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Fördereinrichtung für Werkstückträger Die Erfindung bezieht sich auf
eine Fördereinrichtung für Werkstückträger, insbesondere für Vorrichtungen zur Durchführung
einer Behandlung der Werkstücke mit Flüssigkeit, wie z. B. beim Galvanisieren, in
der die Werkstückträger zur schrittweisen Förderbewegung durch eine periodisch hin-
und hergehend bewegte Mitnahmevorrichtung auf einer Förder schiene angeordnet sind
und Werkstücktragarme aufweisen, die sich quer zu dieser Schiene erstrecken, wobei
eine Auf- und Abbewegung der Tragarme durch in Längsrichtung der Schiene sich erstreckende
und darauf verteilte bewegbare Nocken erzeugt wird.
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Fördermittel der hier beschriebenen Art werden in großem Maße in
der Industrie zur selbsttätigen Behandlung einer Vielzahl von Werkstücken in verschiedenen
Behandlungsfolgen verwendet, wozu oft einer oder mehrere elektrochemische Arbeitsvorgänge
gehören. Die Werkstücke werden dabei in üblicher Weise auf geeigneten Werkstückträgern
gelagert, die sich schrittweise auf einer Bahn über einer Reihe ausgerichteter Behandlungsbehälter
bewegen, in die die Werkstücke nacheinander eingetaucht werden.
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Zu den Förderanlagen gehören geeignete Hebezeuge zum regelmäßigen
Anheben der Werkstücke, um dieselben über die Trennwände einander angrenzender Behandlungsbehälter
hinwegzuheben.
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Die ständig zunehmende Vielseitigkeit der Verfahrensfolge und die
Notwendigkeit der Schaffung einer sehr großen Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit
bei den Förderanlagen, um schnellen Wechseln in den Erzeugnissen und in der Verfahrenstechnik
zu entsprechen, haben dazu beigetragen, die Ausführung der Fördermittel immer komplizierter
zu gestalten, wobei sorgsam durchdachte Steuermittel zur Synchronisierung der Arbeitsfunktionen
der verschiedenen Komponenten erforderlich sind.
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Diese Faktoren haben zu einer erheblichen Kostenerhöhung bei selbsttätigen
Einrichtungen geführt und diese gegenüber Fehlfunktionen anfälliger gemacht, was
eine Einbuße an Leistungsfähigkeit in der Produktion sowie erhöhte Wartungskosten
zur Folge hat.
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Demzufolge erstrebt die Erfindung in erster Linie die Schaffung einer
sehr vielseitigen Förderanlage einfacher Bauart, die jedoch eine richtige Koordinierung
der Funktion des Betriebes durch ein verhältnismäßg einfaches Steuersystem gestattet.
Die Erfindung baut sich dabei auf eine Fördereinrichtung der eingangs genannten
Art auf und besteht in dem Gedanken, daß zum Heben und Senken sich seitwärts einer
Förderschiene erstreckender Werkstücktragarme eine sich an den Behandlungsbehälter
entlang erstreckende Nockenbahn verwendet wird, die eine hin- und hergehende Längsbewegung
ausführt, um sowohl den Vorschub der Werkstückträger auf der Förderschiene als auch
das Anheben und Absenken der Werkstücktragarme in vorgewählten Stellungen der Förderschiene
zu bewerkstelligen. In diesem Sinne sind gemäß der Erfindung die die Tragarme anhebenden
Nocken zur Einwirkung auf diese Tragarme während der Stillstandszeiten der Werkstückträger
an einer in Längsrichtung der Förderschiene hin- und hergehend bewegten Schubstange
angeordnet.
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Vorteilhafterweise ist dabei die die schrittweise Förderbewegung
der Werkstücke bewerkstelligende, hin- und hergehend bewegte Mituahmevorrichtung
von an der Schubstange angeordneten Förderklinken gebildet.
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Vorzugsweise weist ferner jeder Nocken eine Heberampe und eine Absenkbahn
zum Heben und Senken des Tragarmes jedes Werkstückträgers auf.
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Eine Verbesserung wird ferner dadurch erreicht, daß formschlüssige
Mittel zum Anhalten der Werkstückträger in festgelegten Stellungen auf der Förderschiene
während der Rückziehbewegung der Schubstange und ihrer Nocken vorgesehen sind.
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Um die Vielseitigkeit und die Anpassungsfähigkeit der Einrichtung
zu erhöhen, kann wenigstens einem der Nocken ein zweiter Nocken zugeordnet sein,
der einen dem ersten ähnlichen Umriß hat und im Bereich und an der einen Seite des
ersten Nockens angeordnet ist, wobei dieser zweite Nocken mit Bezug
auf
den ersten Nocken parallel zu diesem beweglich ist. Dadurch wird erreicht, daß ein
Werkstücktragarm während einer bestimmten Zeit in der erhöhten Lage gehalten werden
kann, nachdem die anderen Werkstücktragarme abgesenkt worden - sind, wodurch eine
verzögerte Absetztätigkeit erzielt wird.
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Es können zusätzliche Maßnahmen zum Halten eines Tragarmes in seiner
angehobenen Stellung wenigstens während zweier Vorwärtshübe der Schubstange vorgesehen
sein, die darin bestehen, daß der zweite Nocken von den hin- und herbeweglichen
Vorrichtungsteilen (Schubstange und Nockenbahn) über eine Leerhubverbindung mitbewegt
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung besteht eine solche
Leerhubverbindung aus einem Stift in dem ersten Nocken und einem Schlitz in dem
zweiten Nocken für eine erste Stellung zur Veranlassung einer Hu1- und Herbewegung
des zweiten Nockens zusammen mit dem ersten Nocken und für eine zweite Stellung
zur Veranlassung einer Rückziehbewegung des zweiten Nockens nur um einen Teil der
Gesamtlänge des gesamten Hubes des ersten Nockens.
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Im Rahmen der Erfindung kann auch ein Uberspringnocken von solcher
Länge vorgesehen sein, daß der Werkstücktragarm wenigstens während zweier aufeinanderfolgender
Vorwärtsschübe der Schubstange in der angehobenen Stellung gehalten wird. Dabei
wird bei einer bevorzugten Ausführungsart der Uberspringnocken von einem Gleis gebildet,
welches sich von der Kuppe des einen Nockens zur Kuppe des nächsten Nockens erstreckt.
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Mit der Lehre der Erfindung ist es möglich, eine einfache und besonders
leistungsfähige Fördereinrichtung zu schaffen, die einen äußerst flexiblen Betrieb
gestattet. Der größte Vorzug ist dabei darin zu sehen, daß eine einzige Bewegung
der Schubstange sowohl den Vorschub in Längsrichtung als auch die Hubbewegung der
Werkstücktragarme vollzieht. Dabei wird durch die Hin- und Herbewegung der Schubstange
gleichzeitig die gesamte Arbeit der Fördereinrichtung gesteuert. Bei jedem Vorschubschritt
wird während der Vorwärtsbewegung die Stellung des Werkstücktragarmes auf der Förderschiene
bestimmt, während die Zurückbewegung in die entgegengesetzte Richtung den Hub des
Werkstücktragarmes steuert.
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Eine einfache Einstellung der Nockenstellungen gestattet eine ununterbrochene
Weiterbewegung der Werkstücke in einer abgesenkten Stellung durch einen langen Tank
hindurch. Andererseits gestattet die erfindungsgemäße Fördereinrichtung in einfacher
Weise, eine oder mehrere Werkstückbehandlnngen völlig zu überspringen, indem die
Werkstücktragarme über bestimmten Behandlungsbehältnissen abgesenkt werden.
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Auch muß auf den Vorteil hingewiesen werden, daß das Zurückziehen
der Nocken ein senkrechtes Anheben der Werkstücktragarme ermöglicht, die Werkstückträger
sehr nahe an den Rand des Tanks herangeführt und dann zur Bewegung über die Tankwand
nach Beendigung der Behandlung in dem Be hälter senkrecht nach oben bewegt werden
können.
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Durch die Auf- und Abwärtsbewegung geht also kein Teil der Längenausdehnung
des Tanks verloren. Ferner ergibt sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre
der Vorzug, daß durch den Einsatz der in Längsrichtung hin- und herbeweglichen Nocken
und der Schiebevorrichtung eine Ein-
richtung erstellt werden kann, die eine so geringe
senkrechte Höhe hat, wie sie für eine Fördereinrichtung überhaupt möglich ist, wenn
diese die intermittierende Behandlung und Hindurchführung durch eine Reihe von Behältern
bewerkstelligen soll.
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Weitere Einzelheiten gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen hervor.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Fördereinrichtung und zeigt eine
typische Anordnung von um sie herum angeordneten Behandlungsbehältern; Fig. 2 ist
eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Fördereinrichtung und zeigt eine hin-
und hergehend bewegliche Schubstange mit Hubnocken in der vollkommen zurückgezogenen
Stellung in Vorbereitung für den Vorwärtshub; Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt
nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist eine vergrößerte Teildarstellung im senkrechten
Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2; Fig. 5 ist eine Teilansicht eines Werkstückträgerrollenbügels
von der Seite (in vergrößertem Maßstab), der auf einem Traggleis angeordnet ist;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Draufsicht auf ein Ende der Förderanlage und zeigt insbesondere
die Mittel zur Hin- und Herbewegung der Schubstange mit ihren Hubnocken und zum
Drehen von in den bogenförmigen Endabschnitten der Anlage angeordneten Schiebearmen;
Fig. 7 ist eine Teilseitenansicht des Endabschnittes gemäß der Fig. 6, in vergrößertem
Maßstab gezeichnet; Fig. 8 ist eine vergrößerte Teildarstellung eines besonderen
Leergangnockens, der ebenfalls an der Schubstange angeordnet ist und sich in der
vollkommen zurückgezogenen Lage befindet; Fig. 9 ist eine Teilansicht des in der
vollkommen ausgezogenen Stellung befindlichen Leergangnockens; Fig. 10 ist eine
vergrößerte Ansicht nach der Linie 10-10 der Fig. 8; Fig. 11 ist ein senkrechter
Schnitt ähnlich wie nach Fig. 10 und zeigt eine weitere Art der Gleitlagerung des
Leergangnockens; Fig. 12 ist eine Teilseitenansicht der Fördereinrichtung und zeigt
insbesondere die Anordnung eines Uberspringnockens, der auf der hin- und herbeweglichen
Schubstange angeordnet ist; Fig. 13 ist eine Teilseitenansicht eines Teiles der
Fördereinrichtung und zeigt insbesondere den Überspringschienenabschnitt, welcher
an Stelle des in Fig. 12 gezeigten Uberspringnockens verwendet werden kann; Fig.
14 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 13.
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Wie am besten aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besteht eine Förderanlage
gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung aus einem mittels ren Tragrahmen
20, um den herum eine Reihe ausgerichteter Behandlungsbehälter oder Tanks 22 durch
dazwischenliegende Tanktrennwände 23 voneinander getrennt angeordnet sind, in die
die Werkstücke, von Gestellen 24 herabhängend, nacheinander eingetaucht werden.
Die Stromzuführung zu den Werkstücken auf den Gestellen kann an den Stationen, an
denen eine elektrochemische oder eine Elektroplattierungsbehandlung durchgeführt
werden soll, durch jedes beliebige in der Technik bekannte Mittel erzielt werden.
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Die in den Zeichnungen gezeigte Förderanlage gehört zu den endlosen
Bahnen und besteht aus zwei im wesentlichen geraden und parallelen Seitenabschnitten,
die an ihren Enden durch bogenförmige Umwendeabschnitte verbunden sind. Der Weg
der Werkstückträger in einer derartigen Anlage hat die Form einer geschlossenen
Schleife, die, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, an einer Beladestation 26 und an einer
Endladestation 28 vorbeiführt. Die Erfindung ist gleichfalls auf Förderanlagen mit
endlicher Bahn anwendbar, bei denen die Werkstücke an dem einen Ende der Anlage
aufgeladen, in der Anlage die Behandlungsstufen durchlaufen und am anderen Ende
der Anlage entladen werden; solche Förderanlagen können einen länglichen geraden
Rahmen oder eine Reihe miteinander verbundener gerader Abschnitte, beispielsweise
V-förmiger, L-förmiger oder Z-förmiger Gestalt, aufweisen, wobei diese von Faktoren
wie dem Anlageplan und der Ergänzung mit anderen Bearbeitungsmaschinen abhängig
sind.
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Der mittlere Tragrahmen 20 besteht aus zwei in Längsrichtung verlaufenden
Grundträgern 30, die durch mehrere quer verlaufende Profile 32 miteinander verbunden
sind, welche eine Tragplatte bilden, auf der mehrere Behandlungsbehälter 22 miteinander
fluchtend angeordnet sind. An den quer verlaufenden Profilen32 ist eine Reihe auf
Abstand gehaltener, aufrecht stehender Stützen 34 mit ihren unteren Enden befestigt.
Ihre oberen Enden sind durch in Längsrichtung verlaufende Träger36 und quer verlaufende
Profile 38 miteinander verbunden, welche wiederum eine erhöhte Tragplatte für die
Werkstückträger und die hin- und herbeweglichen Schieber und Hubnocken bilden. Auf
einem endlosen, als Förderschiene dienenden Traggleis 42 ist eine Anzahl Werkstückträger
40 zur Ausführung einer in waagerechter Richtung verlaufenden Bewegung angeordnet.
Das Gleis 42 besteht aus zwei geraden Abschnitten, die längs der Seiten der Anlage
angeordnet und an ihren Enden durch bogenförmige Umkehrgleisabschnitte miteinander
verbunden sind. Wie insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist, ist das Traggleis 42 in
Abständen lösbar an einem aufrecht stehenden Endflansch 43 eines Winkeleisens 44
befestigt. Das Winkeleisen44 ist mit seinem Grundflansch45 an der Oberseite des
quer verlaufenden Profils 38 befestigt und erstreckt sich im wesentlichen mit parallelem
Abstand zum Traggleis 42 um die Anlage herum.
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Das Traggleis 42 kann durch Senkschrauben 46, die sich durch das Traggleis
42 und eine zylindrische Abstandhülse48 hindurch erstrecken, an dem aufrecht stehenden
Flansch 43 des Winkeleisens 44 befestigt werden. Die bogenförmigen Endabschnitte
des Winkeleisens 44 werden in waagerechter Lage durch diagonale Verstrebungen 54
gestützt, welche mit den oberen Abschnitten von Stützen 56 verbunden sind.
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Diese Stützen 56 sind an jedem Ende des mittleren Rahmens 20 fest
angeordnet (Fig. 7).
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Auf jedem Traggleis 42 sind mehrere Werkstückträger 40 beweglich
angeordnet und werden schrittweise darauf entlangbewegt. Jeder der Werkstückträger
40 besteht aus einem Rollenbügel 58, der sich mit dem Traggleis 42 im Rolleneingriff
befindet, und einem Werkstücktragarm60, der auf dem Rollenbügel 58 auf und ab schwenkbar
angeordnet ist und sich seitwärts nach außen über die Behandlungsbehälter 22 hinweg
erstreckt. Der Rollenbügel 58 besteht aus einem Teil 62, das mehrere Seitenrollen
64
und zwei Oberrollen aufnimmt, die auf den Außenseiten des Traggleises 42 laufen.
An der oberen Seite des Teiles 62 sind zwei nach hinten verlaufende Ansätze 68 mit
Abstand voneinander fest angeordnet, wobei sich zwischen diesen Ansätzen 68 ein
Schwenkbolzen 70 erstreckt, auf dem der Werkstücktragarm 60 gelagert ist.
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Infolge der geringen Reibung zwischen den Werkstückträgern und dem
Traggleis wird es - wie allgemein bekannt - bevorzugt, zur Verhinderung einer waagerechten
Bewegung des Werkstückträgers 40 außer beim Vorwärtsübergabehub der Schiebevorrichtung
geeignete Rückhaltemittel vorzusehen.
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Wie am besten aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, bestehen solche Mittel
aus einer Klinke 72, die an dem einen Ende eines Drehstiftes 78 befestigt ist, wobei
dieser Stift drehbar im unteren Teil des Teiles 62 angeordnet ist. Diese Klinke
72 wird federnd mit einer längs des unteren Randes des Traggleises 42 angeordneten
Zahnstange 74 in Eingriff gebracht. Aus ihrem Eingriff mit der Zahnstange 74 wird
die Klinke 72 durch die Bewegung eines Betätigungshebels 76, der am unteren Ende
des Drehstiftes 78 angeordnet ist, gelöst. Die Klinke 72 wird hierzu selbsttätig
nach unten geschwenkt, wenn der Betätigungshebel 76, wie in Fig. 5 gezeigt ist,
beim Erfassen durch die Übergabeschiebevorrichtung nach rechts geschwenkt wird.
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An der Seitenfläche des Rollenbügels58 ist ein Anschlag 80 befestigt,
um die Drehbewegung des Betätigungshebels 76 einzuschränken. Außerdem dient dieser
Anschlag 80 als Sitz für eine Schraubenfeder82, die mit dem Betätigungshebel 76
zusammenwirkt und diesen elastisch entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, wodurch wiederum
die Klinke 72 nach oben geschwenkt wird, so daß sie mit der Zahnstange 74 in Zusammenwirkung
tritt. Die gegenseitig miteinander im Eingriff stehenden Zähne der Klinke 72 und
der Zahnstange 74 sind mit einem solchen Profil versehen, daß sie einen sanften
Eingriff und eine sanfte Lösung des Rollenbügels 58 mit Bezug auf das Traggleis
42 bewirken. Es können selbstverständlich auch andersartige Anhaltevorrichtungen
verwendet werden, welche entsprechend dem Traggleis 42 ausgebildet sind und mit
dessen Oberflächen in Gleitverbindung stehen. Die entstehende Gleitreibung zwischen
solchen Anhaltevorrichtungen und dem Traggleis reicht im allgemeinen aus, um eine
unbeabsichtigte waagerechte Bewegung des Werkstückträgers zu unterbinden, in welchem
Falle die obenerwähnten Eingriffsmittel in Fortfall kommen können.
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Die Werkstückträger 40 werden schrittweise auf den geraden Abschnitten
des Traggleises 42 entlangbewegt. Dies erfolgt durch eine hin- und herbewegliche
Schiebevorrichtung, die, in Längsrichtung gleitend, außerhalb des Werkstücktraggleises
42 angeordnet ist. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besteht die hin- und herbewegliche
Schiebevorrichtung aus einer Schubstange 84 mit umgekehrt T-förmigem Querschnitt
die sich mit mehreren ausgerichteten Führungsschuhen86 in Gleitverbindung befindet.
Die Gleitschuhe 86 sind starr an dem Außenabschnitt des Grundfiansches 45 des Winkeleisens
44 befestigt. Der senkrechte Steg 87 der Schubstange 84 ist mit mehreren in Längsrichtung
voneinander auf Abstand angeordneten, drehbar gelagerten klinkenartigen Schiebern
76 versehen, wobei diese Schieber die nach
außen vorspringenden
Abschnitte der Betätigungshebel 76 der Rolienbügel 58 erfassen. Die Schieber 88
sind drehbar auf einer Zapfenschraube 90 befestigt und hängen von ihr herab. Diese
Schraube 90 ist an dem oberen Abschnitt des senkrechten Steges 87 der Schubstange
befestigt. An dem senkrechten Steg 87 ist ferner ein Anschlagstift 92 starr befestigt,
um als Anschlag den Schieber 88 daran zu hindern, sich beim Vorwärtshub der Schubstange
84 zu drehen. Durch ihre Drehbarkeit wird den Schiebern 88 gestattet, sich während
des Rückziehhubes der Schubstange nach oben und aus ihrer Ausrichtung mit dem Betätigungshebel
76 herauszubewegen und im Anschluß daran nach dem Freikommen von den Betätigungshebeln
76 herunterzufallen und sich hinter den Betätigungshebeln 76 in Vorbereitung auf
den nächsten Vorwärtshub aufeinander auszurichten.
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Die Bewegung der Werkstückträger um die bogenförmigen Endabschnitte
des Traggleises 42 herum wird durch zwei sich in radialer Richtung erstrekkende
Schubarme 94 erreicht, die auf einer senkrechten Welle 96 befestigt sind. Diese
senkrechte Welle 96 ist etwa in der Mitte jedes der bogenförmigen Umkehrabschnitte
drehbar gelagert. Da die Schieberanordnungen in den bogenförmigen Endabschnitten
der Förderanlage identisch sind, wird nur eine Anordnung beschrieben. Die in Fig.
6 und 7 - in denen die Tragarme 60 im Interesse der besseren Darstellung fortgelassen
worden sind -gezeigte senkrechte Welle 96 ist in Lagern 98 drehbar gelagert. Diese
Lager 98 sind an dem mittleren Rahmen befestigt. Jeder der äußeren Endabschnitte
der Schubarme94 ist mit einem aufrecht stehenden Flansch 100 versehen, welcher sich
von diesem zwlschen den Vorderseiten des Rollenbügels 58 und der Innenseite einer
bogenförmigen ortsfesten Nockenbahn 102 nach oben erstreckt, und weist ferner einen
Schieber 103 auf, der drehbar am oberen Ende angeordnet ist und mit dem Betätigungshebel
76 auf dem Rollenbügel 58 in Zusammenwirkung tritt.
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Die hin- und hergehende Bewegung der Schubstange 84 und die Drehbewegung
der Schubarme 94 wird durch einen hydraulischen Zylinder 104 erreicht, der mit seinem
geschlossenen Ende an einer quer verlaufenden Versteifung 106 angelenkt und in Längsrichtung
der Schubstange 84 angeordnet ist.
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Das Ende der Kolbenstange 108, weiches sich durch das offene Ende
des Zylinders 104 hindurch erstreckt, ist mittels eines Drehgelenkes 110 mit dem
freien Ende eines Hbelarmes 112 verbunden, welcher mit der senkrechten Welle 96
verbunden ist und sich radial von dieser erstreckt. Der Vorwärtshub der Kolbenstange
108 veranlaßt den Hebel 112 und die senkrechte Welle 96, sich in die in Fig. 6 angedeutete
Lage zu drehen. Hierdurch werden die Schub arme 94 um einen Winkel von etwa 900
geschwenkt. Die Schwenkung der Schubarme94 wird auf die Schubstange 84 übertragen,
und zwar über eine Schubstange 114, die an ihrem Ende drehbar mit einem Ansatz 116
verbunden ist, welcher an dem Schubarm 94 befestigt ist. Die Stange 114 ist an ihrem
anderen Ende an einem herabhängenden Auge 118 befestigt, wobei dieses Auge mit der
Schubstange 84 verbunden ist. Die Querstrebe 38 ist mit einer angemessenen Öffnung
versehen, die sich in dem aufrecht stehenden Flanschabschnitt der Strebe im Bereich
des hydraulischen Zylinders 104 befindet, um
den unbehinderten Durchgang des Ansatzes
116 und der Stange 114 zu ermöglichen. Außerdem ist ein Teil des Grundflansches45
des Winkeleisens 44 im Bereich der Hin- und Herbewegung des herabhängenden Auges
118 ausgenommen, um eine unbehinderte Bewegung desselben zu gestatten. Durch diese
Anordnung wird die Schwenkbewegung der Schubarme 94 während des Vorwärts- und Rückwärtshubes
der Kolbenstange 108 mit der Hin- und Herbewegung der Schubstange 84 abgestimmt.
