DE1138753B - Verfahren zur Gewinnung von Acrolein und Acrylsaeurenitril und ihren Homologen aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Acrolein und Acrylsaeurenitril und ihren Homologen aus Gasen

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DE1138753B
DE1138753B DER29477A DER0029477A DE1138753B DE 1138753 B DE1138753 B DE 1138753B DE R29477 A DER29477 A DE R29477A DE R0029477 A DER0029477 A DE R0029477A DE 1138753 B DE1138753 B DE 1138753B
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DE
Germany
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stage
washing
acrolein
water
ether
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DER29477A
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English (en)
Inventor
Dr Otto Roelen
Dr Walter Rottig
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/783Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by gas-liquid treatment, e.g. by gas-liquid absorption
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/32Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Acrolein und Acrylsäurenitril und ihren Homologen aus Gasen Ungesättigte sauerstoff- oder stickstoffhaltige Verbindungen wie Acrolein und Acrylsäurenitril und ihre Homologen werden technisch vielfach durch katalytische Reaktionen in der Gasphase hergestellt. Als Ausgangsmaterial dienen aliphatische Olefine mit einer C-Zahl von etwa 3 bis 6, insbesondere von 3 und 4. Die Umsetzung erfolgt mit Sauerstoff und gegebenenfalls mit Ammoniak und Wasserdampf. Aus den Reaktionsgasen werden die Endprodukte im allgemeinen durch Tiefkühlung oder durch Waschprozesse gewonnen. Als Wasch- oder Lösungsmittel wird zumeist Wasser verwendet, doch werden auch niedrigmolekulare Alkohole und Glykol in der deutschen Patentschrift 1 070 170 und 941 428 erwähnt.
  • Acrolein und Acrylsäurenitril sowie ihre Homologen sind in Wasser verhältnismäßig wenig löslich, besitzen jedoch einen ziemlich hohen Dampfdruck. Es ist daher erforderlich, das Auswaschen dieser Verbindungen mehrstufig und mit großen Wassermengen durchzuführen, wenn ein befriedigendes Ergebnis erreicht werden soll. Entsprechend dem beträchtlichen technischen Aufwand sind auch die Kosten für Energie und Anschaffung verhältnismäßig hoch.
  • Einen anderen Weg geht das folgende Verfahren.
  • Es wurde gefunden, daß man zur Gewinnung von Acrolein und/oder Acrylsäurenitril bzw. ihren Homologen aus solche enthaltenden Gasen besonders günstig so arbeitet, daß man die Gase einer Waschung mit aliphatischen Athern oder Äthergemischen mit einer Gesamt-C-Zahl zwischen 8 und 22, vorzugsweise zwischen 12 und 18, bei unter 200 C, vorzugsweise unter 0° C, liegenden Temperatur und bei Anwendung von normalem oder erhöhtem Druck unterwirft. Die zur Waschung verwendeten Ather der genannten C-Zahlen können von geradkettiger oder verzweigter Struktur sein, sie können einen symmetrischen oder asymmetrischen Ausbau besitzen, bzw. die C-Zahl der beiden aliphatischen Ketten kann gleich oder verschieden sein. Außerdem ist die Verwendung von Isomerengemischen möglich. In allen Fällen, in denen ein Gemisch aliphatischer Äther zum Einsatz kommt, soll die Differenz in der Siedelage zwischen der am niedrigsten und der am höchsten siedenden Komponente ungefähr 500 C nicht überschreiten und möglichst unterhalb 250 C liegen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestaltet sich in der folgenden Weise.
  • Das zur Verarbeitung kommende Gas, beispielsweise das Reaktionsgas aus der katalytischen Oxydation von aliphatischen Olefinen, enthält neben den ungesättigten sauerstoff- oder stickstoffhaltigen Re aktionsprodukten gegebenenfalls gesättigte Kohlen- wasserstoffe, Sauerstoff, Ammoniak und Wasserdampf. Dieses Gasgemisch wird zunächst durch eine Luftkühlung geleitet, um einen Teil des vorhandenen Wassers zu kondensieren. Hierauf wird durch eine nachgeschaltete Wasserkühlung die Kondensation weiterer Wassermengen und geringer Anteile an Reaktionsprodukten bewirkt. Dabei soll in den beiden Kondensationsstufen mehr als 80 °/o, besser über 90°/o, der vorhandenen Wassermenge herausgenommen werden. Nach Entfernung der Hauptmenge Wasser wird das Reaktionsgas der Ätherwäsche zugeführt. Diese besteht aus einem mindestens einstufigen Waschsystem, das gegebenenfalls auch zwei oder weitere Stufen umfassen kann. Zweckmäßig steuert man die Temperaturen bei dem Abkühlen so, daß zunächst eine möglichst weitgehende Herausnahme des. Restwassers stattfindet. Gleichzeitig wird hierbei dann bereits ein Teil der Reaktionsprodukte ausgewaschen. Bei einer sehr hohen Beladung der Gase mit Reaktionsprodukten ist es möglich, diese Stufe lediglich als Kühlstufe ohne Ätherwaschung zu betreiben. Man kann sie jedoch auch schon als Waschstufe benutzen, wobei die Waschung mit Äthern im Gleichstrom oder besser im Gegenstrom über Füllkörperringe, z. B. Raschigringe, erfolgt. Andere Prinzipien der Auswaschung sind ebenfalls anwendbar, so das Versprühen des Waschmittels durch Verdüsung oder auch Waschapparaturen mit Glockenböden oder Rieselböden entsprechend dem Stand der Technik.
  • Der Druck, bei dem die Auswaschung erfolgt, entspricht im allgemeinen dem Druck, bei dem die Reaktion, z. B. die katalytische Oxydation, ausgeführt wird. Er beträgt häufig 1 bis 3 ata und hängt von dem Vordruck ab, der bei fest angeordneten Katalysatoren zur Überwindung des Widerstandes erforderlich ist.
  • Das auszuwaschende Gas kann jedoch auch durch eine nachgeschaltete Kompression auf einen höheren Druck gebracht werden als dem bei der Reaktion selbst angewandten, z. B. auf Drücke von etwa 25 atü.
  • In diesem Fall kann die Waschtemperatur entsprechend erhöht werden.
  • Bei zwei- oder mehrstufigem Betrieb müssen die Temperaturen der verschiedenen Stufen aufeinander abgestimmt werden. Wird z. B. die zweite Stufe bei Raumtemperatur bis herunter zu etwa 0° C betrieben, so wird die erste Stufe bei ungefähr gleicher Temperatur arbeiten. Wird jedoch die zweite Stufe, wie es sich als günstig erwiesen hat, im Bereich von weniger als 0 bis etwa 500 C betrieben, so ist für die erste Stufe eine Temperatur zwischen etwa +10 und - 250 C, besonders 0 und - 200 C, vorteilhaft. Noch tiefere Temperaturen sind in der ersten Stufe unzweckmäßig, da sich dann die Gefahr der Vereisung und damit auch die Gefahr von Betriebsstörungen ergibt.
  • Die Gasbelastung ist von der Wassermenge und der Konzentration der Reaktionsprodukte im Gas ebenso abhängig wie von der Konstruktion und dem Wirkungsgrad des angewandten Waschverfahrens und kann daher in sehr weiten Grenzen verschieden sein.
  • Sie liegt zwischen etwa 50 und 100001 je Liter Waschflüssigkeit und Stunde. Die Belastung hängt unter anderem auch davon ab, ob die Entnahme des mehr oder weniger beladenen Waschäthers absatzweise oder kontinuierlich erfolgt.
  • Bei zwei- oder mehrstufigem Betrieb stellen die zweite und die folgenden Stufen die eigentlichen Waschstufen dar, die auch mehrere Einheiten, die in Serie oder parallel geschaltet werden, umfassen können. Diese folgenden Stufen können zwar wie die erste im Temperaturbereich zwischen etwa +20 und 0° C betrieben werden, es ist jedoch günstiger, einen Temperaturbereich zwischen 0 und -500C, besonders zwischen 0 und - 300 C, zu wählen. Hier ist es zweckmäßig, bei der Waschung das Gegenstromprinzip anzuwenden. Druck und Belastung in diesen Stufen liegen etwa in gleicher Höhe wie in der vorhergehenden, jedoch ist es vorteilhaft, die Belastung etwas zu verringern, um einen möglichst hohen Grad der Auswaschung sicherzustellen, z. B. die Belastung auf die Hälfte oder bis auf ein Zehntel der ersten Stufe zu vermindern.
  • Die in der Waschflüssigkeit angereicherten Verbindungen werden durch anschließende Rektifikation in einer gut trennenden Destillationseinrichtung gewonnen, wobei sowohl absatzweise als auch kontinuierlich gearbeitet werden kann. Die Rektifikation erfolgt bei Normaldruck oder auch geringem Unterdruck. Die hierbei erhaltenen Verbindungen, beispielsweise Acrylsäurenitril und Acetonitril, besitzen einen hohen Reinheitsgrad. Bei der geringen Wassermenge, die in den ethern vorhanden ist, fällt im allgemeinen das Acetonitril bereits völlig wasserfrei an. Das Acrylnitril enthält nur die gelöste Wassermenge (etwa 3 0/o), da sich das azeotrope Gemisch mit 16°/oWasser nach Kühlung in zwei Phasen scheidet, deren obere reines Acrylnitril mit wenig gelöstem Wasser darstellt. Unter günstigen Bedingungen kann auch bereits ein Teil des Acrylsäurenitrils wasserfrei erhalten werden. Für Acrolein und seine Homologen liegen die Verhältnisse ebenso günstig. Auch hier wird zumeist das Hauptprodukt praktisch wasserfrei gewonnen, ein Vorteil, der für verschiedene technische Zwecke von Bedeutung ist.
  • Für die Auswaschung des Acroleins wurde in sehr allgemeiner Weise vorgeschlagen, Lösungsmittel zu verwenden, z. B. im deutschen Patent 880133, oder geeignete Lösungsmittel, wie Wasser, im deutschen Patent 831 837. Das Verfahren des deutschen Patentes 880 134 verwendet für die Auswaschung Alkohole. Da die Reaktionsfähigkeit des Acroleins mit Alkoholen zur Bildung von Alkoxyverbindungen führen kann, ist die Durchführung dieses Verfahrens nicht ohne Schwierigkeiten. Im USA.-Patent 2606933 wird eine Arbeitsweise zur Auswaschung des Acroleins mit Hilfe von Gasolkohlenwasserstoffen unter Druck beansprucht. Die Anwendung von Druck, ohne die das Verfahren nicht durchführbar ist, stellt eine starke Belastung dar.
  • Gegenüber diesen Vorschlägen bedeutet die Auswaschung des Acroleins in der erfindungsgemäßen Weise einen erheblichen technischen Fortschritt. Die Beladung des Waschmittels Ather durch Acrolein liegt etwa eine Zehnerpotenz höher als die Beladung des Waschmittels Wasser. Die hohe erreichbare Konzentration des Acroleins im Waschäther verringert den für die Aufarbeitung erforderlichen Destillationsaufwand außerordentlich stark. Die verwendeten Äther sind gegenüber Acrolein indifferent, so daß keine Schwierigkeiten durch unerwünschte Nebenreaktionen eintreten. Der Waschprozeß kann schließlich ohne Anwendung von Druck mit sehr hohem Auswaschungsgrad durchgeführt werden, so daß bei gleichem erzielbarem Effekt eine Druckwäsche und der dafür erforderliche Aufwand entfällt.
  • Beispiel In ein Reaktionsrohr von 10 m Länge und 32mml.W., welches elektrisch über einen Diphylmantel beheizt wurde und dem eine Luft- sowie Wasserkühlung mit Vorlagen nachgeschaltet war, wurden 8 1 eines aus 10,70/o MoO, 12,7 0/o Bi2 O und 76,7 °/o Kieselsäure bestehenden Katalysators eingefüllt. Der Katalysator war aus technischer Molybdänsäure mit etwa 85°/o MoO3-Gehalt, Wismutnitrat (Bi(NO3>3 + 5 H20), 29 cmS HN03 (konz.) unter Zusatz einer feinpulverigen, unter der Handelsbezeichnung »Aerosil ungepreßt« bekannten Kieselsäure (76,60/0) hergestellt worden. Nach Zusatz ausreichender Mengen an Wasser zum Ausgangsgemisch erfolgte die Verformung der pastenförmigen Masse mit einer Fadenpresse auf ein Fadenkorn von 5 mm Durchmesser und etwa 1 bis 5 mm Länge. Die Masse wurde anschließend bei 1050 C während 24 Stunden getrocknet und danach bei 3000 C während einer Stunde kalziniert.
  • Über einen Wassersättiger, der auf eine Temperatur von 660 C eingestellt war, wurden 1200 Normalliter je Stunde Luft mit Wasserdampf gesättigt, anschließend wurden 180 Normalliter eines C3-Gemisches, welches 62°/o Propylen (5,1 Mol je Stunde), Rest Propan und kleine Mengen an C2-Kohlenwasserstoffen enthielt, zugesetzt. Der Zusatz der C3-Kohlenwasserstoffe erfolgte erst unmittelbar vor dem Reaktionsrohr, die Temperatur zwischen Sättiger und Reaktor wurde auf etwa 1000 C eingestellt, um jegliche Kondensation von Wasser auszuschließen.
  • Die Reaktionstemperatur betrug 4030 C, im Diphylmantel gemessen.
  • Die Kondensation der Reaktionsprodukte geschah zunächst mittels eines Luftkühlers bei 450 C, danach durch einen Wasserkühler bei 180 C. Das Restgas wurde anschließend durch eine zweistufige Ätherwäsche geleitet.
  • Diese Wäsche bestand aus zwei hintereinandergeschalteten Rohren von 70 mm 1. W. und 1 m (erste Stufe) bzw. 2,5 m (zweite Stufe) Höhe. Umgeben waren die Rohre von einem Kühlmantel, der von verdampfendem Ammoniak durchströmt wurde und nach außen gegen Wärmeaufnahme gut isoliert war. Das Restgas wurde in jeder Stufe von unten eingeleitet.
  • Von oben wurde Dihexyläther (durch Dehydratisierung von Hexylalkohol hergestellt) mittels einer Pumpe aufgegeben; in jeder Stufe wurde frischer Äther verwendet; Die Temperatur der ersten Stufe wurde auf 180 C eingestellt. Hierbei trat noch keine Vereisung ein, das im Restgas enthaltene Wasser wurde weitgehend kondensiert. Die Temperatur der zweiten Stufe lag bei -250C.
  • Die in der ersten Stufe aufgegebene Menge Äther betrug 100 cm3 je Stunde, während in der zweiten Stufe 300 cm3 je Stunde aufgegeben wurden. Der Äther konnte gekühlt (etwa - 50 C) oder ungekühlt (etwa +150 C) zugegeben werden.
  • Unter diesen Bedingungen wurden in der ersten Stufe etwa 45 Gewichtsprozent der insgesamt gewonnenen Produkte (Acrolein, Acetaldehyd, Acrylsäure) ausgewaschen, der Rest in der zweiten Stufe. Der Wirkungsgrad beider Stufen, bezogen auf die insgesamt im Restgas vorhandenen Reaktionsprodukte (ohne CO.2 und CO), betrug 96 bis 97 O/o.
  • Die in dem Äther enthaltenen Reaktionsprodukte wurden durch destillative Aufarbeitung in Feinfraktionierkolonnen isoliert. Neben kleinen Mengen Acetaldehyd wurde ein Acrolein mit ausgezeichnetem Reinheitsgrad erhalten.
  • Der Druck vor der ersten Waschstufe lag bei 0,8 atü.
  • Der nach Abdestillieren der Reaktionsprodukte anfallende Äther konnte ohne besondere Maßnahmen in die Wäsche zurückgeführt werden. Wurde in einem weiteren Versuch die Temperatur der ersten Stufe auf - 100 C eingestellt, die der zweiten Stufe bei - 250 C belassen, so wurden in der ersten Stufe etwa 35 °/o der in beiden Stufen insgesamt ausgewaschenen Produkte festgestellt, der Rest fiel in der zweiten Stufe an. Der Wirkungsgrad beider Stufen, bezogen auf die insgesamt im Restgas vorhandenen Reaktionsprodukte, betrug dann 95 O/o.
  • Wurde unter den Temperaturbedingungen des ersten Versuchs die Äthermenge der ersten Stufe ver- doppelt und die der zweiten Stufe entsprechend verringert, so wurden in der ersten Stufe 60 Gewichtsprozent der insgesamt gewonnenen Produkte ausgewaschen, der Rest in der zweiten Stufe. Der Wirkungsgrad, gerechnet über beide Stufen, blieb gegenüber dem vorherigen Versuch praktisch unverändert.
  • Wurde an Stelle des Dihexyläthers ein Diheptyläther als Waschflüssigkeit verwendet, so wurden in der ersten Stufe etwa 40 Gewichtsprozent der gewonnenen Produkte ausgewaschen, der Rest in der zweiten Stufe. Der Wirkungsgrad beider Stufen betrug etwa 97 O/o.
  • Bei Verwendung eines Diamyläthers und Temperaturen von 170 C in der ersten sowie - 250 C in der zweiten Stufe konnte ein Wirkungsgrad von etwa 98U/0 erreicht werden.
  • Unter den Bedingungen des ersten Versuchs wurde so verfahren, daß frischer Dihexyläther nur am Kopf der zweiten Waschstufe aufgegeben wurde und dieser Äther nach Passieren der Waschstufe dem Kopf der erstenWaschstufe zugeführt wurde. Der Wirkungsgrad beider Stufen lag unter diesen Bedingungen zwischen 96 und 98 O/o.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung von Acrolein und/ oder Acrylsäurenitril bzw. ihren Homologen aus solche enthaltenden Gasen durch Waschen mit Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase einer Wäsche mit aliphatischen Sithern oder Äthergemischen mit C-Zahlen zwischen 8 und 22, vorzugsweise zwischen 12 und 18, im Temperaturbereich unter etwa 200 C, vorzugsweise unter 0°C, bei normalem oder erhöhtem Druck unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wäsche mit Äthern in wenigstens zwei Stufen durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Wäsche mit Äthern in zwei oder mehreren Stufen die erste Stufe bei einer Temperatur zwischen + 20 und 0° C, die folgenden Stufen bei Temperaturen zwischen 0 und -500C, insbesondere zwischen 0 und 300 C, ausführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wäsche mit Äthern oder Athergemischen bei Drücken bis zu etwa 25 atü ausführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 831837, 880133, 880 134; britische Patentschrift Nr. 687 878; USA.-Patentschrift Nr. 2 933.
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DE880134C (de) * 1953-05-07 The Distillers Company Limited, Edinburgh (Großbritannien) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Aldehyden
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