-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Batterien und im Spezielleren
auf Blei-Säure-Batterien.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Eine
typische Batterie umfasst eine oder mehrere elektrochemische Zelle/n,
die in der Batterie elektrisch angeschlossen ist/sind und die Quelle
für elektrische
Energie für
die Batterie bereitstellt/bereitstellen. Diese Zellen umfassen im
Allgemeinen vier Grundbestandteile: eine positive Elektrode (Anode
bei Ladung und Kathode bei Entladung), die Elektronen aus einem
externen Stromkreis erhält,
wenn die Zelle entladen wird; eine negative Elektrode (Kathode bei
Ladung und Anode bei Entladung), die Elektronen an den externen Stromkreis
abgibt, wenn die Zelle entladen wird; ein Elektrolyt (oftmals in
einer Lösung
oder Paste), der eine Einrichtung bereitstellt, damit elektrische
Ladung zwischen den positiven und negativen Elektroden fließen kann;
und eine oder mehrere Trennvorrichtung/en, die die positiven und
negativen Elektroden elektrisch isoliert/isolieren. Diese Auslegung
ermöglicht
es der Zelle, aufgrund der elektrochemischen Beziehung dieser Bestandteile
elektrische Energie zu erzeugen. Sobald der Strom erzeugt ist, wird
er typischerweise von den positiven Elektrodenplatten durch einen
Stromträger
zu einem Anschluss transportiert, aus dem er zum externen Stromkreis
und über
einen mit den negativen Elektrodenplatten (typischerweise durch
einen anderen Stromträger)
verbundenen Anschluss zurück
in die Batterie geleitet wird.
-
Blei-Säure-Batterien
sind beliebt, wenn Wiederaufladbarkeit gefragt ist. Diese Batterien
sind insbesondere aufgrund ihrer hohen Toleranz gegen missbräuchliche
Verwendung und ihrer relativ niedrigen Herstellungskosten besonders
dann wünschenswert,
wenn das Batteriegewicht von keinem großen Belang ist. Im Ergebnis
werden Blei-Säure-Batterien
oftmals zur Stromversorgung von Autos und anderen Fahrzeugen verwendet,
weil diese Umgebungen ziemlich rau sein und verschiedene Formen
von Fehlbehandlungen aufweisen können.
Blei-Säure-Batterien
werden oftmals in Notstromsystemen verwendet, die Strom bereitstellen,
wenn ein elektrisches Stromnetz ausfällt.
-
Die
meisten Blei-Säure-Batterien
beruhen allgemein auf derselben elektrochemischen Reaktion, um Strom
herzustellen, und verwenden typischerweise dieselben aktiven Substanzen.
Die elektrochemische Reaktion ist nachstehend dargestellt:
-
-
An
der Anode reagiert metallisches Blei mit Sulfat-Ionen (SO4 2–) und wird zu Bleisulfat
umgewandelt (PbSO4). An der Kathode reagiert
Bleidioxid (PbO2) mit Sulfat-Ionen (SO4 2–) und wird auch in Bleisulfat
umgewandelt. Von der Anode werden Elektronen abgegeben, die den
externen Stromkreis durchlaufen, um von der Kathode aufgenommen
zu werden.
-
In
der Praxis umfasst eine typische Blei-Säure-Batterie mehrere übereinanderliegende
Anoden- und Kathodenschichten. In den meisten Fällen sind diese in einer von
zwei Auslegungen angeordnet: gestapelte Platten oder spiralförmig gewundene
längliche
Streifen. In beiden Fällen
sind die Anoden- und Kathodenschichten durch Trennschichten voneinander
getrennt, die aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen
(typischerweise einer Glasfasermatte o. dgl.). Eine verdünnte Schwefelsäurelösung wird
typischerweise als Elektrolyt verwendet, um die Sulfat-Ionen bereitzustellen.
-
Die
Stapelplattenvariante der Blei-Säure-Batterie
umfasst für
gewöhnlich
mehrere Anoden- und Kathodenplatten, die in abwechselnder Folge,
getrennt durch Trennschichten, übereinander
angeordnet sind. Anders ausgedrückt
umfasst die typische Anordnung eine Kathodenplatte, eine Trennschicht,
eine Anodenplatte, eine weitere Trennschicht, eine zweite Kathodenplatte,
usw. Einige Blei-Säure-Batteriezellen
umfassen bis zu 29 Kathoden- und Anodenplatten, die auf diese Weise
gestapelt sind.
-
Um
die Energie nutzbar zu machen, die durch die in den Platten auftretenden
elektrochemischen Reaktionen erzeugt wird, sind die Kathodenplatten
parallel zueinander angeschlossen, und die Anodenplatten sind separat
parallel zueinander angeschlossen. Ein geläufiges Verfahren zum Anschließen der
Platten besteht darin, eine von einem Rand jeder Platte vorspringende
Zunge mit aufzunehmen. Die Zungen befinden sich auf jeder Kathode
an derselben Stelle, so dass sie sich ausrichten, wenn die Platten
gestapelt werden. Die Zungen sind an eine leitfähige Polbrücke angeschlossen, die wiederum
an den Batterieanschluss angeschlossen ist. Entsprechende ausgerichtete
Zungen springen von den Anodenplatten vor und sind durch eine Polbrücke angeschlossen,
aber die Zungen befinden sich an einer anderen Stelle auf den Anodenplatten,
um der Kathodenbrücke
nicht im Weg zu sein. Ein Beispiel dieser Auslegung ist in dem an
McClelland et al. erteilten US-Patent Nr. 4,383,011 beschrieben.
-
Eine
Schwierigkeit, die bei Blei-Säure-Batterien
mit diesem Aufbau auftreten kann, betrifft die Schwingungsfestigkeit
und Beständigkeit
der Batterien. Wie vorstehend erläutert, werden Blei-Säure-Batterien,
weil sie typischerweise robust sind, oftmals in rauen Umgebungen
eingesetzt. Als solches werden sie einer Härteprüfung, insbesondere im Hinblick
auf Schlag-, Stoß-,
Aufprall- und Schwingungsfestigkeit unterzogen (siehe VG96924-2,
BS6290 Teil 4, IEC, was einen beispielhaften Versuch betrifft).
In manchen Fällen
treten Bruchstellen an den Verbindungen zwischen den Zungen der
positiven Elektrodenplatten und der Polbrücke auf. Dieser Bereich der
positiven Elektrodenplatte kann aufgrund von Oxidation (d.h. der
Bildung von PbO2) brüchig werden, die an der Oberfläche der
Zungen auftritt, um die darunter liegende Bleimetallmasse (Pb) zu
schützen. Die
PbO2-Schicht ist relativ brüchig und
kann unter den Scherkräften
brechen, die während
der Schwingungsversuche anliegen. Diese Bruchstellen legen dann
die darunter liegende Bleimetallmasse frei, die dann oxidiert. Dieses
Oxidationsverhaltensmuster gefolgt durch Rissbildung wiederholt
sich, bis die Zungen vollständig von
der Platte abbrechen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung richtet sich auf Zellen und Batterien und Verfahren zu
deren Herstellung, die zu einer Bruchfestigkeit an der Verbindung
zwischen den positiven Elektrodenplattenzungen und der Polbrücke während Schwingungs-
und anderen mechanischen Härtetests
beitragen können.
Als erster Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Herstellen
einer Batterie als Ausgangsschritt das Bereitstellen einer Zelle
für eine Batterie
mit abwechselnden positiven und negativen Elektrodenplatten, wobei
jede der positiven und negativen Elektrodenplatten durch eine elektrisch
isolierende Trennschicht getrennt ist, wobei die positiven und negativen
Elektrodenplatten in übereinanderliegendem
Verhältnis
angeordnet sind. Jede der positiven Elektrodenplatten umfasst eine
vorspringende Zunge, die sich von einem angrenzenden oberen Abschnitt
von dieser erstreckt, wobei die vorspringenden Zungen der positiven
Platten im Wesentlichen ausgerichtet sind. Jede der negativen Elektrodenplatten
umfasst eine vorspringende Zunge, wobei die vorspringenden Zungen
der negativen Platten im Wesentlichen ausgerichtet sind. Als Nächstes umfasst
das Verfahren das Befestigen einer leitfähigen Polbrücke an den vorspringenden Zungen
der positiven Platten. Dann umfasst das Verfahren das Anbringen
eines Abdeckmaterials an Abschnitten der vorspringenden Zungen und
den angrenzenden oberen Abschnitten der positiven Platten (wie etwa
einen Klebstoff auf die positive Polbrücke zu gießen und ihn sich ausbreiten
und auf die Zungen und die oberen Abschnitte der positiven und,
typischerweise, negativen Elektrodenplatten sowie die Abtrennungen
auftropfen zu lassen), und das Abdeckmaterial härten zu lassen, um eine Abdeckung
bereitzustellen, die an den vorspringenden Zungen und an den angrenzenden
oberen Abschnitten der positiven und negativen Platten befestigt
ist. Dieses Verfahren kann eine Zelle hervorbringen, bei der die Verbindungen
zwischen den positiven Elektrodenplattenzungen und der Polbrücke versteift
und/oder vor Oxidation geschützt
sind, wovon jede den Leistungsgrad im mechanischen Test verbessern
kann.
-
Als
zweiter Aspekt richtet sich die Erfindung auf eine Batterie, die
Folgendes umfasst: ein Gehäuse; mehrere
abwechselnde positive und negative Elektrodenplatten; zwei leitfähige Polbrücken; und
eine Abdeckung. Jede der positiven und negativen Elektrodenplatten
wird von einer elektrisch isolierenden Trennschicht getrennt, wobei
die positiven und negativen Elektrodenlatten in übereinanderliegendem Verhältnis im
Gehäuse angeordnet
sind. Jede der positiven Elektrodenplatten umfasst eine vorspringende
Zunge, die sich von einem angrenzenden Abschnitt von dieser erstreckt,
wobei die vorspringenden Zungen der positiven Platten im Wesentlichen
ausgerichtet sind, und jede der negativen Elektrodenplatten umfasst
eine vorspringende Zunge, wobei die vorspringenden Zungen der negativen
Platten im Wesentlichen ausgerichtet sind. Eine leitfähige Polbrücke ist
an den vorspringenden Zungen der positiven Platten befestigt, und
eine andere leitfähige
Polbrücke ist
an den vorspringenden Zungen der negativen Platten befestigt. Die
Abdeckung (die beispielsweise aus Klebstoff besteht) bedeckt Abschnitte
der vorspringenden Zungen und die angrenzenden oberen Abschnitte der
positiven (und typischerweise auch negativen) Elektrodenplatten
sowie die Trennschichten.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
1A ist
eine perspektivische Ansicht eines Stapels positiver und negativer
Platten und Trennschichten einer Batteriezelle der Erfindung.
-
1B ist
eine in ihre Einzelteile zerlegte perspektivische Ansicht der Batteriezelle
von 1A.
-
2A ist
eine perspektivische Schemaansicht der Zelle von 1A,
wie sie in eine geschmolzene Masse zur Ausbildung von Polbrücken nach
Ausführungsformen
der Erfindung eingetaucht wird.
-
2B ist
eine Schnittansicht der Zelle von 2A entlang
deren Linie 2B-2B.
-
3 ist
eine schematische Seitenansicht, die das Einsetzen einer Zelle der 2A und 2B in ein
Batteriegehäuse
nach Ausführungsformen
der Erfindung zeigt.
-
4 ist
eine schematische Seitenansicht, die eine Batterie der Erfindung
zeigt, die mehrere Zellen der 2A und 2B enthält.
-
5 ist
eine perspektivische Schemaansicht einer Batterie von 4,
wobei jede ihrer Zellen eine Abdeckung nach Ausführungsformen der Erfindung
aufnimmt.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht der Batterie von 5 mit
fertiggestellten Abdeckschichten.
-
7 ist
eine schematische Seitenansicht der Batterie von 6,
die die Abdeckschichten darstellt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlicher
beschrieben, worin bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
aufgezeigt sind. Die Erfindung lässt sich
jedoch auch in vielen unterschiedlichen Formen umsetzen und sollte
nicht als auf die hier dargelegten Ausführungsformen beschränkt aufgefasst
werden. Diese Ausführungsformen
werden vielmehr bereitgestellt, damit die Offenbarung gründlich und
vollständig
wird und dem Fachmann den Umfang der Erfindung vermittelt.
