DE2910136A1 - Verfahren zur herstellung einer elektrode durch beschichten eines metallsubstrates - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer elektrode durch beschichten eines metallsubstrates

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DE2910136A1 DE19792910136 DE2910136A DE2910136A1 DE 2910136 A1 DE2910136 A1 DE 2910136A1 DE 19792910136 DE19792910136 DE 19792910136 DE 2910136 A DE2910136 A DE 2910136A DE 2910136 A1 DE2910136 A1 DE 2910136A1
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James Jerome Leddy
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    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/04Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
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    • C25B11/073Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
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Description

Gegenstand des Patents/Anmeldung P 28 15 955 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode durch Beschichten eines Substrates, das durch folgende Stufen gekennzeichnet ist:
a) in Berührung bringen mindestens eines Teils eines sperrenden Metallsubstrates mit einer ersten Lösung, die als gelöste Bestandteile Ruthenium in einer Menge von 1 bis 50 Milligramm pro Milliliter erste Lösung und ein sperrendes Metall in einer Menge von 1 bis 50 Milligramm pro Milliliter erste Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium von 1:4 bis 2:1; mindestens ein zum Auflösen der Ruthenium-Meng~e und der Menge des sperrenden Metalls geeignetes Lösungsmittel, sowie eine ausreichende Menge einer Säure enthält, um die gelösten Bestandteile in Lösung zu halten;
b) Erwärmen mindestens eines Teild der in Berührung gebrachten Oberfläche in ausreichender Weise, um eine Beschichtung mit den Oxiden des Rutheniums und des sperrenden Metalls auf dem Substrat zu erzeugen;
c) in Berührung bringen mindestens eines Teils der mit Oxid beschichteten Oberfläche mit einer zweiten Lösung, die als gelöste Bestandteile Ruthenium in einer Menge von 1 bis 25 Milligramm pro Milliliter zweite Lösung und ein sperrendes Metall in einer Menge von 4 bis 100 Milligramm pro Milliliter zweite Lösung mit einem Gewicht sverhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium von 20:1 bis 2:1; mindestens ein zum Auflösen der Ruthenium-Menge und der Menge des sperrenden Metalls geeignetes Lösungsmittel und eine ausreichende Menge einer Säure enthält, um die gelösten Bestandteile in Lösung zu halten;
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d) Erwärmen mindestens eines Teils der in Berührung gebrachten Oberfläche in ausreichender Menge, um eine Beschichtung mit den Oxiden des Rutheniums und des sperrenden Metalls auf dem Substrat zu erzeugen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wurde nun überraschend gefunden, daß auch mit geringeren Mengen der teuren Rutheniumverbindung und der Verbindung des sperrenden Metalls Elektroden herstellbar sind, die vorteilhafte Eigenschaften besitzen und einen ausreichenden Stromfluß zwischen den Elektroden ermöglichen, um die gewünschte Elektrolyse zu erzielen oder eine Korrosion zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft infolgedessen eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent, die durch folgende Stufen gekennzeichnet ist:
a) in Berührung bringen mindestens eines Teils eines sperrenden Metallsubstrates mit einer ersten Lösung, die als gelöste Bestandteile Ruthenium in einer Menge von 0,25 bis 1 Milligramm pro Milliliter erste Lösung und ein sperrendes Metall in einer Menge von 0,06 bis 1 Milligramm pro Milliliter erste Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium von 1:4 bis 2:1, mindestens ein zum Auflösen der Ruthenium-Menge und der Menge des sperrenden Metalls geeignetes Lösungsmittel, sowie eine ausreichende Menge einer Säure enthält, um die gelösten Bestandteile in Lösung zu halten;
b) Erwärmen mindestens eines Teils der in Berührung gebrachten Oberfläche in ausreichender Weise, um eine Be-
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schichtung mit den Oxiden des Rutheniums und des sperrenden Metalls auf dem Substrat zu erzeugen; c) in Berührung bringen mindestens eines Teils der mit Oxid beschichteten Oberfläche mit einer zweiten Lösung, die als gelöste Bestandteile Ruthenium in einer Menge von 0,25 bis 1 Milligramm pro Milliliter zweite Lösung und ein sperrendes Metall in einer Menge von 1 bis 4 Milligramm pro Milliliter zweite Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium von 20:1 bis 2:1, wobei dieses Verhältnis größer ist als das Verhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium in der ersten Lösung, mindestens ein zum Auflösen der Ruthenium-Menge und der Menge des sperrenden Metalls geeignetes Lösungsmittel und eine ausreichende Menge einer Säure enthält, um die gelösten Bestandteile in Lösung zu halten;
d) Erwärmen mindestens eines Teils der in Berührung gebrachten Oberfläche in ausreichendem Ausmaß, um eine Beschichtung mit den Oxiden des Rutheniums und des sperrenden Metalls auf dem Substrat zu erzeugen.
Im übrigen gelten die gleichen Maßnahmen und Bedingungen wie beim Hauptpatent, auf dessen vollen Inhalt hier Bezug genommen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Weiterbildung der Erfindung wird das Substrat in die erste Lösung eingetaucht, getrocknet, gewendet, erneut in die Lösung eingetaucht, wobei das Ende des Substrates, das zuerst das obere Ende war, nun als unteres Ende angeordnet ist und erneut getrocknet wird, so daß eine gleichmäßigere
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Verteilung des Rutheniums als Überzug auf dem Substrat erreicht wird.
Die Erfindung wird in dem folgenden Beispiel noch näher erläutert.
Beispiel
Es wurde im wesentlichen die Arbeitsweise des Beispiels 1 des Hauptpatents zum Beschichten eines Titanblechs verwendet. Die erste oder Grundierlösung enthielt 0,27 mg/ml Ruthenium und ausreichend Titan, um ein Gewichtsverhältnis von Titan zu Ruthenium von 1:3,2 zu ergeben. Das Blech wurde durch Überfluten mit der ersten Lösung beschichtet, indem das Titanblech geneigt wurde und man die Lösung nach unten über die ebene Oberfläche, z.B. von einer Kante A zu einer Kante B fließen ließ. Nach einer solchen Lösungsbeschichtung wurde das Blech an der Luft getrocknet und dann auf 425 C in Luft für 10 Minuten erwärmt, um den Ruthenium- und Titangehalt der Beschichtung zu oxydieren. Um eine gleichförmigere Oxidbeschichtung auf dem Titanblech zu erhalten, wurde das Blech erneut mit der ersten Lösung fließbeschichtet, indem das Blech im allgemeinen in der entgegengesetzten Richtung gegenüber der ersten Beschichtung geneigt wurde, wodurch die erste Lösung von der Kante B zur Kante A floß. Die gesamte Dicke der Oxidbeschichtung durch die erste Lösung betrug etwa 62 A. Es können im Rahmen der Erfindung auch weitere Beschichtungen mit der ersten Lösung durchgeführt werden, doch sind derartige zusätzliche Beschichtungen im allgemeinen für eine befriedigende Funktion der Elektrode nicht erforderlich.
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Das mit einer im wesentlichen gleichförmigen Oxidschicht aus der ersten Lösung bedeckte und erwärmte Blech wurde nun zweimal unter Verwendung der zweiten Lösung beschichtet. Es wurden im wesentlichen die gleichen Arbeitsweisen wie beim Hauptpatent mit Ausnahme der Konzentration der in der zweiten Lösung gelösten Stoffe verwendet. Die zweite Lösung enthielt 0,5 rag/ml Ruthenium und 2 mg/ml Titan. Das so mit Oxiden von Ruthenium und Titan beschichtete Titanblech ist als Anode in einer elektrolytischen Diaphragmazelle zum Elektrolysieren einer wäßrigen Natriumchloridsole für die Herstellung von Chlor und Natriumhydroxid geeignet.
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Claims (18)

Dr. Michael Hann Patentanwalt Ludwigstr. 67 Gießen/Lahn (1167) H/He The Dow Chemical Company, Midland, Michigan, U.S.A. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode durch Beschichten eines Metallsubstrates Zusatz zu Patent/Anmeldung P 28 15 955 Priorität: 14. August 1978, USA Serial Nr. 933 303 Patentansprüche: .
1. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode durch Beschichten eines Metallsubstrates gemäß Patent/Anmeldung P 28 15 955, dadurch gekennzeichnet , daß es die folgenden Stufen umfaßt:
a) in Berührung bringen mindestens eines Teils eines sperrenden Metallsubstrates mit einer ersten Lösung, die als gelöste Bestandteile Ruthenium in einer Menge von 0,25 bis 1 Milligramm pro Milliliter erste Lösung und ein sperrendes Metall in einer Menge von 0,06 bis 1 Milligramm pro Milliliter erste Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium von 1:4 bis 2:1 mindestens ein zum Auflösen der Ruthenium-Menge und der Menge des sperrenden Metalls
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geeignetes Lösungsmittel, sowie eine ausreichende Menge einer Säure enthält, um die gelösten Bestandteile in Lösung zu halten;
b) Erwärmen mindestens eines Teils der in Berührung gebrachten Oberfläche in ausreichender Weise, um eine Beschichtung mit den Oxiden des Rutheniums und des sperrenden Metalls auf dem Substrat zu erzeugen;
c) in Berührung bringen mindestens eines Teils der mit Oxid beschichteten Oberfläche mit einer zweiten Lösung, die als gelöste Bestandteile Ruthenium in einer Menge von 0,25 bis 1 Milligramm pro Milliliter zweite Lösung und ein sperrendes Metall in einer Menge von 1 bis 4 Milligramm pro Milliliter zweite Lösung mit einem Gewichtsverhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium von 20:1 bis 2:1, wobei dieses Verhältnis größer ist als das Verhältnis von sperrendem Metall zu Ruthenium in der ersten Lösung, mindestens ein zum Auflösen der Ruthenium-Menge und der Menge des sperrenden Metalls geeignetes Lösungsmittel und eine ausreichende Menge einer Säure enthält, um die gelösten Bestandteile in Lösung zu halten;
d) Erwärmen mindestens eines Teils der in Berührung gebrachten Oberfläche in ausreichendem Ausmaß, um eine Beschichtung mit den Oxiden des Rutheniums und des sperrenden Metalls auf dem Substrat zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das sperrende Metall Blei, Molybdän, Niob, Tantal, Titan, Wolfram, Vanadin oder Zirkon ist.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das sperrende Metall Titan ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das in der ersten Lösung vorhandene Titan durch eine Titanverbindung gebildet wird, die in Gegenwart von Sauerstoff thermisch zu einem Titanoxid zersetzbar ist und zu mindestens 0,06 Milligramm Titan pro Milliliter Lösung löslich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Titan in der zweiten Lösung durch eine Titanverbindung gebildet wird, die thermisch in Gegenwart von Sauerstoff zu einem Titanoxid zersetzbar ist und zu mindestens 1 Milligramm Titan pro Milliliter der Lösung löslich ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das sperrende Metall in der ersten und in der zweiten Lösung von einer der Verbindungen Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetrafluorid, Tetraisopropyltitanat, Tetratis-(2-äthylhexyl)titanat, Tetrastearyltitanat, Tetrabutyltitanat, Penta-äthyl-tantalat, Vanadylacetylacetonat, Bleinaphthenat oder einem Hydrat von diesen Verbindungen gebildet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung Titan enthält.
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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung ein Titanat ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung Tetraisopropyltitanat, Tetrakis-(2-äthylhexyl)titanat, Tetrastearyltitanat, Tetrabutyltitanat oder ein Hydrat davon ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Ruthenium in der ersten und in der zweiten Lösung von einer Rutheniuraverbindung gebildet wird, die in Gegenwart von Sauerstoff thermisch zu einem Rutheniumoxid zersetzbar und zu mindestens 0,25 Milligramm pro Milliliter der Lösung löslich ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufen a) und b) mindestens einmal wiederholt werden, so daß mindestens zwei Oxidschichten aus der ersten Lösung aufgetragen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufen c) und d) mindestens einmal wiederholt werden, so daß mindestens zwei Oxidschichten aus der zweiten Lösung aufgetragen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis von Titan zu Ruthenium in der ersten Lösung 2:1 bis 1:2 beträgt.
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14. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis von Titan zu Ruthenium in der ersten Lösung 2:1 bis 1:1 beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis von Titan zu Ruthenium in der zweiten Lösung 10:1 bis 2:1 beträgt.
16. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e kennzeichnet , daß die Erwärmungsstufen b) und d) im Temperaturbereich von 300 bis 450 C durchgeführt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Erwärmungsstufen b) und d) in einem Temperaturbereich von 300 bis 450 C durchgeführt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das mit der Lösung berührte Substrat vor den Erwärmungsstufen b) und d) getrocknet wird.
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