DE1138091B - Verfahren und Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernschreibzeichen in Fernschreibvermittlungsanlagen - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernschreibzeichen in Fernschreibvermittlungsanlagen

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DE1138091B
DE1138091B DES72140A DES0072140A DE1138091B DE 1138091 B DE1138091 B DE 1138091B DE S72140 A DES72140 A DE S72140A DE S0072140 A DES0072140 A DE S0072140A DE 1138091 B DE1138091 B DE 1138091B
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Friedrich Kreuzer
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Femschreibvermittlungsanlagen mit dezentraler Speisung und in den Verbindungswegen eingeschalteten relaislosen Gleichstromverstärkern.
In der Fernschreibtechnik ist es bekannt, zum Verstärken und Entzerren der mittels Gleichstrom zu übertragenden Fernschreibzeichen in bestimmten Abständen sogenannte Umsetzerschaltungen vorzusehen, die jeweils aus. mindestens zwei Telegrafenrelais bestehen. Da diese Telegrafenrelais bei jedem Fernschreibzeichenschritt abhängig von dessen Polarität umgeschaltet werden können, ist ihre Schaltleistung bereits bei der üblichen Schrittgeschwindigkeit von 50 Baud relativ hoch, und sie müssen daher in bestimmten Zeitabständen gewartet und eventuell ersetzt werden.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles sind telegrafenrelaislose Fernschreibanlagen bekanntgeworden. Eine davon ermöglicht das Weglassen der Telegrafenrelais in den Verbindungswegen durch die Anwendung eines tonfrequenten Stromes zur Übertragung der einzelnen Fernschreibzeichen in beiden Richtungen. Um dies zu erreichen, ist bei jedem Teilnehmer ein Tonfrequenzgenerator und ein Demodulator angeordnet. Der Tonfrequenzgenerator wird durch die Fernschreibmaschine entweder in seiner Frequenz oder in seiner Amplitude moduliert, und somit werden die Fernschreibzeichen entweder in Form eines frequenz- oder eines amplitudenmodulierten Stromes ausgesendet. Der Demodulator empfängt diesen frequenz- oder amplitudenmodulierten Strom und steuert den Empfangsmagneten der Fernschreibmaschine. Auf diese Weise ist es erreichbar, daß die tonfrequenten Ströme in den Amtseinrichtungen ohne Telegrafenrelaisschaltungen verstärkt und gegebenenfalls durch Modulatoren in entsprechende Frequenzlagen zur Übertragung über die amtsseitig zur Verfügung stehenden Kanäle verschoben werden können.
Nachteilig an dieser bekannten Technik ist, daß für die Wählersteuerung, die auch bei diesen Anlagen mittels Gleichstrom durchgeführt wird, keine ausreichende Gleichstromenergie zur Verfügung steht. Deshalb müssen den Wählern immer Verstärker und Demodulationseinrichtungen vorgeschaltet werden, die aus dem tonfrequenten Strom die WaMimpulse ermitteln und in für die Wählersteuerung ausreichende Gleichstromsignale umwandeln. Außer den Demodulatoren vor jeder Wahlstufe ist aber bei solchen Anlagen, wie bereits ausgeführt wurde, für jeden Teilnehmer ein eigener Tonfrequenzgenerator und ein eigener Demodulator bereitzustellen. Trotz dieses erheblichen Aufwandes ist ein Vollduplexbetrieb, Verfahren und Schaltungsanordnung
zum Übertragen von Fernschreibzeichen
in Fernschreibvermittlungsanlagen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Friedrich Kreuzer, München,
ist als Erfinder genannt worden
d. h. ein gleichzeitiges Senden und Empfangen von Nachrichten, nur dann möglich, wenn die Anschlußleitung des Teilnehmers frequenzmäßig entsprechend breit ausgelegt und in der Teilnehmerstelle mit Siebgliedern abgeschlossen ist, die die tonfrequenten Ströme der ankommenden und der abgehenden Richtung voneinander trennen.
Ein anderer bekannter Weg, die Telegrafenrelais innerhalb des Verbindungsweges zu vermeiden, besteht darin, daß die aus Telegrafenrelais aufgebauten Umsetzerschaltungen durch relaislose Gleichstromverstärker ersetzt werden und daß für die Übertragung der Fernschreibzeichen in beiden Richtungen nach wie vor nur Gleichströme benutzt werden.
Diese Fernschreibanlagen, die nur mit Gleichstrom arbeiten und in den Übertragungsschaltungen relaislose Gleichstromverstärker enthalten, haben den Nachteil, daß ein Vollduplexbetrieb nur mit einem beträchtlichen Schaltmittelaufwand innerhalb der Teilnehmeranschlußschaltungen möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungsverfahren für Fernschreibvermittlungsanlagen zu schaffen, das ohne Telegrafenrelais auskommt und das die eingangs geschilderten Nachteile nicht aufweist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Fernschreibzeichen in jeder Richtung vom jeweils sendenden Teilnehmer bis zur letzten Amtseinrichtung in Form von Gleichstrom-Doppelstromzeichen und von der letzten Amtseinrichtung bis zum empfangenden Teilnehmer in Form von Doppeltonzeichen übertragen werden.
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Auf diese Weise wird mit der Erfindung eine Fernschreibvermittlungsanlage geschaffen, die keine Telegrafenrelais benötigt und die in den Teilnehmeranschlußleitungen eine einfache Trennung der beiden Übertragungsrichtungen ohne großen Schaltmittelaufwand gestattet, so daß auch für einen vollduplexfähigen Betrieb die Teünehmeranschlußleitung selbst nur als Zweidrahtanschlußleitung ausgebildet zu werden braucht. Außerdem weist die Erfindung gegen-
seiner gesendeten Fernschreibzeichen also nicht mehr erforderlich ist.
Jede Teilnehmerschaltung TS ist durch einen Anrufsucher AS an einen Verbindungsüberwachungssatz 5 VUS anschließbar. Die bis zum Anrufsucher AS zweidrähtig ausgeführten Anschlußleitungen derOrtsteilnehmer werden von hier ab vierdrahtmäßig weitergeführt,- wobei für jedes Leitungspaar eine Erdverbindung als Rückleitung benutzt wird. Der
über den bekannten Einton- oder Doppeltontele- io Senderichtung, die in diesem Beispiel hier ihren viergrafierverfahren den Vorteil auf, daß die Gleich- drahtmäßigen Anfang hat, ist im Verbindungsüberstromdoppeltonumsetzer in einem Vermittlungsamt wachungssatz VUS der erste relaislose Gleichstromzentral zusammengefaßt sein können. Der bisherige verstärker GV zugeordnet, während der Empfangs-Aufwand von jeweils einem Gleichstromdoppelton- richtung, die in diesem Beispiel vierdrahtmäßig hier umsetzer für jeden Teilnehmer ist nunmehr nur noch 15 endet, ein Gleichstromdoppeltonumsetzer DTU zufür jeden Verbindungsweg erforderlich. Trotzdem ist geordnet ist. Der relaislose Gleichstromverstärker GV bei einer gemäß der Erfindung aufgebauten Fern- und der Gleichstromdoppeltonumsetzer DTU werden schreibvermittlungsanlage auch der bekannte Vor- über Umschaltkontakte um 11 bis um 14 in den■-vierteil vorhanden, daß jeder Wartungsaufwand für drähtigen Verbindungsweg eingeschleift, wenn der Telegrafenrelais und eine durch die Trägheit von 20 Verbindungsüberwachungssatz von einer Ortsteil-Telegrafenrelais bedingte Beschränkung der TeIe- nehmerstelle aus direkt angesteuert wird. Erfolgt seine grafiergeschwindigkeit entfällt. Deshalb kann eine Ansteuerung von einem Fernteilnehmer aus, so wergemäß der Erfindung aufgebaute Vermittlungsanlage den die Umschaltkontakte umll bis uml4 nicht mit besonderem Vorteil für die Übertragung von betätigt, da die Gleichstromverstärkung und die UmDaten verwendet werden. Fernerhin bietet eine solche 25 Setzung von Gleichstrom- auf Doppeltonsignale be-Fernschreibvermittlungsanlage durch den auf den reits in der Wechselstromübertragungseinrichtung er-Teilnehmerleitungen vorhandenen Gleichstrom eine folgen. Innerhalb des VerbindungsuberWachungssatZes vorteilhafte Überwachungsmöglichkeit für die Teil- VUS ist für jede Richtung je ein Überwachungsnehmerleitungen selbst. relais F bzw. L vorgesehen, von denen jedes über
