DE11398C - Neuerungen an Blech-Abbiegemaschinen - Google Patents

Neuerungen an Blech-Abbiegemaschinen

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DE11398C
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DENDAT11398D
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English (en)
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H. A. LAUX in Bielefeld
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

1880.
Klasse 49.
H. A. LAUX in BIELEFELD. Neuerungen an B I ech-Abbiegemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. April 1880 ab.
Die nachstehend beschriebene Maschine wird zum Blechbiegen, und auch, mit den weiter unten beschriebenen Vorrichtungen versehen, zum Schneiden des Bleches benutzt.
Um einem Blech B die in Fig. 1 gezeichnete Form α b zu geben, klemmt man dasselbe zwischen zwei Backen O und U, prefst es mit der Wange W gegen die Rundung von O, indem man W um diese dreht, und dabei in dem Abstande gleich der Blechstärke ä davon entfernt bleibt. Ist α b ein Kreisbogen, so gelten ,für die gute Biegung folgende Bedingungen:
1. Die Abrundung O1 des Backens O mufs ein Kreisbogen sein.
2. Die Ecken c und d des Backens U und der Wange W müssen in demselben Punkte des durch den Bogenanfang α gehenden verlängerten Radius m e liegen.
3. Beim Biegen mufs sich die Wange W um den Mittelpunkt m des Bogens α b drehen, die Kante de stets radial und die Ecke d stets in gleichem Abstande von m bleiben.
Das zum Aus-, und Einbringen des Bleches und zum Festhalten desselben nöthige Oeffnen und Schliefsen der Backen O und U geschieht am besten durch Bewegung eines derselben, und wird ersteres selbstständig durch Federn oder Gewichte, letzteres durch die bekannten Mittel, als Hebel-, Excenter- etc. Druck bewirkt.
Vorstehendes gilt für jede Richtung im Räume, und können danach die, den verschiedenen Zwecken angepafste Maschinen construirt werden. Für die meisten Fälle reicht es aus, dem Auflager des Bleches eine horizontale Lage zu geben, und es basirt hierauf die gezeichnete Maschinenconstruction. Die Maschine ist in der Voraussetzung, dafs sie nur als Biegemaschine dienen soll, ausgeführt, während die Veränderungen und Zusätze, wodurch sie auch als Schneidemaschine gebraucht werden kann, angegeben sind.
Die drei Skizzen, Fig. 2, 3 und 4, zeigen drei verschiedene Stellungen beim Biegen, und zwar Fig. 2 geschlossene Backen O und U, und Anfangsstellung der Wange W;
Fig· 3 geschlossene Backen O und U und Endstellung von W (hierbei ist eine kleine Krümmung angenommen, welche eine starke Abschrägung von O und eine sehr schräge Lage von ^ermöglicht);
Fig. 4 geöffnete Backen O und U und Anfangstellung von W.
Wie ersichtlich, ist der untere Backen U fest, und der obere Backen O vertical beweglich vorausgesetzt.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht und Fig. 6 und 7 eine Vorder- und Oberansicht der Maschine, und zwar links mit und rechts ohne O und W. Fig. 8 ist ein Durchschnitt des Obertheiles und Fig. 9 eine theilweise Ansicht desselben. Die übrigen Figuren stellen Details dar.
Die Maschine besteht aus einem Obertheile und dem Gestell, worauf dasselbe ruht. Ersteres ' wird der Hauptsache nach durch den Unterbacken U gebildet, an welchen die Seitenstücke Ux mit den Lappen L zur Befestigung auf das eiserne (oder auch hölzerne) Untergestell G angegossen sind. In den Fufslagern F desselben drehen sich die hinteren Zapfen t des in Fig. 10 gezeichneten Trittes T. Dieser besteht aus zwei hochkantigen Flacheisen tx , welche hinten durch die Verbindungsstange 4 und vorn durch das Trittbrett 4 zusammengehalten werden. Die Enden 4 von h bilden Zapfen, welche von den an dem oberen Backen O festgeschraubten Zugstangen Z mit den unteren Haken Zx umfafst werden. Hierdurch wird beim Niedergange des Trittes der obere Backen O gegen den unteren gedrückt, und das zwischen beiden liegende Blech eingeklemmt. Um Z sitzen Spiralfedern ,S1, nach oben durch den Bund Z^, nach unten durch das Blech U3 gehalten, und bewegen beim Nachlassen des Druckes den oberen Backen nach oben, bewirken also das selbstthätige Öeffnen beider Backen.
Der obere Backen O ist eine seitlich nach den verschiedenen Bögen abgerundete und abgeschrägte Schiene. In der Maschine werden je nach den verlangten Bögen verschiedene Exemplare solcher Backen beigegeben. Die Benutzung beider Kanten solcher setzt voraus, dafs die Löcher, durch welche die oberen Enden der Zugstange Z gehen, genau in der Mittellinie der beiden Cylinderaxen für die Abrundungen
der Seitenkanten liegen. Zur besseren Führung von O liegen auf derselben die Verstärkungen O3, durch Z mit O verbunden und mit diesen in den durch die Knaggen K und die Coulissenseiten C gebildeten Schlitzen geführt und gehalten.
An der Wange W sitzen die Arme W1 zur Aufnahme der Griffe W2 (hier durchgehend angenommen) für die Handhabung beim Biegen, wobei sich W um die Zapfen W3, Fig. 5 und 8, in den geschlossenen Lagern W1 dreht, welche letztere in den Coulissen C vertical verschiebbar und durch die obere und untere Stellschraube C1 und C2 so zu fixiren sind, dafs der Drehungsmittelpunkt von W mit dem jedesmaligen Krümmungsmittelpunkte des Bogens an O zusammenfallt. Damit der im Anfange unter 2, erwähnten Bedingung genügt werde, mufs auch W% gegen W verstellbar sein. Zu diesem Ende sitzt W2, an dem Stück W5, Fig. 7, 8, 11 und 18, welches in den Seitenflächen von W durch die Schraube W^, in dem Schlitze W1 und durch den Vorsprung Ws an W gehalten wird. Zum genauen Einstellen und um den beim Biegen auftretenden Druck durch W aufzunehmen, ist W·, unten mit Schraube und Mutter W9 versehen.
Will man mit der Maschine biegen, so mufs auf dem Bleche vor Beginn des Biegens ein Rifs gemacht werden und das Blech mit diesem genau an die Kante i gelegt werden. Dies ist sehr umständlich und wird durch die nachfolgend beschriebene und in den Fig. 12 bis 17 gezeichnete Stellvorrichtung in einfacher Weise bequem erreicht. Dieselbe besteht aus zwei I— - förmigen Stücken V1 , welche durch die Stange F2 verbunden sind und zwischen denen sich das Flacheisen V3 drehen läfst. An letzteres sind die Winkel F4 genietet, welche sich in die Aussparungen oder Schlitze in U und W schieben lassen, wie die Fig. 7 und 8 zeigen. Zwei Federn F5 (oder das Gewicht V7) drücken auf die an V3 genieteten Arme V6 und halten die Winkel V4 nach oben, um bei geöffneten Backen das in dieselbe einzuführende Blech in der bestimmten Lage zu erhalten. Zur Aufnahme von V1 haben die Seitenstücke U1 und die Arme W1 die Schlitze U1 * und W1 \ so dafs die Stellvorrichtung auf beiden Seiten der Maschine zu benutzen ist. In Fig. 7 ist sie an der Vorderseite ebenfalls punktirt angegeben. TJm die Grenzen der Verwendung für diese Vorrichtung möglichst weit zu erhalten, bringt man dieselbe einmal in der in Fig. 12 und 15 gezeichneten Weise, also mit den liegenden Winkeln nach der Maschine gerichtet ein; dann aber auch mit stehenden Winkeln, Fig. 16, wobei die Stange V3 nach der Maschine hin gerichtet ist. In beiden Fällen kommt es darauf an, mit Leichtigkeit und Sicherheit zu arbeiten. Zu diesem Ende sitzen auf V1 Scalen, und zwar links, Fig. 12, für die erste und rechts für die zweite Art der Einbringung. Auch U1 ist vom Punkt U0, Fig. 7, zu beiden Seiten noch mit Scalenanfängen versehen. Auf diese Weise kann man bis 210 mm Blechlängen genau biegen, indem man die, der zu biegenden Länge entsprechende Zahl der Scalen von V1 genau an U0 bringt, V1 mittelst der Stellschrauben V0 festklemmt, das zu biegende Blech bis vor die liegenden oder stehenden Winkel schiebt, den Tritt mit dem Fufse herunterdrückt und die Wange mit den Händen nach oben dreht. Hierbei ist es gleichgültig, ob das Blech von vorn oder hinten, d. h. von der Seite der Wange oder der entgegengesetzten eingeschoben wird, da ja dementsprechend die Stellvorrichtung in U1 oder W1 die Blechlänge markiren kann. Es ist dies bis jetzt bei keiner Biegemaschine erreicht. Alle wirken nur einseitig in dieser Beziehung. Auch ist dann die Stellvorrichtung für dieselbe Seite nicht umkehrbar.
Fig. 21 ist eine Oberansicht der auch zum Schneiden eingerichteten Maschine, und zwar rechts mit dem Messer etc., links als Biegemaschine dargestellt. Ihr entsprechend sind Fig. 22a und 22b theilweise Ansichten. Fig. 23 ist ein Durchschnitt der( Schneidemaschine, Fig. 24 und 23 .Grundrifs und Vorderansicht der Traverse für das Messer und letzteres selbst, während Fig. 2 6 den Durchschnitt des in Fig. 21 theilweise im Grundrifs gezeichneten Tisches vorstellt.
Dieselben Buchstaben bezeichnen dieselben Theile. Zunächst bemerkt man, dafs der Führungsschlitz, welcher durch die Coulisse C und den Knaggen K gebildet wird, höher liegt und mit den Führungsleisten O4,, Fig. 21, durch Stellschrauben K1 zu fixiren ist. Es mufs demgemäfs auch das Stück O3 entsprechend höher und die Schraubenenden von Z länger sein. Die Führung wird vor wie nach durch C und K gebildet, welche zu diesem Ende erhöht sind; Im übrigen ändert sich nichts an der Maschine für ihren Gebrauch zum Biegen.
Will man sie zum Schneiden benutzen, so nimmt man den oberen Backen O fort und schiebt die Traverse M mit dem Messer M1 auf die Enden von Z und zieht die Muttern an. Die Löcher M2 sind genau wie in O und O3, so dafs M in derselben Weise wie der Backen O geführt wird. Ein Stanzmesser bezw. die Stahlschiene N, welche genau auf U pafst, und von oben und seitlich durch Schrauben befestigt werden kann, Fig. 23, wird nun eingelegt, und durch letztere festgehalten. Das zu schneidende Blech wird nun in die durch die Spiralfedern S geöffnete Mündung der so gebildeten Scheere gehalten und durch Niederdrücken des Trittes abgeschnitten. Zwischen die Arme W1 der Wange schiebt man den Tisch X, welcher vorn die Rippen X1, oben die abnehmbaren Winkel X2 , die Schlitze X3 zum Festschrauben von Linealen und in der Mitte die Ausbiegung X1 zum Hantiren
des Bleches hat. Die Stellvorrichtung schiebt man in U1 und benutzt dieselbe wie früher. Die Schrauben zur Befestigung des Messers an M sind als unwesentlich weggelassen.
Damit der Tritt nicht immer, z. B. bei ganz dünnen Blechen, in die obere Endstellung geht, wird auf das Untergestell G, Fig. 2 o, der Winkel Y geklemmt, gegen dessen Arm Y1 der Tritt schlägt und gehalten wird.
In den Fig. 17 bis 19 ist noch eine Vorrichtung gezeichnet, welche beim Biegen von Winkeln nach bestimmten Gröfsen wesentliche Dienste leistet. An dem rechtsseitigen Lager W1, Fig. 17 und 18, ist mit vier Schräubchen die Scheibe R mit dem Stifte R1 angeschraubt. Auf dem gleichen Zapfen W3 sitzt die Scheibe R2 mit ihrer Nabe fest. Sie hat einen Schlitz R3, in welchem der Nacken R4 durch Anziehen der Mutter verstellbar und zu befestigen ist. Der Umfang von R2 ist rnit einer Scala versehen, und dient der in R befestigte Zeiger R5 zum genauen Einstellen des Nockens R1, sowie zum Ablesen des erzeugten Winkels. Da nämlich die Wange W nicht weiter gedreht werden kann, als bis R4 gegen R1 stöfst und vor dem Biegen W stets vertical hängt, so ist der Drehungswinkel von W gleich dem Biegungswinkel.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Einen Oberbacken O, dessen cylindrisch abgerundete Längskanten beide als Biegeform dienen, und welche durch Fufsdruck nach unten, durch Federdruck aber selbstthätig, bis zu einer verstellbaren Hemmung nach oben bewegt wird.
  2. 2. Die Einrichtung, Fig. 11, zur Einstellung des Zapfens W3 gegen die Biegewange W.
  3. 3. Die Stellvorrichtung zum Fixiren der Bügellängen, und die für erstere an W und W1, U und U1 angebrachten Einrichtungen.
  4. 4. Die Einrichtung, Fig. 18 und 19, zum Biegen bestimmter Winkel.
  5. 5. Die Einrichtung, um die Abbiegemaschine auch als durch Fufstritt zu bewegende Blechscheere benutzen zu können, bestehend in der Anbringung eines Obermessers an Stelle des Balkens O, eines Untermessers auf dem Gestell und des Tisches X.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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