des Druckmittels durch Ringkammer 8 und Rohr 18 entweicht. Gleichzeitig wird unmittelbar nach der Druckminderung in Kammer 20 der dann in der Kammer 28 herrschende Überdruck durch Ventil 24 vermindert. Beim Schließen des Ventils steigt der Entlastungsdruck in der Kammer 20 wieder ein wenig, so daß ein elastisches. Kissen gebildet wird, daß ein Hämmern verhindert. Der Druck in der Kammer 28 steigt zwar auch, doch hängt dies von der Menge des übertretenden Leckdampfes ab.
Der Axialschub der Turbinenwelle ändert sich mit der Größe des Vakuums im Kondensator. Die dem entlastenden Luftdruck ausgesetzte Fläche kann nun so gewählt sein, daß ■ atmosphärischer Druck in der Kammer 20 genügt, um den Ausgleich bei der geringsten Schubwirkung auf die Welle hervorzubringen. Bei einer stehenden Turbine mit oben angeordnetem Auspuff in einen Kondensator und einer gleichbleibenden Gewichtsbelastung der Welle würde beispielsweise der geringste Axialschub auftreten, wenn das Vakuum im Kondensator seinen größten Wert hat. Sobald das Vakuum im Kondensator aus irgendeinem Grunde nachläßt, nimmt der Axialschub auf die Welle zu. Der Kammer 20 wird dann Druckluft über Ventil 22 durch Rohr 21 zugeführt..

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Entlastungsvorrichtung für Dampfoder Gasturbinen mit stehender Welle, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung eines gegebenen Druckes in der Ausgleichkammer (20) und dadurch bewirkter Hebung der Welle (6) das Ventil (13) für. den Austritt des Entlastungsmittels geöffnet wird.
2. Entlastungsvorrichtung nach An-.,
spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (14) einstellbar ist.
3. Entlastungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Überdruckes beim Übertritt von Dampf in die Ausgleichkammer (20) die Labyrinthdichtung von einer Ringkammer (28) unterbrochen wird, die durch ein Ventil (24) mit dem Kondensator verbunden wird, sobald der Dampfdruck in der Ringkammer (28) den auf Schluß des Ventils (24) einwirkenden Druck in der Ausgleichkammer (20) überwindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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