Zur Durchführung der Erfindung können die ein- 30 einen Verstärker V gesteuert wird, zelnen Verbindungswege innerhalb eines Vermitt- Auf den Verbindungsüberwachungssatz VUS fol-
lungsamtes als Vierdraht-Doppelstromwege und die gen die einzelnen Wahlstufen, die in bekannter Weise Teilnehmeransehlußleitungen als Zweidraht-Doppel- ausgeführt sein können und von denen nur eine strom-Doppeltonwege ausgebildet sein. Gruppenwahlstufe GW dargestellt ist. Der letzten
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem 35 Wahlstufe LW des Vermittlungsamtes, von der aus an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungs- sowohl Orts- als auch Fernteilnehmer erreichbar sind, beispiel hervor. ist ein Verbindungsdurchschaltesatz VDS vorgeschal-
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung tet, der analog zum Verbindungsüberwachungssatz aufgebaute Fernschreibvermittlungsanlage mit den VUS aufgebaut ist. Der Doppeltonumsetzer DTU und zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzel- 40 der Gleichstromverstärker GV können wieder über heiten dargestellt. Die auf der linken Seite dargestellte Umschaltkontakte wm21 bis um 24, die von dem Um-Teilnehmerstelle Tn ist mit einem Sendekontakt Sk, schaltrelais UmI betätigt werden, in den Verbindungsder die Verbindung zu den beiden Seiten + 60 V und weg eingeschaltet werden. Darauf folgt wieder die — 60 V einer mit einer Mittenanzapfung M aus- schon erläuterte Teilnehmerschaltung TS, die Angeriisteten erdfreien Stromquelle StV herstellen kann, 45 Schlußleitung Ltg und die Teilnehmerstelle Tn. und einem Empfangsmagneten EM versehen, der Die Wirkungsweise der Schaltung ist im einzelnen
über einen Demodulator DM an die zweiadrig aus- wie folgt: Im Ruhezustand fließt von der Teilnehmergebildete Anschlußleitung Ltg angeschlossen ist. In stelle Tn über die Anschlußleitung Ltg zur Teildem Demodulator DM ist als Siebglied für die in nehmerschaltung TS ein Dauerzeichenstrom, der zur Empfangsrichtung ankommenden Doppeltonsignale 50 Überwachung der Teilnehmerstelle und der Anschlußein Hochpaß und ein Verstärker vorgesehen, die in leitung Ltg auswertbar ist (M, TP, b, Wi2, GLS, ti,
Ader a, TP, GL2, U, GL4, hl, ATl, -60V).
Innerhalb dieses Stromkreises ist nur das in der Teilnehmerstelle Tn angeordnete Überwachungsrelais U
55 erregt, das mit seinem gestrichelt gezeichneten Kontakt ul die Wahlbeginnlampe WL abgeschaltet hält.
Sobald eine Störung auftritt, fällt das Relais U ab
und schaltet mit seinem Kontakt ul die Wahlbeginnlampe WL ein, die durch ihr Aufleuchten somit
dungssteuerrelais i?~und T. Bei allen je einem Orts- 60 auch die aufgetretene Störung anzeigt, teilnehmer zugeordneten Teilnehmerschaltungen TS Da von der Vermittlungsstelle im Ruhezustand
ist die Ader d über eine Kontaktbrücke Kb an Erde keine Tonfrequenz ankommt, ist das an den Ausangeschlossen. Bei Teünehmerschaltungen, die einem gang des Demodulators DM angeschaltete Motor-Fernteilnehmer zugeordnet sind, fehlt diese Kontakt- schaltrelais H stromlos und der Motor M vom Netz brücke Kb innerhalb der Ader d, da ein Fernteil- 65 abgeschaltet.
nehmer über eine Wechselstromübertragungseinrich- Soll nun von der Teilnehmerstelle Tn aus eine
tung bereits vierdrähtig an das Vermittlungsamt an- Verbindung aufgebaut werden, so wird durch Begeschlossen ist und eine Umsetzung bzw. Verstärkung tätigen der Anruftaste^iri, die sich mechanisch
dem dargestellten Beispiel nicht näher erläutert sind.