-
In
den Zeichnungen kann die Dicke von Linien, Schichten und Bereichen
der Klarheit willen übertrieben
sein. Es ist klar, dass, wenn ein Bestandteil wie eine Schicht,
ein Bereich, ein Substrat oder ein Feld als "auf" einem
anderen Bestandteil befindlich bezeichnet wird, es sich direkt auf
dem anderen Bestandteil befinden kann oder auch andere dazwischenliegende
Bestandteile vorhanden sein können.
Wenn hingegen ein Bestandteil als "direkt auf" einem anderen Bestandteil befindlich
bezeichnet wird, sind keine dazwischenliegenden Bestandteile vorhanden.
Es ist klar, dass, wenn ein Bestandteil als an einem anderen Bestandteil "angeschlossen" oder "befestigt" bezeichnet wird,
es direkt an dem anderen Bestandteil angeschlossen oder befestigt
sein kann oder auch dazwischenliegende Bestandteile vorhanden sein
können.
Wenn hingegen ein Bestandteil als an einem anderen Bestandteil "direkt angeschlossen" oder "direkt befestigt" bezeichnet wird,
sind keine dazwischenliegenden Bestandteile vorhanden. Die Richtungsbegriffe "nach oben", "nach unten", "vertikal", "horizontal" und dergleichen
werden hier nur zu Erläuterungszwecken
benutzt.
-
Nun
ist mit Bezug auf die Zeichnungen eine weitgehend mit 10 bezeichnete
Batteriezelle in den 1A und 1B dargestellt.
Die Zelle 10 umfasst mehrere im Wesentlichen flächige positive
Elektrodenplatten 12 und mehrere im Wesentlichen flächige negative
Elektrodenplatten 14, die auf abwechselnde, gestapelte, übereinander
liegende Weise angeordnet sind, wobei jedes benachbarte Paar positiver
und negativer Elektrodenplatten durch eine Trennschicht 16 getrennt
ist. Die positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und
die Trennschichten 16 können
aus jedem dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannten Material bestehen,
das sich zum Einsatz in einer Zelle oder Batterie eignet. Bei Blei-Säure-Batterien
bestehen die positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 aus
Materialien auf Bleibasis (so wie hier verwendet, umfassen die Materialien "auf Bleibasis" mindestens 99 %
Blei). Die Trennschichten 16 bestehen typischerweise aus Glasmikrofasern
oder synthetischen gefüllten
Glasmikrofasern. Die Größen und
Dicken der positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und
Trennschichten 16 sind den Fachleuten auf diesem Gebiet
bekannt und brauchen hier nicht im Einzelnen beschrieben zu werden.
-
Immer
noch mit Bezug auf 1 umfasst jede
der positiven Elektrodenplatten 12 eine vorspringende Zunge 12a,
die sich vom oberen Rand der positiven Elektrodenplatte 12 nach
oben erstreckt. Die Zunge 12a erstreckt sich auf jeder
positiven Elektrodenplatte 12 von im Wesentlichen derselben
Stelle, um zu ermöglichen,
dass die Zungen 12a allgemein ausgerichtet sind, wenn die
positiven Elektrodenplatten 12 gestapelt sind. Die Zunge 12a erleichtert
den parallelen elektrischen Anschluss aller positiver Elektrodenplatten 12.
Entsprechend umfasst jede der negativen Elektrodenplatten 14 eine
vorspringende Zunge 14a, die sich vom oberen Rand der negativen
Elektrodenplatte 14 nach oben erstreckt, und die aufgrund
dessen, dass die Zungen 14a sich auf jeder Platte 14 an
im Wesentlichen derselben Stelle befinden und allgemein ausgerichtet
sind, den parallelen elektrischen Anschluss der negativen Elektrodenplatten 14 erleichtert.
Die genaue Auslegung der Zungen 12a, 14a kann
variieren, die ausgewählte
Konfiguration sollte sich aber ausreichend vom Rand der jeweiligen
Elektrodenplatte erstrecken, um deren elektrischen Anschluss zuzulassen.
-
Eine
Verbindung der positiven Elektrodenplatten 12 und der negativen
Elektrodenplatten 14 miteinander wird dargestellter und
typischer Weise durch Anlegen einer Pluspolbrücke 18 an die Zungen 12a und
einer Minuspolbrücke 22 an
die Zungen 14a bewerkstelligt (siehe die 3 bis 6).
Die Brücken 18, 22 können beispielsweise
angebracht werden, indem die Zelle 10 umgedreht und die
Zungen 12a, 14a in die Vertiefungen 28, 30 einer
Form 26 getaucht werden, wenn die Vertiefungen 28, 30 eine
geschmolzene Masse 29, 32 wie Blei enthalten (siehe
die 2A und 2B). Die
Zungen 12a, 14a verbleiben in den Vertiefungen 28, 30,
bis die geschmolzene Masse 29, 32 hart wird. Die
Zelle 10 mit den angebrachten Brücken 18, 22 wird
dann aus der Form 26 gehoben. Fachleuten auf diesen Gebiet
wird klar sein, dass sich jeweils auch andere Verfahren zum Anbringen
der Polbrücken 18, 22 an
den Zungen 12a, 14a wie etwa Handlöten oder
irgendein anderes mechanisches Verbindungsverfahren mit der Erfindung
einsetzen lässt.
-
Nachdem
die Brücken 18, 22 an
der Zelle 10 angebracht wurden, kann die Zelle 10 dann
mit zusätzlichen
Zellen 10 in eine Mehrzellenbatterie 50 eingesetzt
werden (siehe die 3 und 4). Die
Batterie 50 umfasst mehrere Zellen 10 (typischerweise
handelt es sich dabei um größenmäßig ähnlich bemessene
Zellen) und ein in Fächer
aufgeteiltes Gehäuse 52,
wobei jedes Fach 54 des Gehäuses eine darin eingesetzte
Zelle 10 enthält.
Die Zellen 10 sind so angeordnet, dass der Plusanschluss 20 einer
Zelle 10 neben dem Minusanschluss 24 einer anderen
Zelle 10 zu liegen kommt.
-
Nun
wird mit Bezug auf 5, nachdem die Zellen 10 in
das Gehäuse 52 eingesetzt
wurden, ein Abdeckmaterial 42 (typischerweise ein Klebstoff)
auf die Pluspolbrücke 18 jeder
Zelle 10 aufgetragen (die negativen Elektrodenplatten 14 oxidieren
für gewöhnlich nicht,
so dass keine Tendenz besteht, dass das zuvor erwähnte Brüchigwerden
und die zuvor erwähnte
Rissbildung auftreten). Das Abdeckmaterial 42 kann beispielsweise
mit einem Spender 40 aufgetragen werden, der das Abdeckmaterial 42 auf
einer Oberfläche 18a der Pluspolbrücke 18 ablagert.
Das Abdeckmaterial 42 breitet sich auf der Oberfläche 18a aus
und tropft die Seiten 18b der Pluspolsbrücke 18 hinab,
um die bloßliegenden
Abschnitte der Zungen 12a und die angrenzenden oberen Abschnitte 12e, 14e, 16e der
positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und
die Trennschichten 16 abzudecken (siehe 7).
Das Abdeckmaterial 42 sickert typischerweise 0,5 cm bis
1,0 cm (die Maßangaben
können
je nach Batterieart/-größe variieren)
in die Zwischenräume
zwischen den positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und
den Trennschichten 16 von den oberen Abschnitten 12e, 14e, 16e der
positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und
den Trennschichten 16 her ein, man kann das Abdeckmaterial 42 aber
auch wie gewünscht über einen
mehr oder weniger großen
Teil dieser Bestandteile einsickern lassen. Das Abdeckmaterial 42 härtet dann
und bildet eine Abdeckung oder Kappe 44.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann die Abdeckung 44 die Pluspolbrücke 18 mit den oberen
Rändern der
positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und
den Trennschichten 16 vereinen, wodurch ein Versteifungsaufbau
bereitgestellt wird, der die strukturelle Unversehrtheit und Schwingungsfestigkeit
der Zelle 10 verbessern kann. In einigen anderen Ausführungsformen
kann die Abdeckung 44 unter anderem die Zungen 12a der
positiven Elektrodenplatten 12 bedecken und eine Schutzschicht
gegen die Oxidation der Zungen bereitstellen. In noch anderen Ausführungsformen
kann die Abdeckung 44 strukturelle Unversehrtheit, Schwingungsfestigkeit
und Schutz gegen Oxidation bereitstellen.
-
Die
Abdeckung 44 kann aus jedwedem Material hergestellt werden,
das die zuvor erwähnten
Versteifungs- und/oder Schutzfunktionen bereitzustellen vermag.
Beispielhafte Abdeckmaterialien umfassen Klebstoffe wie Epoxidharze,
reaktionsfähige
Acrylharzderivate oder Vergussmassen. In einigen Ausführungsformen
kann die Abdeckung 44 aus einem Material bestehen, das
eine Viskosität
(typischerweise ca. 19 Centipoise bei 25°C) besitzt, die es ihm ermöglicht,
sich wie dargestellt auf der Pluspolbrücke 18 abzusetzen
und sich von dort zu den unteren Abschnitten 12e, 14e der
positiven und negativen Elektrodenplatten 12, 14 und Abschnitten
der Zungen 12a, 14a zu verteilen. Das Abdeckmaterial
kann auch säurefest
(insbesondere schwefelsäurefest,
da diese typischerweise in der Elektrolytlösung von Blei-Säure-Batterien
verwendet wird) und bis zu 80°C
wärmebeständig sein,
um dem inneren Milieu einer Batterie standzuhalten. Darüber hinaus
kann das Abdeckmaterial nicht erheblich "ausgasen", um die Entstehung von Innendruck in
der Batterie zu vermeiden, und sollte zumindest an den positiven
Elektrodenplatten 12 anhaften. Ein beispielhaftes Abdeckmaterial
ist S-2470-E Epoxid, das von Structural Adhesives Ltd., Bushby Brooks
Works, 16 Spence Street, Leicester. LE5 3 NW, United Kingdom erhältlich ist.
-
Den
Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass sich auch andere
Verfahren zum anbringen der Abdeckung 44 auf der Pluspolbrücke 18 und
den oberen Abschnitten 12e der positiven Elektrodenplatten 12 einsetzen
lassen. Beispielsweise kann die Abdeckung 44 durch Aufsprühen oder
Direkteinspritzen der Masse auf bzw. in die oberen Abschnitte 12e der
positiven Elektrodenplatten 12 und Zungen 12a aufgebracht
werden. Als weiteres Beispiel kann die Abdeckung 44 mittels
einer Form angebracht werden, die um die Pluspolbrücke 18 herumgelegt
wird, so dass das Abdeckmaterial in die Form fließt, diese
füllt und
eine vorbestimmte Gestalt annimmt.
-
Nach
dem Anbringen der Abdeckschicht 44 werden die Plus- und
Minusanschlüsse 20, 24 angrenzender
Zellen 10 elektrisch angeschlossen. Die Batterie 50 wird
dann zugedeckt und mit Elektrolytlösung befüllt. Vor dem Gebrauch wird
die befüllte
Batterie entlüftet
und verschlossen.
-
Den
Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass die Kappe oder
Abdeckung, die hier mit einer Mehrzellenbatterie dargestellt und
erläutert
wurde, sich auch mit einer Einzelzellenbatterie verwenden lässt. Obwohl
hier eine Batterie mit "parallelen
Platten" dargestellt
und beschrieben wurde, lässt
sich eine Abdeckung auch vorteilhaft mit einer "spiralförmig gewundenen" Batterie einsetzen,
bei der die positiven und negativen Elektrodenplatten spiralförmig übereinanderliegendend
gewunden sind. Darüber
hinaus kann, muss aber nicht, eine Abdeckung auch auf der Minuspolbrücke und
angrenzenden oberen Rändern
der Elektrodenplatten und Trennschichten mit aufgenommen werden.