DE82956C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. August 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Sammelbatterie, bei welcher die wirksame
Masse mit dem Elektrolyten in äufserst innige Verbindung gebracht und fest und sicher
an ihrem Platze gehalten wird, so dafs sie nicht aus der Elektrode herausfallen kann.
Die Elektroden dieser Sammelbatterie sind zu diesem Zweck in der Weise in einer Zelle
angeordnet, dafs ihre wirksame Masse durch Schichten von Quarzsand oder irgend einer
anderen nicht leitenden, aus einzelnen Körnern bestehenden Masse von einander isolirt sind,
wobei der Quarzsand u. s. w. durch einen nicht leitenden Stoff zusammengehalten wird.
Die einzelnen Elektroden besitzen einen Kern aus wirksamer Masse und ein leitendes Gitter,
dessen innere Seite mit der wirksamen Masse in Berührung steht, während seine Oeffhungen
mit der erwähnten nicht leitenden Masse gefüllt sind. Dieselbe hält die wirksame Masse
fest und führt ihr den Elektrolyten zu.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Sammelbatterie in Fig. 1. in oberer
Ansicht und in Fig. 2 in waagrechtem Querschnitt dargestellt.
Fig. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt nach Linie 3-3 von Fig. 2 in kleinerem Mafsstabe.
Fig. 4 und 5 zeigen senkrechte Querschnitte nach den Linien 4-4 und 5-5 von Fig. 3
unter Fortlassung der äufseren Zelle.
Fig. 6 zeigt das leitende Gitter der Elektrode in innerer Ansicht, wobei ein Theil der Oeffnungen
des Gitters mit nicht leitender Masse ausgefüllt ist.
Fig. 7 zeigt das Gitter von entgegengesetzter Polarität, wie das in Fig. 6 dargestellte in
äufserer Ansicht, wobei alle OefEhungen mit nicht leitender Masse gefüllt sind.
Fig. 8 und 9 zeigen verschiedene Formen des leitenden Gitters.
Fig. 10 zeigt in schaubildlicher Darstellung eine einzelne Elektrode nach Fortbrechung einzelner
Theile derselben.
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs bei den bisher gebräuchlichen. Sammelbatterien die die
wirksame Masse zusammenhaltende Platte oder sonstige Vorrichtung durch die Einwirkung des
beim Laden der Batterie sich bildenden Sauerstoffes, durch die Säure des Elektrolyten und,
wenn für Strafsenbahnen verwendet, durch die auftretenden Stöfse so beschädigt werden, dafs
die Masse aus den Elektroden herausfällt und am Boden des Gefäfses einen Kurzschlufs
zwischen den Platten herbeiführt.
Andererseits kann der Elektrolyt mit der wirksamen Masse nicht in der erforderlichen
Weise in Berührung treten. Bei den bisher bekannten Sammelbatterien wird ferner die
wirksame Masse von verhältnifsmäfsig dünnen leitenden Gittern zusammengehalten, in deren
Oeffnungen die Masse hineingeprefst ist. Bei dem Gebrauch dieser Batterien dehnt sich die
Masse mehr oder weniger aus, wodurch das leitende Gitter aus seiner Form gebracht wird
und sich wirft. Die Masse fällt infolge dessen leicht aus dem Gitter heraus, wobei die am
Boden liegenden Theilchen leicht einen Kurzschlufs zwischen den einzelnen Platten herbeiführen
können.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Elektroden mit einer mittleren Schicht wirksamer
Masse versehen, welche von einem leitenden Gitter umschlossen wird, dessen Oeffnungen
mit Quarzsand oder einem ähnlichen nicht leitenden Material ausgefüllt sind. Die
einzelnen Körner des Quarzsandes oder dergl.
werden durch eine geeignete nicht leitende Masse, wie Kautschuk oder Schellack, in der
Weise mit einander verbunden, dafs die Zwischenräume zwischen den einzelnen Körnern
nicht vollständig ausgefüllt werden. Aus dieser Anordnung geht hervor, dafs die wirksame
Masse überall mit dem Elektrolyten in Berührung tritt und fest und sicher an ihrem
Platze gehalten wird, ohne aus der Elektrode herauszufallen. ,
In dem äufseren Gefäfs A aus Hartgummi, Glas oder irgend einer anderen nicht leitenden
Masse befindet sich irgend ein geeigneter Elektrolyt, sowie die positiven und negativen Elektroden
BB1. Der Elektrolyt besteht zweckmäfsigerweise
aus Wasser, welches mit einer geeigneten Menge Schwefelsäure vermischt ist. Die Elektroden B B1 besitzen jede eine mittlere
Schicht b wirksamer Masse (z. B. Mennige und Bleiglätte), welche von einem elektrischen
Leiter b1 umschlossen wird, welcher vorzugsweise
aus Blei hergestellt ist und eine mittlere Kammer i>2 zur Aufnahme der Masse besitzt.