Damit die Doppeltonsignale nicht auf die Stromquelle
StV gelangen, ist dieser in der Senderichtung ein
Tiefpaß TP vorgeschaltet.
Über die Anschlußleitung Ltg ist die Teilnehmerstelle Tn mit ihrer in der Vermittlungsstelle angeordenten Teilnehmerschaltung TS verbunden. Die
Teilnehmerschaltung TS enthält die bekannten Verbin-
5 6
sperrt, die Stromrichtung innerhalb der Teilnehmer- LW oder zu einer anderen nicht dargestellten Grupschleife von Dauerzeichenstrom nach Dauertrenn- penwahlstufe führen kann. Der Leitungswähler LW strom umgepolt, wodurch das Relais R in der Teil- oder der Gruppenwähler werden jeweils in bekannter nehmerschaltung TS erregt wird (+ 60 V, nsi, ATl, Weise über die nicht dargestellte Prüf ader belegt. Bei Al, GL3, U, GLl, TP, Ader α, ti, GL9, R, Ader b, 5 der Bewegung eines Gruppenwählers in einem fernen TP, M). Das Relais R läßt durch einen nicht dar- Amt über eine Amtsverbindungsleitung wird zur gestellten Kontakt den Anrufsucher AS in bekannter Kontrolle ihrer Übertragungsfähigkeit und der Wahl-Weise anlaufen und bereitet mit dem Kontakt r die bereitschaft des Gegenamtes von letzterem ein Prüf ader c vor. Sobald der Anrufsucher AS auf die Trennstromimpuls von etwa 25 ms Dauer zurück-Teilnehmerschaltung TS aufgeprüft hat, spricht in ihr io gesendet. Dabei spricht in der belegten Amtsverbindas Relais T an, das mit seinem Kontakt ti die dungsleitung das zugehörige, nicht dargestellte Uber-Ader α und mit seinem Kontakt ti die Ader c par- wachungsrelais an.
allel zu dem Kontakt r durchschaltet. Außerdem Die folgenden Wahlimpulsserien werden von dem spricht im Verbindungsüberwachungssatz VUS das Gleichstromverstärker GV der Verbindungsüber-Relais P an, das mit dem Kontakt ρ 1 den Anschluß 15 wachungsschaltung VUS über den Gruppenwähler in bekannter Weise sperrt und mit dem Kontakt ρ 2 GW und eventuell eine Amtsverbindungsleitung auf das Umschalterelais UmI erregt (Erde, Kb, Anruf- die umgesteuerte Wahlstufe übertragen. Von dieser sucherarm d, ρ2, UmI, —). Letzteres betätigt seine wird nach wie vor an den Gleichstromdoppelton-Kontakte umll bis umlA, so daß die bisher zwei- umsetzer DTU der Verbindungsüberwachungsschaldrähtig geführte Anschlußleitung Ltg an die Vier- 20 tung VUS Dauerzeichenstrom zurückgesendet. Dieser drahtstromkreise der Vermittlungsstelle angeschlos- gibt einen Zeichenton an die Teilnehmerstelle TN sen ist. Der von der Teilnehmerstelle Tn kommende weiter. In ihr bleibt das Motorschaltrelais H auf Trennstrom (+60 V, nsi ATl, hl, GL3, U, GLl, Grund des mit ihm in Reihe liegenden Gleichrichters TP, Ader a, ti, Anruf sucherarm a, umll, GV, GL 6 weiterhin stromlos.
