-
Selbstverkäufer mit einem oder mehreren Warenschächten Die Erfindung
bezieht sich auf einen Selbstverkäufer mit einem oder mehreren Warenschächten, aus
welchen stapelfähige Warenpackungen in bekannter Weise durch zugehörige Ausgabevorrichtungen
verausgabt werden. Derartige Warenschächte mit feststehenden oder verstellbaren
Schachtwänden sind in verschiedensten Ausführungen bekannt, auch solche, bei welchen
an Stelle einer Schachtwand oder Schachtleisten seitlich verschiebbare, herausschwenkbare
oder herausnehmbare Stangen als Schachtbegrenzung dienen, die das Einlegen der Packungen
in die Schächte in waagerechter Lage einzeln in Paketen bzw. kleineren Stapeln ermöglichen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die als Schachtbegrenzung
dienenden entfern-, verschieb-oder schwenkbaren Stangen, Schachtwände oder Schachtleisten
eine besonders einfache; billige und störungsfreie Ausführung zu schaffen. Die Lösung
dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß als Schachtbegrenzung auf einer
oder mehreren Seiten des Schachtes eine oder mehrere elastische Schnüre, Bänder
Kordeln od. dgl. dienen, die fest oder lösbar an ihren Halteelementen angebracht
sind.
-
Diese Ausführung besitzt den Vorteil, daß nach Einlegen von jeweils
einer oder mehreren Packungen bzw. Paketbündeln die elastische Schnur, Kordel oder
das elastische Band sich sofort wieder vor den Warenstempel legt und das Heraus-
bzw. Umfallen des Warenstapels verhindert. Das Füllen der Warenschächte gestaltet
sich dadurch sehr einfach, schnell und zweckmäßiger als bei Schächten, bei welchen
die begrenzenden Schachtstangen erst nach Füllen des ganzen Schachtes wieder eingesetzt,
eingeschwenkt oder eingeschoben werden. Bei einem bekannten Selbstverkäufer gehen
zwar die der Schachtbegrenzung dienenden Stangen unter Federwirkung ebenfalls selbsttätig
in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Stangen sind hierbei in besonderen Schlitzführungen
gelagert und mit Gelenkhebeln zur Parallelführung verbunden. Demgegenüber ist die
Verwendung von die Schachtbegrenzung bildenden elastischen Schnüren, Bändern, Kordeln
u. dgl. fabrikatorisch billiger und einfacher als von Stangen, die zum Verschieben,
Herausschwenken usw. in Gelenken, Schlitzen, Schienen od. dgl. geführt und gelagert
sind.
-
Besonders zweckmäßig ist nach der Erfindung die Verwendung einer elastischen
Schnur in Gestalt einer Spiralfeder, die mit einem Plastikstoff überzogen ist, da
eine derartige Schnur eine große, auch nach längerer Benutzung nicht nachlassende
Elastizität besitzt und die Spiralfeder auf ihrer Außenseite durch Überzug mit einem
derartigen Plastikstoff eine glatte Oberfläche erhält, an der die Warenpackungen
beim Nachgleiten in dem Warenschacht nicht hängen bleiben.
-
Nach der Erfindung lassen sich die elastischen Schnüre, Bänder, Kordeln
od. dgl. mit ihrem oberen und unteren Ende an ihren Halteelementen wahlweise fest
oder lösbar anbringen.
-
Die nach der Erfindung vorgesehene Verwendung von elastischen Schnüren,
Bändern od. dgl. ist nicht nur bei Selbstverkäufern zweckmäßig, deren Warenschächte
in bekannter und vorherrschender Weise von vorn gefüllt werden, sondern auch bei
Selbstverkäufern, bei welchen die Beschickung der Schächte von rückwärts vorgenommen
wird.
-
Bei solchen Selbstverkäufern wird normalerweise nur die vordere oder
rückwärtige Schachtbegrenzung durch elastische Schnüre, Bänder od. dgl. vorgenommen,
während die seitlichen Schachtbegrenzungen in bekannter Weise durch feststehende
oder verstellbare Wände, Leisten usw. aus Blech oder anderen Stoffen erfolgen.
-
In einer Ausführungsfarm sieht die Erfindung die Verwendung von elastischen
Schnüren, Bändern, Kordeln od. dgl. zur Schachtbegrenzung nicht nur an der vorderen
und hinteren Seite vor, auf denen die Warenpackungen in den Schacht eingeführt werden,
sondern auch auf den anderen Schachtseiten. Hiermit ist namentlich bei dicht nebeneinanderliegenden
Warenschächten der Vorteil verbunden, daß die elastischen Schachtbegrenzungen mittels
Schnüren, Bändern od. dgl. nachgeben und das Einlegen der Pakkungen in die Schächte
noch mehr erleichtern, besonders dann, wenn beispielsweise die Packungen in schräger
oder verkanteter Stellung eingeführt werden.
Die Abbildungen zeigen
Ausführungbeispiele der Erfindung.
-
Abb. 1 und 3 zeigen in Frontansicht und in einem Horizontalschnitt
drei Warenschächte 11, 12 und 13, die auf einer Seite zur Schachtbegrenzung mit
elastischen Schnüren 11a, 12a und 13a versehen sind.
-
In Abb.1 ist die Schnur 13a seitlich weggezogen, so daß frontal in
waagerechter Lage die Waren-Packungen in den Schacht eingelegt werden können.
-
Ebenso wie die elastische Schnur 13a können auch die anderen elastischen
Schnüre 11a und 12a zur Seite gezogen oder weggedrückt werden.
-
Je nach Breite der Schächte und Größe der Pakkungen lassen sich zur
besseren Führung der Warenpackungen in dem Schacht auch mehrere elastische Schnüre
zur Begrenzung auf einer oder mehreren Seiten der Schächte verwenden.
-
Abb.2 zeigt in Seitenansicht einen Schnitt durch eine elastische Schnur,
welche aus einer Spiralfeder 16 besteht und von einem Plastik- oder einem ähnlichen,
eine glatte Oberfläche besitzenden Stoff 17, wie Gummi od. dg@, überzogen ist.