DE1421047B2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1421047B2 DE1421047B2 DE19591421047 DE1421047A DE1421047B2 DE 1421047 B2 DE1421047 B2 DE 1421047B2 DE 19591421047 DE19591421047 DE 19591421047 DE 1421047 A DE1421047 A DE 1421047A DE 1421047 B2 DE1421047 B2 DE 1421047B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitride
- titanium
- metal
- titanium alloy
- atmosphere
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/02—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions
- C23F13/06—Constructional parts, or assemblies of cathodic-protection apparatus
- C23F13/08—Electrodes specially adapted for inhibiting corrosion by cathodic protection; Manufacture thereof; Conducting electric current thereto
- C23F13/12—Electrodes characterised by the material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/075—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of a single catalytic element or catalytic compound
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Claims (3)
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Schon eine äußerst dünne Nitridschicht schützt
lung von Anoden für Elektrolysen, insbesondere in das darunterliegende Metall in genügendem Maße,
aggressiven Medien, bei dem ein sorgfältig entfetteter Es kann jedoch auch eine stärkere Schicht gebildet
Rohling aus einer Titanlegierung in sauerstofTfreier werden. Der elektrische Widerstand des Titannitrids
Atmosphäre mit einem elektrisch leitenden Nitrid- 5 ist nämlich äußerst gering (der gleichen Größenüberzug
versehen wird. Ordnung wie die des Titans selbst). Zur Herstellung Nach einem nicht zum Stande der Technik ge- des Elektrodenrohlings kann auch eine pulverförmige
hörenden Vorschlag besteht eine Elektrode aus einem Titanlegierung zu der Elektrodenform gepreßt oder
mit einer Deckschicht aus einem Edelmetall oder gesintert werden.
einem anderen widerstandsfähigen Material ver- io Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
sehenen Kern aus einem unedlen Metall. Das letztere Herstellung von Anoden mit einem elektrisch leiten-Metall
ist an den Stellen, an denen die Deckschicht den Nitridüberzug zur Verwendung für Elektrolysen,
porös ist, mit einer Sperrhaut versehen. Diese Sperr- insbesondere in aggressiven Medien, aus einer sorghaut
kann während der Elektrolyse, bei der diese fältig entfetteten Titanlegierung in sauerstofffreier
Elektrode als Anode dient, gebildet werden, kann 15 Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohjedoch
auch vorher auf elektrolytischem Wege auf- ling aus einer Titanlegierung, die bis etwa 6 % Vanagetragen
sein. dium enthält, in einer Stickstoff- und/oder Ammo-
Es hat sich herausgestellt, daß eine solche Sperr- niakatmosphäre auf etwa 500° C erhitzt wird,
haut sich nicht immer gut bewährt. Dies ist u. a. Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung von
der Tatsache zuzuschreiben, daß durch die feinen 20 Titanlegierungen, die bis etwa 6 % Vanadium entPoren
der Deckschicht auf elektrolytischem Wege halten, das Nitrid bereits bei einer weit niedrigeren
nicht genug Energie zugeführt werden kann, um Temperatur (etwa 500° C) als bei Anwendung reinen
eine in jeder Hinsicht taugliche Sperrhaut aufzu- Titanmetalls gebildet werden kann,
bauen. Nach einem weiteren nicht zum Stande der Auch kann von dem pulverförmigen Metall ausTechnik
gehörenden Vorschlag sollen die Nachteile 25 gegangen werden, das meistens weit billiger als das
der auf elektrolytischem Wege gebildeten Sperrhaut Metall in Plattenform und oft auch besser zugänglich
dadurch behoben werden, daß die sperrende Ver- ist. Durch hohen Druck, gegebenenfalls zusammen
bindung auf chemischem und/oder thermischem mit einem Bindemittel, kann man das Pulver in die
Wege hergestellt wird. Das chemisch nicht wider- für die Elektrode gewünschte Form bringen,
standsfähige Material ist an den Stellen, an denen 30 Es empfiehlt sich, bei der Bildung des Nitrids
es nicht durch die widerstandsfähige Deckschicht durch Erhitzung des Metalls in einer Ammoniakbedeckt
ist, durch die chemische und/oder thermische und/oder Stickstoffatmosphäre die Temperatur all-Behandlung
in eine stabile, chemisch praktisch inerte mählich zu steigern, so daß die erforderliche Tempe-Verbindung
oder Form dieses Materials übergeführt. ratur z. B. im Verlaufe zweier Stunden erreicht wird.
