DE1621054A1 - Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Aluminiumverbindung auf Metallkoerpern - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs aus einer Aluminiumverbindung auf MetallkoerpernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrafft ein Verfahren
zum Aufbringen eines metallischen Überzugs auf Metallkörpern
und insbesondere ein Verfahren zum Aufbringen,eines Überzugs
aus einer Aluminiumverbindung auf Metallkörpern in einem,
schmelzflüssigen. Salzbad. r .
Das Aufbringen «ines Überzugs aus einer Aluminiumverbindung
ist seit vielen Jahren ein wertvolles technisches Verfahren und wird üblicherweise durch Eintauchen des Metallkörpers
in geschmolzenes Aluminium, durchgeführt. Dieses Verfahren
besitzt die Nachteile, daß die Dicke des gebildeten Überzugs nicht genau geregelt werden kann, und es muß vermieden
werden, daß freies Aluminium auf der Oberfläche
1 09817/1S24
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
„6 MÖNCHEN 2, THERESiENSTRASSE 33 · Telefon: 281202 ■ Telearamm-AdreHa) Llpaili/MOnchen _ —-—— "
vorliegt" und daß sich einige Metalle im Aluminium lösen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren, nach dem Metallkörper ohne die obigen Hachteile mit einem
Überzug aus einer Aluminiumverbindung versehen werden können.
Ein gleichmäßiger, widerstandsfähiger und gut haftender
Überzug aus einer Aluminiumverbindung läßt sich auf eine spezifische G-ruppe von Metallen bei Verwendung niedriger
, 2 Stromdiehten, d. h. Stromdichten im Bereich von 0,05-10 A/dm
aufbringen.
Gemäß dem vorliegenden Verfahren dient das Aluminium als Anode und wird in ein schmelzflüssiges Salzbad eingetaucht,
das aus einem Alkalimetallfluorid, Mischungen solcher Alkalimetallfluoride
und Mischungen aus Alkalimetallfluoriden mit Calciumfluorid, Strontiumfluorid oder Bariumfluorid besteht
und -0,01-5 Mol$ Aluminiumfluorid enthält. Als Kathode dient
der Metallkörper, auf den der Überzug aufgebracht werden soll. Eine solche Kombination stellt eine Elektrolytzelle dar, in
der ein elektrischer Strom erzeugt wird, wenn eine außerhalb
des Schmelzbades befindliche elektrische Verbindung zwischen der Metallkathode und der Aluminiumanode hergestellt wird.
Unter diesen Bedingungen löst sich das Aluminium im schmelzflüssigen
Salzbad und "wird auf der Oberfläche der Metallkathode
abgeschieden, wobei die Aluminiumionen entladen werden und sofort in den Metallkörper oder das Basismetall eindiffundieren und mit dem Basismetall reagieren, so daß eine Aluminiumverbindung
als Überzug entsteht. Der Ausdruck "Aluminium-
1098 17/1524
verbindung" bedeutet eine feste Lösung öder Legierung zwischen
dem Aluminium und dem Basismetall, unabhängig davon, ob das
Basismetall mit dem Aluminiumeine intermetallische- Verbindung
in festgelegtem,stöchiömetrischem Verhältnis bildet, das
als chemische lOrmel dargestellt werden kann. ^
Die Lösungs- /und.die Abseheidüngsgeschwindigkeit
von Aluminium kann als selbstregulierend bezeichnet werden,
da die Abscheidungsgesehwindigkeit gleich der Diffusionsgeschwindigkeit
des in die Metallka^thode:eindiffundierenden
Aluminiums ist. Die Ahscheidungsgeschwindigkeit kann erniedrigt
werden, indem ein Widerstand in den Stromkreis; eingeschaltet wird* Eine höhere geschwindigkeit kann man dadurch
erzielen, daß man eine Spannung begrenzter Höhe an den Stromkreis
anlegt, wodurch einzusätzlicher Gleichstrom erzeugt wird.
Die für das voriiegende Verfahren verwendbaren
Alkalimetallfluoride -umfassen die Fluoride von Lithium, Natrium,
Kalium, Rubidium und Caesium» Eweckmäßigerweise wird jedoch
ein eutektische's Gemisch aus "Natrium- und Lithiumfluorid verwendet, da durch eine Verdrängungsreaktion freies Alkalimetall
erzeugt wird und Kalium, Rubidium und Caesium sich verflüchtigen,'
was ersichtlicherweise ITachteile bietet. Am zweckmäßigsten
verwendet man Lithiümfluorid als schmelzflüssiges Salzbad
, in dem Aluminiumfluorid gelöst ist, da bei den herrschenden Betriebstemperatüren Lithium nicht nennenswert verdampft.
Mischungen-aus Alkalimetallfluoriden mit Galciumfluorid,
Strontiumfluorid und/oder Bariumfluorid könnenebenfalls als
109817/1524 , ■>.", >:;'y.
; BAD
162105Λ
schmelzflüssiges Salzbad nach der vorliegenden Erfindung
verwendet werden» ' ■ " · :
Es können zwischen 0,01-5 MoI^ Aluminiumfluorid
im Schmelzbad gelöst werden. Vorzugsweise wird die Menge an
gelöstem Aluminiumfluorid zwischen 0*1-0,5 MoI^ gehalten.
Die chemische Zusammensetzung des schmelzflüssigen Sälzbades ist kritisch, wenn aus einer Aluminiumverbindung
■bestehende Überzüge hoher Güte erzielt werden sollen. Das
verwendete Salz sollte möglichst wasserfrei sein und keine
Verunreinigungen enthalten, oder es müßte sieh durch bloßes
Erhitzen während der l Schmelzverflüssigung leicht trocknen
oder reinigen.lassen. Das Verfahren muß in einer sauerstofffreien
Atmosphäre durchgeführt werden, da Sauerstoff den Prozessablauf stört. Das Verfahren kann beispielsweise in
einem Inertgas oder in Vakuum durchgeführt werden. Der Ausdruck "sauerstoff-freie Atmosphäre" beinhaltet, daß weder
atmosphärischer Sauerstoff noch Metalloxyde im schmelzflüssigen Salzbad enthialten sein dürfen. Die besten Ergebnisse erzielt
man mit chemisch reinejn Salzen als Ausgangsmaterialien
und dadurch, daß das Verfahren in Vakuum oder in einem Inertgas
durchgeführt wird, beispielsweise in einer Atmosphäre aus Formiergas (10$ H2, 90$ Ng), Stickstoff, Argon, Helium, Neon,
Krypton oder Xenon.
; Gelegentlich zeigte sich, daß auch die im Handel
erhältlichen, chemisch reinen Salze noch weiter gereinigt
werden mußten, um nach dem vorliegenden Verfahren befriedi-
10981771524
gende Ergebnisse -erzielen zu können. Diese Reinigung kann
dadurch erfolgen, daß zu Beginn als Kathode Abfallmetallteile
verwendet werden, mit denen einige Durchgänge durchgeführt
werden, und zwar entweder mit oder ohne zusätzliche äußere
Spannung, wobei aus dem Bad diejenigen Verunreinigungen abgeschieden
werden, die sich bei der Bildung eines aus einer Aluminiumverbindung bestehenden Überzugs hoher Qualität nach-~
teilig auswirken.
Als Basismetall, das sich zur Beschichtung mit einer
Aluiüiniumverbindung nach 'dem vorliegenden Verfahren eignet,
kann ein Metall der Ordnungszahl 23-29, 41-47 und 74-79 verwendet werden. Zu diesen Metallen zählen beispielsweise
Vanadium, Chrom, Eisen, Kobald", Nickel, Kupfer, Niob, Molybdän,
Technetium, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Silber, Tantal, Wolfram, Rhenium, Osmium, Iridium, Platin und Gold. Legierungen
dieser Metalle oder Legierungen, die diese Metalle als Hauptbestandteil,
d. h. mehr als 50 Hol$k, enthalten, wobei ein
anderes Metall als untergeordneter Bestandteil mit weniger als 50 Wiolfo enthalten ist, können auch zur UberZugsbildung ,
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden., falls der Schmelzpunkt der resultierenden Legierung niedriger ist als
die Betriebstemperatur des Schmelzbades, Die Legierung ent- hält
vorzugsweise mindestens 75 MoI^ eines geeigneten Basismetalls
ί besser noch eignen sich Legierungen mit 90 Mol$ des
Basismetalls und entsprechend weniger an übrigen Legierungsbestandteilen. . .
■■■ 109617/1524 bad ^
1621
Es ist weiterhin von Vorteil, das Metallbeschichtungsverfahren
unter Ausschluß von Kohlenstoff durchzuführen, wenn als zu beschichtende Metalle Vanadium, Niob, Tantal, Chrom,
Molybdän oder Wolfram verwendet werden, da Kohlenstoff ein sehr stabiles Metallkarbid auf der Oberfläche des Metallkörpers
bildet, was eine weitere Beschichtung mit Aluminium erschwert und weniger fest haftende Überzüge liefert. Der Kohlenstoff
läßt, sich aus d'enL s.chmelzflüssigen Salzbad dadurch entfernen,
daß das Bad als Elektrolytzelle betrieben wird, wobei
Metalle, wie Vanadium oder ITiob, als Kathode verwendet werden,
bis auf der Oberfläche der Metallkathode kein Karbidüberzug mehr abgeschieden wird.
Da Titan, Zirkon und Hafnium nach der elektrochemischen Spannungsreihe stärker elektropositiv sind als-Aluminium,
ist es nicht möglich, diese Metalle mit einem Überzug
aus einer Aluminiumverbindung zu versehen, ohne eine äußere Spannung anzulegen. Titan, Zirkon oder Hafnrum können jedoch
dann mit einer Aluminiumverbindung beschichtet werden, wenn
ein negatives Potential an die Titan-, Zirkon- oder Hafniumkathode
angelegt wird. Mit dem Ausdruck "stärker elektropositiv"
soll zum Ausdruck gebracht werden, daß Titan, Zirkon und Hafnium ihre Elektronen leichter abgeben und positive
Ionen werden, als das bei Aluminium der lall ist. Wenn beispielsweise
Titan in ein Schmelzbad eingebracht wird, in dem
sich Aluminiumionen befinden, verliert das Titan seine Elektronen
an das Aluminium: und verdrängt die Aluminiumionen aus
dem schmelzflüssigen Salzbad. ~
108817/ΪΒ2* ^
-7-. 1621 OE
Es zeigte sich, daß "bei Anlegen eines negativen
Potentials von mindestens 0,1 V an die Titan-, Zirkon- oder
Hafniumkatbode, diese Metalle mit einem Überzug aus einer
AlximiniumverMnd-ung vergehen werden können. Auf andere Weise
ist die Überzugsbildung mit einer Aluminiumverbinduhg nicht ■
ohne weiteres regelbar, da diese Kathoden, wenn sie mit dem
Bad in Berührung kommen» die Aluminiumionen verdrängen» wobei
das Metall der Kathode in Xösung geht. Ein soleher Verlust
an Kathodenmetall kann dadurch verhindert werden, daß die Kathode an ein negatives Potential angeschlossen wird, ehe
sie in das Schmelzbad, eingetaucht wird, wobei unmittelbar nach
Eintauchen der Kathode der Stromkreis geschlossen, wird., um
die Überzugsbildung einzuleiten. ;
Es zeigte sich außerdem, daß die Terdrängungsreaktion
auch dann noch stattfindet, wenn die Titan-, Zirkon- oder
Hafniumkathode mit einem Überzug aus einer Aluminiumyerbindung
versehen ist, falls der Stromkreis unterbrochen wird, ehe die Kathode aus dem Bad entfernt wurde'. Wenn eine kontrollierte
Überzugsbildung mit einer Aluminiumverbindung geschaffen werden soll, muß deshalb das negative Potential an der Kathode so
lange anliegen, wie die Kathode in das Schmelzbad eintaucht.
Die an der Titan-, Zirkon- oder Hafniumkathode anliegende
negative Spannung muß mindestens 0,1 Xbetragen,
kann im Bereich zwischen 0,1-0,5 Y liegen und liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen 0,5-2 V. Nachdem die Kathode in das
Bad eingetaucht wurde, muß natürlich darauf geachtet werden,
Ί098Ί77152Α
daß die Stromdichte innerhalb der oben definierten Grenzenliegt,
damit ein guter Überzug aus einer Aluminiumverbindung
gewährleistet bleibt. ■
Die Überzugsbildung mit einer Aluminiumverbindung
auf Titan, Hafnium oder Zirkon muß selbstverständlich — wie
schön erwähnt wurde —' unter Ausschluß von Sauerstoff und
Kohlenstoff durchgeführt werden.
Kohlenstoff durchgeführt werden.
Da Aluminium einen. Schmelzpunkt von 660 0C besitzt
und die Betriebstemperatur oberhalb .660 0C liegt, muß notwendigerweise als Anode eine Legierung aus Aluminium und Nickel
verwendet werden, falls die Elektrode als Stabelektrode ausgelegt ist. Aluminium kann auch in flüssiger .Form verwend-et
werden, wenn es in einem Graphitbehälter gehalten wird, der
durch ein dicht gewebtes Monelgitter "abgeschirmt wird, damit
kein Kohlenstoff in das Schmelzbad gelangen kann. Auch ein
lickelstreifen, der zuvor mit einem Überzug aus einer Aluminiumverbindung versehen Worden war, kann in dem vorliegenden
Verfahren als Anode verwendet werden.
Für eine sinnvolle Beschichtungsgeschwindigkeit
und um die Diffusion des Aluminium in den Metallkörper zum
Aufbringen eines Überzugs aus einer Aluminiumverbindung zu
gewährleisten, soll das Verfahren bei Betriebstemperaturen nicht unter 600 0C durchgeführt werden. Bevorzugte Betriebstemperaturen
liegen im Bereich von 900-1200 0C und. insbesondere
im Bereich zwischen 900-1100 0C.
Die Temperatur, bei der das erfindungsgemäße Ver-
109817/1524
fahren durchgeführt wird, hängt bis zu einem gewissen Grade
von dem speziellen sehmelzflüssigen Salzbad ab. Wenn beispielsweise
niedrige Temperaturen von etwa 7000C erwünscht sind,
kann ein Eutektikum aus Natrium-; /und Lithiumfluor id: verwendet
werden. Wenn die Betriebstemperatur im Bereich zwischen 900-1100 0C liegt, wird Lithiumfluorid als Schmelzbad vorgezogen.
Wenn ein elektrischer Stromkreis außerhalb des Schmelzbades hergestellt wird, indem die Aluminiumanode über
einen Leiter mit der Metallkathode verbunden wird, fließt ein
elektrischer Strom ohne zusätzliche äußere EMK. Die Anode erzeugt durch Lösen im schmelzflüssigen Salzbad Elektronen
und Aluminiumionen. Die Elektronen fließen durch den äußeren
Stromkreis, der durch den Leiter gebildet wird, und die Metallionen
wandern durch das Schmelzbad zur JVletallkathode, auf die
der Überzug aufgebracht werden soll, wo die Elektronen die
Aluminiumionen entladen und dadurch ein Überzug aus einer
Aluminiumverbindung entsteht. Der Strom kann mit einem Amperemeter gemessen werden, woraus sich die auf der Metallkathode
abgeschiedene Metallmenge berechnen läßt, die sieh in eine als Metallverbindung vorliegende Schicht umwandelt. Wenn die
Oberfläche des zu beschichtenden Gegenstands bekannt ist,
läßt siah die Dicke des zu bildenden metallischen Überzugs
berechnen, so daß eine genaue Kontrolle des Verfahrens möglich
ist, durch die jede gewünschte Dicke des metallischen Überzugs
erreicht werden kann. .■ ' , .
Obwohl das Verfahren ohne zusätzliche äußere EMK
1 0 98 1 7/1 5 2 4 -"-■;■—r*
BAD OBlQfNM.
in zufriedenstellender Weise durchgeführt werden kann, besteht
die Möglichkeit, eine niedrige Spannung anzulegen, wenn während
der Reaktion eine konstante Stromdichte erwünscht ist, und wenn die Abscheidungsgeschwindigkeit des den Überzug bildenden
Aluminium erhöht werden soll, ohne daß dabei die Diffusionsgeschwindigkeit des in die Metallkathode eindiffundierenden
Aluminiums überschritten werden darf. Die zusätzliche EJvIK
sollte 1,0 V nicht überschreiten und vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,1-0,5 V liegen.
Wenn zur Verkürzung der Betriebszeit eine zusätzliche Spannung angelegt werden soll, sollte die Gesamtstrom-
2
dichte 10 A/dm nicht überschreiten. Bei Stromdichten oberhalb
dichte 10 A/dm nicht überschreiten. Bei Stromdichten oberhalb
2
10 A/dm übersteigt die Abscheidungsgeschwindigkeit die Diffusionsgeschwindigkeit von Aluminium, so daß der Metallkörper mit einer galvanischen Schicht aus reinem Aluminium beschichtet wird. ·
10 A/dm übersteigt die Abscheidungsgeschwindigkeit die Diffusionsgeschwindigkeit von Aluminium, so daß der Metallkörper mit einer galvanischen Schicht aus reinem Aluminium beschichtet wird. ·
Da die Diffusionsgesehwindigkeit von Aluminium in ·
den als Kathode dienenden Metallkörper je nach Art des Materials variiert und von der Temperatur und der Dicke der zu
bildenden Überzugsschicht abhängt, können üie oberen Grenzen
der verwendeten Stromdichten variieren. Die Abscheidungsgeschwindigkeit des den Überzug bildenden Materials muß deshalb
immer so einges-fcellt werden, daß die Diffusionsgeschwindigkeit
der in die Metallkathode eindiffundierenden Metallteilchen
nicht überschritten wird, damit ein Diffusionsüberzug hoher
Qualität gewährleistet bleibt. Die maximale Stromdichte für
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einen guten Überzug aus e-iner AluminiumveriDindung liegt bei
10 A/dm , falls das Verfahren in dem hierfür he,totäugten Temperaturbereich durchgeführt wird. Höhere Stromdichten können
manchinal dazu verwendet werden, einen Überzug herzustellen,
der nicht nur aus der Aluminiumverbindung "besteht, sondern
außerdem über dei* Diffusiöpsschicht eine .äußere Aluminium-^
Schicht enthält. : / - ; --'■■. . /
Sehr niedrige Stromdichten (0,01-0,1 A/dm ) werden
oft verwendet, wenn die Diffusionsge schwindigkeiten ent sprechend
niedrig sind und: wenn sehr verdünnte Oberflachenlösungen
oder ein sehr dünner Überzug erzielt werden soll. Die Zusammensetzung des Diffusidnsuljerzugs kann geändert werden, indem
man die Stromdichte variiert, so daß unter verschiedenen Versuchsbedingungen
unterschiedliche und für verschiedene Verwendungszwecke
geeignete* 25usÄmmense-tzungen von Diffusionsüberzügen
geschaffen werden können. Im" allgemeinen; liegt die .
Stromdichte für einren aus einer Aluminiumverbiiidung bestehenden
Überzug guter Qualität zwisehen 0,05-5 A/dm ,und zwar für die
hier ang&führteri, bevorzugten Temperaturbereiehe.
Wenn eine äußere SMK verwendet wird, sollte die
Gleichstromquelle, beispielsweise eine Batterie oder dergleichen,
mit dem äußeren Stromkreis"in Serie geschaltet werden, so daß die negative Klemme an der zu beschichtenden Metallkathode
und die positive Klemme an der Anode in den äußeren
Stromkreis eingeschaltet wird. Auf diese Weise ^addieren sich
die Spannungen der feeiden Spannungsquellen algebraisch.
Ersichtlicherweise können zur Steuerung- dies Verfahrens
Meßgeräte in den äußeren Stromkreis eingeschaltet werden, beispielsweise Voltmeter, Amperemeter, Widerstände,
Zeitschalter, etc.'
Da sich die Eigenschaften der-aus/einer Aluminiumverbindung
bestehenden Überzüge bezüglich Widerstandsfähigkeit, guter Haftung und Korrosionsbeständigkeit über die gesamte behandelte.
Fläche gleichmäßig verteilen, besitzen die nach dem vorliegenden Verfahren mit einem aus einer Aluminiumverbindung
bestehenden Überzug versehenen Metallkörper einen weiten Anwendungsbereich.
Die beschichteten Metalle können beispielsweise zu Reaktionskesseln für chemische Reaktionen, zu Zahnfädern,
Lagern oder anderen Bauteilen verarbeitet werden, die harte*widerstandsfähige Oberflächen erfordern, sowie Bauteilen,
denen enge Toleranzgrenzen gesetzt sind. Weitere Anwendungsbereiche," sowie Änderungen und Abwandlungen des vorliegenden
Verfahrens im Bereich der Erfindung werden für Fachleute ersichtlich sein. ■
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Alle angegebenen Verhältnisse sind
Gewichtsverhältnisse, falls nicht ausdrücklich andere Größen angegeben sind.
Beispiel 1 '■ - '. ■ '
Beispiel 1 '■ - '. ■ '
Lithiumfluorid (9988 g). wurde in einen Behälter aus
Flußstahl eingefüllt, der einen Durchmesser von 16,8 cm, eine
Höhe von 45,7 cm und eine Dicke von 0,63 cm (6-5/8" χ 18" χΛ'4")
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besaß und der mit einer Monelausklei dung versehen war, deren
Durchmesser 15,2 cm, Höhe 45,1 cm und Dicke-0,16 cm betrug
(β" χ 17s/4" χ 1JIS"). Der Behälter besaß an seinem oberen Rand
eine Krampe mit einem Durchmesser von 28cm und. einer Dicke,
von 1,59 cm (H" χ 5/8"). Eine Deckplatte mit einem Durchmesser von 28 cm'und einer Dicke von 2,5 cm (1t"-x 1")., die
einen Durchlaß für Kühlwasser und Öffnungen für zwei"Elektroden,
ein Geszuführungsrohr (gas bubbler) und ein Thermoelement
besaß, wurde mit einer Dichtung am oberen Rand des Behälters befestigt. Der Behälter wurde auf 0,1 mm evakuiert und das
Lithiumfluorid geschmolzen (Schmelzpunkt 846 C). Um das
Vakuum zu unterbrechen, wurde dann Argon in den Behälter eingeleitet,
wobei verhindert wurde,: daß Luft in den Behälter
eindrang; dann wurde sehr reines Aluminiumfluorid (150 g) dem
Lithiumfluorid zugesetzt. Eine Kohlenstoffanode mit einem
Durchmesser von 0,95 -cm-" (3/8"), die vollständig von einem Monelgitter
umgeben war, (das jedoch gegenüber der Anöde elektrisch
isoliert war), wurde dann 15,2 cm tief (6") in den .Behälter
eingeführt. Mit den in Tabelle X angegebenen Kathoden wurde
dann das Schmelzbad von'Sauerstoff und anderen Verunreinigungen
befreit. -.■-.-■ , : . ■
* Tabelle I - ; ί ------
Anoden- ; Strom- (JeW*-—: Strom- '
Zeit Temp. " spannung 'dichte zunähme-,- wirkun^s-(min)
0C . .(V) A/dm2 " " g.: .' vgrad. (fo)
1(Ki) 30 980: +1,7-2,2 . 1,2 QrOSQ '36 : 2(iii).
- 60 1000 +1*6-2,3 1,2 - 0,200 ';' 60 .'
3(Hi) .14 h 1Ό00 +1,:2-1;,6 \ 0,2 T,54 ; 60,
4(Fe) 28 h' 1000 >2,;3-2,65 0,4 :1,5:. 16
Dor StromwirRungsgrad bereehnet sich aus Al -4 3e -—3* Al
10 9111/1524
BAD ORIQJNÄL
Beispiel 2 . ,
Die im Beispiel 1 verwendete Kohlenstoffanode mit
dem Monelgitter wurde entfernt und durch einen Graphit-Tiegel
mit den Abmessungen 7,6 χ 2,5 cm (3" x 1") ersetzt, in dem 60 g Aluminium- enthalten waren. Der Graphit-Tiegel wurde in
ein 2,5 cm (1") starkes Monelgitter fest eingepaßt, damit
keine Kohlenstoffteilchen in das Schmelzbad gelangen konnten.
Ein Stück aus Kaltwalzstahl mit den Abmessungen
7,6 χ 5 χ 0»,.Q81 (3" x 2" x 0,032") wurde als Kathode in das
Schmelzbad eingetaucht und der BeSchichtungsvorgang bei 1000 C
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengefaßt.
Tabelle II ■
Zeit(min) | Anodenspannung (V) | Stromstärke (A) | Strom eingeschaltet |
O | -0,398 | 0 | |
1 | -0,400 | 0 | Strom ausgeschaltet |
.2 | +0,086 | 1:0 | |
3 | +0,092 | 1:0 | |
4 | +0,112 | 1 sO | |
VJl | +0,025 | 0 | |
7 | +0,007 | 0 | Strom eingeschaltet |
8 | -0,002 | 0 | Strom ausgeschaltet |
16 | -0,210 | 0 | |
17 | +0,040 - | 0,5 | ' ■. · ," - - - _ ■ - - |
33 | +0,086 ' | 0,5 | |
54 ;: | +0,051 : -: ' | 0 | |
3 45 | +0,0Ϊ2 :'.;: | 0 | |
50 | -0,005. | 0 | |
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•Als die Stadalprobe aus demBad entf erntwurde, haftete
nur sehr wenig Salz'auf ihrer Oberfläche, das leicht abgekratzt
werden konnte. Die Probe verzeichnete eine Grewicht,szunahme,
von 0,059 g» was genau dem theoretischen Wert entsprachtDer
Überzug war glänzend, glatt und hatte eine Dicke von0,76*10 cm
(0,3 mil). Der Überzug war viel härter als die ursprüngliche '
Stahloberfläche und war sehr viel beständiger gegen Salpetersäure
als der unbesehichtete Stahl. Untersuchungen mit Röntgenstrahlen
zeigten, daß die Oberfläche Aluminium und Eisen
enthielt und frei von anderen Metallen war.
Beispiel 3 : .; ^
liach dem Verfahren aus Beispiel 2 wurde ein mit
Aluminium gefüllter Graphit-Iiegel verwendet und eine Kickelkathode
mit den Abmessungen 15,2 χ 2,5 x 0,05 cm (6" χ 1" χ
0,02") bei 1000 0C mit einem überzug aus einer Aluminiumverbindung
versehen. Die Ergebnisse sind in der folgenden- Tabelle
zusammengefaßt. ' . :
Zeit | (min) | AnodensjpannungiV) | Stromstärke (A )' | 0 | Strom eingeschaltet | .Λ\ BAD ORIGINAL |
O | -0,255 | -,Q-" | ||||
■ 1 . | -0,060 | 1 | ,0 | |||
2 | -0,040 | 1 | ,0 | Strom ausgeschaltet | ||
3 | +0,030 | 1 | ,0 | * | ||
5 | +0,040 | 1 | 0 | |||
5ί | 10 | -0,020 | Ö | |||
v 6 | -0,030 | 0 | ||||
7 | -0,035 | |||||
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-.". ■'·■■; ..': Als .die Probe., ans dem" Schmelzbad -entfernt wurde,
zeigte .sie-eine ,glänz\ende::.QberfZäehe und fast kein., anhaftende^ Salz. Sie. verzeichnete eine Gewichtszunahme; von Ö,O3 g gegenüber einem theoretischen Wert 'von: 0,028 g. Der Überzug zeigte eine höhere Beständigkeit gegen; :Ba:lpetersäure als reines
Hickel.'- ν -;'--: ν ■"". :■■;■-■-;:X>:^:, ■;■ .. v>\ : ",..'■"■ : \ .
Beispiel 4 ■ ' . ^ " : ν :: .-"'" -.. .' - ~-~~~~ .. .:
zeigte .sie-eine ,glänz\ende::.QberfZäehe und fast kein., anhaftende^ Salz. Sie. verzeichnete eine Gewichtszunahme; von Ö,O3 g gegenüber einem theoretischen Wert 'von: 0,028 g. Der Überzug zeigte eine höhere Beständigkeit gegen; :Ba:lpetersäure als reines
Hickel.'- ν -;'--: ν ■"". :■■;■-■-;:X>:^:, ■;■ .. v>\ : ",..'■"■ : \ .
Beispiel 4 ■ ' . ^ " : ν :: .-"'" -.. .' - ~-~~~~ .. .:
-"■";■-. :-':■-.- Sfach dem in Beispiel 2. beschriebenen Verfahren
wurden igemä-ß der"-folgenden1 Tabelle, verschiedene Metalle bei
TOOO 0G- mit 'einem -Überzug" aiäs einer Aluminiumverbindung
versehen./---:- --,.:--. ■:-"-. :-:-_.: .-.:".. . ^
98 17 /1524
CsI
CD
CD
Kr.. Metall ■,
Zeit
■ · Ta"belle . IT
Strom- ,Gew.— Stromdichte
, zunähme wirkungs-
Τ. . C,E..iätabl : 15
Kiekel '■
3* MaId1
0,2 0,896
: ■
0,3 , ■". 0,127
■■Φ... : "Vanaditiffl . 104- -niin' 0,4 ■; 0,035
7. Hio-13
8. Platin
20 min 0,3
10 min , 5 , 0,023.
9. ■'■ Palladium 10 min 5 0,026
100
100
85
100
5.,,,', Chrom. ; ... ' 1T7 mi» ΐ,/2 , 0r03;6· .100
6,, Molybdän .. ; 12 h... 0,1:8 0,3;1if, 80^;
1Ό0
1.00
92· ί5,2·ΐθ· cm; hellgrau, glatt, hartybiegsam,
,beständig gegen· HBO3 Und Oxydation bei hohen.
Temperaturen ' ■■ '. ■. ■■.'■.■ . , " ■-■...■ . ,'■.
,5· 10""5CJm; grau,glatt,hart,spröcie, ■'■■■; '.'., ;,
sehr beständig, gegen Ηίϋ,, ,, ;, ■ . ...
2,5'TO" cm; glänzend, glatt* hart, spröde, ,
sehr beständig gegen 'BIO-
'3,
i,.27*10~ cm; glänzend, glatt, ziemlich ' <
biegsam, sehr hart, sehr, beständig gegen EIIG--,
bessere, Oxy'dationsbestäiidlgÄeit gegen .. ' , ^
hohe Temperaturen:'·. ■ i; ■ ' , · ■'.,.., :.■ ';'. ' .'','
2,JrIO"" em:;1·· dunkelgrau, glatt, ' spröde: ■■■.:'
3,Bvi;ö"5'cmj hellgrau; glätf + hart; /sehr bieg-'
.■sam,: beständig gegen HNÖ'3 uhd Oxydation: bei :
höheren Temperaturen ' - , : , , .■ , ■
0,76·T0~ cm; grau-braun, glatt, ziemlich1'
hart, sehr biegsam., merklich verbesserte Oxydationsbeständiglceit in Luft
1,27*1Ö~^cm; glänzend, glatt, sehr biegsam,
hart ■ ' ' _ , ■ ' ■ .
O,76*1O~^cm; glänsend, glatt, sehr biegsam,
hart ' .
10 9 8 17 / 1 '5 2 U
Nr. Metall
Strom— dichte
Zeit A/cnr
Tabelle IV (Fortsetzung;) ,
Grew,- Strom- ■
zunähme wlrkungs- _ ,
g grad
(fo)
Beschreibung des Überzugs
10. Kupfer
63 min 1,0
11. Chrom(.18$) 590 min 0,4 Eisen (82$)
12. Kovar
13. lonel
110 min 1,2
12 h 0,25
14. Rostfreier 230 min 0,-3 Stähl.(3O4) ,. ,
15. Titan- 60min Ϊ,Ο
verbindung
auf Mekel'
auf Mekel'
1,6. ^Silizium- 5 3- min 0,25
, verbindung ' , , " .-. auf Molybdän · , ,
0,378 0,415 0,113 0,700 0,310 0,163
17. 4140 Stahl, 153 min 0,2 ■ 5,02'
100
99.
98 TOO 100
.
100
■2
7,6· 10 ^cmj glänzend, goldfarben,, glatt,,
sehr biegsam, etw/as härter als Kupfer
—,^
6,35·10 ^cm; glänzend, hart, glatt,
biegsam
3,02*10"
biegsam
cm;- glänzend, glatt, sehr hart,
■z . ■ ■ ' ■
10,1*10 ^cm; glänzend, glatt,- hart, biegsam,
sehr beständig gegen HUÖ, . '
7,6· 10"^Cm;. glänzend, glatt, hart, sehr
biegsam, höhere Beständigkeit "gegen MO,
2,5*10* cm; äuiSere Schicht aus Al ,.Ti und M'j
äußere Schicht am härtesteh und sehr beständig , gegen 0xydation: .■ '
1,27 · 10~™cm äußere Schicht aus. Al ,/Si; und Üo;
1,27* 10"-3Cm innere Schicht, aus Sijund Mo; ,
beideÜ'berzüge hart und OxydatjionBbeständig
: 3Ö* 10" cm; glänzend,·, glatt, ziemliche hart,
biegsam ,' , , \
* Die Proben aus Mckel und. Molybdän waren zuvor mit, einem Überzug aus einer ,Titänverbindu^'g,
nach, dem Verfahren aus· der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung, Serial Ko. (,15D-45,51;)£:
mit dein Titel "Verfahren zum Aufbringen eines: Überzugs aus einer Titanverbindung· auf '5 ,
Metallkörpern" versehen worden. : ■'.'.' · ' ■'/
. 1 0981 77Τ52Λ '
162105^
Beispiel 5 - "-"'",■■.- .-"*.. \ -
Bei dem vorliegenden Beispiel wurde die Apparatur aus Beispiel 2 verwendet..Da Titan, Zirkon und Hafnium, stärker
elektroposi-fciv sind als Aluminium (d. h. Ti0 —-*· Ti .+ 3e ^>
Al—^ Al . + 3e), muß dauernd eine negative Spannung an der
Kathode anliegen, damit verhindert wird, daß die im Bad vorhandenen Alxuainiumionen durch das. Titan, Zirkon oder Hafnium
der Kathode verdrängt werden. Hierfür wird eine Batterie oder
andere Gleichstromquelle mit den Metallelektroden in Serie geschaltet, ehe die Titanelektrode in das Schmelzbad eingetaucht
wird. Eine Spannung von mindestens 0,1 V.ist notwendig, um die
Verdrängungsreaktioxi zu unterbinden, zweckmäßigerweise ^verwendet
man jedoch 0,5 V, und sogar höhere Spannungen Ms zu 5 Y sind
möglich. ' '."■■-. -
Zum BetrielD der Apparatur vrarde dasi negative Potential
an die Kathode angelegt, ehe die Kathode zum .Sehließen des
Stromkreises in das .Schmelzbad eingetaucht wurde. Ehe der Stromkreis
geschlossen war, floß natürlich kein Strom. Am-Ende jedes
Durchgangs wurde der Stromkreis unterbrochen, indem die Kathode
aus'dem^Schmelzbad herausgenommen wurde, ehe das negative Potential abgeschaltet wurde.
Die Ergebnisse der Versuchsreihen mit Titan, Zirkon
und Hafnium als Unterlage für eine Beschichtung mit einer Aluminiumverbindung sind in Tabelle V zusammengefaßt*
1 0 98 17/1 524 BAD
CM | ■ Nr.. | Metall' |
CD τ— |
18. | Titan |
19. | Titan | |
20. | ß-Titan 13$ V Λ'\ήο Ct 3$ Al |
|
'2λ. | Zirkon | |
ei OJ ί |
22. | Hafnium |
Kathoden- Strom- Gew.- Stromspannung Zeit dichte zunähme wirfcungs-(V) (min) A/dm g grad (%)
ig
je
Beschreibung des Überzugs
-1,0
-5,0
-2,0
-2,0
-2,0
10
0,050
0,270
0,035
0,099
0,020
1,27;· 10 crnj grau, glatt, biegsam^
elastisch ■
2,5 *"10 cm; grau, glatt,
biegsam und elastisch
—3 ' ■ ■ '''.' ■.■'■■'
0,76*10 cmj glänzend, glatt, ;
biegsam ■ ,'
1,27 · 10*"5cm; grau, glatt, hart,
biegsam, merklich bessere Oxydationsbeständigkeit in Luft.
' ■' . _ % ( ■.■■■'■■ ■■'■.■■■■''
1,27*10 ^cmj glänzend, glatt,
biegsam, sehr hart, sehr bestän* dig gegen Oxydation bei höhen
Temperaturen ;
Bevor die Kathode eingetaucht wurde 00
CD
Claims (10)
- 2■ '"■ ■ Dr1REINHOLDSCHMiDT. β MDNCHEN 2 .THERESiENSTRAssE 33 Dipl.-Wirtsck-Ing, AXE LHANSMANN'- Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANNMönchen,den 10* November 196? G-ENEEAL ELECTRIC GÖHPAIJY Ihr Zeichen ' Unser ZeidienSchenectady 3, U. Y. . ■■-.-'River Road 1 ■■ - " "'".-" . ;Y. St. A. - ■■--■■■ *:."Patentanmeldung ι Yerfahren zum Aufbringen eines Überzugs auseiner Aluminiumverbindung auf Metallkörpern.PATEHTAITSPRtJGHEIV .Verfahrenzum Aufbringen eines Überzugs auseiner Äluminiumverbindung auf Metallkörpern mit.einem Schmelzpunkt von mindestens 600 0C und bestehend aus mindestens 50 Mol$ wenigstens eines Metalls der Ordnungszahl 23-29, 41-47 und 73"-79Y gekennzeiehnet durGh (1) Herstellen einer Elektrolytzelle aus dem Hetallkörper a^aKathode» die über.einen äußeren Stromkreis mit einer.Aluminfumanode verbunden ist, die in ein sehmelzflüssiges Salzbad eintauchen, das im wesentlichen aucj einem der Alkalimetallfluoride, aus Mischungen dieser Alkalimetallfluoride und aus Mischungen von Alkalimetallfluoriden mit Calciumfluorid, StrOntiumfluorid oder Bariu'mfluorid mit einem Zusatz von 0,01-5 MoI^ Aluminiumfluorid besteht109 al 7/1524 yPatentanwälte Dipl.-fng. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann 8 MÜNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon! 281202 · TeUflramm-Adresje. Lipatli/MancfunBankverbindungen: Deutsch· Bank AG, Filiale Münchtn, Dtp.-Kane Viklualienmarkt, Konfo-Nr. 70/30638 · - . -· ~~OppenamrBüro: PATENTANWALT DR. REINHOID SCHMIDTund auf einer Betriebstemperatur .von mindestens 600 C, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes der Metallkathode gehalten wird, und zwar in einer sauerstoff-freien Atmosphäre j (2) Regelung ^ des StroMflusses in der Elektrolytzelle, so daß die Strom-dichte an der Kathode während der Bildung des Überzugs 10 A/dm nicht· überschreitet j (3) unterbrechung des elektrischen Stromflusses, nachdem die gewünschte Dicke des aus einer Aluminiumverbindung bestehenden Überzugs auf dem Metallkörper abgeschieden wurde.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sauerstoff-freie Atmosphäre durch ein Vakuum erzielt wird. ._"---- ' ■-."."""'"
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zusätzlich in einer kohlenstoff freien Atmosphäre durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet', daß als Metallkathode nickel verwendet wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkathode Kobald verwendet wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkathode Vanadium verwendet wird.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkathode Molybdän verwendet wird.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallkathode Niob verwendet wird.
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen "I-3, dadurch gekennzeichnet, daß als .Metallkathode Eisen verwendet wird.■.-.'.,..:. ....^- 1098 17/1524
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet , daß als Metallkathode rostfreier Stahl· verwendet wird. . .-.-./ - ' .", ' ■■'■ ■11* Verfahren nach den Ansprüchen 1-10, dadairch gekennzeichnet,- daß ein aus einer Aluminiumverbiridung bestehender Überzug auf einen.Metallkörper aufgebracht wird, der aus Titan, Zirkon oder Hafnium oder Legierungen derselben besteht, wobei mindestens 50 MoI^ der Legierung aus Titan, Zirkon oder Hafnium bestehen, mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt, daß eine negative Spannung zwischen 0,1-5 Volt an die Kathode angelegt wird, ehe die Kathode zum Schließen des \elektrischen Stromkreises in das Schmelzbad eingetaucht wird.■Ι.;' ;■■-. ■'■-;. ■.. ; ■■"■-■■ BAD-OHIQINAL109817/1524
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EP0251272A1 (de) * | 1986-07-04 | 1988-01-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Galvanisiereinrichtung, insbesondere zum galvanischen Abscheiden von Aluminium |
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Publication number | Publication date |
---|---|
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