DE114126C - - Google Patents

Info

Publication number
DE114126C
DE114126C DENDAT114126D DE114126DA DE114126C DE 114126 C DE114126 C DE 114126C DE NDAT114126 D DENDAT114126 D DE NDAT114126D DE 114126D A DE114126D A DE 114126DA DE 114126 C DE114126 C DE 114126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
train
brakes
trains
behind
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT114126D
Other languages
English (en)
Publication of DE114126C publication Critical patent/DE114126C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, die selbsttätig durch den Gang der . Züge derart wirkt, dafs die Bremsen zweier Züge, wenn die letzteren Gefahr kufen, zusammenzustofsen, sei es, dafs der hintere Zug mit gröfserer Geschwindigkeit fährt als der vordere, oder dafs sie auf demselben Gleis einander entgegenfahren, bereits in einer gewissen Entfernung in Thätigkeit gesetzt werden.
Die Anordnung der Einrichtung ist bei allen Zügen mit beliebigen Bremssystemen anwendbar.
Auf den beiliegenden Zeichnungen. ist
Fig. ι der Aufrifs des hinteren Theiles einer. Lokomotive, welche mit der Anhaltevorrichtung ausgerüstet ist. Vorausgesetzt ist dabei, dafs die Wagen mit Westinghousebremsen oder Bremsen einer anderen ähnlichen Bauart versehen sind.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, aber bei Anwendung einer Seilbremse.
Fig. 3 ist eine Oberansicht eines nach der Erfindung eingerichteten Schienenabschnittes.
Fig. 4 ist eine schematische Ansicht der ganzen Vorrichtung.
Fig. 5 ist die Längsansicht eines mit der Deckungseinrichtung ausgerüsteten Eisenbahnzuges.
Fig. 6 endlich ist der Grundrifs des Gleises zu der letzteren Figur.
Entlang der Schienen befinden sich in gleichen Abständen Fufsstücke α α nach Art der Zwangsschienen, die zu je zweien gegenüber angeordnet sind und auf Federn al a1 ruhen. Unter normalen Verhältnissen befinden sich die ersteren auf demselben Niveau wie die entsprechenden Schienen. Auf jedem Fufsstück ist ein Winkelhebel b angebracht, der durch ein Seil bx mit einem anderen, auf der Achse eines Trittes cl ruhenden Hebel verbunden ist. Eine Feder c2 hält den Tritt c1 aufrecht; das Fufsstück α auf der linken Seite beeinflufst einen davor liegenden Tritt c1, das Fufsstück auf der rechten Seite hingegen einen dahinter liegenden Tritt c1.
Ist der Zug mit Bremsen, die nach Art der Westinghouse'schen mit comprimirter Luft wirken, versehen, dann trägt die Lokomotive einen Hebel d, der beim Schwingen auf die Kurbel e eines Hahnes e1 einwirkt.
Ist der. Zug mit Seilbremsen versehen, so trägt jeder Wagen vorn und hinten einen mit einer Rolle fL versehenen Hebel f, wobei die Rolle zur Führung des einen der beiden Bremsseile dient. Diese Seile kufen andererseits über Scheiben, die auf den Wagenachsen sitzen, derart, dafs sie beim Anziehen die Bremsleisten in Gang setzen, welche wieder auf die Wagenräder einwirken.
Kommt ein Zug bei einem Fufsstück a an, so drücken die Radflantschen das letztere hinunter, wobei die Federn a1 zusammengedrückt und der Hebel b zur Schwingung veranlafst werden. Das an dem letzteren befestigte Seil b1 erschlafft, und die Federe2 des mit dem Fufsstück mit Spielraum verbundenen Trittes cl hebt den letzteren, der übrigens in einer gewissen Entfernung, etwa 500 m, hinter dem Zuge angeordnet ist. Das Fufsstück a, das sich' gegenüber dem vorhergehenden befindet,
hebt auf dieselbe Weise einen Tritt c1, der sich in derselben Entfernung vor dem Zuge befindet.
Wenn ein Zug hinter einem anderen, und zwar mit einer gröfseren Geschwindigkeit als dieser fährt, würde er mit dem ersteren zusammenstofsen.
Bei Zügen mit Westinghousebremsen trifft der Hebel d den Tritt cl, der sich gehoben hat, und beim Gegenstofsen schwingt er und bewirkt die Oeffhung des Hahnes e1. Die Führung der Bremse steht demnach in Verbindung mit aufsen, und alle Bremsen der Wagen des hinteren Zuges treten unmittelbar in Thätigkeit und veranlassen so das Anhalten des zweiten Zuges; der Zusammenstofs wird daher vermieden.
