DE1143930C2 - UEberdrehvorrichtung fuer eine Drahtbiegemaschine zur Herstellung von Gluehlampenwendeln od. dgl. - Google Patents
UEberdrehvorrichtung fuer eine Drahtbiegemaschine zur Herstellung von Gluehlampenwendeln od. dgl.Info
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1143
INTERNAT. KL. H 01 k
ANMELDETAG: 8. J A N U A R 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRiFT: 21. FEBRUAR 1963
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT: 29. AUGUST 1963
STIMMT ÜBEREIN
MIT AUSLEGESCHRIFT
MIT AUSLEGESCHRIFT
1143 930 (W 27028 Vin c/2If)
Bei der Herstellung von Glühlampenwendeln oder ähnlichen Drahtwendeln ist es zur sachgemäßen Befestigung
der Wendel am Lampenfuß erforderlich, daß die geraden Enden der Wendel im gleichen Winkel
zur Mittelachse der Wendel und in der gleichen Ebene liegen.
Bei einer bekannten Drahtbiegemaschine zur selbsttätigen Herstellung von Glühlampenwendeln wird der
von einer Vorratsrolle kommende Draht durch ein Klemmbackenpaar und eine Drahtführung zu einem
Wickeldorn geleitet, der in einem rotierenden, das Drahtende fassenden Wickelkopf befestigt ist. Die
Vorratsrolle, die Klemmbacken und die Drahtführung befinden sich dabei auf einem Schlitten, der
entsprechend der Wendelsteigung in Richtung der Achse des Wickeldorns auf dem Gestell der Drahtwickelmaschine
verschiebbar ist. Der Wickeldorn dreht sich mit dem Wickelkopf und kann in diesen
zurückgezogen werden. Der Wickelkopf wird für eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen angetrieben,
um eine bestimmte Windungszahl der Wendel zu erzeugen. Gleichzeitig wird der den Wickelkopf tragende
Schlitten langsam in Achsrichtung des Wickeldorns verschoben, um einen bestimmten Windungsabstand
bzw. eine bestimmte Länge der fertigen Wendel zu erhalten. Nach Beendigung des Wickelvorganges
wird der Dorn mit der darauf sitzenden Wendel mit größerer Geschwindigkeit zurückgezogen,
um das zweite gerade Ende der Wendel parallel zur Wendelachse herzustellen. Der Wickeldorn wird dann
aus der Wendel herausgezogen und das hintere Ende der Wendel in erforderlichem Abstand vom Dorn abgeschnitten, worauf sich die Wendel durch Aufheben
der Wickelspannung um einen bestimmten Betrag elastisch zurückdreht. Nacrr Freigabe ihres vorderen
Endes durch den Wickelkopf kann dann die fertige Wendel aus der Wickelmaschine in einen Behälter
fallen.
Um das Zurückdrehen der Wendel auszugleichen, das von den jeweiligen elastischen Eigenschaften des
Drahtes abhängt, verwendet man eine bekannte Überdrehvorrichtung, die der Wendel beim Wickeln eine
zusätzliche Teildrehung erteilt. Diese Überdrehvorrichtung wird bei einer Wickelmaschine angewandt,
die eine Wendel erzeugt, deren gerade Enden quer von der Wendel abstehen. Die bekannte Überdrehvorrichtung
besitzt ein Getriebe mit Kurvenscheibe, das den längs der Dornachse verschiebbaren Schlitten
um einen bestimmten Winkel um die Dornachse mit gleichförmiger Geschwindigkeit dreht, um einen Teil
einer Windung der Wendel hinzuzufügen oder davon wegzunehmen. Hierdurch wird das Zurückdrehen der
Überdrehvorrichtung
für eine Drahtbiegemaschine zur Herstellung von Glühlampenwendeln od. dgl.
Patentiert für:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 14. Januar 1959
V. St. ν. Amerika vom 14. Januar 1959
Alvin O. Wollentin, Bloomfield, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Windungen beim Freikommen der Wendel von der Drahtführung ausgeglichen, so daß die beiden Enden
der Wendel in der gewünschten Winkelstellung in gleicher Ebene liegen.
Da der einstellbare Antrieb zum Drehen des Schlittens nicht der gleiche wie der Antrieb zum Drehen
des Wickelkopfes um die Dornachse ist, verursacht der tote Gang zwischen den einzelnen Antrieben infolge
des hohen Trägheitsmomentes beim Drehen des Schlittens oft Ungenauigkeiten in der gewünschten
Überdrehung und demgemäß ungleichmäßige Wendeln. Ferner ergibt sich bei den vielen bewegten Teilen
der bekannten Überdrehvorrichtung eine erhebliche Abnutzung mit entsprechendem Aufwand für
deren Beseitung unter Arbeitszeitverlust. Überdies ist die Uberdrehvorrichtung kompliziert im Aufbau und
nicht leicht zugänglich. Sie arbeitet auch beim Zuführen des abgeschnittenen Endes des noch ungewickelten
Drahtes zum Wickelkopf unsicher, gewährleistet nicht die gewünschte Lage der geraden Enden
des Wendeldrahtes in gleicher Ebene bezüglich der Wendelachse und weist keine Vorkehrungen auf, um
eine Fehlbiegung des zweiten geraden Drahtendes zu verhindern, die leicht eintritt, weil dieses zweite
Drahtende beim 'scharfkantigen Abbiegen von der Wendel einer Biegespannung unterliegt.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile durch Schaffung einer verbesserten Uberdrehvorrichtung
mit geringem Trägheitsmoment zu vermeiden, bei der zwischen den bewegten Teilen kein Spiel auftritt
und stets die gewünschte Überdrehung erzeugt wird, so daß gleichmäßig gewickelte Glühlampen-
309 673/76
wendeln entstehen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Überdrehvorrichtung aus
einem im Schlitten drehbar gelagerten, das Lager für den Dorn und die Drahtführung aufnehmenden Halter,
einer mit diesem Halter über Zahnräder in Wirkverbindung stehenden, im Schlitten verschiebbar gelagerten
Zahnstange und zwei am Gestell vorgesehenen, während der Verschiebung des Schlittens auf das
freie Ende der Zahnstange einwirkenden Steuerkurven besteht, von denen die eine Steuerkurve während
des Wickeins der Glühlampenwendel eine Drehung (Uberdrehung) des Halters im Schlitten und die
andere Steuerkurve anschließend, während der Herstellung des geradlinigen Endteils der Glühlampenwendel,
das Zurückdrehen des Halters in die Ausgangsstellung bewirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß am Schlitten
eine Klinke vorgesehen ist, die in der Endstellung des Schlittens die Zahnstange und damit auch den
Halter in seiner Ausgangsstellung so sperrt, daß eine Drehung des Halters während der Rückkehr des
Schlittens in seine Ausgangsstellung verhindert wird, und daß am Gestell ein Anschlag vorgesehen ist, der
gegen Ende der Rückkehrbewegung des Schlittens mit der Klinke zusammenwirkt und damit die Sperrung
der Zahnstange wiederaufhebt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin ist
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht der wesentlichen Teile einer bekannten Wickelmaschine mit der erfindungsgemäßen
Überdrehvorrichtung, die sich hier in der gesperrten Stellung am Ende ihrer Rückkehrbewegung
befindet,
Fig. 2 eine Schrägansicht der Überdrehvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine seitliche Teilansicht der Steuerkurve und der zugehörigen Zahnstange zum Antrieb der Uberdrehvorrichtung,
wobei sich die Zahnstange in der entsprechenden Stellung kurz vor Beginn eines Wickelvorganges befindet,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Drahtführung und eines Teils des verschiebbaren Schlittens bei Beginn
des Wickelvorganges, also in dem auch für Fig. 3 geltenden Zeitpunkt,
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Teile am Ende des Uberdrehvorganges,
Fig. 6 eine Ansicht der in Fig. 4 dargestellten Teile, in der die Größe der Überdrehung der fertigen
Wendel kenntlich gemacht ist,
Fig. 7 eine den Fig. 3 und 5 entsprechenden Ansicht, bei der sich die Zahnstange in ihrer gesperrten
Stellung am Ende ihrer Rückkehrbewegung befindet,
Fig. 8 eine den Fig. 4 und 6 entsprechenden Ansicht, die die Teile in einem Schnitt nach Linie
VIII-VIII der Fig. 1 zeigt und die Rückdrehung der Drahtführung vor dem erneuten Einfädeln des abgeschnittenen
Endes des ungewickelten Drahtes in den Wickelkopf während der Vorwärtsbewegung des verschiebbaren
Schlittens kenntlich macht,
Fig. 9 ein senkrechter Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 4 durch die Drahtführung, ihren Halter und
einen Teil des zum Antrieb der Drahtführung dienenden Getriebes,
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, 5 und 7 für eine andere Ausführung der Uberdrehvorrichtung, die
hier zur Wegnahme eines Teils einer Windung der fertigen Wendel dient, wobei sich die Zahnstange in
der bei Beginn des Wickelvorganges erforderlichen Stellung befindet,
Fig. 11 eine den Fig. 4, 6 und 8 entsprechenden Ansicht zur Darstellung der Größe der Rückdrehung
bei einer mit der Vorrichtung nach Fig. 10 hergestellten Wendel und
Fig. 12 eine Seitenansicht der fertigen Wendel.
Die erfindungsgemäße Überdrehvorrichtung ist in Fig. 1 in Verbindung mit einer Wickelmaschine 10
Die erfindungsgemäße Überdrehvorrichtung ist in Fig. 1 in Verbindung mit einer Wickelmaschine 10
ίο dargestellt, die keinen Teil der Erfindung bildet, so
daß eine kurze Beschreibung ihrer Arbeitsweise genügt.
Eine Vorratsrolle 12, die den ungewendelten Draht 14 trägt, ist an einem Schlitten 15 der Wickelmaschine
10 drehbar gelagert. Der Schlitten ist auf dem Gestell 17 der Maschine 10 horizontal hin- und
herbeweglich. Zur Einleitung des Wickelvorganges wird ein Ende des von der Rolle 12 kommenden
Drahtes 14 von Hand nacheinander durch den Spalt zwischen einem festen Klemmbacken 16 und einem
beweglichen Backen 18, der mittels eines Gestänges 19 (Fig. 2) geöffnet wird, sowie durch die Bohrung
20 (Fig. 4, 6, 8, 9 und 11) einer Drahtführung 22 gefädelt, so daß das Ende des Drahtes 14 um eine bestimmte
Strecke aus der zur Mittelachse der Drahtführung exzentrischen Bohrung 20 hervorsteht. Die
Backen 16 und 18 sind ebenfalls am Schlitten 15 angebracht, und die Drahtführung 22 sitzt fest in einem
Halter 23 (Fig. 9), der im Schlitten 15 drehbar gelagert ist.
Wird nun die Wickelmaschine in Gang gesetzt, so wird das Ende des Drahtes 14 vom Schlitten 15
parallel zu einem rückziefrbären Dorn 26 vorgeschoben, der selbsttätig in eine Mittelbohrung 28 der
Drahtführung 22 eingeführt wurde. Das Drahtende wird einer Klemme 30 eines Wickelkopfes 32 zugeführt,
die gleichfalls durch Betätigung des Gestänges 19 geöffnet wurde. Hierauf wird die Klemme 30
selbsttätig geschlossen und der bewegliche Backen 18 gleichzeitig selbsttätig geöffnet. Das in der Klemme 30
befindliche Ende des Drahtes 14 bildet den ersten geraden Endteil 34 der herzustellenden Wendel
(Fig. 12).
Die Klemme 30, die das Drahtende 34 neben dem Dorn 26 festhält, wird nun gemeinsam mit dem
Dorn 26, dem die Bohrung 28 als Lager dient, und dem Wickelkopf 32 gedreht und führt eine bestimmte
Anzahl von Drehungen entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 um die Längsachse
des Dorns 26 aus, um hierdurch eine bestimmte Windungszahl
der Wendel 35 (Fig. 12) zu erzeugen.
Beim Drehen des Wickelkopfes 32 wird gleichzeitig der Schlitten 15 mit verhältnismäßig langsamer
Geschwindigkeit in Fig. 1 nach links bewegt, wobei die einzelnen Windungen der Wendel 35 in den richtigen
Abstand voneinander kommen. Während dieser Bewegung des Schlittens 15 wird der Halter 23 mit
der darin sitzenden Drahtführung 22 durch die erfindungsgemäße Überdrehvorrichtung gleichfalls entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Dornachse gedreht, um hierdurch der vorbestimmten Windungszahl der
Wendel 35 einen bestimmten Bruchteil einer Windung hinzuzufügen. Dieser zusätzliche Windungsteil gleicht
die elastische Rückdrehung der Wendel 35 aus, wenn sie von der Wickelmaschine 10 freigegeben wird.
Um diese Drehung der Drahtführung 22 entgegen dem Uhrzeigersinn gleichzeitig mit der Drehung des
Wickelkopfes 32 zu bewirken, ist ein Ritzel 36
(Fig. 2 und 9) an dem Halter 23 befestigt und über Zahnräder 38 mit einer Zahnstange 40 verbunden,
die im Schlitten 15 senkrecht hin- und herverschiebbar ist. An der Zahnstange 40 befindet sich eine
Rolle 42, die durch eine Druckfeder 44 nacheinander an die Steuerkurven 46 und 48 gedrückt wird. Die
Steuerkurven 46, 48 sind gemäß Fig. 1 gemeinsam bei 50 an einer Platte 51 angelenkt, die am Gestell 17
der Wickelmaschine 10 befestigt ist. Die äußeren Enden der Steuerkurven 46 und 48 sind mit Schrauben
in Kurvenschlitzen 52 und 54 der Platte 51 verstellbar befestigt.
Die beim Drehen des Wickelkopfes 32 stattfindende Bewegung des Schlittens 15 nach links wird zum Antrieb
der Überdrehvorrichtung verwendet. Bei dieser Verschiebung des Schlittens 15 läuft die an der Zahnstange
40 gelagerte federbelastete Rolle 42 an der Steuerkurve 46 ab und wandert aus der Stellung nach
Fig. 3 in die Stellung nach Fig. 5, wobei sie die Zahnstange 40 nach oben treibt. Diese Aufwärtsbewegung
der Zahnstange 40 wird über die Zahnräder 38 auf das Ritzel 36 übertragen, das hierdurch entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht wird. Demgemäß werden auch der Halter 23 und die Drahtführung 22 aus ihrer
Lage nach Fig. 4 in die Lage nach Fig. 6 gedreht, wodurch der Windungszahl der Wendel 35 die gewünschte
Teilwindung hinzugefügt wird. Da der Halter 23 und die Drahtführung 22 nur ein geringes Gewicht
haben, ist auch ihr Trägheitsmoment in Drehrichtung gering, wodurch ein toter Gang der bewegten
Teile vermieden und eine gleichmäßige Überdrehung aufeinanderfolgender Wendeln erzielt wird.
Das Ausmaß der Überdrehung wird durch die Länge der Aufwärtsbewegung der Zahnstange 40 bestimmt,
die von der eingestellten Neigung der Steuerkurve 46 zum horizontalen Teil des Gestells 17 (Fig. 2)
abhängt.
Wenn der Wickelkopf 32 und die Drahtführung 22 ihre Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn beenden
und die Wendel 35 fertig ist, setzt der Schlitten 15 seine Bewegung nach links in Fig. 1 fort, und
zwar mit größerer Geschwindigkeit als während des Wickelvorganges, um den zweiten geraden Endteil 56
der Wendel 35 (Fig. 12) zu bilden. Durch das scharfe Abbiegen des Endes 56 von der Wendel wird der
gerade Endteil 56 der Wendel vorgespannt, so daß der Endteil 56, wenn er frei wäre, die gebogene, in
Fig. 12 gestrichelt gezeichnete Gestalt annehmen würde. Bei der Weiterbewegung des Schlittens 15
- nach links läuft die Rolle 42 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung längs der Oberfläche der Steuerkurve 48
in die in Fig. 7 gezeigte Stellung, wodurch die Zahnstange 40 in die in Fig. 1 und 2 gezeigte untere Stellung
gelangt und gleichzeitig die Drahtführung 22 in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 8 zurückgedreht
wird. Während dieser Rückdrehung der Drahtführung 22 wird das ungewickelte Ende 56 ebenfalls in
gleicher Richtung gedreht, und zwar schneller als mit der Wickelgeschwindigkeit der Wendel 35, die sich
noch auf dem Dorn 26 befindet. Hierdurch wird eine Biegung des geraden Endteiles 56 während seiner
Bildung verhindert. Durch die Rückdrehung der Drahtführung 22 wird a"ch die Wendel 35 entspannt,
während sie sich noch auf dem Dorn 26 befindet, so daß der zweite Endteil 56 mit dem ersten Endteil 34
fluchtet.
Wenn die Rolle 42 in die in Fig. 1, 2 und 7 gezeigte
Stellung kommt, schnappt eine abgefederte Klinke 58, die bei 60 um einen am Schlitten 15 befestigten
Arm 62 schwenkbar ist, in eine Nut 66 an der linken Seite der Zahnstange 40 und sperrt hierdurch
die Zahnstange 40 und die Drahtführung 22 in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung. Die Klinke 58
steht unter Wirkung einer Zugfeder 64, die sich von einem Arm 65 des Schlittens 15 zu einem Stift 67 der
Klinke 58 erstreckt.
Dann wird der Dorn 26 aus der Bohrung 28 der
ίο Drahtführung 22 zurückgezogen und das gerade
Ende 56 der Wendel in bestimmtem Abstand von der Drahtführung 22 mit einer Schneidvorrichtung 69
abgeschnitten, ohne daß ein weiteres Zurückdrehen der Wendel 35 stattfindet. Der erste gerade Endteil
34 wird von der Klemme 30 freigegeben, indem der Hebel 19 betätigt wird, wodurch die fertige Wendel
aus der Wickelmaschine 10 in einen nicht dargestellten Behälter fallen kann. Durch den Betätigungshebel
19 wird auch der bewegliche Klemmbacken 18 geschlossen, so daß das Ende des von der
Rolle 12 kommenden Drahtes 14 durch die Bewegung des Schlittens 15 in Fig. 1 nach rechts in die nun
offene Klemme 30 eingeführt wird.
Aus Fig. 1 und 3 ergibt sich, daß während dieser Bewegung des Schlittens 15 nach rechts die in der
Stellung nach Fig. 7 gesperrte Rolle 42 horizontal in Richtung des Pfeiles in Fig. 3 aus der gestrichelten
Stellung in die ausgezogen gezeichnete Stellung gebracht wird. Wenn sich die Rolle 42 dieser Stellung
nähert, wird der Stift 67 der Klinke 58 vom Kopf eines einstellbaren Anschlags 68 erfaßt, der in einem
Arm 70 der Platte 51 befestigt ist. Hierdurch wird die Klinke 58 im Uhrzeigersinn (Fig. 3) um ihren
Zapfen 60 gegen die Wirkung der Zugfeder 64 in die Freigabestellung verschwenkt, so daß der nächste
Wickelvorgang beginnen kann.
Eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 10 und 11 gezeigt. Mit dieser
Ausführung ist es möglich, einen Teil einer Windung von der Wendel 35 wegzulassen. Die hierzu erforderliche
Stellung der Steuerkurven 46 und 48 ergibt sich aus Fig. 10. Während des Wickelvorganges wird hier
die Zahnstange 40 gesenkt, wodurch das Ritzel 36, der Halter 23 und die Drahtführung 22 im Uhrzeigersinn
(gesehen in Fig. 11) um die Dornachse gedreht werden. Hierdurch wird die Wendel um einen Windungsteil
gekürzt, der gerade so lang ist, daß beim elastischen Zurückdrehen der Wendel 35 nach ihrer Freigabe
durch den Wickelkopf 32 ihre geraden Enden 34 und 56 in gleicher Flucht liegen.
Claims (2)
1. Uberdrehvorrichtung für eine Drahtbiegemaschine zur Herstellung von Glühlampenwendeln
oder ähnlichen Wendeln, deren geradlinige Endteile in einer durch die Wendelachse
gehenden Ebene angeordnet sind, mit einem Wickeldorn, der in einem rotierenden, das freie
Ende des aufzuwickelnden Drahtes fassenden Wickelkopf befestigt ist, und mit einem auf dem
Gestell der Drahtwickelmaschine in Richtung der Dornachse entsprechend der Wendelsteigung verschiebbaren
Schlitten, der neben einem Lager für den Dorn eine Drahtführung aufweist, durch die der Draht parallel zur Dornachse dem Dorn
und dem Wickelkopf zugeführt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß die Überdrehvorrichtung aus
einem im Schlitten (15) drehbar gelagerten, das Lager für den Dorn (26) und die Drahtführung
(22) aufnehmenden Halter (23), einer mit diesem Halter (23) über Zahnräder (36, 38) in Wirkverbindung
stehenden, im Schlitten (15) verschiebbar gelagerten Zahnstange (40) und zwei am Gestell
(17) vorgesehenen, während der Verschiebung des Schlittens (15) auf das freie Ende der Zahnstange
(40) einwirkenden Steuerkurven (46 und 48) besteht, von denen die eine Steuerkurve (46)
während des Wickeins der Glühlampenwendel (35) eine Drehung (Überdrehung) des Halters
(23) im Schütten (15) und die andere Steuerkurve (48) anschließend, während der Herstellung
des geradlinigen Endteils (56) der Glühlampenwendel (35), das Zurückdrehen des Halters (23)
in die Ausgangsstellung bewirkt.
2. Überdrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (15) eine
Klinke (58) vorgesehen ist, die in der Endstellung des Schlittens (15) die Zahnstange (40) und damit
auch den Halter (23) in seiner Ausgangsstellung so sperrt, daß eine Drehung des Halters (23)
während der Rückkehr des Schlittens (15) in seine Ausgangsstellung verhindert wird und daß
am Gestell (17) ein Anschlag (64) vorgesehen ist, der gegen Ende der Rückkehrbewegung des
Schlittens (15) mit der Klinke (58) zusammenwirkt und damit die Sperrung der Zahnstange
(40) wiederaufhebt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 109 227;
USA.-Patentschriften Nr. 2 179 296, 2 439 893.
Deutsche Patentschrift Nr. 109 227;
USA.-Patentschriften Nr. 2 179 296, 2 439 893.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
G 309 510/201 2. (309 673/76 8. 63)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US786824A US3044529A (en) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Overwind device |
Publications (2)
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---|---|
DE1143930B DE1143930B (de) | 1963-02-21 |
DE1143930C2 true DE1143930C2 (de) | 1963-08-29 |
Family
ID=25139687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1960W0027028 Expired DE1143930C2 (de) | 1959-01-14 | 1960-01-08 | UEberdrehvorrichtung fuer eine Drahtbiegemaschine zur Herstellung von Gluehlampenwendeln od. dgl. |
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DE (1) | DE1143930C2 (de) |
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US2439893A (en) * | 1945-08-01 | 1948-04-20 | Gen Electric | Filament coiling apparatus |
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1959
- 1959-01-14 US US786824A patent/US3044529A/en not_active Expired - Lifetime
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1960
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3044529A (en) | 1962-07-17 |
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