DE1145966B

DE1145966B - Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren

Info

Publication number: DE1145966B
Application number: DEG26774A
Authority: DE
Inventors: Harold Joseph Reindl
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1958-04-04
Filing date: 1959-04-03
Publication date: 1963-03-21
Also published as: US3004517A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

G26774Ib/75a

ANMELDETAG: 3. APRIL 1959

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
VNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 21. MÄRZ 1963

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren mit einem Zentrifugalverteiler, der eine vertikal angeordnete rohrförmige Antriebswelle aufweist und mit der einen Seite einer elektrischen Hochspannungsquelle verbunden ist, während deren andere Seite mit den zu überziehenden Werkstücken in Verbindung steht.

Vorrichtungen zum elektrostatischen Spritzlackieren der beschriebenen Bauart sind bereits bekannt. Bei einer bekannten Vorrichtung wird ein rotierender Verteiler verwendet, dem die Farbe durch eine hohle Antriebswelle zugeführt wird. Die Farbe tritt dann im wesentlichen in Richtung der Achse der Antriebswelle durch einen Ringspalt aus, so daß die zu überziehenden Werkstücke unterhalb des Verteilers entlangbewegt werden müssen. Die Ausdehnung des Sprühbereichs ist bei der etwa kegelförmigen Absprühung der Farbe naturgemäß nur gering. Bei einer anderen bekannten Ausführung wird ein scheibenförmiger Verteiler verwendet, dem die Farbe ebenfalls durch eine hohle Antriebswelle zugeführt wird. Dabei wird die Farbe radial, d. h. im wesentlichen nur in einer Ebene abgesprüht. Um auch größere Gegenstände vollständig mit Farbe überziehen zu können, werden die Werkstücke auf einer schraubenförmigen Bahn bewegt.

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren zu schaffen, bei der mit einem Zentrifugalverteiler eine räumliche Farbverteilung erzielt werden kann. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die hohle Antriebswelle vorzugsweise zwei quer zu dieser gerichtete Schenkel mit je einem auf diesen gleichachsig in an sich bekannter Weise drehbar gelagerten Rotationszerstäuber aufweist, auf deren drehbaren Teilen jeweils ein mit einem zur Antriebswelle gleichachsigen und festen Gegenrad kämmendes Kegelrad angeordnet ist.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dreht sich der Zentrifugalzerstäuber außer um seine eigene Achse auch noch um die Längsachse der Antriebswelle. Dadurch wird die gewünschte räumliche Ausbreitung des Farbnebels erreicht.

Nach einem weiteren Merkmal ist die hohle Antriebswelle auf einer am oberen Ende festgehaltenen Stange gelagert, an deren unterem Ende das Gegenkegelrad befestigt ist.

Vorzugsweise ist nach einem anderen Merkmal an der Antriebswelle eine kreisringförmige Farbvorratsrinne vorgesehen, von der zwei Rohrleitungen zum Inneren der beiden Rotationszerstäuber führen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung Vorrichtung
zum elektrostatischen Spritzlackieren

Anmelder:

General Motors Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)

Vertreter: Dr. W. Müller-Bore

und Dipl.-Ing. A. Gralfs, Patentanwälte,

Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. April 1958 (Nr. 726 449)

Harold Joseph Reindl, Dayton, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

zum elektrostatischen Spritzlackieren mit Zentrifugalverteiler,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zentrifugalverteiler, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verteiler,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Einrichtung.

Der Zentrifugalverteiler 20 (Fig. 1) hat eine Grundplatte 22, die an einem Sockel 19 befestigt ist. In dem Sockel 19 ist eine feststehende Stange 24 montiert, die gegen den Sockel und die Platte 22 isoliert ist. Die Platte 22 trägt einen Kegelradzahnkranz 26, der an ihr mit Bolzen 28 befestigt ist.