Nach dem genannten Vorschlag kann z. B. eine 35 Auch die spätere Abkühlung in dieser Atmosphäre
rhodiniertc Titanplatte durch Behandlung mit Am- kann am besten langsam, z. B. im Verlaufe dreier
moniak und/oder Stickstoff bei etwa 700" C mit Stunden oder einer längeren Zeit erfolgen. Dadurch
einer Sperrhaut aus Titannitrid versehen werden. wird eine bessere Haftung des Nitrids erhalten und
Auch kann man durch Erhitzung einer mit einem wird auch die Struktur verbessert.
Edelmetall plattierten Titanplattc in einer sauerstoff- 40 Die Elektroden in Plattenform können äußerst
reichen Atmosphäre eine Sperrhaut aus Titandioxid dünn sein. Eine Platte von z.B. 0,1mm ist mechabilden.
nisch stark genug, um nach Nitridbildung an der
Für die Herstellung von Glühkathoden für Ent- Oberfläche an sich als Anode zu dienen. Man kann
ladungsröhren ist es bekannt, einen Nitridiiberzug auch dünnere Plättchen benutzen und diese gegebedurch
Abscheidung aus einer TiCl4 enthaltenden 45 nenfalls durch Schweißen oder in anderer Weise
Gasphase herzustellen. Bei diesem Verfahren müssen leitend mit einem leitenden Material und namentlich
jedoch Temperaturen zwischen 900 und 1100" C mit einem unedlen Metall verbinden. So kann man
angewendet werden. z. B. eine dünne Titanröhre mit geschmolzenem Blei
Es wurde nun gefunden: ausfüllen, das nach Erstarrung mit dem Titan in
Wenn man eine Titanlegierung, die bis zu 6 0Ai 50 leitender Verbindung steht.
Vanadium enthält, mit einer Schicht Titannitrid versieht, ist dieses Nitrid nicht nur allerlei Chemikalien Beispiel
gegenüber äußerst beständig, sondern auch ein guter Ein noch leichter in das Nitrid überzuführendes
Leiter des elektrischen Stromes. Material erhält man, wenn man von einer Titanlegie-Es
wurde weiter gefunden: 55 rung, mit z. B. 4 % Vanadin ausgeht. Es genügt, Wenn man bei der Nitridbildung dafür sorgt, daß dieses zu entfetten und es braucht nicht von einer
das Basismaterial gar keine Oxidschicht aufweist, Oxidschicht befreit werden. Hält man diese Platte
und daß ebensowenig Sauerstoff zutreten kann, und 1 Stunde auf einer Temperatur von 5900C in einer
auf diese Weise die Bildung einer nichtleitenden Stickstoffatmosphäre, so hat sich auf der Außenseite
Oxidschicht zwischen der Titanlegierung und dem 60 bis zu einer gehörigen Tiefe eine chemisch widerNitrid
vermeidet, wird erreicht, daß die leitende standsfähige Schicht Nitrid gebildet, welche die
Nitridschicht, die über die ganze Fläche des unedlen Elektrizität leitet und sich als Anode sehr gut
Metalls entstanden ist, dieses Metall in genügendem bewährt.
