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Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln, insbesondere Gemüse,
Kartoffeln u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Vorrichtung
zum Schneiden von Würfeln und Scheiben, die bei der Herstellung roher oder gekochter
Gemüse, Früchte oder anderer Lebensmittel verwendet wird. Obgleich die Vorrichtung
in erster Linie für Haushaltungsküchen vorgeschlagen wird, kann sie auch, wie aus
der sich anschließenden Beschreibung hervorgeht, in ausgedehntem Maß gewerblich
verwendet werden.
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Vorrichtungen zum Würfel- und Scheibenschneiden usw. sind bisher als
getrennte Geräte in den Handel gekommen. Da aber die Haushaltsküche fortschreitend
mechanisiert wird, finden Maschinen für einen einzigen bestimmten Verwendungszweck
nur noch wenig Anklang. Die vorliegende Erfindung schlägt daher ein besonderes.
Gerät oder eine Vorrichtung vor, das verschiedene Schneidvorgänge ausführen kann.
Durch die Verbindung zweier paralleler Messerschneidringe kann sie zum Schneiden
von Würfeln und Scheiben verwendet werden, zum Schneiden mehrerer Scheiben mit verschiedener
Stärke; so kann z. B. eine ganze Tomate auf einmal zerteilt werden. Es können auch
Zwiebeln in Hunderte kleiner Würfel zerschnitten werden oder Karotten in Streifen,
Kartoffeln zu Pommes frites, Rüben zu Würfeln und kleine Gurken zu Scheiben. Viele
der bekannten Schneidvorrichtungen waren mit besonderen Schiebern oder Schutzvorrichtungen
für die Finger ausgestattet. Andere wiederum setzten voraus, daß der Benutzer bei
der Durchführung der Arbeit mit genügend Sorgfalt zu Werke gehen wird, um ein Verwunden
der Finger zu vermeiden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schieber
zur Durchführung des Schneidvorganges verwendet, wobei die Möglichkeit der Verwundung
des Benutzers auf ein Minimum herabgesetzt ist, selbst wenn große Mengen an Lebensmitteln
verarbeitet werden.
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Außerdem ist, um Abstellung zu erleichtern, die Vorrichtung mit einer
Sperre versehen, durch die der Schieber in einer unteren Stellung gehalten wird,
so daß die Vorrichtung, wenn sie nicht in Gebrauch ist, in einem Küchenschrank aufbewahrt
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird der Fortschritt dadurch erreicht, daß die Schneidvorrichtung
imstande ist, mit einem oder zwei Arbeitshüben Früchte und Gemüse in verschiedenartiger
Weise zu zerschneiden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer verstellbaren
Schneidvorrichtung, die durch zweimalige Behandlung des Nahrungsmittels Scheiben
schneiden kann, die sowohl klein als auch groß sind und in der Form variieren, dünne
schmale Streifen, Juliennes und eine große Anzahl zusätzlicher Schnittführungen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß es die verschiedensten Früchte
und Gemüse, wie Zitronen, Äpfel, Birnen, hartgekochte Eier und Tomaten in längliche,
keilförmige Stücke zerschneiden kann. Auch Rettich kann verarbeitet werden.
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Erfindungsgemäß ist die Sicherheit des Benutzers auf ein Maximum erhöht,
weil die Hände nie direkt mit den zu zerteilenden Lebensmitteln in Berührung kommen.
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Ein weiteres Merkmal, welches für die Erfindung bedeutsam ist, ist
das, daß der Oberteil der Vorrichtung in der unteren Stellung festgehalten werden
kann, wodurch sich das Gerät in, weinen Abmessungen verringert und dadurch in einem
Küchenschrank bequem verwahrt werden kann und gleichzeitig die Messer gegen eine
Beschädigung geschützt sind.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht auf der Schaffung einer
Vorrichtung mit Einrichtungen, durch die die Lage zwischen einem Schneidring und
einem anderen Schneidring genau festgelegt wird, so daß sich die verschiedenartigsten
Scheiben erhalten lassen und außerdem ein Zerstören der Messer durch ein ungenaues
Ineinandergreifen verhindert wird, falls die genaue Ausrichtung nicht vorhanden
ist.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung mit stark vorgespannten
Messern solcher Gestalt und in Kombination mit einem zweiten ähnlichen Messersatz
versehen, daß rohe Nahrungsmittel und andere Stoffe mit wesentlich weniger von Hand
aufzuwendendem Druck zerteilt werden können, als das bisher der Fall war.
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Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den
Zeichnungen dargestellt sind, ausführlich beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht der Schneidvorrichtung, Fig.2 eine Draufsicht auf den oberen Teil, den Schieber
der Schneidvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung,
Fig.4 eine Vorderansicht der Schneidvorrichtung mit einer eingelegten Kartoffel
od. dgl. vor Ausführung des Schneidvorganges, Fig. 5 eine Ansicht der Schneidvorrichtung
nach Fig. 4 nach Ausführung des Schneidvorganges, Fig. 6 eine Ansicht des Schiebers
der Schneidvorrichtung in Blickrichtung der Pfeile 6-6 der Fig. 4, Fig.7 im vergrößerten
Maßstab, teilweise weggebrochen, die Orientierung eines Satzes von Messerringen
für das Schneiden dünner Scheiben, wobei die daneben dargestellten gestrichelten
Linien und die perspektivisch dargestellte Scheibe eine Kartoffel oder dergleichen
Nahrungsmittel und ein Teil derselben, der mit dem Messer nach Fig. 7 geschnitten
ist, wiedergegeben ist, Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7, aber eine andere
Anordnung der beiden Messerringe zur Herstellung von rhombusförmigen Teilen, Fig.
9 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 7 und 8, die eine Anordnung der Messer zum Schneiden
von quadratischen oder langgestreckten Stücken zeigt, Fig. 10 Schneidringe entsprechend
den Fig.7, 8 und 9, bei denen die Messer nebeneinander parallel zueinander angeordnet
sind, um dickere Scheiben herzustellen, und zwar doppelt so dick wie in Fig. 7,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Messerring zum Schneiden von keilförmigen Stücken,
wie aus der rechts davon dargestellten Zitrone, Apfelsine od. dgl. hervorgeht, Fig.
12 eine vergrößerte Darstellung, teilweise weggebrochen, einer Schneidvorrichtung,
die insbesondere die Anordnung der beiden Ringe zueinander und die Halterung derselben
auf der Linie 12-12 der Fig. 1 zeigt, Fig. 13 eine Schnittansicht, teilweise schematisch,
der Vorrichtung nach Fig. 12 auf der Linie 13-13 der Fig.12. Fig. 14 eine perspektivische
Ansicht des aus dem Ring herausgenommenen Messers, wodurch die Zusammenhänge zwischen
beiden Teilen verdeutlicht werden, Fig. 1.5 im vergrößerten Maßstab einen Randteil
des Messerringes gemäß Fig. 14, aus dem die Einschnitte zu erkennen sind, in die
das Messer eingesetzt wird., Fig. 16 Teile in perspektivischer Darstellung, wie
sie beim Zusammenbau des Messerringes und des oberen Teiles des Fortsatzes zusammentreffen,
Fig. 17 eine Anzahl weiterer Ausgestaltungen von Messerringen, wobei die Messer
einfach sind, haarnadelförmige und S-förmige Gestalt haben, Fig. 18 eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, Fig. 19 eine perspektivische
Ansicht einer anderen bevorzugten Ausführungsform, Fig.20 eine Vorderansicht der
Vorrichtung nach Fig. 19, Fig. 21 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.
20, Fig. 22 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 20, in der der Schieber
nach unten gedrückt ist und die in, Scheiben geschnittene Kartoffel hindurchfällt,
Fig.23 eine Seitenansicht der rechten Seite der Fig. 22, in der der Schieber hochgezogen
und nach hinten geneigt ist von dem Benutzer weg, damit dieser die Aufgabe des.
Nahrungsmittels auf die Messer beobachten kann, Fig. 24 eine Draufsiet auf die Messer
der in Fig. 19 dargestellten Vorrichtung, Fig. 25 im Schnitt die Sperrvorrichtung
zum Halten des Schiebers entsprechend den Schnittlinien 25-25 in Fig. 22, Fig.26
teilweise weggebrochen einen Teil der Sperrvorrichtung nach der Linie 26-26 der
Fig. 25, Fig. 27 einen Schnitt durch die Schieberringe und den unteren Teil der
Vorrichtung mit den Rückschubfedern nach der Linie 27-27 der Fig. 24, Fig. 28 einen
Schnitt nach der Linie 28-28 der Fig. 21 durch den als Auflage dienenden Messerring
und den Schieberkopf, Fig. 29 eine Ansicht, die den Sperring des Schieberkopfes
teilweise weggebrochen zeigt, Fig.30 einen Querschnitt durchden Schieberkopf nach
der Linie 30-30 der Fig. 28, Fig. 31 teilweise .im Schnitt die Lage zwischen dem
unteren Ring und. dem oberen Ring zusammen mit dem oberen Ende des unteren Teiles
der Vorrichtung, Fig. 32 im vergrößerten Maßstab, perspektivisch geschnitten und
gebrochen, den unteren Ring mit der federbelasteten Rastnase, Fig. 33 einen Schnitt
durch die federbelastete Rastnase, Fig. 34 eine Draufsicht auf die Rastnase, Fig.
35 einen Messerring mit Raststellen, Fig. 36 die Enden der Messerdrähte, wo sie
mit dem Rahmen zusammentreffen, Fig. 37 eine Stirnansicht auf den Teil nach Fig.
36, Fig. 38 die Anordnung der Messer in einem Messerring und Fig. 39 perspektivisch
die Feder der Rastnaseneinrichtung.
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Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 10, wie sie in Fig. 1 dargestellt
ist, ist mit einem Schieber 12 versehen, der axial auf den Messerring 14, der in
dem Gehäuse 11 untergebracht ist, zu bewegt werden kann. Der Messerring liegt in
einer Ebene, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers liegt. Der Messerring
14 umfaßt zwei Messerringe 15, 16, von denen der eine (hier der obere Messerring
15) radial zum anderen (dem unteren Messerring 16) verstellt werden kann. Der obere
Messerring 15 kann durch eine Sicherheitssperre 18 verstellt werden, die zwei Aufgaben
erfüllt; einmal wird der obere Messerring in die richtige Lage für die verschiedenen
Schnitte gebracht und verhindert, daß der Schieberkopf 12 die Messer erfassen kann,
wenn diese nicht vorher richtig eingestellt worden sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
ist der Schieberkopf 12 schwenkbar mit dem Unterteil 11 in solcher Weise verbunden,
daß beim ersten Teil des Abwärtshubes der Schieberkopf 12 nach hinten kippen
kann,
damit der Benutzer die richtige Lage des Nahrungsmittels, welches zu zerschneiden
ist, auf dem Messerring 14 vor dem Schnitt kontrollieren kann. Danach wird der Schiebeikopf
12 wieder in die Schneidstellung gemäß Fig. 1 verschwenkt und' nach unten gedrückt,
wobei er frei von den Fingern liegt.
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In den Fig. 7 bis 10 sind verschiedene Anordnungen zwischen dem oberen
Messerring 15 und dem unteren Messerring 16 vorgeschlagen. Neben jeder Figur ist
eine perspektivische Darstellung des Nahrungsmittelschnittes aufgezeichnet, die
bei der entsprechenden Einstellung der Messerringe erhalten wird. Selbstverständlich
kann das Nahrungsmittel mehrmals, z. B. zwei- oder dreimal, durch die Messerringanordnung
16 hindurchgeführt werden, wobei jedesmal eine besondere Winkelstellung der Messerringe
zueinander vorgenommen werden kann. Wenn z. B. Schnitte nach Fig. 7 ausgeführt werden,
wodurch parallele, dünne Scheiben entstehen, und der Benutzer seine Hand darunterhält
und das Nahrungsmittel, z. B. eine Kartoffel, wieder auf den Messerring auflegt,
nachdem dieser um 90° gedreht ist, entsteht ein Produkt, welches aus vielen schmalen
Streifen besteht, wie es zur Herstellung von Pommes frites od. dgl. verwendet wird.
Andererseits kann die rechtwinklige Anordnung der Messerringe zueinander, wie sie
in Fsg. 9 dargestellt ist, zur Herstellung rechteckiger Scheibchen verwendet werden,
wobei die Kartoffel nur zweimal verarbeitet werden ruß. Von einer Durchschnittskartoffel
können wenigstens hundert Würfelchen bei einer zweimaligen Verarbeitung in der Vorrichtung
hergestellt werden. Damit eine bessere Vorstellung von der Vielzahl möglicher Schnitte
und Verarbeitung erhalten wird, ist .im folgenden eine Liste angefügt, aus der zu
entnehmen ist, bei welchen Einstellungen bei einem Schnitt oder einer Kombination
von Schnitten welche Formen erhalten werden können:
' Stellung Zahl der |
Ergebnis |
der Messer Schnitte |
1. versetzt par- 1 dünne Scheiben |
allel (Fig. 7) 2 dünne Streifen |
3 kleine Würfelchen |
2. 90° (Fig. 9) 1 rechteckige Streifen |
3. 45° (Fig. 8) 1 rhombische Streifen |
4. parallel 1 dicke Scheiben |
(Fig. 10) |
1 und 3 1 und 2 dünne rhombische Würfel |
1 und 2 1 und 2 rechteckige Würfel |
4 und 3 1 und 2 dickere rhombische Würfel |
4 und 2 1 und 2 quadratische Würfel |
4 und 1 1 und 2 dickere rechteckige Würfel |
Keilschnitt 1 sechs Sektoren |
(ein Sechstel) von Zitrone |
oder anderem Nahrungs- |
mittel |
Zusätzlich zu den obengenannten Schnitten soll eine weitere Liste beigefügt werden,
aus. der jene Früchte, Gemüse und Nahrungsmittel zu entnehmen sind, die mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeitet werden können:
Dünne Scheiben Würfelchen |
Eier (hart) Zwiebeln |
Sellerie |
Karotten Rechteckige Streifen |
Kartoffeln Kartoffeln |
Rüben Eierpflanzen |
Oliven |
Gekochte Kartoffeln Dicke Scheiben |
Zwiebeln Grüne Bohnen |
Bananen Sellerie |
Stachelbeeren Äpfel |
Pfirsiche Tomaten |
Rettiche Gurken |
Gurken Eierpflanzen |
Pickels Krabben |
Okra |
Pilze Rhombische Würfel |
Knoblauch |
Kartoffeln |
Julienne Karotten |
Kartoffeln Rüben |
Karotten Zwiebeln |
Rüben Sellerie |
Käse |
Würfel Keile |
Kartoffeln Zitronen |
Karotten Limonen |
Rüben Eier |
Zwiebeln Tomaten |
Sellerie Äpfel |
Birnen |
Kleine Würfel Rüben |
Kartoffeln Radieschen (teilweise |
Zwiebeln geschnitten und in |
Karotten Wasser geweicht) |
Es soll nun erneut auf die Fig. 1, 2 und 3 Bezug genommen werden. Aus diesen Figuren
geht hervor, daß der Schieberkopf 12 im wesentlichen kreisförmige Gestalt hat und
einen mittleren Teil
19 besitzt, der zwei Handhaben
20 trägt. Die
Handhaben
20 sind rechteckig und ermöglichen es dem Benutzer, bei der Betätigung
der Vorrichtung den Daumen einer jeden Hand auf jede Handhabe zu legen oder den
Handballen, um den Schieberkopf 12 nach unten zu drükken, damit das, Nahrungsmittel
21 durch die Schneidringanordnung 14 hindurchgedrückt wird. Die parallelen Führungen
22 sind fest mit ihren oberen Enden andern Schieberkopf 19 befestigt. Wie in Fig.
3 gezeigt, sind in den Führungen 22 Nuten 24 gebildet, die in der Nähe der äußeren
Ränder der Führungen 22 liegen wie auch auf der Innenseite, so daß sie Stifte oder
Erhebungen 25 (Fig. 12 und 13) erfassen können, wodurch der Abwärtshub des. Schieberkopfes
19 begrenzt wird, wenn er heruntergedrückt wird. Ein Führungszapfen 26 auf jeder
Seite des unteren Teils der Vorrichtung hält die Führungen 22 dauernd an dem Unterteil
11 fest. Die Zapfen 26, die auch als Schwenkzapfen wirken, liegen in den Schlitzen
28 in der Mitte der Führungen 22 und ebenfalls gegen die schraubenförmige Rückschubfeder
29. Der vordere Teil des unteren Endes 30 der Führung 22 ist abgerundet, damit die
Führungen 22 in die in Fig. 3 gezeigte zurückgezogene Stellung gebracht werden können,
wodurch das Einlegen der Nahrungsmittel 21 zum Schneiden erleichtert wird. Führungsschienen
31 (Fig. 13) innerhalb des Unterteils 11 bilden Führungen, in denen die Führungen
22 beim Abwärtshub
geleitet werden. Obgleich das. Unterteil 11 etwa
halbkreisförmig in seiner Gestalt ist, kann es mit nach vorn ragenden Füßen 32 versehen
sein, wodurch die Stabilität auf einem Tisch u. dgl. erhöht wird.
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Eine kreisförmige Halterung, die am oberen Ende des Unterteils 11
gebildet ist und mit einer mittleren Öffnung 36 versehen ist, besitzt eine Schulter
38, die die Messerrmganordnung 14 aufnimmt und hält. Der untere Ring (Feg. 14) ist
mit versetzten Haltezungen 39 versehen, die eine richtige Orientierung durch Eingreifen
in Schlitze 40 gewährleisten. Eine Ausnehmung 43 auf der unteren Seite des Ringes,
16 für eine Kugelsperre ergibt das nötige Spiel, wenn der untere Ring eingesetzt
ist. Eine leichte relative Drehbewegung zwischen dem oberen und dem unteren Ring
wird durch Indexrippen 23 auf der oberen Fläche des oberen Ringes 15 unterstützt,
und eine ringförmige Rippe 37 auf der unteren Seite des. oberen Ringes 15 gewährleistet
-ein leichtes Gleiten auf dem unteren Ring 16.
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Um den oberen Ring 15 relativ zum unteren Ring wahlweise einstellen
zu können, damit die verschiedenen Anordnungen gemäß Fig. 7 bis 10 entstehen, ist
eine federbelastete Kugel 41 (Fig. 16) vorgesehen, die auf dem hohlen Ende eines
Stiftes 27 gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 42 in Vertiefungen. 45
im Rand des oberen Ringes 15 eintritt. Die Feder 42 liegt in dem hohlen Stift 27.
Das Ende 44 des hohlen Stiftes 27 ist gekröpft, um die Kugel 41 in ihrer Lage zu
halten. Selbstverständlich können auch andere Sperreinrichtungen verwendet werden.
Zum Beispiel kann eine federbelastete Kugel im unteren Ring untergebracht sein,
die eine Ausnehmung im unteren Ring erfaßt. Aus Fig. 16 geht hervor, daß Zahlenindizes
46 auf dem oberen Ring 15 für jede relative Stellung des oberen Ringes 15 aufgetragen
sind, die den vorbestimmten Stellungen zwischen den Vertiefungen 45 und der Kugel
41 entsprechen, damit die Einstellungen der Messerringe gemäß Fig. 7 bis 10 erhalten
werden können.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen ausführlicher den Zusammenbau des Ringes
(hierdes unteren Ringes 16) mit dem gewellten Messer 50. Aus Fig. 15 ist zu ersehen,
daß eine Mehrzahl von Messerbefestigungszapfen 48 in dem Ring in der Nähe der mittleren
Öffnung durch halbkreisförmige. Schlitze 49 gebildet sind. Die Zapfen 48 sind gegenüberliegend.
versetzt angeordnet, so däß die Windengen der Messeranordnung 50, wenn deren gekrümmte
Endteile 51 in die Schlitze 49 eingeschoben werden, eine Mehrzahl einzelner paralleler
Messerklingen 52 bilden. Ein Schlitz 54 zur Befestigung des Klingenendes des Messers
ist an Stellen benachbart der Zapfen 48 vorgesehen. Die Enden des Messers sind vorzugsweise
mit Ausprägungen 56 ausgestattet. Desgleichen kann an Stelle. der Ausprägungen 56
eine Anzahl Nuten oder Kröpfungen verwendet werden. Wenn die Ausprägung 56 in dem
Schlitz 54 liegt, wird ein Metallkeil 55 in den Schlitz 54 eingeschlagen, der die
Ausprägung deformierend erfaßt und die Enden der Messeranordnung 50 mit dem Ring
fest verbindet. Obgleich das Metall zur Halterung der Ausprägungen vorzugsweise
ein verformtes Stück der Rippe 55 ist, welches in der Nähe des Schlitzes. 54 liegt,
kann auch ein besonderer Metallkeil in den Schlitz eingeschlagen werden.
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Da die Messeranordnungen 50 ungewöhnlich stark vorgespannt sind, ist
der Schieberkopf 12 mit einer besonders angepaßten Platte 58 versehen, die eine
Anzahl von Erhebungen 59 besitzt, die das in Fig. 6 dargestellte Muster haben. Es
ist zu erkennen, daß eine Reihe von Messerrillen: 60 durch die. Kanten der Erhebungen
59 gebildet ist, die die Gestalt der einzelnen Messer 52 in den verschiedenen Anordnungen,
wie in den Fig. 7, 8, 9 und 10 gezeigt, wiedergeben. Die Ausgestaltung ist derart,
daß beim Niederdrücken des Schieberkopfes die Höhe der Erhebungen 59 die Schneidkanten
der oberen parallelen Schneidklinken 52 flankieren. Obgleich dies nicht notwendigerweise
sicherstellt, daß das Nahrungsmittel durch den gesamten Messerring 14 hindurchgedrückt
wird, kann der Benutzer das teilweise zerteilte Nahrungsmittel 21
etwa oberhalb
der durch Striche angedeuteten Stellung in Fig. 5 erfassen und hindurchziehen. Der
Vorteil dieser Art läßt sich leicht erklären, wenn z. B. gewürfelte Kartoffeln hergestellt
werden sollen. Außerdem sind diagonal verlaufende Rillen vorgesehen, die sich in
einem Keilschnittmittelpunkt 61 treffen, so daß auch diese Messerstellungen 66 des
Keilschneiders aufgenommen werden. Die dünnen Scheibenschneidrillen 63 sind nur
um 90° gegen die volle Rillenbreite 67 versetzt, wodurch eine maximale Oberfläche
auf den Erhebungen 59 zum Durchdrücken des Nahrungsmittels durch das Messer erzielt
wird.
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Gemäß der obigen Liste können der obere Ring 15 und auch der untere
Ring 16 in eine Stellung gebracht werden, in der die oberen und unteren Messer in
einer vertikalen Ebene wie in Fig.10 liegen. Die Kartoffel wird dann nach unten
durch den Messerring 14 gedrückt und in Scheiben ähnlich der in Fig. 5 gezeigten
zerschnitten. Der Benutzer fängt die gesamte Kartoffel, wenn auch zerschnitten,
auf, stellt die Messer um 90° um und legt sie erneut auf die Messerringanordnung
14. Die Messer haben jetzt die Lage gemäß Fig. 9, in der sich die oberen
und unteren Messer unter einem Winkel von 90° kreuzen. Wenn nun die bereits in Scheiben
geschnittene Kartoffel hindurchgedrückt wird, entsteht eine Anzahl von Würfeln.
Eine Durchschnittskartoffel läßt sich auf diese Weise in wenigstens hundert Würfelchen
schneiden. In ähnlicher Weise können Rüben und andere Gemüsearten zum Kochen in
Würfel zerschnitten werden.
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Um dem Benutzer die Arbeit zu erleichtern und weiterhin sicherzustellen,
daß die Arbeitsweise der Vorrichtung die Messer nicht beschädigt, weil Erhebungen
59 auf dem Schieberkopf 48 angeordnet sind, ist eine Sicherheitssperre 18 vorgesehen,
die sich vom oberen Messerring 15 nach oben erstreckt. Die Sperre 18 verhindert,
daß der mittlere Schieberkopf seinen vollen Abwärtshub ausführt, wenn die Ausnehmung
17 nicht zur Sperre 18 ausgerichtet ist. Da sich der obere Ring 15 in die verschiedenen
Stellungen verdrehen läßt, wie durch die Indizes 46 (oder sonstige Markierungen)
angezeigt, die auf dem äußeren Ring des kreisförmigen Halteteils 35 des Unterteils
11 eine Gegenmarkierung haben können, und die federbelastete Sperre 41 die in Abständen
angeordneten Vertiefungen 45 des oberen Ringes 16 erfaßt, wird die Erhebung 18 ohne
weiteres in die Vertiefung 17 des oberen Schieberkopfes 19 eintreten, wenn dieser
niedergedrückt wird. Sind jedoch die Rillen 60 des Schieberkopfes 58 nicht richtig
ausgerichtet, so daß die Beschädigung der Messer 52 durch Berührung mit den, unteren
Enden der Erhebungen 59 gegeben ist, legt sich der obere Teil der Einrichtung 58
auf den unteren Rand des Mittelteils 19 des Schieberkopfes und verhindert, daß die
hervorragenden
Erhebungen 59 mit den Messern 52 in Berührung gelangen.
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Um weitere zusätzliche Schnitte auszuführen, beispielsweise Keile
aus Zitronen, Limonen, Äpfeln, Birnen u. dgl. herauszuschneiden, ist eine weitere
Messerringausgestaltung in Eig. 11 dargestellt. Hier ist der Messerring in, seiner
äußeren Gestalt kreisförmig mit einer aus dem Mittelpunkt heraus verschobenen kreisförmigen
inneren Öffnung. Eine Nut 68 ist im Umfang der Scheibe vorgesehen, um eine Nase
40 zu erfassen, die in der Nähe der abgestuften Schulter 38 liegt, die gegen den
unteren Ring 16 liegt. Die Messer in dieser Anordnung bestehen aus zwei Stücken,
die .etwa achtförmige Gestalt haben und einen Winkel von 45° miteinander bilden.
In dem Ring ist ein bogenförmiger Schlitz 65 auf der einen Seite angeordnet und
gegenüberliegend zwei einzelne gerade Schlitze 69, die die Enden der Messerklinge
aufnehmen. Die Enden der Klinge sind mit Wellungen versehen und dann in die Schlitze
69 hineingedrückt, in etwa der gleichen Weise, wie das bei den oben beschriebenen
gewellten Messeranordnungen dargestellt ist.
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Die Messer müssen, ehe sie am Ring befestigt werden, vorgespannt werden..
Eine Messerklinge von einer Stärke von 0,2 mm und einer Breite von 2 mm wird mit
einem Druck von ungefähr 40 bis 80 kg belastet, wodurch sich eine befriedigende
Schneidwirkung ergibt. Ein rostfreier Federstahl hat sich hierfür besonders bewährt.
Sind die Klingen nicht ausreichend vorgespannt, findet ein Klemmen statt, und die
Kraft, die zum Zerschneiden des Nahrungsmittels erforderlich ist, steigt beträchtlich
an. Sind die Klingen aber zu stark vorgespannt, werden die Ringe verbogen und, obgleich
befriedigend geschnitten wird, ist die Lebensdauer wesentlich verkürzt; daher ist
das Vorspannen der Klingen kritisch und darf nur so weit gehen, daß das Nahrungsmittel
leicht hindurchgedrückt werden kann. Der Grad der Vorspannung der verschiedenen
Klingen läßt sich dadurch bestimmen und prüfen, daß die Klingen angerissen werden
und ihre Schwingung geprüft wird. Beispielsweise sollte eine 1,5 mm breite, aus
0,2 mm starkem Stahl hergestellte Klinge wenigstens 2400 Schwingungen je Sekunde
ausführen oder für beste Wirkungsweise nicht mehr als 3200; rostfreier Federstahl
verhält sich ähnlich.
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Obgleich die oben beschriebenen Messer und Ringe ein fortlaufendes
Messer verwenden, wird in Fig. 17 eine andere Ausgestaltung für die Messerringe
vorgeschlagen. Fig. 17 a zeigt einen Messerring, der einzelne Messerklingen 52 trägt.
Jede Klinge ist an ihren Enden ähnlich ausgeführt wie das Ende der Klinge in Fig.14,
welches in den Schlitz 54 eingesteckt wird. Die Ausgestaltung nach Fig. 17b schlägt
eine Mehrzahl einfacher Schneidklingen oder haam.adelartiger Klingen 52 vor, deren
Endpaare zum Festklemmen an getrennten Stellen in Schlitzen 54 auf dem Ring erfolgt.
Eine weitere Ausgestaltung mit einer doppel-S-förmigen Klinge ist in Fig. 17c dargestellt,
wobei die Befestigungsschlitze gegenüberliegend auf dem Ring angeordnet sind. Es
ist zu erkennen, daß, wie in Fig. 14 gezeigt, gegenüberliegend versetzte Zapfen
48 vorhanden sind, um die gebogenen Enden der Klinge festzuhalten.
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Durch Umkehrung der Schneidringanordnung und des Schiebers, wie in
Fig. 18 gezeigt, läßt sich eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung 80 erreichen.
Ein Handgriff 81 ist mit der beweglichen Schneidringanordnung 82 verbunden, die
in einer einzigen Führung 84 hin- und herverschoben werden kann. Das Nahrungsmittel
wird auf den Kopf 85 des Halters 86 aufgelegt, der wiederum an einem Ständer 88,
der die Führung 84 trägt, befestigt ist. Die Schneidklingen 89 werden dann auf die
Nuten in dem Kopf 85 zu bewegt. Die andere Anordnung der einzelnen Teile läßt sich
in ähnlicher Weise durchführen.
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Um einen Verlust der Spannung in den Klingen, nachdem sie in den Ringen
15 und 16 befestigt sind, zu vermeiden, können Einrichtungen zur Verstärkung der
Ringe vorgesehen sein. Wie in Fig. 10 und 17 a dargestellt, ist ein mit den Klingen
parallel verlaufender Schlitz neben den mittleren Öffnungen der Ringe angeordnet.
Der Schlitz wird anschließend mit einer Stahlverstärkungsstange 72 gefüllt, die
etwas größer in ihren Abmessungen gehalten ist und dadurch in dem Schlitz 71 verankert
wird. Die Stange 72 dient zur Verstärkung des Ringes 15, 16 an den vier Ecken der
inneren Öffnung. Diese Ecken sind kritische Punkte, so daß dadurch ein langsamer
Verlust der Spannung der Klingen 52, die auf eine Verformung der Ringe 15 und 16
zurückzuführen wäre, vermieden wird. Eine zweite Ausgestaltung, und zwar die bevorzugte
der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung, ist in den Fig.19 bis 22 dargestellt.
Wie in diesen Figuren gezeigt, wird ein Schieber 112 verwendet, der zwei mit Rippen
120 versehene Handgriffe und einen mittleren Teil 119 umfaßt. Zwei Führungen
122
erstrecken sich von den Handgriffen 120 aus. Die Führungen 122 sind nachgiebig
und gleitbar innerhalb dies Unterteils 111 gelagert, was, im folgenden ausführlich
beschrieben werden wird. Aus den Fig. 19 und 20 geht hervor, daß der Unterteil aus
einer äußeren Schale 113 besteht und inneren Seitenwänden 114, wodurch sich eine
tunnelartige Öffnung 117 ergibt, in die Schüsseln usw., in die das geschnittene
Nahrungsmittel hineinfällt, hineingestellt werden können. Die Schneidringanordnung,
die auf dem oberen Teil 139 des Untersatzes. angeordnet ist, ist mit einem oberen
Ring 115 und einem unteren Ring 116 ausgestattet (Fig.31). Jeder der
Ringe besitzt eine Mehrzahl paralleler Messer 152. Die parallelen Messer 152 werden
durch hervorstehende Teile 159, die unterhalb des Schieberkopfes 112 auf
einem besonderen Teil 158 angeordnet sind, erfaßt.
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In den Fig. 25 und 26 ist eine besondere Sperrvorrichtung 130 dargestellt.
Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Handgriff 131 und einem inneren Schaft
132. Der Schaft 132 besitzt eine abgeflachte geneigte Fläche 133,
die eine Nut 134 in einer Führung 122 erfaßt. Ein Federring 135 sichert den Schaft
gegen eine seitliche Öffnungsbewegung, indem er sich gegen den Rand des Schlitzes
136 legt, der in dem äußeren Teil der Schale 113 des Unterteils 111 angeordnet ist.
Wenn die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung weggestellt werden soll, wird der Schieber
112 nach unten in die in Fig. 22 gezeigte Stellung geschoben und der Handgriff 31
der Sperrvorrichtung 130 nach vorn bewegt, wodurch der Schaft 132 eine Arretierungsnut
134 erfaßt. In dieser Gestalt nimmt die Schneidvorrichtung nur wenig Raum ein, und
außerdem liegen die Verlängerungen 159 des Schieberkopfes schützend in den parallelen
Messern 152. Damit wird eine doppelte Wirkung erreicht, nämlich eine Verringerung
der Größe der Vorrichtung und ein Schutz der Messer gegen Beschädigung.
Die
Ausgestaltung zur Aufnahme der Führungen 122 des Schiebers 112 ist in Fig. 27 dargestellt.
