DE1144104B - Fotografischer Blendenverschluss - Google Patents

Fotografischer Blendenverschluss

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DE1144104B
DE1144104B DEA37601A DEA0037601A DE1144104B DE 1144104 B DE1144104 B DE 1144104B DE A37601 A DEA37601 A DE A37601A DE A0037601 A DEA0037601 A DE A0037601A DE 1144104 B DE1144104 B DE 1144104B
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DE
Germany
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shutter
frame
lever
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diaphragm
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DEA37601A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerd Kiper
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Fotografischer Blendenverschluß Gegenstand der Erfindung ist ein fotografischer Blendenverschluß, bei welchem die Verschlußsektoren zugleich die Funktion der Blendenlamellen übernehmen. Derartige Verschlüsse sind bereits bekannt. Der Steuermechanismus für diese Verschlüsse ist durch die gleichzeitige Steuerung der Lamellen nach zwei Gesichtspunkten, nämlich nach der Länge der Belichtungszeit und der Größe der Blendenöffnung, derart kompliziert gemacht, daß häufig der erzielte Vorteil, die Einsparung einer besonderen Blendenanordnung und eine dadurch bewirkte Vereinfachung des Verschlusses, durch die zahlreichen anderen hinzukommenden Teile in Frage gestellt ist. Es wurde auch schon ein Blendenverschluß vorgeschlagen, bei welchem Blende und Belichtungszeit in streng funktioneller Abhängigkeit gesteuert werden; hierbei ist nun wieder eine unabhängige Einstellung von Blende und Belichtungszeit nicht möglich.
  • Schließlich ist ein Zentralverschluß bekanntgeworden mit zwei gleichzeitig äuslösbaren und gleichsinnig ablaufenden Sektoren-Steuerringen, bei welchem beim Voreilen des einen Ringes die Sektoren geöffnet und beim Voreilen des anderen Ringes die Sektoren wieder geschlossen werden und bei welchem der Sektoren-Schließring so lange gehalten wird, bis durch den Sektoren-Öffnungsring die Sektoren geöffnet sind. Dann läuft der Sektoren-Schließring gemeinsam mit dem Sektoren-Öffnungsring vorzugsweise über ein Hemmwerk ab, bis der Sektoren-Öffnungsring nach Ablauf des Hemmwerks auf einen Anschlag trifft, wodurch der Sektoren-Schließring allein weiterläuft und die Sektoren schließt. Bei diesem bekannten Verschluß muß eine gesonderte Blende vorgesehen sein, da die Öffnung der Sektoren beim Verschlußablauf immer dieselbe ist und nur die Belichtungszeit je nach Zustellung des Hemmwerks, welches beide Sektorenringe gemeinsam hemmt, einstellbar ist.
  • Schließlich wurde ein Verschluß vorgeschlagen mit zwei gleichzeitig auszulösenden Sektorenringen, bei welchem der Öffnungsring seine volle Ablaufstrecke frei durchläuft und nur der Schließring auf einem Teil seines Ablaufweges unter den Einfiuß eines Hemmwerks gerät. Dieser Verschluß bietet den Vorteil, daß bei zunehmender Abblendung nicht nur die Verschlußzeit gegenüber derjenigen bei voller Öffnung nicht verlängert werden muß, sondern sogar noch weiter verkürzt werden kann, und daß trotzdem trapezförmige Verschlußdiagramme erzielbar sind. Auch bei diesem vorgeschlagenen Verschluß ist eine gesonderte Blende erforderlich, um bei abnehmender Blendenöffnung und abnehmender Verschlußzeit ein exakt trapezförmiges Diagramm zu erhalten. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Blendenverschluß zu entwickeln, bei dem der Steuermechanismus für die Blendenöffnung und die Belichtungszeit so einfach ist, daß der Vorteil einer Einsparung der Blendenanordnung auch als echter Vorteil erhalten bleibt, und bei dem außerdem Blende und Belichtungszeit sowohl unabhängig voneinander, beispielsweise von Hand, als auch in Abhängigkeit voneinander, beispielsweise durch eine Belichtungsregelvorrichtung, einstellbar sind. Bei der Suche nach hierzu geeigneten Verschluß.antriebsprizipien wurde nun gefunden, daß das zuletzt beschriebene Verschlußprinzip geeignet wäre, wenn es gelänge, das bei nicht voll geöffneten Sektoren und wegfallender Blende nicht exakt trapezförmig oder unter Umständen sogar dreiecksförmige Verschlußdiagramm auch bei wegfallender Blende und nicht voll geöffneten Sektoren trapezförmig zu gestalten.
  • Ausgehend von einem Blendenverschluß mit zwei gleichzeitig auslösbaren und gleichsinnig ablaufenden Steuerrahmen, auf denen die Sektoren derart gelagert sind, daß beim Voreilen des einen Rahmens durch Hemmung des anderen Rahmens die Sektoren geöffnet und beim Voreilen des anderen Rahmens die Sektoren geschlossen werden, wird gemäß der Erfindung zur Lösung der beschriebenen Aufgabe vorgeschlagen, daß auf dem einen der beiden Rahmen ein einstellbarer Blendenhebel gelagert ist, durch welchen die Größe der Relativbewegung beider Steuerrahmen und damit die Blendenöffnung veränderbar ist. Zur Erzielung eines trapezförmigen Verschlußdiagramms ist es hierbei vorteilhaft, daß die beiden Rahmen sofort nach Beendigung der Relativbewegung durch den Blendenhebel bis zur Erreichung der Anschlaglage des öffnungsrahmens in an sich bekannter Weise gemeinsam ablaufen. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Blendenhebel auf dem Öffnungsrahmen gelagert. Wenn die Steuerrahmen als Sektorenringe ausgebildet sind, ist es zweckmäßig, daß der Blendenhebel eine Stufenkurve aufweist, deren Stufen wahlweise je nach Zustellung des Blendenhebels mit einem Vorsprung des Schließrahmens in Eingriff gelangen. Eine stufenlose Einstellung der Blendenöffnung läßt sich aber besonders gut erreichen, wenn die Steuerrahmen Lenkergetriebe sind und der Blendenhebel als Steuerschieber ausgebildet ist, welcher im Öffnungsrahmen gelagert ist und mit einem kurvenförmigen Lenker des Schließrahmens zusammenwirkt. Der Blendenhebel kann erfindungsgemäß durch eine von Hand einstellbare Blendenkurve oder durch eine von einer Belichtungsregelvorrichtung einstellbare Steuerkurve steuerbar sein.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen, welche verschiedene mögliche Ausführungsformen darstellen, näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verschluß, bei welchem die Steuerrahmen als Ringe ausgebildet sind, und zwar in der gespannten Stellung, Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Verschluß, bei welchem die Steuerrahmen als Lenkergetriebe ausgebildet sind, und zwar in der abgelaufenen Stellung.
  • In Fig. 1 sind im Verschlußgehäuse 1 um Zentrierungen 2 die beiden Sektorenringe 3, 4 zum Steuern der Sektoren 5, von denen wegen der besseren übersieht nur einer dargestellt ist, mittels der Stifte 6, 7 verschwenkbar geführt. Der Sektorenring 3 umfaßt einen Mitnehmer 8 sowie zwei radial herausstehende Lappen 9, 10. Er steht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 11. Der Sektorenring 4 umfaßt einen Mitnehmer 12 sowie einen Stift 13 und eine Aussparung 14. Er steht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 15. Der Mitnehmer 12 des Sektorenringes 4 kommt im abgelaufenen Zustand an einem gehäusefesten Zapfen 16 zur Anlage; er wirkt. zudem n-it dem Mitnehmer 8 des Sektorenringes 3 zusammen. Auf den Stift 13 des Sektorenringes 4 kann ein seitlich aus dem Verschlußgehäuse herausgeführter Aufzugshebel 17 einwirken, der um einen Gehäusezapfen 18 verschwenkbar zwischen Gehäuseanschlägen 19, 20 ist und unter der Wirkung einer Rückstellfeder 21 steht. Ein ebenfalls aus dem Verschlußgehäuse herausgeführter und um einen Gehäusezapfen 22 schwenkbarer Auslösehebel 23 steht unter der Wirkung einer Rückstellfed'er 24; mit seiner Sperrnase 25 ist er in die Aussparung 14 des Sektorenringes 4 bei aufgezogenem Verschluß eingefallen und sperrt den Verschluß gegen vorzeitigen Ablauf. Der Lappen 10 des Sektorenringes 3 kann mit einem Hemmorgan für ; die Verschlußzeitbeeinflus.sung zusammenwirken. Das Hemmorgan ist ein einfacher, um einen Gehäusezapfen 33 schwenkbarer Hebel 34, weicher unter der Wirkung einer Feder 35 steht und zwei Stifte 36, 37 umfaßt. Der Stift 36 dient für das Zusammenwirken mit dem Lappen 10 des Sektorenringes 3, während der andere Stift 37 eine Zeitkurve 38 des Zeiteinstellringes '32 abtastet. Der Hebel 34 wirkt mit einer Henunasse 28, welche um das gehäusefeste Lager 27 drehbar ist, in an sich bereits vorgeschlagener Weise zusammen. Der Zeitefstellring .32 kann ferner eine Anschlagkante umfassen,' mit welcher auf eine Blendensteuerkurve 41 und mittels dieser auf einen Stift 42 eines Blendenhebels 40 eingewirkt werden kann. Der Verschluß wird durch Verschwenken des Aufzugshebels 17 im Sinne des Pfeiles 43 aufgezogen, wobei über den Aufzugshebel 17 und den Stift 13 i der Sektorenring 4 entgegen der Richtung des Pfeiles 44 unter Spannen der Antriebsfeder 15 verschwenkt wird. Am Ende der Aufzugsbewegung fällt der Auslösehebel 23 unter der Wirkung seiner Feder 24 in die Aussparung 14 des Sektorenringes 4 ein, so daß dieser entgegen der Wirkung der Antriebsfeder 15 zunächst gehalten bleibt. Dies gilt in gleicher Weise für den Sektorenring 3, welcher im Aufzugssinn der Sektoren 3, 4 durch die Mitnehmer 8, 12 zwangIäufig mitgenommen und gehalten wird. In der Aufzugsstellung kann hinter dem verschwenkten Lappen 10 des Sektorenringes 3 der Hebel 34 unter der Wirkung seiner Feder 35 nachlaufen in einem Maß, wie es durch die vorherige Einstellung des Zeiteinstellringes 32 mit seiner Zeitkurve 38 bestimmt ist. Diese Zustellung des Hebels 34 ist durch Verschwenken der Zeiteinstellscheibe 32 auch nach dem Verschlußaufzug noch beeinfiußbar.
  • Der Blendenhebel 40 ist im Sektorenöffnungsring um die Achse 50 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 51. Er weist eine Stufenkurve 52 auf. Die Blendensteuerkurve 41 kann entweder von Hand nach Blendenwerten einstellbar oder in bereits angedeuteter Weise mit dem Zeiteinstellring 32 im Sinne einer exakten funktionellen Abhängigkeit von der Zeiteinstellung gekuppelt bzw. als Teil derselben ausgebildet sein. Wird nun der Auslöser 23 in Richtung des Pfeiles 53 betätigt, so werden zunächst beide Sektorenringe 3, 4 zum Ablauf freigesetzt. Je nach der Zustellung des Hemmweges 34 wird jedoch der Sektorenschließring 3 mehr oder weniger stark am Ablauf gehindert, so daß nur der Sektoren-Öffnungsring 4 ohne Hemmung ablaufen kann, wobei sich die Sektoren 5 öffnen. Nach einem gewissen, der Zustellung der Blendensteuerkurve 41 und des Hebels 40 entsprechenden Ablaufwinkel stößt jedoch der sich mitdrehende Blendenhebel 40 mit einer Stufe der Stufenkurve 52 gegen den Lappen 9 des Sektoren-Schließringes 3. In dieser Stellung ist die für die entsprechende Einstellung größtmögliche Blendenöffnung erreicht, welche der an der Blenden-Steuerkurve 41: eingestellten Blendenöffnung entspricht. Nun kann sich der Sektoren-Öffnungsring 4 nur gemeinsam mit dem Sektoren-Schließring 3 bewegen; wobei er je nach der Zustellung des Hemmwerkes 34, 28 zunächst unter Umständen noch gehemmt wird und dann ungehemmt mit dem Sektoren-Schließring 3 abläuft, bis der Sektoren-Öffnungsring 4 seine Anschlaglage am Stift 16 erreicht hat. Während dieses Zeitbereiches sind die Sektoren 5 noch in der der Einstellung des Blendenhebels 40 entsprechenden Offenstellung. Bei der anschließenden alleinigen Ablaufbewegung des Sektoren-Schließringes 3 werden dann die Sektoren 5 wieder geschlossen.
  • Durch den gemeinsamen Ablauf beider Sektorenringe 3, 4 wird nun auch ohne gesonderte Blendenanordnung nur bei Verwendung der Verschlußlamellen als Blendenlamellen ein trapezförmiges Verschlußdiagramm mit einem je nach der eingestellten Belichtungs zeit mehr oder weniger breiten Dach und' damit verschieden vorbestimmbarer Verschlußzeit erzielt. Durch den auf dem Öffnungsring 4 gelagerten Blendenhebel 40 ist es möglich, die Öffnung der Sektoren 5 einstellbar zu verändern, und durch den Zeitsteuerring ist es möglich, unabhängig von der Einstellung der Öffnung der Sektoren 5 die Belichtungszeit zu steuern. Bei Kupplung zwischen Zeiteinstellring 32 und Blendenkurve 41 kann auch ein funktioneller Zusammenhang zwischen Zeit- und Blendeneinstellung, beispielsweise im Sinn zunehmender Blendenöffnungen und zunehmender Belichtungszeiten, erzielt werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können also alle bei normalen Verschlüssen mit gesonderten Blendenanordnungen gewünschten Operationen durchgeführt werden, obgleich die Blendenanordnung eingespart worden ist und gegenüber dem entsprechenden normalen Verschlußantriebsprinzip nur ein weiterer Hebel, nämlich der Blendenhebel 40, erforderlich ist. Bei diesem erfindungsgemäßen Blendenverschluß handelt es sich bei der Einsparung der Blendenanordnung um eine echte Vereinfachung, da der übrige Verschlußmechanismus durch die Einsparung eines Lamellensystems nicht komplizierter geworden ist. Dementsprechend kann der erfindungsgemäße Verschluß auch je nach Bedarf als Spann- oder Automatverschluß ausgebildet werden.
  • An Hand von Fig. 2 wird nun die Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen Zweilamellenverschluß gezeigt, welcher als Automatverschluß ausgebildet ist und bei welchem an die Stelle von ringförmigen Steuerrahmen Lenkergetriebe treten. Im Verschlußgehäuse 101 sind zwei Lenkergetriebe 104 bis 111 und 112 bis 119 in den Gestellpunkten 102, 103 drehbar gelagert. Jedes dieser Lenkergetriebe wird gebildet durch zwei paarweise sich einander entsprechende Gelenkparallelogramme 102, 103, 106, 107, 104 und 102, 103, 106, 105, 104 bzw. 102, 103, 114, 115, 112 und 102, 103, 114, 11.3, 112, die zu je einem fünfgliedrigen, übergeschlossenen Getriebe 102, 103, 104, 105, 106, 107 bzw. 102, 103, 112, 113, 114, 115 zusammengefaßt sind. Dabei bilden die Lager 102, 103 das Gestell für die beiden Lenkergetriebe; die Lenker sind mit 104 und 106 bzw. 112 und 114 und die Koppeln mit 105 und 107 bzw. 113 und 115 und die Gelenke mit 108 bis 111 bzw. mit 116 bis 119 bezeichnet. Die beiden Verschlußlamellen 120 und 121 sind symmetrisch zur optischen Achse bzw. zum Mittelpunkt der Verschlußöffnung 122 in die Stifte 123, 124 der Koppeln 107 und 105 mittels ihrer Schlitze 125 und 126 und in die Stifte 127 und 1.28 der Koppeln 115 und 113 mittels nicht sichtbarer Bohrungen eingehängt. Jedes der beiden Lenkergetriebe 104 bis 111 und 112 bis 119 steht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 129 bzw. 130. Das Lenkergetriebe 104 bis 111 weist einen Mitnehmerlappen 131 und einen Spannlappen oder Spannstift 132 auf. Das Lenkergetriebe 112 bis 119 trägt einen Hebel 133, mit welchem auf einen Hebel 134 eines Zeitregelwerkes eingewirkt wird.
  • Wird nun die Verschlußbetätigungshandhabe 135, die um den Zapfen 136 drehbar ist, im Sinn des Pfeiles 137 verschwenkt, so wirkt die auf der Betätigungshandhabe 135 um die Achse 138 drehbar gelagerte Schwinge 139, die unter der Wirkung einer Rückstellfeder 140 steht, auf den Spannstift 132 ein. Hierdurch wird das Lenkergetriebe 104 bis 111 im Sinn des Pfeiles 141 verschoben. Der Mitnehmerlappen 131 drückt dabei auf den Lenker 114, so daß auch das zweite Lenkergetriebe 112 bis 119 im gleichen Sinn und um den gleichen Betrag mitgenommen wird. Dabei werden die Antriebsfedern 129 und 130 gespannt. Schließlich gleitet die Schwinge 139 vom Spannstift 132 ab, wobei sich das Lenkergetriebe 104 bis 111 entgegen der Richtung des Pfeiles 141 bewegt, während das Lenkergetriebe 112 bis 119 über die Hebel 133, 134 am Zurückschnellen in die Ausgangslage je nach der Zustellung des Zeitregelwerkes mittels einer Zeitsteuerkurve mehr oder weniger lang gehindert wird. Hierbei findet die Öffnungsbewegung der Lamellen 20 und 21 statt.
  • Am Lenker 104 ist nun mittels Stift-Schlitz-Führungen 150, 151, 152, 153 und der Feder 154 ein Blendenschieber 155 verschiebbar gelagert. Er weist einen Steuerstift 156 auf, welcher mit einer Blendensteuerkurve 157, die von Hand oder durch eine Belichtungsregelvorrichtung verstellbar ist, im Sinn einer Verschiebung des Blendenschiebers 155 längs des Lenkers 104 zusammenwirkt. Außerdem ist am Blendenschieber 155 ein Steuerlappen 158 mit einem Steuerstift 159 vorgesehen. Der Lenker 112 ist teilweise als Blendenkurve 160 ausgebildet. Da das Lenkergetriebe 112 bis 119 durch das Zeitregelwerk am Zurückgehen in die Ausgangslage mehr oder weniger lang gehindert ist, trifft bem Zurückgehen des Lenkergetriebes 104 bis 111 der Stift 159 je nach der Zustellung des Blendenschiebers 155 früher oder später auf die Blendenkurve 160 des Lenkers 112. Dadurch wird die Öffnungsbewegung der Sektoren 120, 121 beendet, und zwar je nach der Stellung des Schiebers 155 mehr oder weniger lang vor Erreichung der vollen Objektivöffnung. Nun kann das Lenkergetriebe 104 bis 111 in seiner Bewegung nur noch dem Lenkergetriebe 112 bis 119, welches zunächst durch das Zeitregelwerk 134 gehemmt wird und dann weiter abläuft, folgen. Während der Zeit der gemeinsamen Bewegung beider Lenkergetriebe 104 bis 111 und 112 bis 119 bleiben die Sektoren 120, 121 in der bereits erreichten offenen Stellung. Schließlich erreicht das Lenkergetriebe 104 bis 111 eine Ausgangsstellung, so daß nur noch das Lenkergetriebe 112 bis 119 weiter in seine Ausgangsstellung zurückläuft. Bei dieser Bewegung werden die Sektoren 120, 121 wieder geschlossen.
  • Auch bei dieser Verschlußanordnung wird die Steuerung der Blendenöffnung und der Belichtungszeit abhängig oder unabhängig voneinander bei Verwendung nur eines Lamellensystems mittels nur eines zusätzlichen Hebels oder Schiebers 155 erreicht, so daß auch hier die Einsparung des Blendensystems eine echte Vereinfachung darstellt. Bei dieser Ausführungsform ist durch die Ausgestaltung der Kurve 160 eine kontinuierliche Blendeneinstellung möglich.
  • Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke nicht auf die gezeigten Ausführungbeispiele beschränkt. So könnte beispielsweise die Blend'eneinstellung bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kontinuierlich und die bei der Ausführungsform nach Fig. 2 schrittweise erfolgen. Der Verschluß selbst kann beliebig als Spann-oder Automatverschluß ausgebildet sein. Auch die Form der Sektoren kann gegenüber den in den Figuren gezeigten Formen zur Erzielung guter öffnungsformen für die Blende und einer absolut sicheren Lichtabdichtung in geschlossenem Zustand geändert sein. Ebenso muß das Zeitregelwerk nicht aus einem Massehemmwerk bestehen, sondern kann auch als Räderhemmwerk, eventuell mit Steigrad und Anker, ausgebildet sein. Naturgemäß können an dem erfindungsgemäßen Blendenverschluß eine Blitzkontaktanordnung und ein Vorlaufwerk vorgesehen sein. Auch die Anbringung eines an sich bekannten Ballhebels ist möglich, wobei dann die Sektoren auf den durch die Blendensteuerkurve eingestellten Wert geöffnet werden, jedoch erst nach Freigabe der Auslösehandhabe wieder geschlossen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fotografischer Blendenverschluß mit zwei gleichzeitig auslösbaren und gleichsinnig ablaufenden Steuerrahmen, auf denen die Sektoren derart gelagert sind, daß beim Voreilen des einen Rahmens (Öffnungsrahmen) durch Hemmung des anderen Rahmens die Sektoren geöffnet und beim Voreilen des anderen Rahmens (Schließrahmen) die Sektoren geschlossen werden, dadurch ge. kennzeichnet, daß auf dem einen der beiden Rahmen (4; 104) ein einstellbarer Blendenhebel (40;155) gelagert ist, durch welchen die Größe der Relativbewegung beider Steuerrahmen (3, 4; 104, 112) und damit die Blendenöffnung veränderbar ist: 2. Fotografischer Blendenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß die beiden Rahmen (3, 4; 104, 112) sofort nach Beendigung der Relativbewegung für das Öffnen der Sektoren durch den Blendenhehel (40; 155) bis zur Erreichung der Anschlaglage des Öffnungsrahmens (4; 104) in an sich bekannter Weise gemeinsam ablaufen. 3. Fotografischer Blendenverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenhebel (40; 155) auf dem öffnungsrahmen (4, 104) gelagert ist. 4. Fotografischer Blendenverschluß, bei welchem die Steuerrahmen als Ringe ausgebildet sind, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenhebel (40) eine Stufenkurve (52) aufweist, deren Stufen wahlweise je nach Zustellung des Blendenhebels (40) mit einem Vorsprung (9) des Schließrahmens (3) in Eingriff gelangen. 5. Fotografischer Blendenverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrahmen (104 bis 111, 112 bis 119) Lenkergetriebe sind und daß der Blendenhebel (155) als Steuerschieber ausgebildet ist, welcher im öffnungsrahmen (104 bis 111) gelagert ist und mit einem kurvenförmigen Lenker (112, 160) des Schließrahmens (112 bis 119) zusammenwirkt. 6. Fotografischer Blendenverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenhebel (40; 155) durch eine von Hand einstellbare Blendenkurve (41; 157) steuerbar ist. 7. Fotografischer Blendenverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Blendenhebel (40; 155) steuernde Blendenkurve (41; 157) durch eine Belichtungsregelvorrichtung einstellbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2946876A1 (de) * 1979-11-21 1981-05-27 Balda-Werke Photographische Geräte und Kunststoff GmbH & Co KG, 4980 Bünde Kameraverschluss
US4335947A (en) * 1979-11-21 1982-06-22 Balda-Werke Photographische Gerate Und Kunststoff Gmbh & Co., Kg Camera shutter assembly

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