DE1577760B2

DE1577760B2 - Pulverzerstaeuber zum beschichten von gegenstaenden im elektrostatischen feld

Info

Publication number: DE1577760B2
Application number: DE19661577760
Authority: DE
Inventors: Imre Dipl.-Ing. St. Gallen Szasz (Schweiz)
Original assignee: Gema Ag, Apparatebau, St. Gallen (Schweiz)
Priority date: 1965-12-06
Filing date: 1966-11-24
Publication date: 1972-05-04
Also published as: NL6617153A; FR1504900A; GB1151079A; DE1577760A1; CH429517A; NL132552C

Description

Zur Erzielung einer stärkeren Tiefenwirkung kann außerdem ein Prallkörper mit einer in Strömungsrichtung des Pulverstrahles zeigenden Bohrung versehen sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Pulverzerstäubers gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Pulverzerstäubers und

F i g. 2 bis 6 verschiedene Formen 14,15,16,17 von Prallkörpern und jeweils zu beschichtenden Gegenständen 18,19.

In F i g. 1 steht ein Rohr 4 über eine Schlauchleitung 2 mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter für das aufzutragende Pulver in Verbindung. Das Rohr 4 und damit das gesamte Sprühorgan wird von einer Halterung 3 getragen. Vor einer Austrittsöffnung 5 für den Pulverstrahl ist ein ellipsoider Prallkörper 6 auf einem koaxialen im Rohr 4 angeordneten Stab 9 befestigt. Der Stab 9 ist in den Punkten 10,11 des Rohres 4 abgestützt und durch Drehen eines Stellrades 12 in seiner Längsrichtung verstellbar. Die Verteilung des Pulvers zwischen Sprühkopf und dem zu beschichtenden Gegenstand 7 ist durch

ίο die die Bewegung der Pulverteilchen andeutenden Linien einer Pulverwolke 8 dargestellt.

Zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes zwischen dem Zerstäuber und dem zu beschichtenden Gegenstand 7 sind diese in bekannter Weise mit einer geeigneten Hochspannungsquelle verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 teilchen in der stark ionisierten Zone im Bereich Patentansprüche: der Spitze aufgeladen werden. Nachteilig jedoch ist die hohe Geschwindigkeit der Pulverteilchen, infolge

1. Pulverzerstäuber zum Beschichten von der es zu unkontrollierbaren und ungleichmäßigen Gegenständen im elektrostatischen Feld, bei dem 5 Pulverablagerungen oder auch zum teilweisen Wegdas durch ein strömendes Gas zugeführte pulver- blasen bereits aufgetragenen Pulvers kommen kann, förmige Material in Form eines Pulverstrahles Mit solchen Pulverzerstäubern können deshalb im aus einem Sprührohr austritt, vor dem im Pulver- allgemeinen nur kleinere Flächen oder Hohlräume strahl ein zu diesem rotationssymmetrischer Prall- einigermaßen zufriedenstellend beschichtet werden, körper angeordnet ist, dadurch gekenn- io und sie sind für eine automatische Beschichtung, bei zeichnet, daß Prallkörper unterschiedlicher der die Gegenstände mittels einer Förderkette am Form (6,14,15,16,17) vorgesehen und aus- Pulverzerstäuber vorbeigeführt werden, praktisch untauschbar am Ende eines im Sprührohr (4) in brauchbar.

Strömungsrichtung des Pulverstrahles verstellbar Um Pulver ausreichend aufzuladen und gleichzeitig

angeordneten Stabes (9) anbringbar sind. 15 die Fördergeschwindigkeit herabzusetzen, hat man

2. Pulverzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch bei Pulverzerstäubern das vordere Ende des Sprühgekennzeichnet, daß einer der Prallkörper (17) rohres konisch erweitert und im erweiterten Ende mit einer in Strömungsrichtung des Pulverstrahles einen Prallkörper angeordnet, so daß der Pulverstrahl zeigenden Bohrung versehen ist (F i g. 6). zwischen diesem und dem Rohr eine schmale band-

20 oder ringförmige Querschnittsfläche aufweist (österreichische Patentschrift 234 879). Das Pulver wird

hierbei hauptsächlich beim Passieren der Führungsflächenkanten elektrostatisch aufgeladen. Zum Beschichten von größeren ebenen Flächen sind solche

Die Erfindung betrifft einen Pulverzerstäuber zum 25 Pulverzerstäuber besser geeignet als die erstgenannten Beschichten von Gegenständen im elektrostatischen Zerstäuber. Enge Hohlräume oder Spalte, die elek-FeId, bei dem das durch ein strömendes Gas züge- irisch einen Farady-Käfig darstellen, können mit führte, pulverförmige Material in Form eines Pulver- diesen Pulverzerstäubern jedoch nicht oder nur Strahles aus einem Sprührohr austritt, vor dem im äußerst mangelhaft beschichtet werden. Zum Ab-Pulverstrahl ein zu diesem rotationssymmetrischer 30 lagern gleichmäßiger Pulverschichten auf beliebig, Prallkörper angeordnet ist. Derartige Pulverüberzüge auch kompliziert geformten Gegenständen, ist es vielwerden zum Überziehen von Gegenständen mit mehr erforderlich, Pulverstrahlen zu verwenden, bei Kunststoffmaterialien und anschließender Wärme- denen Fördergeschwindigkeit, Strahlbreite und behandlung zur Erzielung einer elektrischen Isolation Pulververteilung im Strahl der jeweils zu beschich- oder eines Korrosionsschutzes oder aus anderen 35 tenden Körperform angepaßt ist. Das in der Pulver-Gründen aufgebracht. Die elektrostatisch aufgelade- beschichtungstechnik gebräuchliche Einblasen von nen Pulverteilchen bewegen sich hierbei unter dem sekundärer Luft mit vorzugsweise radialer Strömungs-Einfluß eines Hochspannungsfeldes und des Luft- komponente in das Sprührohr ergibt in dieser Hinstromes vom Sprührohr in Richtung auf den meist sieht keine befriedigende Wirkung. Durch Verwen-Erdpotential aufweisenden Gegenstand und haften 40 dung rotierender Sprühköpfe läßt sich zwar in vielen auf diesem infolge ihrer elektrischen Aufladung. Im Fällen, insbesondere bei großflächigen Gegenständen, allgemeinen wird eine möglichst gleichmäßige Be- eine passende Pulververteilung einstellen, doch werdeckung auch kompliziert geformter Gegenstände den hierbei zusätzliche Geräte zur Erzeugung bzw. verlangt, es kann aber auch eine stärkere Bedeckung Übertragung der Drehbewegung notwendig, die bestimmter Punkte bzw. Flächen eines Gegenstandes 45 wiederum zu Verschleiß und anderen unerwünschten gefordert sein. Vorzugsweise werden bei größeren Nebeneffekten führen.

Serien von auf diese Weise mit Pulver zu über- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

ziehenden Gegenständen diese durch eine Förder- Pulverzerstäuber zu schaffen, mit dem ohne zusatzeinrichtung an dem feststehenden oder auch eine liehe, wie dem Verschleiß unterliegende rotierende geeignete Schwenkbewegung ausführenden Pulver- 50 oder andere unerwünschte Nebenwirkungen aufzerstäuber vorbeigeführt. weisende Einrichtungen ein gleichmäßiger Auftrag

Fehlerhafte Pulverschichten sind wesentlich auf von Pulver auf beliebig geformten Flächen möglich eine mangelhafte elektrostatische Aufladung des wird und der darüber hinaus auf andere Werkstück-Pulvers zurückzuführen. Zur Erzielung einer gleich- größen leicht umrüstbar ist.

mäßigen und ausreichenden Aufladung hat man z. B. 55 Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß im aus dem Zerstäuber austretenden Pulverstrahl eine darin, daß Prallkörper unterschiedlicher Form vorge-Aufladeelektrode angeordnet, die als tropfenförmiger sehen und austauschbar am Ende eines im Sprührohr Prallkörper mit einer in Strömungsrichtung weisen- in Strömungsrichtung des Pulverstrahles verstellbar den Spitze ausgebildet ist (deutsche Patentschrift angeordneten Stabes anbringbar sind.
960 526). 6o Der Vorteil gegenüber bekannten Zerstäubern be-

Bei der üblichen Förderung des Pulvers zum steht darin, daß allein schon durch Verschieben des Sprühkopf mittels Luft ist zur Vermeidung von Ab- Prallkörpers im Pulverstrahl die Breite der das Werklagerungen auf dem unter Umständen längeren Weg stück erreichenden Pulverwolke in weiten Grenzen zwischen Vorratsbehälter und Sprühkopf eine relativ variiert und damit den Besonderheiten des jeweiligen hohe Strömungsgeschwindigkeit der Luft erforderlich. 65 Werkstückes angepaßt werden kann, daß aber auch Dadurch tritt das Pulver als Strahl aus dem Sprüh- komplizierter geformte Werkstücke durch Austausch rohr und wird durch die tropfenförmige Auflade- des Prallkörpers mit dem gleichen Pulverzerstäuber elektrode nur wenig zerstreut, so daß alle Pulver- in einem Arbeitsgang beschichtet werden können.