In der gezeigten Anordnung werden beide hydraulische Zylinder 104 gleichzeitig betätigt,
und die Bewegung der Werkstückträger längs des Traggleises 42 wird in gleichmäßiger
und abgestimmter Folge erreicht Es ist selbstverständlich auch möglich, andere Vorrichtungen
mit nur einem hydraulischen Zylinder 104 vorzusehen, dessen Hin- und Herbewegung
durch geeignete Gestänge, wie beispielsweise die Stange 114, an jedem der bogenförmigen
Endabschnitte der Anlage auf die Schubarme 94 und die hin- und herbeweglichen Schubstangen,
die längs jedes geraden Gleisabschnittes der Anlage angeordnet sind, übertragen
wird.
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Da die Werkstückträger 40 schrittweise auf dem Traggleis 42 entlangbewegt
werden, werden die Werkstücktragarme 60, die sich seitwärts oberhalb der Behandlungsbehälter
erstrecken, in regelmäßigen Abständen gehoben und gesenkt, so daß die Werkstücktraggestelie
24, die von ihnen herabhängen, über die zwischen den Behältern angeordneten Trennwände
23 hinweggehoben werden können. Die drehbar angeordneten Werkstücktragarme 60 werden
ständig in der geeigneten Lage gehalten und in regelmäßigen Abständen gehoben und
gesenkt, was durch die Zusammenwirkung eines Nockenstößels 120 im Rolleneingriff
mit der Oberseite einer mit der Schubstange84 verbundenen und daher hin- und herbewegten
Nockenbahn 122 geschieht. Wie in den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 4, gezeigt
ist, besteht der Nockenstößel 120 aus einer Auflaufrolle 124, die drehbar in einer
Schwenkstütze 126 angeordnet ist, welche mit ihrem oberen Endabschnitt drehbar an
dem Werkstücktragarm 60 befestigt ist.
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Die Nockenbahn 122 ist an der Außenseite des senkrechten Steges 87
der Schubstange 84 lösbar befestigt und besteht aus mehreren einzeln befestigten
Hebenocken 128 und waagerechten Abschnitten 129, die an der Schubstange 84 mit Bezug
auf die Behälter trennwände 23 so angeordnet sind, daß die Werkstücktragarme 60
die Gestelle über die Trennwände hinwegheben können. Durch die lösbare Anordnung
können die Hebenocken 128 und die waagerechten Abschnittel29 entfernt und wieder
anders auf der Schubstange 84 angeordnet werden, um die Anlage auf ein besonderes
Arbeitsspiel einzustellen. Der Werkstücktragarm 60 ist in Fig. 4 in seiner gehoben
nen Lage andeutungsweise dargestellt, wobei der Nockenstößel 120 sich auf dem oberen
Teil des Hebenockens 128 befindet. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, bestehen
die Hebenocken 128 aus einer Heberampe 130, einem ebenen Höhenabschnitt 132 und
einer Absenkbahnl34. Die Neigung der Heberampe 130 ist geringer als die Neigung
der Absenkbahn 134, um ein allmähliches Anheben des Werkstückträgerarmes 60 zu erzielen.
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Der ebene Höhenabschnitt 132 ist als eine erhöhte Ruhestellung für
die Nockenstößel 120 während des Vorwärtshubes der hin- und herbeweglichen Schieber
vorrichtung
vorgesehen. Die waagerechten Abschnitte 129 der hin- und herbeweglichen Nockenbahn
122, die zwischen den benachbarten Hebenocken 128 angeordnet sind, können mit einer
ausgekerbten oder wellenförmig ausgebildeten Oberfläche 136 versehen sein (Fig.
8), welche eine sanfte, senkrechte Schwingung des Werkstücktragarmes 60 ermöglicht,
um eine leichte Bewegung der Werkstückgestelle 24, die in die Behandlungslösungen
eingetaucht sind, zu verursachen. Diese Tätigkeit kann durch langsame Hin- und Herbewegung
der Schubstange 84 und der Nockenbahn 122 während eines kurzen Hubes erreicht werden,
der jedoch ausreichend ist, die Nockenstößel 120 auf der wellenförmigen Oberfläche
136 der waagerechten Abschnitte 129 auf und ab zu bewegen. Die Hin- und Herbewegung
wird entweder durch die hydraulischen Zylinder 104 oder durch kleinere (nicht gezeigte)
Hilfszylinder durchgeführt, die mit der Schubstange 84 verbunden sind. Die Länge
jedes einzelnen Hebenockens 128 ist etwas geringer als die Länge des Hin- und Herhubes
der sich hin- und herbewegenden Nockenbahn 122 bzw. der Schubstange 84, um ein Senken
und Heben der Werkstücktragarme 60 während des Zurückziehens der hin- und herbeweglichen
Nockenbahn zu ermöglichen.
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Wenn die Werkstückträger 40 sich den bogenförmigen Umkehrabschnitten
der Anlage nähern, dann bewegen sich die auf dem Werkstücktragarm 60 befindlichen
Nockenstößel 120 auf einem als über gang dienenden Rampenabschnitt 138 der bogenförmigen
Nockenbahn 102 nach oben, was am besten aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, und befinden
sich danach im Rolleneingrifl mit dem oberen Rand der bogenförmigen Nockenbahn 102.
In ähnlicher Weise rollen die Nockenstößel 120 auf einem rampenartigen Abschnitt
140 am anderen Ende der bogenförmigen Nockenbahn herab, wenn der Werkstückträger
40 dort herumgeführt und wieder auf die hin-und hergehende Nockenbahn 122 geführt
wird. Bei der besonderen, beschriebenen Anlage sind keine Vorkehrungen getroffen,
um den Werkstücktragarm 60 auf den bogenförmigen Umkehrabschnitten der Anlage anzuheben.
Eine solche Hebetätigkeit kann beispielsweise durch Einbau eines ortsfesten Hebenockens
auf der bogenförmigen Nockenbahn 102 erreicht werden, welcher dann den Werkstückträgerarm
60 heben würde, wenn der Nockenstößel 120 sich auf den Auflaufabschuitt desselben
entlangbewegt.
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Die bogenförmigen Nockenbahnen 102 werden in entsprechender Ausrichtung
mit der hin- und herführenden Nockenbahn 122 durch senkrechte Versteifungen 141
und quer verlaufende Träger 38 gestützt, wie es in Fig. 6 und 7 gezeigt ist.
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Beim Betrieb der Vorrichtung werden die Werkstückträger 40 auf den
geraden Gleisabschnitten und den Umkehrabschnitten der Anlage durch die hin-und
herbeweglichen Schubstangen 84 und die drehbar angeordneten Schubarme 94 schrittweise
vorwärts bewegt. Wenn die hin- und herbewegliche Nockenbahn 122 sich in der vollkommen
zurückgezogenen Stellung befindet, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, dann
befinden sich die Werkstücktraggestelle 24 6, 24d und 24f in der angehobenen Stellung
bereit zum Vorwärtshub durch die Schubstange 84. In dieser Stellung sind die Nockenstößel
120 der entsprechenden Werkstücktragarme 60, welche sich in der angehobenen Lage
befinden, auf die flachen Höhen-
abschnitte 132 der Hebenocken 128 aufgelaufen. Die
hydraulischen Zylinder 104 werden gleichzeitig betätigt und schieben je eine Schubstange
84 und damit die hin- und herbewegliche Nockenbahn 122 in die vordere Stellung vor.
Während dieser Bewegung wird jeder Werkstückträger 40 in Richtung der Pfeile in
die nächstbenachbarte Bearbeitungsstation weitergeschoben. Demzufolge werden die
Werkstücktraggestelle 24 b, 24d und 24f in waagerechter Richtung über die Behältertrennwände
23 hinweggehoben, während sie sich in ihrer angehobenen Stellung befinden; die vorher
in ihre abgesenkte Lage übergeführten Werkstückgestelle 24 a, 24 c und 24e verbleiben
dabei in der eingetauchten Stellung in den Behandlungslösungen.
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Die Bewegung der Schubstange und damit der hin-und herbeweglichen
Nockenbahn wird durch Grenzschalter gesteuert, die in Längsrichtung der Schubstange
64, wie es in der Fig. 7 gezeigt ist, angeordnet sind, und durch einen Betätigerl42,
der einstellbar auf der Schubstange 64 und der hin- und herbeweglichen Nockenbahn
122 angeordnet ist, betätigt werden. Die Betätigung des Grenzschalters 451 für die
Vorwärtsbewegung bewirkt ein Schließen geeigneter Magnetventile, die den Durchfluß
von Druckflüssigkeit in die geschlossenen Enden des hydraulischen Zylinders 104
beenden, und gleichzeitig ein Öffnen weiterer Magnetventile, die den Strom von Flüssigkeit
in das Kolbenstangenende des hydraulischen Zylinders 104 gestatten und dadurch die
Kolbenstange 104 und die hin- und herbewegliche Nockenbahn 122 veranlassen, in ihre
vollkommen zurückgezogene Stellung zurückzukehren. Während der Rückziehbewegung
der hin- und herbeweglichen Nockenbahn 122 bewegen sich die Nockenstößel 120, die
mit den in der angehobenen Stellung befindlichen Werkstücktragarmen 60 verbunden
sind, auf den Absenkbahnen 134 der Hebenocken 128 nach unten, wobei die Werkstückgestelle
24 b, 24 d, 24f abgesenkt und in die Behandlungslösungen eingetaucht werden.
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Die noch weitergehende Rückziehbewegung der hin-und herbeweglichen
Nockenbahn 122 veranlaßt die Auflauframpen 130 der Hebenocken 128, mit den Nockenstößeln
120 der die Werkstückgestelle 24 a, 24c und 24e tragenden Werkstückträger in Zusammenwirkung
zu treten und diese in die angehobene Stellung zu heben. Die Rückziehbewegung der
hin-und herbeweglichen Nockenbahn 122 und der Schubstange 84 wird angehalten, we?m
der Betätiger 142 den Grenzschalter 452 für die Rückwärts steuerung berührt und
betätigt, welcher die Magnetventile schließt und den Fluß des Strömungsmittels in
das Kolbenstangenende des hydraulischen Zylinders 104 unterbricht. Die hin- und
herbewegliche Nockenbahn 122 verbleibt während einer vorbestimmten Zeit in der vollkommen
zurückgezogenen Stellung, wobei diese Zeitspanne durch eine geeignete Zeiteinstellvorrichtung
geregelt wird, die in die elektrische Steueranlage eingebaut ist. Während dieser
Verweilzeit werden die eingetauchten Werkstücke der entsprechenden Behandlung in
den Behandlungsbehältern ausgesetzt. Nach Ablauf dieser Zeitdauer erregt die Zeiteinstellvorrichtung
die Magnetventile, wobei sie diese öffnet, so daß das Strömungsventil in die geschlossenen
Enden der Zylinder 104 einströmen kann, so daß die hin- und herbewegliche Nockenbahn
122 und die Schubstange 84 einen neuen Vorwärtshub beginnen.
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Der einfache Rückwärtshub der hin- und hergehenden Nockenbahn und
der Schubstange hat bei der beschriebenen Arbeitsfolge den Nachteil, daß eine Betriebsweise
mit einem Behälter, der nur eine Station aufweist, nicht durchführbar ist, da der
Werkstuckträgerarm nach seiner Absenkung durch einen Nocken während der anfänglichen
Rückziehbewegung durch den dann entsprechend mit dem halben Abstand nächstfolgenden
Nocken während der abschließenden Rückziehbewegung sofort wieder angehoben wird.
Die sich daraus ergebende Wirkung ist, daß das Werkstückgestell nur für einen Augenblick
in den Behälter eingetaucht wird, anstatt eine vorbestinunte Zeitdauer darin eingetaucht
zu bleiben. Um die Betriebsweise mit nur einer Behälterstation zu ermöglichen, wäre
dann ein Behälter mit zwei Behandlungsstationen erforderlich, was die Länge der
für eine gegebene Arbeitsfolge erforderlichen Behälter erheblich erhöhen würde.
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Demzufolge schließt eine wahlweise und bevorzugte Arbeitsweise Steuerungen
ein, um an Stelle der beschriebenen Rückziehbewegung in nur einem Arbeitsgang eine
Rückziehbewegung der Schubstange 84 und der hin- und hergehenden Nockenbahn 122
in zwei Stufen zu erzielen, wodurch ein Betrieb mit nur einer Behandlungsstation
in einem Behälter ermöglicht wird, der nur die Länge einer Station hat.
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Bei der Beendigung des Vorwärtshubes der Schubstange und der hin-
und herbeweglichen Nockenbahn kehrt eine Betätigung des Grenzschalters 451 für die
Vorwärtsrichtung den Fluß des Strömungsmittels zu den hydraulischen Zylindern 104
sofort um, und die hin- und hergehende Nockenbahn und die Schubstange beginnen ihre
Rückziehbewegung. Die Rückziehbewegung der Nockenbahn und der Schubstange wird dann
in einer mittleren Stellung beendet, die mit dem Punkt des Weges zusammenfällt,
an welchem die Nockenstößel 120 der angehobenen Werkstücktragarme 60 ihre Abwärtsbewegung
der nach unten geneigten Absenkbahnen 134 der Hebenocken 128 beendet haben, bevor
das Zusammenwirken der Heberampe 130 mit den Nockenstößeln 120 eintritt, welche
mit den in der abgesenkten Stellung befindlichen Tragarmen verbunden sind. Das Aufhören
der Rückziehbewegung der Nockenbahn und der Schubstange wird beispielsweise durch
den mittleren Grenzschalter 543 bewirkt, der zwischen den Vorwärts- und den Rückwärtssteuergrenzschaltern
451 bzw. 452 angeordnet ist und bei Betätigung durch den Betätiger 142 während des
Rückwärtshubes der hin- und hergehenden Nockenbahn den Fluß des Strömungsmittels
in den Kolbenstangenabschnitt des hydraulischen Zylinders 104 unterbricht und gleichzeitig
die Zeiteinstellvorrichtung erregt, welche ihre Tätigkeit beginnt.
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Es kann außerdem wünschenswert sein, daß die eingetauchten Werkstückgestelle
während der Verweilzeitdauer innerhalb der Behandlungslösungen in senkrechte Schwingungen
versetzt werden, die ihnen durch die wellenförmige Oberfläche 136 längs des oberen
Randes der waagerechten Abschnitte 129 vorgeschrieben werden, wenn die hin- und
hergehende Nockenbahn 122 und die Schubstange 84 in dieser Zeit mit einer geringen
Amplitude schwingen.
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Zur Beendigung der Verweilzeitdauer erregt wiederum die Zeiteinstellvorrichtung
die Magneten tile und öffnet diese, wodurch dem Strömungsmittel ein Fluß in das
Kolbenstangenende der hydraulischen
Zylinder 104 gestattet und dadurch die hin- und
hen bewegliche Nockenbahn durch den zweitenAbschnit des Rückziehhubes zurückgezogen
wird. Während d-er zweiten Stufe der Rückziehbewegung berühren die Heberarnpen 130
der Hebenocken 128 die Nockenstößel 120 der benachbarten Werkstückträger und heben
die Werkstücktragarme 60 in eine erhöhte Stellung an. Bei Beendigung des Rückziebhubes
schaltet der Betätiger 142 den Grenzschalter 4521t die Steuerung in Rückwärtsrichtung,
welcher den Fluß des Strömungsmittels zu den hydraulischen Zylindern 104 umkehrt
und die hin- und hergehende Nockenbahn in ihre vollkommen vorgeschobene Stelle ltmg
nach vorn bewegt. Während der Vorwärtsbeplst gung schaltet der Betätiger 142 wiederum
den mit6 leren Steuergrenzschalter 453, welcher entweder so ausgelegt ist, daß er
bei dieser Betätigung während des Vorwärtshubes nicht wirksam wird, oder so, daß
er ein Rückstellen der Zeiteinstellvorrichtung durch ein geeignetes Klinkrelais
bewirkt, welches im Anschluß an ein Betätigen des Grenzschalters 453 wälirend des
Rückwärtshubes ausgeklinkt wird Die besonderen, beschriebenen Betriebsfolgen der
Förderanlage setzen jedes der Werkstücke, die von den Werkstückgestellen 24 herabhängen,
dem gleichen Arbeitsspiel der Behandlung aus. Es ist jedoch oft erwünscht, Mittel
zur Veränderung der Behandlungsfolge bestimmter Werkstückträger auf ihrem Lauf durch
die Förderanlage einzubauen. Solche Mittel bestehen beispielsweise darin, daß Vorkehrungen
für -ein verzögertes Absetzen der Werkstückgestelle 24 in der ersten Station eines
mehrere Stationen aufweisenden Behandlungsbehälters getroffen werden oder daß eine
Überspringmöglichkeit vorgesehen wird, bei welcher bestimmte Werkstückgestelle einen
oder mehrere Behandlungsbehälter ohne ein Eintauchen überspringen. Die Möglichkeiten
für ein verzögertes Absetzen bzw. Eintauchen und ein Überspringen erhöhen beträchtlich
die Anpassungsfähigkeit der Förderanlage gemäß der Erfindung im Betrieb.
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Ein verzögerter Eintauchbeginn der Werkstücks gestelle an einer ersten
Behandlungsstation eines Behälters mit mehreren Stationen wird beispielsweise dadurch
erreicht, daß ein in Fig. 8 bis 10 gezeigter zusätzlicher Leergangnocken 144 vorgesehen
ist, den gleitend auf der Außenseite der hin- und herbewgt lichen Nockenbahn 122
im Bereich des Hebenockens 128 und mit deren Profil fluchtend angeordnet iK Der
Leergangnocken 144 stimmt in seinen Außenlinien mit dem vorderen Abschnitt des Hebenockens
128 überein und weist eine Absenkbahn 134 a, einen ebenen Abschnitt 132 a für die
Ruhelage und ,einz Teilabschnitt der Heberampe 130a auf. Der untere Abschnitt des
Leergangnockens 144 ist in einem Gleitkörper 146 gleitend angeordnet, welcher einen
ZOormigen Querschnitt hat. Dieser Gleitkörper ist lösbar an der hin- und hergehenden
Nockenbahn 122 und der Schubstange 84 mittels Schrauben 148 befestigt.
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Der Leergangnocken wird durch eine aus Gleitbolzen und Mutter bestehende
Verbindung 150, die sich durch eine in den Hebenocken 128 befindliche und mit einem
länglichen waagerechten Schlitz 154 in dem Leergangnocken 144 ausgerichtete Öffnung
152 erstreckt, in einer entsprechenden senkrechten Stellung flach gegen die Außenseite
der hin- und hergehenden Nockenbahn 122 gehalten.
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Die Länge des Schlitzes 154 ist im wesentlichen gleich der Länge
der ersten Stufe der Rückziehbewegung
der Schubstange und der hin-
und herbeweglochen Nockenbahn. Wenn die Leergangtätigkeit, welche durch die Anordnung
des Leergangnockens 144 vorgesehen ist, nicht erwünscht ist, dann kann die aus Gleitbolzen
und Mutter bestehende Vorrichtung 150 angezogen werden, indem der Leergangnocken
144 in seiner zurückgezogenen Stellung in Ausrichtung mit dem Hebenocken 128 festgespannt
wird.
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Für den Fall, daß sich die aus Gleitbolzen und Mutter bestehende
Verbindung 150 zur Ermöglichung eines verzögerten Eintauchbeginns in der gelösten
Stellung befindet, erfolgt der Ablauf eines typischen Arbeitsspiels, wobei sich
die hin- und herbewegliche Nockenbahn 122 in der vollkommen zurückgezogenen Stellung
befindet und der Leergangnocken 144 zurückgezogen und mit dem Hebenocken 128 ausgerichtet
ist. In dieser Stellung ist durch das Auflaufen der Nockenstößel 120 auf die Heberampe
130 des Hebenockens 128 nach oben ein Werkstücktragarm in die gehobene Stellung
angehoben worden und ist jetzt auf dem ebenen Höhenabschnitt 132 des Hebenockens
bereit zum fördernden Vorwärtshub der hin- und herbeweglichen Nockenbahn 122. Die
hin- und herbewegliche Nockenbahn und die Schubstange werden dann, wie in Fig. 8
gezeigt ist, in ihre Vorwärtsstellung vorgeschoben, und während dieser Bewegung
wird das angehobene Werkstückgestell über eine zwischen zwei Behältern angeordnete
Trennwand 23 hinweggehoben. Die Vorwärtsbewegung der hin- und hergehenden Nockenbahn
wird unterbrochen, wenn der Grenzschalter 451 für die Steuerung in Vorwärtsrichtung
durch den Betätiger 142 geschaltet wird. Das Schalten des Grenzschalters 451 dient
außerdem zur Erregung eines geeigneten Klinkrelais, welches seine Kontakte schließt
und einen Magneten 156 (Fig. 10) erregt, welcher mit einem federnd belasteten Schließkolben
158 versehen ist, der sich normalerweise in der zurückgezogenen Lage befindet. Wie
in den Zeichnungen, insbesondere in Fig. 10, gezeigt ist, ist der Magnet 156 durch
einen L-förmigen Bügel 160 fest neben der hin- und hergehenden Nockenbahn 122 angeordnet.
