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Schalteinrichtung für die Kombination eines Etikettsammlers mit einer
Registrierkasse Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für die Kombination
eines Warenetikettsammlers mit einer Registrierkasse.
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Es ist bekannt, den Etikettsammler mit Sperrvorric'rtungen auszustatten,
durch die das Arbeiten der Registrierkasse so lange verhindert wird, bis das Etikett
ordnungsgemäß in den Etikettsammler eingelegt ist. Diese Art von bekannten Anordnungen
war jedoch verhältnismäßig kompliziert und kostspielig, da eine Einrichtung zur
selbsttätigen Förderung des Etiketts in den Sammler und anschließend zur Aufbewahrung
in das Magazin des Sammlers erforderlich war. Außerdem war bei den bisherigen Anordnungen
keine Sperrvorrichtung vorhanden, die nach Einführen des Etiketts einen normalerweise
offenen Kontakt so lange geschlossen hält, bis nach Einbringen der Verkaufsdaten
ein vollständiges Arbeitsspiel der Registrierkasse unter allen Umständen sichergestellt
ist.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Anordnung
zu schaffen, die einfacher und billiger als die bekannte ist und eine selbstsperrende
Vorrichtung für den Schalter enthält, so daß der geschlossene Stromkreis durch das
Einschieben eines weiteren Etiketts nicht unterbrochen werden kann, bis das Arbeitsspiel
der Registrierkasse beendet ist.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Schalteinrichtung für die
Kombination eines Warenetikettsammlers mit einer Registrierkasse, mit einer Vorrichtung
zur Ablage der Etiketts in einem Magazin und einem im Stromkreis des Antriebsmotors
der Registrierkasse liegenden, normalerweise offenen Schalter, der sich nach dem
Einführen des Etiketts in den Etikettsammler schließt und dadurch den genannten
Antriebsstromkreis herstellt.
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Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung beim Schließen
des Stromkreises durch den Schalter wirksam wird und den Schalter so lange in geschlossener
Stellung hält, bis ein Arbeitsspiel der Registrierkasse beendet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht des Etikettsammlers
bei entferntem Gehäuse, Fig. 2 einen Schnitt des Etikettsammlers entlang der Linie
2-2 der Fig. 1, in Pfeilrichtung gesehen, Fig.3 einen Schnitt des Etikettsammlers
entlang der Linie 3-3 der Fig. 2, in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 4 eine Einzelansicht
des Etikettmagazins einschließlich Handgriff und Feder, Fig. 5 eine Einzelansicht
des Etikettschiebers und Fig. 6 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung.
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Der Etikettsammler enthält eine Steuervorrichtung, die bei Einführung
eines Etiketts in den Etikettsammler die Registrierkasse für einen Maschinengang
vorbereitet. In dieser Steuervorrichtung sind Mittel vorgesehen, die den Antriebsstromkreis
für die Registrierkasse während der ganzen Verkaufsdateneinbringung aufrechterhalten,
sobald das Etikett in di-Sammeleinrichtung eingeführt worden ist.
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Die Erfindung wird hier in Verbindung mit einer Registrierkasse bekannter
Bauart beschrieben. Die vom Warenetikett abgelesenen Daten werden in die mit einem
normalen Betragstastenfeld und mit in zwei Reihen angeordneten Steuertasten ausgestattete
Maschine eingegeben. Die erwähnten Steuertasten dienen zur Klassifizierung der verschiedenen
Daten und zum Auslösen eines Maschinenganges. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann
jedoch auch mit solchen Maschinen zusammenarbeiten, die die soeben genannten Merkmale
nicht aufweisen.
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Einzelbeschreibung Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzt der
Etikettsammler eine Grundplatte 1 sowie eine rechte und linke Seitenplatte 2 bzw.
3, die mittels Winkeln 4 an der Grundplatte befestigt sind. Die Einrichtung ist
in einem Gehäuse S untergebracht, das oben und auf der Rückseite Öffnungen aufweist.
