DE1146594B - Aus zwei Schichten bestehender Isolationsueberzug fuer das Heizelement mittelbar geheizter Kathoden elektrischer Entladungsroehren und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Aus zwei Schichten bestehender Isolationsueberzug fuer das Heizelement mittelbar geheizter Kathoden elektrischer Entladungsroehren und Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number
DE1146594B
DE1146594B DEST18496A DEST018496A DE1146594B DE 1146594 B DE1146594 B DE 1146594B DE ST18496 A DEST18496 A DE ST18496A DE ST018496 A DEST018496 A DE ST018496A DE 1146594 B DE1146594 B DE 1146594B
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DE
Germany
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insulation coating
oxide
heating element
discharge tubes
electrical discharge
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Pending
Application number
DEST18496A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Heinz Fendt
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/20Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
    • H01J1/22Heaters

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)
  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

DEUTSCHES
INTERNAT. KL. HOIj
PATENTAMT
St 18496 VHIc/21g
ANMELDETAG: 31. OKTOBER 1961
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 4, APRIL 1963
Die Erfindung befaßt sich mit den Heizelementen mittelbar geheizter Kathoden von elektrischen Entladungsgefäßen. Sie stellt sich vor allem die Aufgabe, eine bessere Wärmeabstrahlung durch Aufbringen eines zweiten gefärbten Überzuges auf dem üblichen Isolationsüberzug, der in den meisten Fällen aus Aluminiumoxyd besteht, zu erzielen.
Um das Wärmeabstrahlungsvermögen isolierter Heizdrähte zu steigern, hat man unter anderem versucht, dem als Isolationsüberzug dienenden Aluminiumoxyd Kohlenstoff hinzuzufügen, um eine dunkle Masse zu bekommen. Der Kohlenstoff bildet aber bei der hohen Temperatur, auf welche der Heizdraht während des Evakuierens der Röhre und bei der Aktivierung der Emissionsschicht gebracht werden muß, mit Sauerstoff und Wasserstoff flüchtige chemische Verbindungen, die die Emissionsschicht vergiften und die Isolation innerhalb des Elektrodensystems verschlechtem. Es ist auch äußerst schwierig, eine gleichmäßige Verteilung des Kohlenstoffs und damit eine gleichmäßig abstrahlende Oberfläche des Heizers zu erreichen. Ein weiterer Nachteil dieser mit Kohlenstoff versehenen Überzüge besteht auch darin, daß die Isolation gegenüber dem Schichtträger der Kathode herabgesetzt wird. Dieser Nachteil tritt auch dann auf, wenn man an Stelle von Kohlenstoff Metalle in Pulverform auf der Isolationsschicht oder in derselben anordnet.
Es ist ferner bekannt, zu diesem Zweck den Heizdraht mit einer Isolationsschicht aus Aluminiumoxyd im Durchzugverfahren oder durch kataphoretische Abscheidung aus einer Suspension zu versehen, welche außer den suspendierten Aluminiumoxydteilchen ein Titan, Vanadiumoxyd oder Zirkonoxyd oder eine Oxydverbindung der Eisengruppe oder des Mangans oder des Chroms in suspendierter oder gelöster Form enthält. Nach der Bedeckung werden während der Sinterung der Heizer die genannten Metalle in das Gefüge der Aluminiumoxydkristalle eingebaut. Es ist weiter bekannt, der Aluminiumoxyd enthaltenden Suspension Metallkarbide, wie Tantal- oder Borkarbid, in suspendierter Form zuzufügen und diese Bedeckungsmasse kataphoretisch oder im Durchzugverfahren abzuscheiden.
Von den genannten Metalloxyden haben jedoch diejenigen des Kobalts und Titans den Nachteil, daß sie bei der Temperatur des Heizelementes, die nötig ist, um die Kathode auf etwa 750° C und während des Formierens auf noch höhere Temperatur zu bringen, eine meßbare, wenn auch kleine Zerfallsgeschwindigkeit aufweisen bzw. in andere, weniger gefärbte Oxydationsstufen übergehen. Auch wenn Aus zwei Schichten bestehender
Isolationsüberzug für das Heizelement mittelbar geheizter Kathoden
elektrischer Entladungsröhren
und Verfahren zu seiner Herstellung
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Pb.ys. Heinz Fendt, Zeil/Neckar, ist als Erfinder genannt worden
dieser Zerfall äußerst langsam erfolgt, ist er wegen der Änderung der durch die Färbung bedingten Abstrahlung und damit der Temperatur der Kathode während der Lebensdauer nicht tragbar. Es zeigt sich, daß ζ. B. der aus Kobaltoxyd und Aluminiumoxyd gebildete Spinell »Thenards-Blau« bereits innerhalb der bei Entladungsröhren üblichen Lebensdauer zerfällt. Ein ähnliches Verhalten zeigen die Oxyde des Nickels und des Eisens. Das schwarzgefärbte Ti2O3 geht in das weiße TiO2 über. Der Zusatz von Chromoxyd ist zwar thermisch stabiler, jedoch erweist sich die Rotfärbung von Aluminiumoxyd mit Chromoxydionen wegen der nur geringen Erhöhung des Gesamtstrahlungsvermögens nicht sehr geeignet. Zirkon muß in metallischer Form dem Aluminiumoxyd beigegeben werden, da sein Oxyd weiß ist. Zirkon ist jedoch in Pulverform explosiv. Vanadiumoxyd ergibt zwar eine hinreichend starke Färbung, oxydiert jedoch von VO2 bis V2O3. Da das letztgenannte Oxyd bereits bei etwa 700° C schmilzt, ist es zur Färbung des Aluminiumoxydes ungeeignet.
Ein weiterer Nachteil ist bei kataphoretischer Abscheidung, die fast ausschließlich bei der Bedeckung von Wendelheizern angewandt wird, der Umstand, daß die entsprechenden Bäder in den Abscheidebedingungen durch Zusätze, insbesondere in gelöster Form, häufig stark und in oft unreproduzierbarer Weise verändert werden. Auch bei der Aufschlämmung entstehen durch unterschiedliche Sedimentation
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der einzelnen suspendierten Stoffe zum Teil erhebliche Schwierigkeiten, die Zusammensetzung der Suspension homogen zu halten.
Ferner ist bekannt, den Heizer zunächst mit einer Schicht aus Aluminiumoxyd zu versehen und. dann durch Sprühen mit einem Metallkarbid oder Metallborid zu überziehen. Abgesehen von der Umständlichkeit des Verfahrens ist die auf diese Weise entstehende, das Aluminiumoxyd färbende Schicht relativ dick, was einerseits den Isolationswiderstand der Bedeckung stark vermindert, andererseits die Gefahr des Aufbrechens der beiden Schichten bürgt.
Diese Schwierigkeiten und Nachteile vermeidet die Erfindung. Ein aus zwei Schichten bestehender Isolationsüberzug für das Heizelement mittelbar geheizter Kathoden elektrischer Entladungsröhren wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die zweite Schicht aus Uranoxyd besteht. Die auf dem Heizerelement vorgesinterte erste Bedeckungsmasse, z. B. aus Alumrniumoxyd, wird in Weiterbildung der Erfindung mit einer in Wasser oder anderen Lösungsmitteln löslichen Uranverbindung, z. B. Uranylnitrat, getränkt, die sich beim Erhitzen zu Uranoxyd zersetzt. Dieses Verfahren gestattet in einem Arbeitsgang eine sehr große Zahl von Heizelementen ohne eine Vorrichtung zu färben. Um die für eine intensiv gefärbte Schicht benötigte geringe Menge der Uranverbindung auf den Oxydüberzug zu bekommen, genügt ein Eintauchen des mit einem festgesinterten Oxydüberzug versehenen Brennelementes. Dieses Eintauchverfahren erfordert keine Änderung des Abscheideverfahrens für die Bedeckungsmasse, z. B. Aluminiumoxyd, durch gelöste oder suspendierte Zusätze, was sich speziell bei der Bedeckung von Wendelheizern nachteilig bemerkbar machen würde.
Das auf diese Weise entstandene Uranoxyd erzeugt auf dem den Heizerdraht umgebenden Aluminiumoxyd einen intensiv braungefärbten, sehr dünnen Überzug, der auch bei sehr hohen Temperaturen im Vakuum beständig ist.
Die Verdampfungsrate von Uranoxyd ist, wie experimentell leicht festzustellen, bei den in Frage kommenden Temperaturen bis zu 1500° C praktisch NuU.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Aus zwei Schichten bestehender Isolationsüberzug für das Heizelement mittelbar geheizter Kathoden elektrischer Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht aus Uranoxyd besteht.
2. Verfahren zur Herstellung der zweiten Schicht des Isolationsüberzuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicher Weise aufgebrachte und gesinterte, hochisolierende erste Oxydschicht, z. B. Aluminiumoxydschicht, nachträglich mit einer in Wasser oder anderen Lösungsmitteln löslichen Uranverbindung, etwa Uranylnitrat, getränkt wird, die beim Erhitzen ni Uranoxyd übergeht.
© 309 S48/261 3.63
DEST18496A 1961-10-31 1961-10-31 Aus zwei Schichten bestehender Isolationsueberzug fuer das Heizelement mittelbar geheizter Kathoden elektrischer Entladungsroehren und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1146594B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2317446A1 (de) * 1973-04-06 1974-10-24 Standard Elektrik Lorenz Ag Heizkoerper mit einer dunkelstrahlenden isolierschicht fuer indirekt geheizte kathoden und verfahren zur herstellung eines solchen heizkoerpers
DE2317445A1 (de) * 1973-04-06 1974-10-24 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur herstellung eines isolierstoffes fuer die bedeckung von heizkoerpern indirekt geheizter kathoden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2317446A1 (de) * 1973-04-06 1974-10-24 Standard Elektrik Lorenz Ag Heizkoerper mit einer dunkelstrahlenden isolierschicht fuer indirekt geheizte kathoden und verfahren zur herstellung eines solchen heizkoerpers
DE2317445A1 (de) * 1973-04-06 1974-10-24 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur herstellung eines isolierstoffes fuer die bedeckung von heizkoerpern indirekt geheizter kathoden

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GB1020284A (en) 1966-02-16

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