Die Erregung des Magneten 156 veranlaßt den Schließkolben 158, sich nach außen zu
bewegen und mit einer an dem Leergangnocken 144 mit dem Kolben 158 axial fluchtend
befestigten Muffe 162 in Zusammenwirkung zu treten. Der Leergangnocken 144 wird
mit Bezug auf den Rahmen der Förderanlage durch den Schließkolben 158 festgehalten,
und die hin- und herbewegliche Nockenbahn und die Schubstange werden dann durch
die erste Bewegungsstufe des Rückziehhubes zurückgezogen, während der Nockenstößel
120 trotz dieser Bewegung angehoben bleibt, da er noch auf dem ebenen Höhenabschnitt
132 a des festgehaltenen Leergangnockens 144 aufliegt. Der Leergangnocken 144 hält
somit den Stößel 120 in der angehobenen Stellung, anstatt ihm ein Absenken durch
ein Herunterrollen auf der Absenkbahn 134 des Hebenockens 128 zu gestatten. Die
erste Stufe der Rückziehbewegung der hin- und herbeweglichen Nockenbahn endet, wenn
der Zwischengrenzschalter 453 geschaltet wird, welcher auch dazu dient, das Klinkrelais,
welches den Magneten 156 steuert, auszuklinken, wodurch der letztere entregt und
der Schließkolben 158 von der Muffe 162 gelöst wird. Wenn dann die hin- und herbewegliche
Nockenbahn das Ende der ersten Stufe der Rückziehbewe-
gung erreicht, fällt ein federnd
belasteter und an dem Leergangnocken 144 drehbar angeordneter Kiinkhebel 164 in
eine Kerbe 166 ein, welche sich am oberen Randabschnitt des am Hebenocken befestigten
Gleitkörpers 146 befindet; dadurch wird der Leergangnocken 144 mit Bezug auf den
Hebenocken 128 in der in der Fig. 9 gezeigten Lage festgelegt.
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Nach Beendigung der Eintauchverzögerungszeit, die durch die Zeiteinstellvorrichtung
bestimmt wird, beginnt die hin- und hergehende Nockenbahn die zweite Stufe ihrer
Rückziehbewegung, wobei der Hebenocken 128 und der Leergangnocken 144 sich gemeinsam
in dem festgelegten Abstand bewegen; während dieser Rückziehbewegung rollt der Nockenstößell20
auf der Absenkbahn 134a des Leergangnockens 144 herunter, und das Werkstückgestell
taucht in die darunter befindliche Behandlungslösung ein. Wenn die hin- und herbewegliche
Nockenbahn 122 ihre vollkommen nach rückwärts verlegte Stellung erreicht hat, dann
wird der Grenzschalter 452 durch den Betätiger 142 geschaltet und die Hin- und Herbewegung
unterbrochen. Der Grenzschalter 452 bewirkt außerdem eine Erregung eines strömungsmittelbetätigten
Zylinders oder eines Magneten 168, welcher an der Seite des Hebenockens 128 angeordnet
ist und die ausgezogene Kolbenstange 170 zurückzieht, welche den Klinkhebel 164
aus seiner Eingriffsstellung mit Bezug auf die Kerbe 166 herausschwenkt und den
Leergangnocken 144 zurückzieht, so daß er wieder mit dem Hebenocken 128 ausgerichtet
ist. Die Kolbenstange 170 wurde vorher ohne Einschränkung aus dem strömungsmittelbetätigten
Zylinder oder Magneten 168 herausgezogen, und zwar während der ersten Stufe der
Rückziehbewegung der hin- und hergehenden Nockenbahn, wobei während dieser Bewegung
der Leergangnocken 144 durch den Schließkolben 158 des Magneten 156 festgehalten
wurde.
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Die erwähnte Betriebsweise des Leergangnockens 144 wird durch einen
Hauptschalter gesteuert, welcher in geschlossenem Zustand bei aufeinanderfolgender
Annäherung der einzelnen Werkstückträger an dieser Station eine verzögerte Absetz-
oder Eintauchbewegung jedes Werkstückträgers verursacht.
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Das Wirksamwerden des Leergangnockens kann durch Steuerung des Hauptschalters
von Hand wahlweise erzielt werden, um zu erreichen, daß nur bestimmte Werkstückträger
verzögert eingetaucht werden. Diese Wirkung kann vorzugsweise durch eine Steuerungsanordnung
erzielt werden, welche durch die Bewegung eines Werkstückträgers auf dem Traggleis
42 entlang wahlweise betätigt werden kann.
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Eine geeignete Steuerungsanordnung ist in der Fig. 4 gezeigt, bei
welcher ein Drehgrenzschalter LS 4, der auf dem Mittelrahmen in Längsrichtung des
Weges der Werkstückträger 40 und im Bereich des mit dem Leergangnocken 144 versehenen
Hebenockens 128 ortsfest angeordnet ist, zur Verwendung kommt.
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Eine Betätigung des Drehgrenzschalters LS4 wird durch einen Schaltarm
172 erreicht, der drehbar auf einem der sich in Rückwärtsrichtung erstreckenden
Ansätze 68 des Rollenbügels 58 angeordnet ist, wobei dieser Schaltarm 172 abwechselnd
in eine Betriebsstellung und eine Ruhestellung eingestellt werden kann. Der Schaltarm
172 ist in Fig. 4 gestrichelt in der Ruhestellung gezeigt, in welcher er durch einen
Anschlag 174 gehalten wird. In der Betriebsstellung befindet sich der Schaltarm
172 gemäß Fig. 4 in einer nach unten gerichteten Lage und schaltet bei
der
Bewegung der Werkstückträger auf dem Traggleis 42 den Grenzschalter L54 unmittelbar
bevor der Träger die nächste Behandlungsstation erreicht.
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Das Schalten des Grenzschalters LS4 durch den im voraus einstellbaren
Schaltarm 172 während des Vorwärtshubes der hin- und herbeweglichen Nockenbahn und
der Schubstange dient dazu, ein Klinkrelais einzuklinken, welches den elektrischen
Steuerstromkreis für die Halte- und Mitnahmevorrichtungen des Leergangnockens erregt.
Das Klinkrelais verbleibt bis zum Ende des Arbeitsspiels in der eingeklinkten Stellung
und kann während des Vorwärtshubes der hin- und herbeweglichen Nockenbahn durch
Schaltung des mittleren Grenzschalters 453 bequem ausgeklinkt werden. Durch diese
Anordnung kann ein Bedienungsmann an der Beladestation der Anlage über den Schaltarm
172 den Leergangnocken in die entsprechende Lage schalten, um die erforderliche
Behandlungsfolge zu erreichen, die von den von den Werkstücktragarmen getragenen
Werkstücken abhängig ist.
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Eine vereinfachte Anordnung des sekundären oder Leergangnockens 144
ist in Fig. 11 gezeigt, worin der Grundabschnitt des Leergangnockens 144 seitlich
versetzt in Längsrichtung mit einer Gleitführung 175 ausgerichtet ist und in dieser
gleitet. Diese Gleitführung 175 hat einen U-förmigen Querschnitt und ist durch geeignete
Bügel ortsfest an dem mittleren Tragrahmen befestigt. Die Gleitführung 175 erstreckt
sich in Längsrichtung der Nockenbahn 122 über eine Entfernung, die im wesentlichen
der Strecke der Hin-und Herbewegung des Hebenockens 128 entspricht, und bildet eine
zusammenhängende Unterstützung für den Leergangnocken. Der Grundabschnitt des Leergangnockens
144 ist fest anliegend in die Gleitführung75 eingebaut, wodurch eine Reibung entsteht,
die einer abhängigen Bewegung zwischen diesen beiden Teilen Widerstand entgegensetzt.
Die aus Bolzen und Mutter bestehende Verbindnug 1507 welche in dem vorderen Abschnitt
des Hebenockens 128 befestigt ist und in dem länglichen Schlitz 154 in ähnlicher
Weise, wie es in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, gleitet, hält den Leergangnocken
144 in entsprechender, senkrechter Ausrichtung und verbindet ihn zum Antrieb mit
der hin- und herbeweglichen Nockenbahn. Wenn eine verzögerte Absetz- oder Eintauchbewegung
nicht erwünscht ist, dann wird die aus Gleitbolzen und Mutter bestehende Verbindung
150 angezogen, wobei der Leergangnocken mit dem Hebenocken 128 fluchtend zusammenklemmt
und eine Relativbewegung zwischen diesen Teilen verhindert wird. Wenn die aus Gleitbolzen
und Mutter bestehende Verbindung 150 gelöst ist, dann wird der Leergangnocken 144
während des ersten Abschnittes der Rückbewegung der hin- und herbeweglichen Nockenbahn
durch einen Reibungseingriff mit Bezug auf die Gleitführung 175 in der vorgeschobenen
Stellung gehalten und hält den Nockenstößel 120 in derselben Weise, wie in Fig.