Eine Führung 127 ist an einem Teil der Wand des Untersatzes zusammen mit einem Auflager
37 ausgebildet, das einen Schlitz 128 enthält. Durch Anordnung eines längsverlaufenden
Schlitzes 129 (Fig. 24) auf der rückwärtigen Seite der Führung 122 können die Seitenteile
der Führung 122 zusammengedrückt werden, damit der Führungszapfen 126 in die Führungsschlitze
128 eintreten kann, worauf nach dem Loslassen der Stift 126 in den Schlitz 128 hineinragt.
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Eine V-förmige, nach vorn weisende Verlängerung 140 der Führungen
122 besitzt eine Schulter 141 an ihrem unteren Ende, mit der sie auf einer Rückführungsfederkappe
142 ruht. An der Kappe ist ein kurzer Zapfen 143 befestigt, der sich in die Windungen
der Feder hinein erstreckt. Auf diese Weise wird die nach oben gerichtete Kraft
der Rückführungsfeder 125 auf die Führung 122 übertragen. Eine abgewinkelte Halteschulter
144 erstreckt sich von dem oberen Teil der Führungsschiene 131 aus und stellt eine
Anlagefläche für die Führung 122 dar, wenn diese nach hinten in die in Fig. 23 gezeigte
Lage geneigt wird. Wie in den Fig. 25 und 26 dargestellt, liegt die Rückführungsfeder
125 vorn gegen die Wand 145 und wird in entgegengesetzter Richtung vermittels
Rippen 147 gehalten. Beim Zusammenbau wird die Rückführungsfeder 25 eingesetzt und
durch die Rippen 147 gedrückt, bis sie gegen die Wand 145 liegen. Danach wird die
Federkappe 142 aufgesetzt und das Federwiderlager 149 eingepreßt, was von den Zähnen
148 im Unterteil gehalten wird.
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Der obere Messerring. wird in der gleichen Weise verdreht, wie das
vorher bei den anderen Ausführungsbeispielen beschrieben worden ist. Die Beziehungen
zwischen den Messern 152 des oberen Ringes 115 und denjenigen des unteren
Ringes 116
ist im wesentlichen die gleiche. Eine federbelastete Arretierungseinrichtung
160 (Fig. 32) erfaßt entsprechende Stellen auf dem oberen Ring 115, so daß bei der
Einstellung bestimmter Markierungen 146, die auf dem Vorderteil der Vorrichtung
angeordnet sind, wie auf der Sperrzunge 139 des unteren Ringes Schnitte hergestellt
werden können, die bei der bestimmten Einstellung erhalten werden.
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Ein Sicherheitsring 151 ist in dem Kopf 119 vorgesehen und verhindert
ein Beschädigen der parallelen Messer 152 durch den Schieber, indem dieser nicht
weit genug nach unten durchgeschoben werden kann. In den Fig. 28 bis 30 ist die
Sicherheitszunge 118 dargestellt, welche an dem oberen Ring 15 befestigt ist und
so bemessen ist, daß sie eine Mehrzahl von Schlitzen 150 in dem Sicherheitsring
151 erfaßt. Der Sicherheitsring 151 erstreckt sich am Rand von dem mittleren Teil
119 des Schieberkopfes nach unten. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Schlitzgrund153,
der zwischen zwei Erhebungen 159 entsteht, auf die Messer 152 trifft.
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In Fig.32 sind eine auseinandergezogene Darstellung der Sperrvorrichtung
160 gezeigt und die Art und Weise, wie diese am oberen Ende 139 des. Unterteils
111 befestigt wird. Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Schieber 162, der durch
eine flache Feder 164 (Fig. 39) mit einer Ausnehmung 166 in Eingriff gebracht wird,
welche in der vertikalen Randfläche des Ringes 115 gebildet ist. Vorzugsweise sind
mehrere derartige Ausnehmungen in der Randfläche, angeordnet, was aus Fig. 35 zu
ersehen ist. Der Stift 162 besitzt ein abgerundetes Ende, damit er leichter in die
Ausnehmung hinein- und aus dieser wieder herausgleiten kann. Der Stift 162 stellt
eine andere Ausgestaltung für den Index 27 der Fig. 14 und 15 dar. Die Feder 164
liegt zwischen der inneren Wand 170 der Auflage 139, und zwar jener Wandfläche,
die der vertikalen Randfläche des Ringes 115 zugekehrt ist, und einer eingefügten
vertikalen Wand 172. Der Stift 162 ragt durch mehrere Bohrungen in dem Teil 139,
die alle axial zueinander ausgerichtet sind und von denen jeweils eine in den Wänden
178, 172 in der äußeren Wand 174 und in der Wand 139 gebildet sind.
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Die Feder 164 besteht aus dem eigentlichen Federkörper 176 und zwei
nach innen gerichteten auswärts gebogenen Streifen 178 und 179. Die Streifen sind
so gebogen, daß sich ein mittlerer Spalt ergibt, der zwischen diesen liegt und durch
den der Stift 162 hindurchfuhrt. Diese Streifen erfassen den Stift fest, aber federnd.
Der Federkörper ist vorzugsweise gekrümmt, und die gesamte Feder 164 liegt zwischen
der Innenwand und der mittleren Wand 170 bzw. 172. Die Befestigung
erfolgt derart, daß der Stift 162 dauernd nach innen gedrückt wird, so daß er dauernd
in jener Ausnehmung 166 liegt, die dem Stift gerade zugeführt ist. Auf diese Weise
hält der Stift die Feder und verhindert gleichzeitig, daß sie aus dem Raum zwischen
Wänden 170 und 172 hinausfällt, weil nämlich der Stift zwischen den Enden der Streifen
178 und 179 federnd hindurchfährt. Außerdem ist die Elastizität der Feder selbst
so getroffen, daß sich eine elastische Reibung zwischen der Feder und den Wänden
170, 172 ergibt, zwischen denen sie untergebracht ist.
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Wie aus Fig. 34 ersichtlich, wird die ,Feder 164 durch die Enden dauernd
durch Einwirkung der Wände 180 und 181 zusammengedrückt. Diese Wände erstrecken
sich zwischen den entsprechenden Enden der kurzen Zwischenwand 172 und der gegenüberliegenden
Fläche der Innenwand 170. Der Kopf des Stiftes 162 ist auf seiner Unterseite vorzugsweise
gekrümmt ausgestaltet, damit er sich glatt gegen die äußere Wand 174 anlegt.
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Wie oben in Zusammenhang mit den Fig. 14 und 15 .erwähnt, sind die
Messerteile 152 oder die entsprechenden Teile in den Fig. 14 und 15, nämlich 52,
auf besondere Weise an dem Ring 115 befestigt. Eine ähnliche Ausgestaltung wird
für den Ring 116 angewandt. In Fig. 36 bis 38 ist das Ende des Schneiddrahtes 152
durch eine Anzahl teilkugelförmiger Vertiefungen 190 verformt. Wenn der federnde,
biegsame Teil, der das Messer 152 bildet, in den Ring 115 eingelegt ist, indem er
um den Zapfen 191 herumgeführt ist, werden die Enden der Klinge dann in den Schlitz
193 eingelegt, der in einem Teil des Umfanges des Ringes 115 gebildet ist.
Der Schlitz ist keilförmig, so daß er einen Keil 195 aufnehmen kann. Mit
anderen Worten, die Seitenwände begrenzen einen Schlitz, der keine parallel verlaufenden
Seiten besitzt, und nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die radialen
äußeren Enden des Schlitzes im Durchmesser größer als die radial innenliegenden
Enden. Durch diese Ausgestaltung werden die Drähte oder Messer 152 gehalten, eine
oder mehrere Vertiefungen 190 auf einem Ende des Messers werden an einer der Wände,
die den Schlitz 193 begrenzen, ausgerichtet, vorzugsweise an der Wand, die radial
verläuft, und ein Keil 195 wird dann in den Schlitz hineingeschlagen, wodurch die
Vertiefungen oder Ausprägungen
sehr fest gegen die den Schlitz
mit bildende Wand gepreßt werden. Daraufhin, wird der Draht oder die Klinge 153
gespannt und ein zweiter Keil 195 eingeschlagen, um die Vertiefungen 190 an dem
anderen Ende der Klinge mit der entsprechenden des Schlitzes zu verbinden. Bei der
Ausgestaltung nach Fig. 38 ist ein Schneidering zum Schneiden von sechs keilförmigen
Stücken dargestellt. In diesem Fall werden zwei Drähte verwendet, von denen der
eine den anderen kreuzt, und der andere Draht ist ein gerader Draht. Die gleiche
allgemeine Anordnung findet bei jedem Draht des Ringes statt. Es soll darauf hingewiesen
werden, daß die Befestigungszapfen 191 im allgemeinen den Teilen 38 der Fig. 14
und 15 entsprechen. Bei dieser besonderen Ausgestaltung wird die Spannung der Drähte
dazu verwendet, die Keile in die Schlitze hineinzuziehen, wodurch eine ungewöhnliche
Selbstsicherung erhalten wird.
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Die Fig. 7, 11 und 38 wie aue die anderen zeigen, daß die Öffnung,
über der die Klingen 152 angeordnet sind, exzentrisch relativ zur Außenseite des
Ringes 115 angeordnet sein kann. Der Grund für diese Exzentrizität ist der, daß
durch Verdrehen des Ringes 115 in .eine bestimmte Stellung dicke und dünne Scheiben
und weitere derartige Schnitte durchgeführt werden können. Durch die Sperre 160
wird der Ring in den jeweiligen Stellungen festgehalten. Beispielsweise sollen dicke
Scheiben geschnitten werden. Hierfür wird eine Schneidvorrichtung gemäß Fig. 7 bis
10 gewählt und so eingestellt, daß die Messer parallel zueinander verlaufen und
vertikal zu denen im unteren Schneidring 116 ausgerichtet sind. Dann wird das Gemüse
durch die Schneidvorrichtung hindurchgedrückt, und es entstehen dicke Scheiben.
Werden jedoch dünne Scheiben gewünscht, dann wird der Ring 115 (oder 15) um 180°
gedreht, so daß die geraden Teile mit den Windungen des unteren Ringes parallel,
aber nicht mit diesen in einer Ebene liegen. Auf diese Weise können Scheiben geschnitten
werden, die nur etwa die Hälfte der Stärke der anderen Scheiben haben, weil der
Abstand der Messer sowohl der oberen als auch der unteren Scheibe kleiner geworden
ist.
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Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die zweite bevorzugte
Ausgestaltung alle Merkmale der ersten Ausgestaltung besitzt, aber zusätzlich eine
Einrichtung, durch die die Schneidvorrichtung in ihren Abmessungen verringert werden
kann, und wobei gleichzeitig die Messer 152 geschützt sind. Außerdem ist die Anordnung
der Führungen 122 innerhalb des Unterteils und deren Zusammenwirken mit den Federn
vereinfacht, wodurch die Herstellungskosten verringert sind, und trotzdem wird eine
dauerhafte Konstruktion erzielt. Die Anordnung einer abgewinkelten Halterung
144, um die Führungen 122 zurückgeklappt zu halten, verbessert die
allgemeine Ausgestaltung. Außerdem ist eine Sicherheitssperre eingebaut, die eine
Beschädigung der Messer verhindert, wenn die Vorrichtung von einem zu eifrigen Benutzer
benutzt wird.