Zwischen den
Seitenplatten 2 und 3 ist eine schrägstehende Platte
6 (Fig. 2) vorgesehen. Diese Platte 6 teilt den Etikettsammler in einen die Steuerungen
für die Registrierkasse enthaltenden vorderen und einen rückwärtigen Teil, der die
aus dem Etikettsammler kommenden Etiketts aufnimmt. Die schräge Platte 6 ist oben
abgewinkelt, so daß ein nach vorn gerichteter Fortsatz 7 entsteht. In diesem Fortsatz
sind eine Reihe von Aussparungen 8 (Fig. 3) vorgesehen, in die eine Anzahl drehbare
Schaltarme 9 hineinragen. Die schräge Platte 6 ist an der Grundplatte und an den
Seitenplatten mittels Winkeln 10 befestigt. .
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Zwischen den beiden Seitenplatten am oberen Teil des Etikettsammlers
ist eine Führungsplatte 11 vorgesehen, deren Unterseite mehrere Schlitze 12 aufweist,
die, wie in Fig. 4 gezeigt, in eine breite Nut 14 übergehen. Zwischen der Führungsplatte
11 und dem oberen Fortsatz 7 ist eine Schute vorgesehen, durch die die Etiketts
eingeführt werden. Neben jedem der Schlitze 12 ist eine Vertiefung 13 (Fig. 4) vorgesehen.
Der Führungsplatte 11 ist ein Etikettschieber 15 zugeordnet, der auf dem Fortsatz
7 der schrägen Platte 6 gleitet. Der Etikettschieber besteht aus mehreren U-förmigen
Bügeln 16, an die eine Reihe waagerecht nach hinten gerichteter Finger 17 angeschweißt
sind. Wie aus Fig.2 hervorgeht, sind die Enden dieser Finger leicht nach oben gebogen,
so daß sie mit den entsprechenden Nuten 12 der Führungsplatte 11 zusammenarbeiten.
Mittels eines an den Etikettschieber 15 angeschweißten Hebels 18 wird der erstere
am Fortsatz 7 entlang in die Etikettschute geschoben. Das Etikett wird zunächst
auf die Finger 17 des Etikettschiebers gelegt. Dieser wird dann auf die schon beschriebene
Weise nach rechts (Fig. 2) bewegt, so daß das Etikett über dem im rückwärtigen Teil
des Etikettsammlers untergebrachten Etikettmagazin zu liegen kommt. Während dieser
Bewegung laufen die U-förmigen Bügel 16 in den Schlitzen 12 der Führungsplatte 11,
wodurch die Förderbewegung des Etikettschiebers ermöglicht wird.
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In Fig. 5 ist eine linke Seitenansicht des oberen Teiles des Etikettsammlers
gezeigt. In der linken Seitenplatte 3 ist ein Schlitz 19 vorgesehen, der sich fast
über die ganze Breite dieser Platte erstreckt. Ein am Etikettschieber 15 befestigter
Stift 20 ragt in diesen Schlitz hinein. Auf dem Stift 20 sitzt eine Sperrklinke
21, die mit einer an der linken Seitenplatte 3 angebrachten Zahnstange 22 zusammenarbeitet.
Durch die Bewegung des Etikettschiebers während eines Etiketttransportes wird die
Sperrklinke in Eingriff mit der Zahnstange 22 gebracht. Nachdem die Sperrklinke
einmal in Eingriff mit der Zahnstange gebracht wurde, wird dadurch die Rückwärtsbewegung
des Etikettschiebers 15 so lange verhindert, bis dieser seine volle Bewegring nach
links (Fig. 5) durchgeführt hat. Eine zwischen der Sperrklinke 21 und einem an der
linken Seitenplatte 3 befestigten Stift 24 gespannte Feder 23 zieht die Sperrklinke
21 in Eingriff mit der Zahnstange 22.
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Der Antriebs- und Steuerteil des Etikettsammlers ist in den Fig. 1,
2 und 3 gezeigt und wird nun näher beschrieben. Zwischen den beiden Seitenplatten
ist eine Schaltarmwelle 25 gelagert (Fig. 1), auf der die Schaltarme 9 verstiftet
sind. Die Welle 25 liegt unmittelbar unterhalb des waagerechten Fortsatzes 7 der
schrägen Platte 6. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ragen die Schaltarme 9
durch die in dem Fortsatz 7 vorgesehenen Aussparungen 8, so daß sie jeweils mit
einer der Vertiefungen 13 (Fig. 4) der Führungsplatte 11 zusammenarbeiten können.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzt der Schaltarm 9 am linken
Ende der Schaltarmwelle einen nach unten gerichteten Fortsatz 26. An diesem ist
ein mit einer Kerbe 28 versehener Schaltlenker 27 (Fig. 2) drehbar gelagert. Ein
an der linken Seitenplatte 3 befestigter Führungswinkel 29 besitzt einen Schlitz
(Fig. 1) durch den der Schaltlenker 27 hindurchgeht. Das freie Ende des Schaltlenkers
27 befindet sich unmittelbar über einem an einem Freigabearm 31 befestigten Stift
30. Der Schaltlenker 27 ruht auf der oberen Kante eines neben der Kerbe 28 liegenden
Schaltarmes. Diese Anordnung ermöglicht eine Vor- und Rückwärtsbewegung des Schaltlenkers
27. Der Freigabearm 31 ist mittels eines Stiftes 32 drehbar an der linken Seitenplatte
3 befestigt. Wird der Freigabearm 31 im Uhrzeigersinn gedreht, dann geht der am
Freigabearm befestigte Stift 30 in Anlage mit dem Schaltlenker 27 und dreht diesen
ebenfalls im Uhrzeigersinn um den nach unten gerichteten Fortsatz 26 des Schaltarmes
9. Wie später noch im Zusammenhang mit den elektrischen Steuerschaltungen beschrieben
wird, gelangt ein auf dem Etikettschieber liegendes Etikett bei der Bewegung des
Etikettschiebers in Anlage mit den Schaltarmen 9, wodurch diese im Uhrzeigersinn
gedreht werden. Dadurch wird der Schaltlenker 27 nach links verschoben, wobei ein
Kontakt geschlossen wird, der ein Arbeitsspiel der Registrierkasse vorbereitet.
Nach Beendigung dieses Arbeitsspiels wird der Freigabearm 31 betätigt, wodurch die
Rückführbewegung des Schaltlenkers 27 ausgelöst und als Folge davon der genannte
Kontakt geöffnet wird.
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Dem Freigabearm 31 ist ein Steuerschieber 33 zugeordnet, der sich,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf an den Seitenplatten befestigten Stiften 34 führt.
Ein auf dem Steuerschieber 33 vorgesehener Stift 35 liegt normalerweise in einer
Kerbe des Freigabearmes 31. Eine zwischen dem Stift 35 und einem der Stifte 34 gespannte
Feder 36 hält den Stift 35 normalerweise im Eingriff mit der Kerbe des Freigabearmes
31. Eine zwischen dem Stift 34 und dem freien Ende des Schaltlenkers 27 gespannte
Feder 37 hält den letzteren normalerweise in Anlage mit der oberen,-Kante eines
Schaltarmes 41. Durch eine Linksbewegung des Steuerschiebers 33 (Fig. 2) wird der
Freigabearm 31 verschwenkt, wodurch der Schaltlenker 27, wie schon erwähnt, für
seine Rückwärtsbewegung freigegeben wird.
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Ein auf der linken Seitenplatte 3 angeordnetes Solenoid L24 (Fig.
1 und 2) besitzt einen Tauchanker 39, der am rechten Ende des Steuerschiebers 33
(Fig. 2) angelenkt ist. Ein Schalter SC 24 ist ebenfalls an der linken Seitenplatte
-3 befestigt. Der ihm zugeordnete senkrecht stehende Schaltarm 41 endet neben der
Kerbe 28 des Schaltlenkers 27. Wie bereits erwähnt, führt sich der Schaltlenker
27 auf der oberen Kante des Schaltarmes 41.. Das Arbeiten des Solenoids und des
Schalters wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der elektrischen Schaltung näher
erläutert.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist im rückwärtigen Teil des
Etikettsammlers ein Magazin 42 zur Aufnahme der eingeführten Etiketts vorgesehen.
Dieses Magazin ist rechteckig und enthält eine Feder 43. Diese Feder trägt eine
Platte 44, auf der die Etiketts nach dem Einführen zu liegen kommen. Im
rückwärtigen
Teil des Magazins 42 sind zwei Stifte 45 vorgesehen. Ein Handgriff 46, der das Einführen
und Entfernen des Magazins in bzw. aus dem Etikettsammler erleichtert, ist mittels
dieser Stifte 45 am Magazin befestigt. Zwei sich von dem Handgriff über den oberen
Teil des Magazins erstreckende Finger 47 verhindern das Herausfallen der Etiketts
beim Entfernen des Magazins aus dem Etikettsammler.
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Auf der Vorderseite des Magazins sind zwei Stifte 48 (Fig. 2) vorgesehen,
die beim Einführen desselben in den rückwärtigen Teil des Etikettsammlers in zwei
in der Platte 6 vorgesehene Löcher einfahren. Ein mittels eines Stiftes 50 (Fig.
1) an der Platte 6 angelenkter Sperrhebel 49 wird anschließend so gedreht, daß er
in die in den beiden Stiften 48 vorgesehene Rillen eingreift, um das Etikettmagazin
in der richtigen Stellung zu arretieren. Dem Sperrhebel ist ein Sperrschloß 51 (Fig.
1 und 3) zugeordnet, das einen Bolzen 52 (Fig. 3) aufweist. Dieser kann mittels
eines Schlüssels in die Bewegungsbahn des Sperrhebels 49 gebracht werden, wodurch
das Etikettmagazin verriegelt wird. Die Arbeitsweise des Etikettsammlers ist folgendermaßen:
Zunächst wird ein Etikett auf die Finger 17 des Etikettschiebers 15 gelegt. Der
Schieber wird dann zusammen mit dem Etikett nach rechts bewegt, so daß letzteres
über dem Etikettmagazin 42 zu liegen kommt. Während dieser Bewegung des Etikettschiebers
15 gelangen die nach oben gebogenen Enden der Finger 17 des Etikettschiebers 15
in Anlage mit den bereits im Magazin untergebrachten gestapelten Etiketts und drücken
diese nach unten. Während dieser Einführbewegung des Schiebers 15 gelangt das neue
Etikett in Anlage mit den Schaltarmen 9 und bewegt diese im Uhrzeigersinn. Sobald
das Etikett an den Schaltarmen 9 vorbei ist, zieht eine an dem Schaltarmfortsatz
26 (Fig. 2) befestigte Feder 53 die Schaltarme in ihre ursprüngliche Stellung zurück.
Bei der Rückwärtsbewegung des Etikettschiebers 15 wird das auf ihm liegende Etikett
durch die rückwärtige senkrechte Kante der Schaltarme 9 festgehalten. Nachdem die
Finger 17 des Etikettschiebers 15 aus ihrer Stellung unterhalb der Führungsplatte
11 zurückbewegt wurden, fällt das Etikett in das Magazin. Die Etiketts werden also
in einer solchen Reihenfolge in das Magazin eingeführt und darin aufbewahrt, wie
sie sich für einen weiteren Datenverarbeitungsvorgang befinden müssen.
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Fig. 6 zeigt die Schaltungsanordnung zur Steuerung der Registrierkasse
und des Etikettsammlers. Der mit der strichpunktierten Linie 100 umgebene Schaltungsteil
ist im Etikettsammler und der restliche Teil in der zugehörigen Registrierkasse
untergebracht.