9 gezeigt ist, in der angehobenen Stellung. Ein weiteres Zurückziehen der hin- und
herbeweglichen Nockenbahn während des zweiten Teiles der Rückziehbewegung zieht
den Leergangnocken durch die Zusammenwirkung der aus Gleitbolzen und Mutter bestehenden
Verbindung 150 mit dem Schlitz 154 zurück, und während dieser Rückziehbewegung bewegt
sich der Nockenstößel 120 auf der Absenkbahn 134 a nach unten. Der Leergangnocken
bleibt dann während der
anfänglichen Vorwärtsbewegung der hin- und herbeweglichen
Nockenbahn stehen, bis er sich wieder um in einer ausgerichteten Lage mit Bezug
auf den Hebenocken 128 befindet und die aus Gleitbolzen und Mutter bestehende Verbindung
150 das vordere Ende des Schützes 154 berührt, den Reibungswiderstand überwindet
und den Leergangnocken gemeinsam mit dem Hebenocken vorwärts bewegt. Diese durch
die Anordnung nach Fig. 11 mögliche Arbeitsweise vermeidet durch das Zurückhalten
des Leergangnockens durch Reibungskräfte die Notwendigkeit eines Schließmagneten
156 des Klinkhebels 164 und des in den Fig. 8 und 9 gezeigten Magneten oder Strömungsmittelzylinders
168.
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Eine Überspringtätigkeit der Werkstückgestelle kann durch einen Überspringnocken
176, wie et in Fig. 12 gezeigt ist, erreicht werden, wodurch die Werkstückgestelle
einen Eintauchvorgang an einer oder mehreren Behandlungsstationen vollkommen überspringen,
indem sie in der angehobenen Stellung gehalten werden. Der in Fig. 12 gezeigte Uberspringnocken
176 besteht aus einem verlängerten Nocken mit einer Heberampe 130 und einer Absenkbahn
134, die den bei dem Hebenocken 128 verwendeten ähnlich sind. Der waagerechte obere
Rand 178 des Überspringnockens 176 kann von einer Länge sein, die in Abhängigkeit
von der Anzahl der zu über springenden Behandlungsstationen der Länge eines, zweier
oder mehrerer hin- und hergehender Hübe der hin- und herbeweglichen Nockenbahn entspricht.
Der Überspringnocken 176 besteht, wie in Fig. 12 gezeigt ist, aus einer mit ihm
aus einem Stück gebildeten Platte, die lösbar mit der Schubstange 84 verbutX ist.
An Stelle des aus einem Stück gebildeten Überspringnockens kann ein (nicht gezeigtes)
Gleis verwendet werden, welches sich zwischen den ebenen Kuppen oder Höhenabschnitten
132 benachbarter Hebenocken 128 befindet und daran befestigt ist, um die Werkstücktragarme
in der angehobenen Stellung zu halten. Der gemäß der Fig. 12 verwendete Uberspringnocken
176 veranlaßt das Werkstücktraggestell 24, den Behandlungsbehälter 22 a zu überspringen.
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Die Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere Einrichtung zum Hochhalten
eines Werkstückgestelles, welche an Stelle des Überspringnockens 176 verwendet werden
kann und die aus einer Hochhalteschiene 180 besteht, welche in einer höheren Ebene
parallel zum Traggleis 42 ortsfest angeordnet ist und mit dem Werkstücktragarm in
Zusammenwirkung treten kann, um ihn in der angehobenen Stellung zu halten. Es wird
dabei ein Werkstücktragarm 182 in der bekannten Bauart eines Parallelogramms verwendet,
der die Seitwärtsbewegung des an ihm hängenden Werkstückgestelles 24 bei der Aufwärts-
und Abwärtsbewegung des Tragarmes vermindert. Der Werkstücktragarm in der Bauart
eines Parallelogramms erhält auch die Ausrichtung der Auflaufrolle 124 am unteren
Ende des einen Parallelogrammarmes 184 nyrt Bezug auf den oberen Rand der hin- und
herbeweglichen Nockenbahn aufrecht, während Rollen 186 am oberen Ende des Parallelogrammarmes
184 sich mit der Hochhalteschiene 180 im Rolleneingriff befinden.
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Die Hochhalteschiene 180 kann in der entsprechendenHöhenlage mittels
versteifter Stützen 188 angeord net werden, die auf den quer verlaufenden Trägern
3X des Mittelrahmens angeordnet sind. Der vordere oder linke Abschnitt der Schiene
180 ist in der DaX k lung gemäß Fig. 13 mit einer Auflauframpe 170 von 170 dz
sehen,
um die Rollen 186 des Werkstücktragarmes 182 zu erfassen und den Arm leicht anzuheben,
wodurch die Auflaufrolle 124 leicht aus ihrer Berührung mit der hin- und hergehendenNockenbahn
122 gelöst wird. Das rechte oder Ausgangsende der Hochhalteschiene 180 ist mit einer
ähnlichen, kurzen Rampe versehen, um die Auflaufrolle 124 gerade so weit abzusenken,
daß sie sicher auf den ebenen Abschnitt 132 des Hebenockens 128 aufläuft. Bei einer
anderen Ausführungsform ist die Hochhalteschiene 180 an ihrem Ausgang mit einer
längeren Absenkbahn 192 versehen, wie in Fig. 13 gezeigt ist, wodurch der Werkstücktragarm
während des Vorwärtshubes der hin- und herbeweglichen Nockenbahn abgesenkt wird.
In den besonderen, in Fig. 13 und 14 gezeigten Anordnungen bewirkt die Hochhalteschienel80
ein Überspringen des Behandlungsbehälters 22 a sowie der ersten Behandlungstation
des nächsten Behandlungsbehälters 22b. Die freie Wahl einer tlberspringtätigkeit,
bei welcher nur die dafür ausgewählten Werkstückträger veranlaßt werden, den Behandlungsbehälter
22 a zu überspringen, kann dadurch erreicht werden, daß die Rollen186 so angeordnet
sind, daß diese in eine Eingriffsstellung mit Bezug auf die Hochhalteschiene 180
hinein- und aus dieser herausgeschwenkt werden können, wodurch eine erhöhte Anpassungsfähigkeit
erreicht wird.
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PATENTANSPROCHE: 1. Fördereinrichtung für Werkstückträger, insbesondere
für Vorrichtungen zur Durchführung einer Behandlung der Werkstücke mit Flüssigkeit,
wie z. B. beim Galvanisieren, in der die Werkstückträger zur schrittweisen Förderbewegung
durch eine periodisch hin- und hergehend bewegte Mitnahmevorrichtung auf einer Förderschiene
angeordnet sind und Werkstücktragarme aufweisen, die sich quer zu dieser Schiene
erstrecken, wobei eine Auf- und Abbewegung der Tragarme durch in Längsrichtung der
Schiene sich erstreckende und darauf verteilte bewegbare Nocken erzeugt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Werkstücktragarme (60) anhebenden Nocken (128) zur Einwirkung
auf diese Tragarme während der Stillstandszeiten der Werkstückträger (40) an einer
in Längsrichtung der Förderschiene (42) hin- und hergehend bewegten Schubstange
(84) angeordnet sind.