Maße schützt, so daß eine widerstandsfähige Elektrode erhalten wird, ohne daß die unedle Titan- 65 Patentansprüche: legierung durch eine Deckschicht aus Edelmetall \. Verfahren zur Herstellung von Anoden mit oder anderem widerstandsfähigen Material geschützt einem elektrisch leitenden Nilridübcrzug zur Verzii werden braucht. wendung für Elektrolysen, insbesondere in aggres-
Maße schützt, so daß eine widerstandsfähige Elektrode erhalten wird, ohne daß die unedle Titan- 65 Patentansprüche: legierung durch eine Deckschicht aus Edelmetall \. Verfahren zur Herstellung von Anoden mit oder anderem widerstandsfähigen Material geschützt einem elektrisch leitenden Nilridübcrzug zur Verzii werden braucht. wendung für Elektrolysen, insbesondere in aggres-
siven Medien, aus einer sorgfältig entfetteten Titanlegierung in sauerstofffreier Atmosphäre,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohling aus einer Titanlegierung, die bis etwa 6 °/o
Vanadium enthält, in einer Stickstoff- und/oder Ammoniakatmosphäre auf etwa 500° C erhitzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Anodenrohlings, zu
dessen Herstellung eine pulverförmige Titanlegierung zu der Elektrodenform gepreßt oder
gesintert wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erhitzung in der
Stickstoff- und/oder Ammoniakatmosphäre die Endtemperatur durch allmähliche Temperatursteigerung,
z. B. im Verlauf zweier Stunden, erreicht wird und die Abkühlung durch langsame Temperatursenkung im Verlauf mehrerer Stunden
erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL227235 | 1958-04-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1421047A1 DE1421047A1 (de) | 1968-10-03 |
DE1421047B2 true DE1421047B2 (de) | 1970-10-15 |
Family
ID=19751191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19591421047 Pending DE1421047A1 (de) | 1958-04-25 | 1959-09-24 | Widerstandsfaehige Elektrode |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH395036A (de) |
DE (1) | DE1421047A1 (de) |
FR (1) | FR1222302A (de) |
GB (1) | GB886197A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2461800A1 (de) * | 1974-12-30 | 1976-07-08 | Basf Ag | Anode fuer elektrochemische prozesse |
GB2023177B (en) * | 1978-06-13 | 1982-09-22 | Engelhard Min & Chem | Electrode for use in an electrolytic process |
JPS62274087A (ja) * | 1986-05-22 | 1987-11-28 | Permelec Electrode Ltd | 耐久性を有する電解用電極及びその製造方法 |
IS2972B (is) * | 2014-06-13 | 2017-07-15 | Háskóli Íslands | Aðferð og kerfi til að framleiða ammóníak með rafgreiningu |
-
1959
- 1959-04-23 CH CH7243759A patent/CH395036A/de unknown
- 1959-04-24 FR FR793313A patent/FR1222302A/fr not_active Expired
- 1959-04-27 GB GB14246/59A patent/GB886197A/en not_active Expired
- 1959-09-24 DE DE19591421047 patent/DE1421047A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1222302A (fr) | 1960-06-09 |
DE1421047A1 (de) | 1968-10-03 |
GB886197A (en) | 1962-01-03 |
CH395036A (de) | 1965-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2300422C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Elektrode | |
DE2403573C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anoden | |
DE3783408T2 (de) | Elektrode, verfahren und zelle zur schmelzflusselektrolyse. | |
DE2113437A1 (de) | Plattierter Metallformkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1233834B (de) | Elektrode fuer Elektrolyseure und Brennstoff-elemente mit oberflaechlicher Doppelskelett-Katalysator-Struktur | |
DE3507072C2 (de) | Elektrode für die elektrolytische Erzeugung von Sauerstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2914581A1 (de) | Thermoelektrische generatorelektrode | |
DE3877601T2 (de) | Verfahren zum herstellen eines supraleitenden drahtes. | |
DE69311888T2 (de) | Elektrochemische zelle und ihre verwendung zur elektrochemischen trennungoder extraktion von sauerstoff. | |
DE1621056A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Manganverbindung auf Metallkoerper | |
DE1256993B (de) | Verfahren zum Aufbringen eines Chromidueberzuges durch Kontaktabscheidung mit gegebenenfalls zusaetzlicher aeusserer EMK auf Metallkoerpern | |
DE1421047B2 (de) | ||
DE1533320C3 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von porösen Metallkörpern | |
DE3004080C2 (de) | Verfahren zum Beschichten einer porösen Elektrode | |
DE2710802C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Elektrolysezellen | |
DE1621054A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Aluminiumverbindung auf Metallkoerpern | |
DE1421047C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anoden aus einer Titanlegierung mit einem elektrisch leitenden Nitnduberzug | |
DE1621051A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Zirkonverbindung oder Hafniumverbindung auf Metallkoerpern | |
DE2202827C3 (de) | Gitterelektrode für elektrische Entladungsgefäße und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1816105C3 (de) | Elektrisch leitfähiges Wismut-Ruthenium-Oxid und dessen Verwendung zur Herstellung eines elektrischen Widerstands | |
DE1270698B (de) | Elektrische Entladungsroehre mit einem nicht-verdampfenden Gasbinder und Verfahren zur Herstellung dieser Gasbinderschicht | |
DE1621049A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Nickelverbindung,Kobaltverbindung oder Eisenverbindung auf Metallkoerpern | |
EP0001778A2 (de) | Elektroden für Elektrolysezwecke | |
CH633321A5 (de) | Verfahren zur herstellung von elektroden. | |
DE2461800A1 (de) | Anode fuer elektrochemische prozesse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |