DE11468C - Verfahren und Maschine zur Herstellung ge" wellter oder gerippter Haardecken an Zeugen - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung ge" wellter oder gerippter Haardecken an Zeugen

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DE11468C
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B. & J. BOUVIER in Vienne (Frankreich)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1880.
Klasse 8.
BENOIT und JULES BOUVIER in VIENNE (Frankreich). Verfahren und Maschine zur Herstellung gewellter oder gerippter Haardecken an Zeugen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1880 ab.
Das Verfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, besteht in seinen wesentlichen Grundzügen in den nachbeschriebenen Operationen, zu deren Ausführung die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Maschine zur Anwendung gebracht ist.
Bei wollenen Stoffen verfährt man in folgender Weise:
Nachdem der Stoff gewalkt und gerauht ist, wird derselbe angefeuchtet und dann auf eine gerade oder geneigte Rolle unmittelbar vor die Maschine gebracht. Seidene oder baumwollene Plüsche oder andere Mischgewebe mit langem Flor, welche man nicht für die Anfeuchtung eintauchen will, unterliegen im Augenblick, während sie durch die Maschine gehen, einer Dämpfung, welche sie in feuchten Zustand versetzt und sie dadurch befähigt, das Dessin anzunehmen, welches man ihnen geben will. Man kann auch unter Umständen vor dem Durchgang durch die Maschine eine Traufe anwenden. Von der vorerwähnten Rolle geht der Stoff über das feste Messer a, Fig. 4 und 5, welches auf der, die beiden Rahmstücke der Maschine mit einander verbindenden Brücke befestigt ist, und unterliegt dort auf seiner oberen Seite der vereinten Wirkung der durchlöcherten, geriffelten oder mit Feilstrichen versehenen Klinge c, welche eine Hin- und Herbewegung besitzt oder auch unbeweglich bleibt, und des Cylinders d, welcher mit Kardenstreifen bekleidet ist.
Angenommen, der Stoff zeige vor dem Durchgange durch die Maschine eine liegende Haardecke, so wird dieselbe durch die Karden aufgerichtet; jedoch nur an denjenigen Stellen, wo die Klinge druchlöchert ist, für den Fall, dafs man eine durchlöcherte Klinge angeordnet hat. Wenn die Klinge c unbeweglich bleibt, so wird man nur parallele Rippen bilden, welche gerade (rechtwinklig zur Zeuglänge) sind, falls die Zeugrolle gerade und geneigt, falls diese schräg vor die Maschine gestellt worden ist; wenn aber die Klinge c eine hin- und hergehende und andererseits der Stoff eine intermittirende Längs
bewegung erhalten hat, so
sammenwirken dieser beiden Bewegungen)"
im Augenblicke, wo die Karden die Haardecke hochheben, diese wiederum nach einem variablen Winkel gelegt wird, wodurch sich das verlangte Dessin bildet. Die beiden erwähnten Operationen können auch, anstatt gleichzeitig zu sein, auf einander folgen. Die Haardecke wird zuerst durch den Kardencylinder gehoben und dann durch die Stoffbewegung niedergelegt, welche das Haar gegen die etwas vor dem Messer a angebrachte Klinge c drückt, Fig. 5, derart, um das liegende Haar unberührt zu lassen, und das gehobene Haar ein wenig niederzulegen.
Man kann auch die Tuchbewegung mit derjenigen der Klinge c combiniren und gleichzeitig das Tuch schräg einführen.
Wenn die Klinge gerade und -unbeweglich ist, während das Tuch eine intermittirende Bewegug besitzt, so erhält man einen mit geraden oder geneigten Rippen versehenen Stoff, je nachdem die Tuchrolle gegen die Maschine gerade oder geneigt war.
Zu bemerken ist noch, dafs die Stoffe nach ihrem Durchgange durch die Maschine schnell getrocknet. werden müssen, damit ihre Dessins keine Aenderung erleiden.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι eine Vorderansicht des hier wesentlichen Theiles der Maschine zur Sichtbarmachung der zur Bewegung des Kardencylinders d und der Klinge c angewendeten Mechanismen;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 ein Detail, welches die obere Ansicht der durchlöcherten Klinge in Verbindung mit dem zu ihrer Bewegung angewendeten Excenter zeigt;
Fig. 4 und 5 die gegenseitige Lage des Kardencylinders d, der Klinge c und des Messers a in den vorerwähnten Fällen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:
    Das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung gewellter oder gerippter Haardecken, bestehend in der Erhebung des Haares durch Karden und Niederlegung desselben durch die Führung des Stoffes zwischen einer Messerschneide und einer geraden, durchlöcherten oder geriffelten Klinge, welche fest bleibt oder eine hin- und hergehende Längsbewegung erhält, tei continuirlicher oder intermittirender und gerader oder schräger Tuchbewegung zur Erzielung verschiedenartiger Dessins.
    Bei der durch Zeichnung dargestellten Maschine die Anordnung des Kardencylinders in Combination mit der Klinge c und dem Messer a.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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