DE1143145B - Behaelter zur Aufbewahrung von Guetern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufbewahrung von Gütern verschiedener Art und zu deren Beförderung mittels Gabelstapler mit nach einwärts aufeinander umklappbaren Wänden.

Behälter dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden. Bei einigen sind die Seitenwände am Boden des Behälters drehbar befestigt, jedoch nicht abnehmbar. Auch sind schon Behälter bekannt, bei denen die Bodenplatte an ihren Rändern mit nach oben offenen Nuten versehen ist, in welche die Seitenwände einführbar sind. Derartige Behälter sind häufig aus Holz, manchmal mit Metallversteifungen gefertigt, häufig bestehen sie ganz aus Metall. Der Behälter kann jedoch auch aus kräftigem Gewebe, wie z.B. Segeltuch, gefertigt und mit einem formsteifen, mit besonderem Rand ausgebildeten Boden versehen sein, welcher mit dem Behälter zusammengefügt ist. Die letztbeschriebene Konstruktion gestattet ein einfaches Stapeln der leeren Behälter zur Aufbewahrung auf kleinem Raum, da die Behälterwände auf einfache Weise zusammengefaltet werden können.

Als Boden für derartige Behälter dient bei den meisten bekannten Ausführungsformen eine genormte Stapelplatte. Bei manchen Behältern sind an dieser Platte Gitterwände drehbar angelenkt, die zur Bildung des Behälters längs ihrer im aufgestellten Zustand vertikalen Kanten miteinander verbunden werden. Bei anderen werden die Seitenwände in besondere, von Winkeleisen am Rand der Bodenplatte gebildete Führungsnuten eingeführt. Schließlich sind auch Behälter bekannt, bei denen Boden, Seitenwände und Deckel aus kräftiger Preßpappe bestehen und welche auf einer Stapelplatte mittels zweier gekreuzter Stahlbänder festgezurrt werden.

Der Behälter der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Behältern dadurch, daß er keinen eigenen Boden hat, sondern daß als Boden die an und für sich bekannte und genormte Stapelplatte dient.

Es ist das Kennzeichen der Erfindung, daß die Wände an einem Rahmen schwenkbar angeordnet sind, der auf eine als Boden des Behälters dienende Stapelplatte derart aufsetzbar ist, daß der Rahmen gegen die Oberseite und gegen die Seitenwände der Stapelplatte anliegt.

Derartige Stapelplatten, welche für den Behälter nach der Erfindung als Boden dienen, sind in allen Industriebetrieben, welche mit Gabelstaplern arbeiten, in großer Anzahl vorhanden. Vielfach bestehen diese Stapelplatten aus Holz. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Behälters lassen sich diese schon Behälter zur Aufbewahrung von Gütern

Anmelder:

Aktiebolaget Berglöfs Verkstäder,
Kopparberg (Schweden)

Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 18. Januar 1957 (Nr. 517)

Carl Gustaf Wilhelm Klemming, Arboga (Schweden), ist als Erfinder genannt worden

vorhandenen Stapelplatten auf einfache Weise mit einem Oberteil versehen, wodurch der Behälter bereits verwendungsfähig ist. Ein solcher Behälter ist wesentlich billiger als ein Behälter der bekannten Art mit eigenem Boden und Fußleisten. Außerdem bietet der Behälter nach der Erfindung den Vorteil einer getrennten Verwendung von Stapelplatte und Behälterwänden mit Rahmen. Da der Behälter nach dem Zusammenklappen nur sehr wenig Raum beansprucht, lassen sich viele Behälter in zusammengeklapptem Zustand auf geringem Raum unterbringen, eine Eigenschaft, die sich sowohl für die Lagerung der leeren Behälter als auch für deren Transport vorteilhaft auswirkt. Der Behälter nach der Erfindung hat schließlich den Vorteil, daß bei der Rücksendung der leeren Behälter zwischen verschiedenen Industriebetrieben, welche Stapelplatten derselben Größe verwenden, nur die Behälter, nicht aber die als Boden dienenden Stapelplatten zurückgesandt werden müssen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Behälters nach der Erfindung mit zugehörigem Untersatz,

Fig. 2 den Behälter ohne die Stapelplatte in zusammengeklapptem Zustand,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ecke des Behälters ohne Wände,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und

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Fig. 5 einen Schnitt durch die Verriegelungseinrichtung des Behälters mit der als Boden dienenden Stapelplatte.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind Längswände 2 und Stirnwände 3 gezeigt, welche nach innen aufeinander umklappbar sind. Ein oberer Abschnitt 4 der rechten, in Fig. 1 dargestellten Stirnwand 3 ist nach außen aufklappbar. Der Behälter hat erfindungsgemäß keinen eigenen Boden, sondern lediglich die Stapelplatte 6, auf welcher der Rahmen 5 des Behälters bündig aufgesetzt wird.

Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Rahmen aus drei Abschnitten 7, 8 und 9 besteht, wovon der unterste Abschnitt 7 gegen die Seitenränder der Stapelplatte 6 anliegt, während der mittlere Rahmenabschnitt 8, der gegen die beiden äußeren Abschnitte 7 und 9 rechtwinklig abgebogen ist, auf der Oberseite der Stapelplatte aufliegt. Der dritte Abschnitt 9 ragt von der Oberseite der Stapelplatte nach oben und trägt die gelenkig mit ihm verbundenen Längs- und Stirnwände 2 bzw. 3.

An der inneren Längsseite des Rahmens sind Laschen, Flacheisen, Schienen, Bleche 10 od. dgl. angeschweißt, die gegen die Oberseite der Stapelplatte 6 anliegen. Diese Laschen 10 werden von dem im Behälter untergebrachten Gut gegen die Stapelplatte 6 gedruckt und wirken dadurch mit, den Behälter gegen die Stapelplatte anliegend festzuhalten, so daß der Behälter bei der Beförderung nicht durch Erschütterungen von derselben abgehoben wird. Auch die kurzen Stirnseiten oder nur diese Seiten des Rahmens können mit diesen Laschen versehen sein.

Fig. 5 veranschaulicht eine Vorrichtung zum Verriegeln des Behälters an der Stapelplatte 6. Die eine Längswand 2 ist um die Achse 11 drehbar am Rahmen 5 befestigt. An der Längswand ist ein Haken 12 angeschweißt, der derart geformt ist, daß er mit seinem freien Ende 13 unter die Stapelplatte 6 greift, wenn der Behälter auf derselben abgesetzt ist. An den Längsseiten des Rahmens sind vier solche Haken angebracht. Ihre Anzahl kann jedoch auch kleiner oder größer sein. Sie können wahlweise auch an den kurzen Rahmenseiten oder an den kurzen und langen Rahmenseiten befestigt sein.

Die Haken 12 können entfallen und der Behälter nur durch den auf die Laschen 10 wirkenden Druck auf der Stapelplatte 6 festgehalten werden. Es können jedoch auch die Laschen 10 wegfallen und nur Haken verwendet werden. Zweckmäßigerweise sind die Haken 12 am Rahmen 5 beweglich angebracht. Sie können aber auch durch andere Einrichtungen mit gleicher Wirkung zum Festlegen des Behälters an der Stapelplatte ersetzt werden. Beispielsweise können Bolzen, Stifte od. dgl. verwendet werden, die durch den Rahmenteil 7 und in die Stapelplatte 6 gesteckt werden.

Bei der Verwendung des Behälters zum Befördern von Gütern wird er, wie in Fig. 1 dargestellt, auf der als Boden dienenden Stapelplatte aufgesetzt und gegebenenfalls daran festgehakt oder verriegelt. Zur Rücksendung oder Aufbewahrung wird der Behälter von der Stapelplatte abgehoben und in der in Fig. 2 dargestellten Weise zusammengeklappt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Behälter zur Aufbewahrung von Gütern verschiedener Art und zu deren Beförderung mittels Gabelstapler, mit nach einwärts aufeinander umklappbaren Wänden, dadurch gekenn zeichnet, daß die Wände (2, 3) an einem Rahmen (5) schwenkbar angeordnet sind, der auf eine als Boden des Behälters (1) dienende Stapelplatte (6) derart aufsetzbar ist, daß der Rahmen (5) gegen die Oberseite und gegen die Seitenränder der Stapelplatte (6) anliegt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1712 889;
   schweizerische Patentschrift Nr. 242 971;
   britische Patentschriften Nr. 623 024, 684562; USA.-Patentschriften Nr. 1003107, 1148 948, 2745 590.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   0 309 507/119 1 S⁷.