DE1137829B - Verfahren zur Herstellung eines Blutersatzmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Blutersatzmittels

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DE1137829B
DE1137829B DEK31780A DEK0031780A DE1137829B DE 1137829 B DE1137829 B DE 1137829B DE K31780 A DEK31780 A DE K31780A DE K0031780 A DEK0031780 A DE K0031780A DE 1137829 B DE1137829 B DE 1137829B
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DE
Germany
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solution
viscosity
gel
sodium alginate
acid
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DEK31780A
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English (en)
Inventor
Tanzo Takayama
Nao Inazumi
Yukimichi Maruyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KYOSEI SEIYAKU KK
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KYOSEI SEIYAKU KK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/006Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof
    • C08B37/0084Guluromannuronans, e.g. alginic acid, i.e. D-mannuronic acid and D-guluronic acid units linked with alternating alpha- and beta-1,4-glycosidic bonds; Derivatives thereof, e.g. alginates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Blutersatzmittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer 0,3- bis 0,4/oigen Natriumalginatlösung mit einer bei der Lagerung unverändert bleibenden Viskosität von etwa 2 als Blutersatzmittel unter Verwendung von Seetang der Gattung Laminaria durch Aufschluß mit Alkali, Filtrieren über Filterpapierbrei und Ausfällen des Alginsäuregels mit Säure. Eine derartige Natriumalginatlösung kann in bekannter Weise mit hierfür geeigneten Stoffen, z. B. mit Glukoselösung, physiologischer Kochsalzlösung oder Ringerscher Lösung blutisotonisch gemacht und nach dem Sterilisieren durch intravenöse Injektion verabreicht werden.
  • Es ist bekannt, daß Natriumalginat durch Extraktion von Seetang oder Algen der Gattung Laminaria mit verdünnter Sodalösung gewonnen werden kann.
  • Während Alginsäure selbst und ihr Calciumsalz in Wasser unlöslich sind, bilden die Alkalisalze mit Wasser viskose Lösungen.
  • Natriumalginatlösungen wurden auch bereits auf ihre Eignung als Plasma-Ersatzmittel geprüft (vgl.
  • Wildegans und Guderley, »Blutstiilung, Blutersatz und Bluttransfusion«, 1955, S. 57, sowie Arzneimittelforschung, 1953, S. 523). Dabei hat sich gezeigt, daß 0, 36/eie Lösungen mit einer relativen Viskosität von 2 hierfür gut geeignet sind.
  • Bei den bisher angewandten Verfahren zur Herstellung von Natriumalginatlösungen können bezüglich der relativen Viskosität keine gleichbleibenden Ergebnisse erzielt werden. Eine genaue Einstellung der relativen Viskosität auf einen Wert von 2,0 ist hierbei nur zu erreichen, wenn der Verlauf der Depolymerisation des Natriumalginats durch Erhitzen der auf die gewünschte Konzentration eingestellten Lösung ständig messend verfolgt wird. In manchen Fällen nimmt dieses Erhitzen sehr lange Zeit in Anspruch, wodurch Zersetzung eintritt, die zu einer Verfärbung der Lösung führt. Schließlich hat sich gezeigt, daß die Viskosität beim Lagern der Lösungen nicht konstant bleibt und damit die Lösungen nach kurzer Zeit unbrauchbar werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile nicht auftreten, wenn man die Arbeitsgänge des Lösens in Alkali, des Filtrierens und der Gelbildung mit Säure insgesamt viermal durchführt und danach das Gel in an sich bekannter Weise von überschüssiger freier Säure befreit, mit Natronlauge in Natriumalginat überführt, in an sich bekannter Weise mit hochprozentigem Alkohol koaguliert, von dem Koagulat eine wäßrige Lösung mit einer relativen Viskosität von 3,5 bis 5,5 herstellt und diese Lösung durch Erhitzen auf die vorbestimmte Viskosität bringt.
  • Die relative Viskosität der schließlich erhaltenen wäßrigen Lösung schwankt etwas mit der Erntezeit, der jeweiligen Art und dem Alter des Seetangs. Von den Seetangarten der Gattung Laminaria hat sich der »Rijiri«-Tang als Ausgangsstoff für das erfindungsgemäße Verfahren als besonders geeignet erwiesen.
  • Die relative Viskosität wurde unter Bezugnahme auf Wasser von 200 C mit dem Ostwald-Viskosimeter gemessen.
    »Rijiri«-Tang »Mitsuishi«-Tang
    relative Viskosität °/o der Viskosität, relative Viskosität 0/0 der Viskosität,
    einer 1°/oigen bezogen auf das einer 1°/eigen bogen auf das
    Lösung Verfahrensstufe Lösung Verfahrensstufe
    Erster Gelbildungsvorgang. 631 100 3954 100
    Zweiter Gelbildungsvorgang . 250 39,6 2909 73,6
    Dritter Gelbildungsvorgang .. 158 25,2 904 22,8
    Vierter Gelbildungsvorgang .. 51 8,9 135 3,7
    Fünfter Gelbildungsvorgang .. I 81 12,8 180 4,6
    Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Viskosität der Natriumalginatlösung, die mit der Wiederholung der Gelbildungsvorgänge fortschreitend abnimmt, nach dem vierten Gelbildungsvorgang ein Minimum erreicht. Beim fünften Arbeitsgang nimmt die Viskosität wieder zu. Dies wird durch die umseitige Tabelle veranschaulicht.
  • Zur Gelbildung aus den löslichen Alginsäuresalzen wird im allgemeinen Schwefelsäure, Salzsäure oder Oxalsäure verwendet. Für die Zwecke der Erfindung ist Salzsäure am besten geeignet. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens genügt es, zum Lösen des rohen Tangs oder zum Zusatz zu der 2- bis 3l°/0igen Lösung des Alginsäuregels wasserfreies Natriumcarbonat oder Natriumcarbonat mittleren Gütegrades zu verwenden; in den späteren Verfahrensstufen, wo auch mit destilliertem Wasser gearbeitet wird, ist jedoch chemisch reines Natriumhydroxyd vorteilhafter, da es ein Produkt von größerer Reinheit liefert.
  • Die extrahierte Alginatlösung ist bekanntlich sehr zähflüssig und enthält außerdem unlösliche Rückstände, wie Faserstoffe und Hemicellulose, die unter Wasserabsorption quellen, plastische Beschaffenheit aufweisen und sich schwer filtrieren lassen. Zum Filtrieren wird zweckmäßig eine Filtriervorrichtung verwendet, die aus einem Langhanf- oder Baumwollsack von 10 bis 20 cm Durchmesser besteht, wobei metallische Vorrichtungen, wie Filterpressen, Vakuumfilter, Zentrifugalabscheider usw., zu vermeiden sind. Die Filtrationsleistung ohneDruckanwendung ist hierbei mehrmals so hoch wie diejenige unter Druckanwendung.
  • Durch die Vorbehandlung werden die anorganischen Stoffe und andere lösliche Stoffe aus der Epidermis oder Oberflächenhaut des Tangs gründlich entfernt. Weiterhin werden auch das Protein, die feinen Faserstoffe usw. durch das Sackfilter größtenteils entfernt; es bleiben jedoch noch viele Verunreinigingen in der Masse. Diese lassen sich durch mechanische Filtrierverfahren nur schwer entfernen. Man verwendet daher gepreßten Filterpapierbrei zum vollständgen Abfiltrieren dieser Verunreinigungen und zur Gewinnung einer klaren Flüssigkeit. Zu diesem Zweck wird das Filterpapier zunächst 30 Minuten mit 0,1 n-Salzsäure, dann mit 0,1 n-Natriumcarbonatlösung auf 70 bis 800 C erhitzt, darauf gespült, durch leichten Druck zu einer 2 bis 5 cm starken Schicht gepreßt und auf das Filter aufgebracht. Nach dem Filtrieren wird der Filterpapierbrei in der gleichen Weise behandelt, wie oben beschrieben, und kann dann wieder verwendet werden. In diesem Falle wird die Filtriergeschwindigkeit stark von der Dicke der Schicht des Filterpapierbreies beeinflußt. Aus diesem Grunde wird die Filtration unter Anwendung von Vakuum durchgeführt, und die Natriumalginatlösung wird auf eine der Filtrationsgeschwindigkeit entsprechende Viskosität verdünnt. Sobald die Filtrationsleistung nachläßt, wird die mit der Lösung in Berührung stehende Oberflächenschicht des Filterpapierbreies sorgfältig abgeschabt. Auf diese Weise läßt sich die Filtrationsleistung erhöhen. Falls die Natriumalginatlösung vor dem Filtrieren gefärbt ist, kann man die Filtration unter Zusatz von Aktivkohle durchführen. Außerdem kann man, um die Filtrationsleistung zu erhöhen, das Nachfiltrieren unter Zusatz von etwa O,lO/aDiatomeenerde durchführen. In diesen Fällen läßt sich jedoch der Filterpapierbrei nicht wieder regenerieren.
  • Bei der Gelbildung mit Säure scheidet sich die Alginsäure allgemein nicht als Niederschlag ab, sondern schwimmt auf der Oberfläche der Lösung. Deshalb führt man die Entwässerung vom unteren Teil des Behandlungsgefäßes her aus, und zwar t/2 bis 1 Stunde nach der Gelbildung, worauf man das in dem Gefäß befindliche Material auf ein Baumwolltuch aufbringt, welche auf einem Bambusnetz ausgebreitet ist, das auf Holzrahmen des Entwässerungsbottichs aufliegt. Man beläßt das Material einen Tag und eine Nacht auf dem Baumwolltuch. Auf diese Weise läßt sich die Entwässerung verhältnismäßig einfach durchführen.
  • Auch nach der Entwässerung enthält das Alginsäuregel noch überschüssige freie Säure im Inneren sowie nahe der Oberfläche. Man unterwirft das Gel einer plötzlichen starken Bewegung in siedendem Wasser, wodurch diese Säure freigesetzt und entfernt wird. Auf diese Weise wird die Salzbildung bei der Neutralisation mit Natronlauge beschränkt.
  • Zur Koagulation des Natriumalginats wird etwa 85'0/obiger Alkohol unter Rühren in die doppelte oder 2t/2fache Menge Natriumalginat eingegossen, das Produkt nach Entfernung des Alkohols nochmals mehrere Stunden mit Alkohol, und zwar einer Konzentration von 90°/o, und nach Entfernung dieses Alkohols mit wasserfreiem Alkohol behandelt, wobei man von Zeit zu Zeit umrührt und schließlich nach mehreren Stunden den Alkohol durch Abpressen entfernt. Auf diese Weise wird eine hinreichende Entwässerung erzielt. Vorzugsweise arbeitet man mit Methylalkohol.
  • Das so gewonnene Natriumalginat erleidet durch Methylalkohol keinerlei chemische Veränderung.
  • Die maximale Viskosität der Natriumalginatlösung liegt bei der jeweiligen Konzentration in der Nähe des Neutralpunktes. Deshalb muß man bei der Herstellung von Alginatlösungen das p, in der Nähe des Neutralpunktes halten. Stellt man das p, der Alginatlösung vor dem Alkoholzusatz auf etwa 7,5 bis 8,0 ein, so erhält man beim Zusatz des Alkohols ein Natriumalginat eines pWertes von etwa 7,0.
  • Bei dem Rafíinationsverfahren nach der Erfindung nimmt die Viskosität beim Erhitzen weiter ab, wofür die nachstehende Tabelle ein Beispiel gibt. Bei dem tatsächlichen Herstellungsverfahren verwendet man vorzugsweise eine 0,30/obige Natriumalginatlösung einer relativen Viskosität von 4,5 bis 5 und erhitzt diese nach dem Mischen mit 5 o/o Glukose zweimal bei 1000 C, um die vorbestimmte Viskosität von 2 einzustellen. Die so erhaltenen Produkte zeigen folgende Werte.
    Relative Relative Zeit Zeit
    Viskosität Viskosität des ersten des zweiten
    nach dem nach dem Erhitzens Erhitzens
    Mischen Erhitzen
    3,2 1,95 40 Minuten 30 Minuten
    3,4 2,0 40 Minuten 30 Minuten
    4,2 1,92 40 Minuten 40 Minuten
    3,8 1,96 40 Minuten 40 Minuten
    3,82 2,05 40 Minuten 40 Minuten
    4,5 2,2 40 Minuten 40 Minuten
    4,1 2,1 40 Minuten 40 Minuten
    4,2 1,97 40 Minuten 40 Minuten
    Wie man aus der Tabelle ersieht, ändert sich die Viskosität allmählich, jedoch besitzen alle Produkte erfindungsgemäß eine relative Viskosität von etwa 2.
  • Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung der Erfindung: I. 10 kg »Rijiri«-Tang hoher Güte werden in Längen von 3 bis 5 cm geschnitten, dann unter Umrühren in 100 1 warmen Wassers von 60 bis 800 C ausgelaugt, nach 2 Stunden entwässert, darauf unter Umrühren bei 40 bis 500 C mit 1001 0,1 n-Salzsäure versetzt, nach 2 Stunden entwässert und gespült.
  • II. Das so erhaltene Produkt wird unter schnellem Umrühren in 80 1 0,80/oige Natronlauge eingebracht. Hier löst sich die Obertlächenhaut oder Epidermis des Tangs ab. Führt man diese Behandlung lange genug durch, so geht die in dem Gewebe des Tangs enthaltene Alginsäure in das Natriumsalz über und geht in Lösung. Das Produkt wird daher zwecks vollständiger Entfernung der Alginsäure unter Umrühren auf 50 bis 700 C erhitzt. Die Alginsäure verwandelt sich hierbei in ein zähflüssiges Natriumsalz und wird extrahiert. Dann verdünnt man entsprechend und filtriert, wie oben angegeben, durch ein Sackfilter. Das Filtrat wird mit etwa 3n-Salzsäure versetzt, wobei die Bildung eines Alginsäuregels stattfindet.
  • III. Nach der Entwässerung setzt man zu dem Gel eine Natriumcarbonatlösung zu, wodurch wieder Natriumalginat entsteht. In das Filtrat wird gasförmiges Chlor eingeleitet, bis die gelblichbraune Farbe verschwindet. Das so erhaltene Produkt wird dann wieder mit Salzsäure in ein Gel übergeführt und entwässert.
  • IV. Dieses Gel wird wiederum in Natriumalginat umgewandelt, durch Absaugen mit Hilfe des oben beschriebenen gepreßten Filterpapierbreies filtriert, dann nochmals mit Salzsäure in ein Gel übergeführt und wiederum mit Natriumcarbonat zu einer Lösung von Natriumalginat umgesetzt. Durch noch zweimalige Durchführung dieser sich wiederholenden Arbeitsgänge des Filtrierens durch Papierbrei und der Gelbildung enthält man schließlich ein reines weißes Gel.
  • V. Dieses Gel wird mehrere Minuten unter schnellem Rühren mit der zwei- bis dreifachen Menge siedenden destillierten Wassers behandelt und dann entwässert. Dann wird das Gel in chemisch reiner, etwa 100/oiger Natronlauge gelöst und das p, auf 7,5 bis 8,0 eingesteDlt. Das Natriumalginat wird durch Zusatz von 900/einem Alkohol koaguliert, nach Entfernen des Alkohols wieder in destilliertem Wasser gelöst und durch ein Seidentuch filtriert. Das Filtrat wird langsam unter langsamem Rühren mit der 1,5- bis 2,0fachen Menge 85'/obigen Methylalkohole versetzt, wobei das Natriumalginat wieder koaguliert und in Freiheit gesetzt wird. Nach Entfernung des Alkohols setzt man 900/eigen Methylalkohol zu, entfernt den Alkohol durch Abpressen und setzt sodann wasserfreien Methylalkohol zu. Sobald eine ausreichende Entwässerung eingetreten ist, entfernt man den Alkohol durch Abpressen und trocknet bei 70 bis 900 C.
  • Man erhält reines weißes Natriumalginat. Die Ausbeute beträgt 10 bis 15°/e des als Ausgangsmaterial dienenden Tangs und die spezifische Viskosität 3,0 bis 5,5. Zum Pulvern des Materials bedient man sich einer Porzellankugelmühle.
  • VI. Das so erhaltene raffinierte Natriumalginat besitzt ein p, von etwa 7,0, einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 10°/o und einen Aschegehalt von weniger als 18'°/o. An anorganischen Stoffen enthält es an Calcium weniger als 0, 2°/o, berechnet als CaO, und an Aluminium weniger als 3, 0ç°/o, berechnet als Al2 03. Seine Lösung weist keine Chlorreaktion auf und enthält keine Schwermetalle, ist also nahezu rein.
  • Seine Viskosität ist verhältnismäßig beständig.
  • VII. Das so erhaltene koagulierte Natriumalginat wird in eine 0,3'0/oige wäßrige Lösung übergeführt und durch ein Schambelan- oder Berkefeld-Filter filtriert, in Ampullen eingeschmolzen und sofort in zwei in einem Zeitabstand aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen jeweils 1/2 bis 1 Stunde auf 1000 C erhitzt.
  • Danach erleidet die Lösung im Verlaufe von Jahren nicht die geringste Veränderung. Statt der oben beschriebenen wäßrigen Lösung kann man auch eine mit Glukoselösung blutisotonisch gemachte Lösung des Koagulat dem Erhitzen unterwerfen und gelangt dann gleichfalls zu einem Produkt mit konstant bleibender Viskosität.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer 0,3- bis 0,40/obigen Natriumalginatlösung mit einer bei der Lagerung unverändert bleibenden Viskosität von etwa 2 als Blutersatzmittel unter Verwendung von Seetang der Gattung Laminaria durch Aufschluß mit Alkali, Filtrieren über Filterpapierbrei und Ausfällen des Alginsäuregels mit Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Arbeitsgänge des Lösens in Alkali, Filtrierens und der Gelbildung mit Säure insgesamt viermal durchführt und danach das Gel in an sich bekannter Weise von überschüssiger freier Säure befreit, mit Natronlauge in Natriumalginat überführt, in an sich bekannter Weise mit hochprozentigem Alkohol koaguliert, von dem Koagulat eine wäßrige Lösung mit einer relativen Viskosität von 3,5 bis 5,5 herstellt und diese Lösung durch Erhitzen auf die vorbestimmte Viskosität bringt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Wildegans und Guderley, »Blutstillung, Blutersatz und Bluttransfusion« (1955), S. 57; »Arzneimittelforschung«, Heft 10 (1953), S. 520 bis 525; Zeitschrift »Melliand«, 37 (1956), S. 1087 bis 1093.
DEK31780A 1956-04-28 1957-04-26 Verfahren zur Herstellung eines Blutersatzmittels Pending DE1137829B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0059221A1 (de) * 1980-09-03 1982-09-08 Kyosei Pharmaceutical Co. Ltd. Verbindung für den nahrungskanal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0059221A1 (de) * 1980-09-03 1982-09-08 Kyosei Pharmaceutical Co. Ltd. Verbindung für den nahrungskanal
EP0059221A4 (de) * 1980-09-03 1983-08-16 Kyosei Pharmaceutical Co Ltd Verbindung für den nahrungskanal.

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