Die Elektroden sind auf ihren Berührungsflächen mit Vorsprüngen oder Ansätzen £2
versehen, um sie aus einander zu halten, sowie mit den gebräuchlichen Endstreifen -B3,
mit welchen die Leitungsdrähte oder die Streifen -B4 verbunden werden. Durch geeignete
Bänder S oder sonstige Vorkehrungen werden die Elektroden BB1 zusammengehalten.
Da die Elektroden B B1 zweckmäfsigerweise verhältnifsmäfsig dünn sind, so besteht der
leitende Körper einer jeden zweckmäfsigerweise aus Abschnitten bs, um das Einbringen der
wirksamen Masse in die Kammer b'2 zu erleichtern. Die wirksame Masse b kann ebenso
wie der leitende Körper bl gegossen oder auf sonst geeignete Weise in die richtige Form gebracht
werden.
Der elektrische Leiter b1 ist mit einer Anzahl
von Vorsprüngen bi versehen, welche sich gegen die Ränder der aus wirksamer Masse
bestehenden Schicht legen.
Aus dieser Anordnung geht hervor, dafs die Innenseiten der Abschnitte b 3 mit der wirksamen
Masse b in Berührung stehen, während die Aufsenseiten, wie aus den Zeichnungen ersichtlich,
in bekannter Weise durch einen Ueberzug b 5 aus nicht leitendem Stoff, wie
Hartgummi, gegen die Einwirkung des Sauerstoffes und des Elektrolyten unempfindlich gemacht
sind. Die vorher erwähnten Vorsprünge oder Ansätze B'2 sind ebenfalls mit einem
Ueberzug b 5 aus nicht leitendem Stoff versehen,
so dafs die Elektroden von einander isolirt sind; sie können natürlich auch auf irgend
eine andere geeignete Weise von einander isolirt werden.
Die auf diese Weise hergestellte Elektrode besitzt eine sehr bedeutende Wirksamkeit, da
eine grofse leitende Fläche mit der wirksamen Masse in Berührung tritt, und ist in hohem
Grade vor Zerstörung gesichert, da nur die durch den Ueberzug b5 nicht geschützte Oberfläche
der Elektrode mit der wirksamen Masse in Berührung ist.
Der elektrische Leiter b1 ist mit einer Anzahl
von Durchbohrungen b6 versehen, welche sich zweckmäfsiger von der Kammer b2 nach aufsen
öffnen und an ihrer Innenseite gröfser sind als an ihrer Aufsenseite. Diese Durchbohrungen
können eine viereckige oder eine sonstige geeignete Form haben. Fig. 8 zeigt eine Elektrode
mit runden, Fig. 9 eine mit schräg laufenden viereckigen Oeffnungen. Die Durchbohrungen
b6 des elektrischen Leiters b1 werden
mit einem nicht leitenden Körper C ausgefüllt, welcher zum Festhalten der wirksamen Masse
beiträgt und derselben den Elektrolyten zuführt. Da die Oeffnungen des leitenden Körpers
b1 sich nach aufsen verengen, so wird dieser nicht leitende Körper fest an seinem
Platz gehalten.
Dieser nicht leitende Körper C besteht vorzugsweise aus Quarzsand, dessen einzelne
Körner durch eine geeignete Isolirmasse, wie Kautschuk, Schellack oder dergl., zusammengehalten
werden. Die Masse füllt aber nicht sämmtliche Zwischenräume zwischen den einzelnen
Körnern aus, ist vielmehr äufserst porös und wird von dem Elektrolyten nicht angegriffen.
Die Verbindungsmasse, welche die einzelnen Körner des Sandes zusammenhält,
dient auch zur Befestigung des Sandes an den angrenzenden Innenflächen der Durchbohrungen
b 6.
Anstatt des Quarzsandes, welcher sich wegen seiner Billigkeit und seiner sonstigen Eigenschaften
besonders als Füllmasse eignet, kann natürlich auch irgend ein anderer nicht leitender
Körper verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrodenplatte für elektrische Sammler, bei welcher das Herausfallen der wirksamen Masse (b) aus dem Gitter (b1) dadurch verhindert wird, dafs die Oeffnungen (b&) desselben durch eine nichtleitende, poröse Masse —■ z. B. Quarzsand, dessen einzelne Körner durch ein geeignetes Bindemittel zusammengehalten werden — verschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82956C true DE82956C (de) |
Family
ID=355326
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT82956D Active DE82956C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE82956C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5160876A (en) * | 1988-09-09 | 1992-11-03 | Yoshitaka Niinai | Method of protecting rotating machine |
-
0
- DE DENDAT82956D patent/DE82956C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5160876A (en) * | 1988-09-09 | 1992-11-03 | Yoshitaka Niinai | Method of protecting rotating machine |
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