Ein Paar sich gegenüberliegender Farbverteilerrohre 34, die einwärts abgeschrägte Auslaßdüsen 36 aufweisen, sind um ihre gemeinsame Achse drehbar in Lagern 32 montiert. Die Lager sitzen in der Antriebswelle, die die Form einer Buchse 30 hat. Die Buchse 30 hat Abschnitte 40, die Muffenverbindungen mit den Rohren 34 bilden und kann durch einen Motor (nicht dargestellt) um die Stange 24 rotierend angetrieben werden. An den Rohren 34 sind Kegelräder 38 befestigt, die mit dem Kegelradzahnkranz 26 im Eingriff sind. Wenn sich die Buchse 30 dreht, drehen sich also auch die Rohre 34 um ihre gemeinsame Achse und um die Stange 24.

Die Buchse hält eine ringförmige Farbvorratsrinne 50, in die durch eine Leitung 60 Farbe geliefert wird

309 540/65

und die durch Leitungen 52 mit den Rohren 34 verbunden ist.

Die Auslaßrohre 34 sind durch eine Leitung 64 mit dem einen Pol einer Stromquelle 66 verbunden, während der andere Pol durch eine Leitung 68 mit einem Transportband 70 verbunden ist, das Werkstücke 72 entlang einer Bahn 18 transportiert (Fig. 1).

Im Betrieb dreht sich die Buchse 30, so daß die Auslaßrohre 34 sich gleichzeitig um ihre Achse und um die Stange 24 drehen. Dadurch fließt die Farbe, die durch die Rohre 52 geliefert wird, durch die Zentrifugalkraft durch die Rohre 34 radial nach außen. Beim Verlassen der Auslaßdüsen 36 wird die Farbe elektrostatisch in feinste Teilchen versprüht und infolge der Verbindung der Auslaßrohre mit der Stromquelle 66 geladen, und der geladene Farbsprühnebel wird dann von den Werkstücken 72 angezogen. Auf diese Weise wird ein Farbsprühfeld von jeder der Auslaßrohre abgeschleudert und die Farbsprühfelder schwenken um die Achse der Stange 24, um ein Färbband auf den Werkstoffen niederzuschlagen.

Der Durchmesser, den das Farbsprühfeld in einer gewissen Entfernung von den Auslaßrohren besitzt, kann dadurch verändert werden, daß man ein Auslaßrohr mit einer Auslaßdüse 36 von anderem Durchmesser einsetzt. Außerdem kann die Anzahl der Auslaßrohre 34 verändert werden. So können auch eines, drei, vier oder eine andere noch anbringbare Anzahl von Auslaßrohren verwendet werden. Man muß jedoch darauf bedacht sein, daß sie richtig ausgewuchtet sind.

Wenn man auf einem Werkstück ein Farbband mit wechselnder Dichte aufbringen will, kann man eine Anzahl von Auslaßrohren mit Auslaßdüsen 36 verschiedener Durchmesser verwenden.

Die durch die Umdrehungen der Auslaßrohre um ihre Achse hervorgerufene Zentrifugalkraft sollte mindestens gleich der durch die Drehung um die Stange hervorgerufenen Zentrifugalkraft sein, da sonst die Wirkung der Drehung der Rohre um ihre Achse unerwünscht vermindert würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren mit einem Zentrifugalverteiler, der eine vertikal angeordnete, rohrförmige Antriebswelle aufweist und mit der einen Seite einer elektrischen Hoehspannungsquelle verbunden ist, während deren andere Seite mit den zu überziehenden Werkstücken in Verbindung steht, dadurch ge kennzeichnet, daß die hohle Antriebswelle (30) vorzugsweise zwei quer zu dieser gerichtete Schenkel mit je einem auf diesen gleichachsig in an sich bekannter Weise drehbar gelagerten Rotationszerstäuber (34) aufweist, auf deren drehbaren Teilen jeweils ein mit einem zur Antriebswelle (30) gleichachsigen und festen Gegenrad (26) kämmendes Kegelrad (38) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Antriebswelle (30) auf einer am oberen Ende festgehaltenen Stange (24) gelagert ist, an deren unterem Ende das Gegenkegelrad (26) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (30) eine kreisringförmige Farbvorratsrinne (50) vorgesehen ist, von der zwei Rohrleitungen (52) zum Inneren der beiden Rotationszerstäuber (34, 36) führen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 982 327;
britische Patentschriften Nr. 741313, 772141;
USA,-Patentschrift Nr. 2 074 052.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen