DE114483C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an Zink -Kohle- Eiern enten, welche
aus mehr als zwei Elektroden bestehen, und von denen die Kohlenelektroden so ausgebildet sind,
dafs sie nach Art der in der britischen Patentschrift 25386 vom Jahre 1897 beschriebenen
Einrichtung1 das Depolarisirungsmittel einschliefsen und so zugleich als poröse Diaphragmen
dienen.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Elementen dieser Art werden nach vorliegender
Erfindung zwecks Erzielung von einfachen und widerstandsfähigen galvanischen Batterien von
grofser wirksamer Elektrodenfläche, und gedrängtem Aufbau die das Depolarisirungsmittel
umschliefsenden Kohlenelektroden aus je zwei Kohlenplatten gebildet, die durch einen Rahmen
aus .dem Elektrolyten widerstehendem Metall zusammengehalten und durch diesen mit dem
Batteriegefäfs, welches ebenfalls ans nicht durch den Elektrolyten angreifbarem Metall besteht,
derart leitend verbunden sind, dafs die Elektroden durch das Gefäfs zu einander parallel
geschaltet und mit dem letzteren zu einem Stück vereinigt sind.
Dementsprechend sind auch die negativen Zinkelektroden, welche sich zwischen den
Kohlenelektroden befinden, parallel zu einander geschaltet, und zwar dadurch, dafs sie auf einer
vom Batteriegefäfs isolirten Bodenplatte aus widerstandsfähigem Metall stehen.
Die Batterie ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1
einen senkrechten Schnitt durch die Zinkeiner derartigen Batterie,
abtheilung
Fig.
einen wagerechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach
Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Kohlenplatte und Fig. 5 eines der Stücke, aus denen diese
Platte zusammengesetzt ist; Fig. 6 stellt die Ableitungsplatte der Zinkelektroden dar.
Im Innern des Behälters A aus durch den Elektrolyten nicht angreifbarem Metall, vorzugsweise
Blei, sind mehrere Kohlenelektroden B (Fig. 3) angebracht, welche das Depolarisirungsmittel
aufnehmen. Diese Elektroden bestehen aus je zwei porösen Kohlenplatten B\ welche
an den Seiten wie oben und unten durch Streifen t>\ £2 (Fig. 3) mit einander zu abgeschlossenen
Zellen verbunden sind.
Die Platten B1 (Fig. 1 und 4) bestehen aus
einer Anzahl von dünnen, porösen Kohlentafeln B2 (Fig. 5), welche durch einen Bleirahmen
zusammengehalten werden. DiePlatten-B1
werden in der Weise hergestellt, dafs mehrere Tafeln B2 in entsprechenden Abständen in eine
geeignete Form gelegt und sodann mit geschmolzenem Blei oder anderem geeigneten Metall umgössen werden. Um zu verhindern,
dafs die Kohlentafeln aus dem Rahmen herausfallen, können sie bei bz (Fig. 5) mit Einschnitten
versehen werden, in welche das geschmolzene Metall eindringt. Diese Einschnitte
können schwalbenschwanzförmig oder sonst geeignet gestaltet sein.
Die das Depolarisirungsmittel enthaltenden Elektroden B berühren nicht den Boden des
Behälters A und sind in solchem Abstande von einander angeordnet, dafs zwischen denselben
Abtheilungen D (Fig. 2 u. 3) entstehen, welche
den Elektrolyten und die Zinkplatten D1 aufnehmen,
die ebenfalls parallel zu einander geschaltet sind.
Zu diesem Zwecke ist über dem Boden des Batteriebehälters eine aus Blei bestehende Polplatte
D'2 angeordnet, welche von jenem durch eine Schicht d aus nicht leitendem Stoffe, z. B.
Asphalt, isolirt ist. Die isolirende Asphaltschicht wird zweckmäfsig in geschmolzenem
Zustande in das Bodenstück .41 des Behälters A
eingegossen, worauf die Bleiplatte D2 in diese
Schicht eingedrückt wird. Letztere ist in Fig. 6 schaubildlich dargestellt, sie wird zweckmäfsig
mit Quecksilber behandelt, damit sie eine blanke, leitende Oberfläche behält.
Die Zinkplatten D1 werden in die Abtheilungen D von oben her eingestellt und ruhen
unmittelbar auf der Polplatte D2, so dafs an der Berührungsstelle eine sichere Stromverbindung
hergestellt ist, und dadurch alle Zinkplatten des Elements zu einander parallel geschaltet
sind. Wenn eine der Zinkplatten nahezu aufgebraucht ist, kann dieselbe ohne Weiteres herausgenommen und durch eine neue
Platte ersetzt werden. Damit die Zinkplatten nicht mit den Wandungen des Behälters in
Berührung kommen, sind an jedem Ende der einzelnen Abtheilungen D Streifen d1 (Fig. 2)
aus Hartgummi und dergl. angeordnet. Um eine Berührung der ungleichnamigen Elektroden
unter einander zu verhindern, sind um jede der Kohlenzellen, sowie um die beiden äufsersten
Zinkplatten Gummibänder d'2 gelegt. Es können diese jedoch auch um jede der Zinkplatten
gelegt werden.
Der mit der Ableitungsplatte D2 verbundene
Poldraht d&, (Fig. 1) ist zweckmäfsig durch
einen in das Bodenstück des Behälters eingesetzten, aus Isolirstoff bestehenden Pfropfen rf4
hindurch nach aufsen geführt. Letzterer wird über den Poldraht geschraubt und über ihn
die Mutter m gezogen, so dafs der Elektrolyt nicht austreten kann.
Behufs Aufbaues der Batterie werden die in der bereits angegebenen Weise hergestellten
zellenartigen Kohlenelektroden B mit einander zu einem Ganzen vereinigt, indem Bleistreifen
£4 (Fig. 2) zwischen je zwei Kohlenelektroden
gelegt und an ihren Kanten mit dem Bleirahmen dieser Kohlenelektroden -B
durch Zusammenschmelzen oder Löthen verbunden , wodurch die Abtheilungen für die
Erregerflüssigkeit und die Zinkplatten hergestellt werden. Diese Abtheilungen sind oben
und unten offen.
Die Endelektroden des Elements bestehen aus je einer Kohlenplatte, welche von der die
Wand des Behälters bildenden Bleiplatte bh (Fig. 2 und 3) durch schmale Streifen be getrennt
wird. Der Zwischenraum zwischen Bleiplatte und Kohlenplatte dient zur Aufnahme des Depolarisirungsmittels.
Nachdem sodann das Bodenstück Ä1, welches
die in Asphalt eingebettete Polplatte D2 umschliefst, mit den Wänden durch Anschmelzen
der Ränder oder auf andere Weise dicht und fest verbunden ist, werden die Zinkplatten in
die Batterie eingesetzt.
Durch passend angeordnete Kanäle und Rohrleitungen werden die depolarisirende Flüssigkeit,
welche zweckmäfsig aus angesäuerter Natriumbichromatlösung besteht, in die Abtheilungen
.Β, und die Erregerflüssigkeit, welche zweckmäfsig aus Schwefelsäurelösung besteht,
in die zusammenhängenden Zinkabtheilungen der Batterie eingeführt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Zink-Kohle-Element mit mehr als zwei Elektroden, bei welchem die Kohlenelektroden die depolarisirende Masse umgeben, dadurch gekennzeichnet, dafs letztere zwischen zwei Kohlenplatten eingeschlossen ist, die durch einen Rahmen aus von dem Elektrolyten nicht angreifbarem Metall zusammengehalten werden, welcher Rahmen mit dem aus nicht angreifbarem Metall bestehenden Batteriegefäfs derartig leitend verbunden ist, dafs die Kohlenelektroden durch das Gefäfs parallel zu einander geschaltet sind.
- 2. Zink-Kohle-Element nach Anspruch 1, bei welchem die zwischen den Kohlenelektroden angeordneten Zinkplatten dadurch parallel geschaltet sind, dafs sie auf einer gemeinsamen, vom Elektrolyten nicht angreifbaren Metallplatte stehen, welche auf dem Boden des Batteriegefäfses von der metallenen Wandung des letzteren isolirt angebracht ist.Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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