Bei einem einzigen Schienenstrang ist es nöthig, die Züge anzuhalten, die sich auf demselben Wege entgegenkommen. Dieser Zweck wird durch die Einrichtung nach vorliegender Erfindung erreicht, denn zu derselben Zeit, wo sich ein hinter einem fahrenden Zuge befindlicher Tritt c1 hebt, hebt sich auch ein (anderer Tritt vor diesem Zuge derart, dafs, wenn ihm ein Zug entgegenkommt, die nach vorn zu erhobenen Tritte die Bremsen dieses Zuges auslösen, welcher darauf anhält. Es ist aber noch zu bemerken, dafs dieser zweite Zug seinerseits die Hebung der vor ihm gelegenen Tritte bewirkt, und diese bestimmen gleichmäfsig die Wirkung der Bremsen des ersten Zuges, wenn der letztere in Bewegung ist. Wenn daher zwei Züge sich entgegenfahren, so werden sie .beide angehalten dadurch, dafs sie die Fufsstücke α α überfahren.
Bei Verwendung der Luftdruckbremse nach Westinghouse oder dergl. wird der Hebel d nach seiner Verdrehung durch den Tritt c1 durch eine Feder d1 wieder in seine normale Stellung gebracht. Der Maschinist kann den Hahn e1 wieder schliefsen und die Bremsen ausschalten, um, wenn die Bahn frei geworden, die Fahrt fortzusetzen.
Bei der Anordnung von Seilbremsen ist es nothwendig, dafs der hinten am Wagen befindliche Hebel/, der das Bestreben hat, beim Ueberfahren des Trittes cl eines der Bremsseile anzuziehen, mittelst einer geeigneten Sperrvorrichtung in der schrägen Stellung verbleibt, die er durch Berührung mit dem Tritt c1 hat annehmen müssen.
Naturgemäfs sind die vorderen Hebel f und die hinteren Hebel f jedes Wagens nicht in derselben Verticalebene angeordnet, sondern der eine befindet sich rechts und der andere links von der Längsachse des Wagens. Daher sind die. zum Anhalten der nach einer Richtung fahrenden Züge dienenden Tritte c1 nicht auf derselben Achse angeordnet wie diejenigen, die zum Anhalten der nach der anderen Richtung fahrenden Züge dienen, wie in Fig. 4 ersichtlich. !
Schliefslich heben sich die Tritte cl nach einem die Fufsstücke α α überfahrenden Zuge in entgegengesetzter Richtung wie die Tritte c\ die vor dem Zuge aufschnellen, derart, dafs sie schiefe Ebenen in entgegengesetztem Sinne darstellen und ·' so die jeweilig gewünschte Wirkung hervorbringen.
Es sei noch bemerkt, dafs die durch die Fufsstücke α bewegten Hebel b nicht durch Zugkraft auf die Seile b1 einwirken, sie lassen vielmehr die letzteren locker, derart, dafs die Federn c2 die Hebung der entsprechenden Tritte c1 veranlassen.
Auf diese Weise entsteht keine plötzliche Wirkung, die etwa ein Reifsen der Seile veranlassen könnte, wie es eintreten würde, wenn die Hebel b durch Zugkraft auf dieselben wirken würden, um die Tritte c1 zum Emporschnellen zu veranlassen. Wenn der Zug vorbei ist, bewirken die Federn a1 die Hebung der Fufsstücke a, worauf die Hebel b auf die Seile b1 einen so starken Zug ausüben, dafs der Widerstand der Federn c2 überwunden wird und die Tritte cl zum Sinken gebracht werden. _'
Daher müssen auch die Federn a' α1 stärker sein als die Federn c2, die letzteren indessen noch immer stark genug, dafs sie beim Ueberfahren der Hebel d oder/ nicht nachgeben. Aufserdem ist es erforderlich, dafs die Fufsstücke a so lang sind, dafs immer zwei auf einander folgende Räder an den Wagen sich auf ihnen befinden, um auf diese Weise eine einseitige Senkung derselben zu verhindern.
Fahren zwei Züge auf demselben Gleis nach derselben Richtung, und zwar der letztere schneller als der erste, so wird, wenn sie noch eine gewisse. Strecke von einander entfernt sind, der erste Zug die hinter ihm befindlichen Fufsstücke c1 heben. Diese aber liegen immer noch vor dem zweiten Zug und können daher keine Wirkung auf den letzteren ausüben. Da aber die Fufsstücke derart angeordnet sind, dafs ein Zug, wenn er bei einem von ihnen vorbei ist, unmittelbar an das vor ihm befindliche kommt, so ergiebt sich daraus, dafs der zweite Zug auf die Tritte c1 stofsen wird, die erhoben sind, um ihn anzuhalten, wenn er bis auf eine gewisse Entfernung an den zweiten Zug herangekommen ist; denn die Tritte, c1 sind ja mit denselben Zwischenräumen angeordnet, wie die Fufsstücke a a. ■
Dieselbe Wirkung wird bei zwei sich entgegenfahrenden Zügen eintreten. ■'

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zugdeckungseinrichtung, bei welcher der Zug vermittelst in geeigneten Abständen längs der Strecke angeordneter Druckschienen vor und
    hinter sich Streckenanschläge hebt, welche in bekannter Weise die Bremsen auf den Zügen auslösen können, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Druckschienen, so lange der Zug sich über ihnen befindet, entgegen der Wirkung starker Federn niedergedrückt werden und dabei die nach den Streckenanschlägen führenden Seilzüge zwecks Verhütung eines Bruches dieser letzteren locker lassen, so dafs die Streckenanschläge vor und hinter dem Zuge sich unter der Wirkung ihrer eigenen Federn heben, bei einer zu tiefen Lage der die Bremsen auslösenden Hebel jedoch nachgeben können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT114126D Active DE114126C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE114126C true DE114126C (de)

Family

ID=383648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT114126D Active DE114126C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE114126C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2658085C2 (de) Beförderungsanlage mit seilgezogenen, spurgeführten Einzel-Wagen
EP2540362A1 (de) Achterbahnfahrelement mit Bewegung in zweiter Führungsrichtung
DE69402585T2 (de) Transportanlage auf einem Bahnkörper mit mehreren Gleisabschnitten
DE19819993A1 (de) Transportfahrzeug für eine Elektro-Hängebahn
EP1184062B1 (de) Freefall-Turm für eine Achterbahn
DE2216284C2 (de) Bahnanlage mit durch ein Zugseil gezogenen, führerlosen Fahrzeugen
DE114126C (de)
WO2003009914A1 (de) Vergnügungsgerät
EP3914497B1 (de) Durchfahrtserkennung für eine seilbahn
DE917366C (de) Verfahren zum Sammeln von Eisenbahnwagen in gefaellebahnhofsmaessig geneigten Richtungsgleisen mittels Leichtgleisbremsenketten
DE1405561A1 (de) Schraegaufzug
CH397760A (de) Verfahren und Einrichtung zum Automatisieren des Ablaufvorganges in Rangierbahnhöfen
CH453419A (de) Steuervorrichtung für eine Gleisbremseneinrichtung eines Rangierbahnhofes
DE10135367A1 (de) Achterbahn mit Klappschiene
DE102020005748A1 (de) Verfahren und Vorrichtung betreffend den Anfahrvorgang eines Zuges
DE10135368A1 (de) Achterbahn mit einer Kippschiene
DE596050C (de) Selbsttaetig wirkende Fangvorrichtung fuer Foerderbahnen
DE520463C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Absetzen von Seilbahnwagen bei Haengebahnen
DE948878C (de) Selbstaetige Gleisbremse
DE532311C (de) Schienenhaengebahn mit zugweisem Fahrbetrieb bei erweitertem Wagenabstand
DE672123C (de) Selbsttaetige Fangvorrichtung bei Seilbruch fuer Foerderwagen auf geneigter Bahn
DE430617C (de) Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fang-vorrichtung fuer seillos gewordene Foerderwagen unter Nutzbarmachung eines Bremsweges
DE1455305C (de) Not- oder Sicherheitsbremse für ein durch Seilzug in beiden Richtungen bewegbares Schienenfahrzeug
DE434295C (de) Ablaufanlage fuer Verschiebebahnhoefe
DE10135366A1 (de) Achterbahn mit einer Fallschiene