um 12, Anrufsucherarm b, Ader b, TP, Erde) wird 25 Nach der Aussendung der letzten Wahlimpulsserie am Ausgang des Gleichstromverstärkers GV über und dem Einstellen des Leitungswählers LW ist der den Kontakt uml3 weitergegeben, so daß auch auf gewünschte Teilnehmeranschluß erreicht. Ist dieser der Ader α zum Gruppenwähler GW hin Trenn- frei, so wird die Verbindung in bekannter Weise stromzustand herrscht. Dadurch spricht das Ver- durchgeschaltet. Falls dies ein Ortsteilnehmer ist, bindungsüberwachungsrelais F sowie ein nicht dar- 30 spricht das Relais Um 2 an und schaltet den Gleichgestelltes Relais M an. Der Kontakt m des Relais M stromdoppeltonumsetzer DTU sowie den Gleichhält den Prüfkreis des Anrufsuchers AS geschlossen. stromverstärker GV des Verbindungsdurchschalte-
Durch den Dauertrennstromzustand auf der zum satzes VDS über die Kontakte um21 bis wm24 in
Gruppenwähler GW hinführenden Ader α ist der den Verbindungsweg ein.
Gruppenwähler Gl^F belegt, und von ihm wird über 35 Falls der gerufene Teilnehmer ein Fernteilnehmer die Ader b in Form eines etwa 25 ms dauernden ist, bleibt, wie schon erwähnt, das Umschalterelais Trennstromimpulses das Wählbeginnzeichen gegeben, UmI unerregt, und die Verbindung wird unter Umdas aber durch den Gleichstromdoppeltonumsetzer gehung des Gleichstromverstärkers GV und des DTU eines tonfrequenten Trennsignals an den De- Doppeltonumsetzers DTU direkt auf eine Wechselmodulator DM der Teilnehmerstelle weitergegeben 40 Stromübertragungseinrichtung durchgeschaltet,
wird (DTU, umll, Anruf sucherarm α, ti, Ader«, Der Doppeltonumsetzer DTU des Verbindungs- DM, AderZ», Anrufsucherarm b, uml2, DTU). Der durchschaltesatzes VDS sendet an den gerufenen vom Gruppenwähler GW zurückgesandte Trennstrom- Teilnehmer ein tonfrequentes Dauertrennsignal. Der impuls von etwa 25 ms reicht nicht aus, das Über- gerufene Teilnehmer sendet Dauertrennstrom zurück, wachungsrelais L zu erregen, aber der vom Demodu- 45 der über den Gleichstromverstärker GV des Verlator DM abgegebene Strom genügt, um das bindungsdurchschaltesatzes VDS und den Gruppen-Amtszeichenrelais AZ über seine Wicklung I zum An- wähler GW auf den Doppeltonumsetzer DTU der sprechen zu bringen. Letzteres schließt mit seinem Verbindungsüberwachungsschaltung VUS übertragen Kontakt az2 den bereits durch die Taste AT2 vor- und dort in ein tonfrequentes Dauertrennsignal umbereiteten Stromkreis für seine Wicklung AZIl, (M, 50 gewandelt wird. Der Demodulator DM in der rufen- AT2, az2, AZU, —60 V). Der Kontakt azl bringt den TeilnehmerstelleTn empfängt dieses und erregt die Wählbeginnlampe WL zum Aufleuchten. Das dabei das Motorschaltrelais H sowie den Empansprechverzögerte Motorschaltrelais H, das im fangsmagneten EM. Die Kontakte Al, h2, A3, A4 selben Stromkreis wie die Wicklung I des Amts- und h 5 dieses Relais werden umgesteuert. Von ihnen zeichenrelais AZ angeordnet ist, kommt durch diesen 55 schließt der Kontakt Al unter Umgehung der Konkurzen Stromimpuls nicht zum Ansprechen. Nach taktet Π und nsi den Sendekontakt Sk an die dem Aufleuchten der Wählbeginnlampe WL kann der Teilnehmerschleife an. Die KontakteA2 und A3 Teilnehmer mit dem Aussenden der Wahlimpulse schalten den Motor M ein, und der Kontakt A 4 bringt beginnen. die Betriebslampe BL zum Aufleuchten. Die bis dahin
Durch den Nummernscheibenimpulskontakt nsi 60 mechanisch gesperrte Anruf taste AT wird in nicht werden die Wahlimpulse als Zeichenstromschritte näher dargestellter Weise entsperrt. Das Amtszum Amt gesendet, wo sie nach einer Verstärkung zeichenrelais AZ fällt ab, da es von jetzt ab durch durch den Gleichstromverstärker GV auf eine nicht den Kontakt A 5 kurzgeschlossen ist. Die Wählbeginnnäher dargestellte Weise den Gruppenwähler GW auf lampe WL erlischt.
die durch die Wahlimpulsserie markierte Dekade ein- 65 Die vom DoppelstromsendekontaktSfc der Fernstellen. Anschließend sucht sich der Gruppenwähler schreibmaschine des rufenden Teilnehmers ausge- GW innerhalb dieser Dekade einen freien Ausgang, sendeten Doppelstrom-Gleichstrom-Zeichen kommen der entweder zu dem dargestellten Leitungswähler beim gerufenen Fernschreibteilnehmer nach ihrer
Umsetzung in dem Doppeltonumsetzer DTU des Verbindungsdurchschaltersatzes FDS vor dem Leitungswähler LW als Doppeltonwechselstromzeichen an und betätigen nach ihrer Demodulierung und Gleichrichtung in dem Demodulator DM den gepoltenEmpfangsmagneten EM der Fernschreibmaschine. Die abfallverzögerten Verbindungsüberwachungsrelais F und L im VerbindungsüberwachungssatzFLAS sowie die nicht dargestellten Überwachungsrelais innerhalb einer Amtsverbindungsleitung und die Motorschaltrelais H in den Fernschaltgeräten der beiden Teilnehmer bleiben beim Nachrichtenaustausch erregt. Das Mitlesen der ausgesendeten Zeichen kann, sofern der Teilnehmer nur einen halbduplexen Verkehr ausführt, d. h. nur abwechselnd sendet und empfängt, durch ein vorübergehendes Umschalten des Empfangsmagneten EM an den Sendekontakt Sk mittels des automatischen Sendeempfangsumschalters SEU erfolgen. Das in der Gleichrichterbrücke GL1 bis GL 4 liegende Überwachungsrelais U bleibt während der gesamten Nachrichtenübertragung erregt.
Die Verbindungsauslösung kann sowohl vom rufenden als auch vom gerufenen Teilnehmer durch die bekannte Schlußzeichengabe mittels der Schlußtaste ST eingeleitet werden. Drückt beispielsweise der rufende Teilnehmer seine Schlußtaste, so sendet er mit dem Schlußzeichenkontakt ft Dauerzeichenstrom zum Amt. Mit dem Eintreffen des tonfrequenten Dauerzeichensignals im Fernschaltgerät des gerufenen Teilnehmers beginnt die Abfallzeit des Motorschaltrelais H von etwa 600 ms. Im Verbindungsüberwachungssatz VUS fällt das Verbindungsüberwachungsrelais F mit einer Abfallzeit von etwa 300 ms ab. Anschließend fallen die nicht dargestellten Überwachungsrelais der Amtsverbindungsleitungen sowie das im Verbindungsüberwachungs- satzVUS nicht dargestellte ÜberwachungsrelaisM ebenfalls mit einer Abfallzeit von etwa 300 ms ab. Damit wird auch der Gruppenwähler GW freigegeben. Die Freigabe eventuell noch vorhandener Wahlstufen wird durch den Abfall der Überwachungsrelais in den ankommenden belegten Fernleitungsübertragungen eingeleitet. Zuletzt wird durch den Abfall des Relais T in der Teilnehmerschaltung TS des rufenden, schlußzeichengebenden Teilnehmers das tonfrequente Trennsignal von der Anschlußleitung weggenommen. Das Motorschaltrelaisi? fällt deraufhin ab und trennt den Fernschreibmotor M vom Netz ab. Die Betriebslampe BL erlischt. Durch Zurücklegen des Kontaktes Al in die gezeichnete Lage wird nach dem Loslassen der Schlußtaste St der den Ruhezustand kennzeichnende Dauerzeichenstromzustand in Richtung zum Amt wiederhergestellt.
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Claims (11)

Patentansprüche :
1. Verfahren zum Übertragen von Fernschreibzeichen in Fernschreibvermittlungsanlagen mit dezentraler Speisung und in den Verbindungswegen eingeschalteten relaislosen Gleichstromverstärkern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernschreibzeichen in jeder Richtung jeweils vom sendenden Teilnehmer (Tn) bis zur letzten Amtseinrichtung (LW oder AS) in Form von Gleichstromdoppelstromzeichen und von der letzten Amtseinrichtung (LW oder AS) bis zum empfangenden Teilnehmer (Tn) in Form von Doppeltonzeichen übertragen werden.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Teilnehmer "(Γη) eine zweiseitige, erdfreie Gleichstromquelle (STV) zum Erzeugen eines in Senderichtung auszusendenden Doppelstromes und ein Demodulator (DM) zum Auswerten der in Empfangsrichtung ankommenden Doppeltonzeichen angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitung (Ltg) in der Teilnehmerstelle (Γη) parallel an den Ausgang eines Tiefpaßfilters (TP) und an den Eingang eines mit einem Hochpaßfilter ausgestatteten Demodulators (DM) angeschaltet ist, daß die eine Eingangsader (cc) des Tiefpaßfilters (TP) durch den Sendekontakt (Sk) wechselweise im Takt der einzelnen Telegrafierschritte an jeweils eine Seite (+60V, —60 V) und die andere Eingangsader (ft) des Tiefpaßfilters (TP) fest an die Mitte (M) einer erdfrei ausgebildeten Gleichstromquelle (STV) angeschaltet sind und daß der Empfangsmagnet (EM) zwischen den Ausgangsadern (a, b) des Demodulators (DM) angeordnet ist.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungswege innerhalb eines Vermittlungsamtes als Vierdraht-Doppelstromwege und die Teilnehmeranschlußleitungen (Ltg) als Zweidraht-Doppelstrom-Doppeltonwege ausgebildet sind und daß am Anfang des Verbindungsweges in jeder Richtung ein relaisloser GldchstromveHstärker (GV) und am Ende des Verbindungsweges in jeder Richtung ein Gleichstromdoppeltonumsetzer (DTU) anschaltbar sind.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Wahlstufe (GW) ein relaisloser Gleichstromverstärker (GV) und ein Gleichstromdoppeltonumsetzer (DTU) derart vorsehaltbar sind, daß der Gleichstromverstärker (GV) am Anfang der einen Richtung (α-Ader) und der GleichstromdOppeltonumsetzer (DTU) am Ende der anderen Richtung (ö-Ader) liegt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der letzten Wahlstufe (LW) ein relaisloser Gleichstromverstärker (GV) und ein Gleichstromdoppeltonumsetzer (DTU) derart vorschaltbar sind, daß der Gleichstromdoppeltonumsetzer (DTU) am Ende der einen Richtung (α-Ader) und der relaislose Gleichstromverstärker (GF) am Anfang der anderen Richtung (&-Ader) liegt.
7. Schaltungsanordung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß den vor den Wahlstufen (GW und LW) vorgesehenen relaislosen Gleichstromverstärkern (GV) und dem Gleichstromdoppeltonumsetzer (DTU) Umschaltemittel (UmI, UmT) zugeordnet sind, die nur bei einem angewählten Ortsteilnehmeranschluß wirksam werden und dann sowohl den Gleichstromdoppeltonumsetzer (DTU) als auch den relaislosen Gleichstromverstärker (GV) wirksam in den Verbindungsweg einschalten, während sie beim Aufprüfen auf einen Fernteilnehmeranschluß die Verbindung unter Umgehung des Gleichstrom-
doppeltonumsetzers (DTU) und des relaislosen Gleichstromverstärkers (GV) durchschalten.
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbindungsweg zugeordnete Überwachungsrelais (F, L) über Gleichstromverstärker (PO steuerbar sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufzeichen aus einer Stromumkehr innerhalb der Teilnehmerschleife besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wählbeginnzeichen, das von der Vermittlungsstelle an den rufenden Teilnehmer gesendet wird, aus einem Doppeltonsignal von 25 ms Dauer besteht.
11. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Teilnehmerschleife vorgesehene Überwachungsschaltmittel (U) durch den vom Teilnehmer im Ruhe- und Betriebszustand ausgesendeten Gleichstrom steuerbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 677/135 10.62
DES72140A 1962-01-20 1961-01-20 Verfahren und Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernschreibzeichen in Fernschreibvermittlungsanlagen Pending DE1138091B (de)

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