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Wie bereits beschrieben, werden durch das Einführen des Etiketts in
den Etikettschieber 15 und durch die anschließende Rechtsbewegung des letzteren
die Schaltarme 9 im Uhrzeigersinn gedreht. Diese Bewegung wird über den Fortsatz
26 auf den Schaltlenker 27 (Fig. 2) übertragen, was zur Folge hat, daß der Schaltarm
41 des Schalters SC 24 in die Kerbe 28 des Schaltlenkers 27 einrastet. Nachdem der
Etikettschieber vollständig nach rechts durchgeschoben wurde, kann sich der Schaltarm
und der nach unten gerichtete Fortsatz unter dem Einfluß der Feder 53 im Gegenzeigersinn
zurück in die Ausgangsstellung drehen. Dadurch bewegt sich der Schaltlenker 27 nach
rechts und nimmt mit seiner Kerbe 28 den Schaltarm 41 mit, wodurch der Schalter
SC 24 geschlossen wird. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird durch das Schließen
des Schalters SC 24 ein Stromkreis für einen Motor vorbereitet. Bei
Drücken einer Motorfreigabetaste auf dem Tastenfeld der Registrierkasse wird der
Kontakt SC 41 a 1 geschlossen, wodurch ein Erregungsstromkreis für die Feld- und
Ankerwicklung 55 bzw. 54 des Motors hergestellt wird. Dieser Stromkreis verläuft
von einer Anschlußklemme 98 über die Leiter 101 und 102, den Schalter SC 24, den
Leiter 103, die beiden Wicklungen 55 und 54, einen normalerweise geschlossenen Geschwindigkeitssteuerkontakt
SC 40 b 1, den Kontakt SC 41 a 1 zur zweiten Klemme 99 der
Stromversorgung. Durch Herstellen dieses Stromkreises wird nun ein Maschinengang
der Registrierkasse bewirkt. Falls der Kontakt SC 41 a 1 in der Registrierkasse
zuerst geschlossen wird, dann löst selbstverständlich erst das nachfolgende Schließen
des Schalters SC 24 durch Einführen eines Etiketts in den Etikettsammler
einen Maschinengang der Registrierkasse aus. Es ist demnach gleichgültig, ob die
Motorfreigabetaste vor oder nach dem Einführen eines Etiketts gedrückt wird, da
in beiden Fällen die Registrierkasse nicht arbeiten kann, wenn nur einer der beiden
Schalter SC 24 und SC 41 a 1 geschlossen ist.
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Durch Schließen des Kontakts SC 41 a 1 wird über den Schalter
SC 24 außerdem das Solenoid L 24 erregt, wodurch dessen Tauchanker
39 (Fig. 2) und der mit diesem gekuppelte Steuerschieber 33 nach rechts bewegt wird.
Der am Steuerschieber befestigte Stift 35 legt sich gegen den Schaltarm 41, wodurch
das Öffnen des Schalters SC 24, während das Solenoid L24 erregt ist, verhindert
wird. Durch diese mechanische Sperrung des Schalters SC 24 wird sichergestellt,
daß der Antriebsstromkreis für die Registrierkasse so lange aufrechterhalten bleibt,
wie der Kontakt SC 41 a 1 geschlossen ist.
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Am Ende des Maschinengangs der Registrierkasse öffnet sich der Kontakt
SC 41 a 1, wodurch das Solenoid L 24 abgeschaltet wird. Dies hat zur
Folge, daß der Tauchanker 39 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Dabei bewegt
sich auch der Steuerschieber 33 (Fig. 2) nach links, wodurch der Stift 35 außer
Anlage mit dem Schaltarm 41 gebracht wird. Infolge des Einflusses der Feder 36 prallt
der Stift 35 gegen den Freigabearm 31, wodurch dieser im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Der an dem Freigabearm befestigte Stift 30 verschwenkt infolge seiner Uhrzeigerbewegung
den Schaltlenker 27 auf die schon beschriebene Weise in der gleichen Richtung. Durch
diese Bewegung des Schaltlenkers 27 wird der Schaltarm 41 aus der Kerbe 28 ausgerückt,
wodurch sich der Schalter SC 24 öffnet und der Etikettsammler für einen weiteren
Etikettaufnahmevorgang bereit ist. Nachdem also das Solenoid L24 einmal erregt wurde,
besorgt der Etikettsammler nach Beendigung eines Maschinengangs der Registrierkasse
selbsttätig seine Rückstellung in die Normallage.
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In Fig. 6 sind außerdem zwei Kontakte SC 49 n 1 und SC 66 b
1 gezeigt, die parallel zu dem Etikettschalter SC 24 geschaltet sind. Der Kontakt
SC 49 a 1 ist normalerweise offen und wird durch den in der Registrierkasse
befindlichen Summenhebel gesteuert. Der Kontakt SC 66 b 1 ist normalerweise
geschlossen und wird durch eine Taste auf dem Tastenfeld der Registrierkasse betätigt.
Jedesmal, wenn ein Etikettarbeitsgang durchgeführt werden soll, wird die den Kontakt
SC 66 b 1 steuernde Taste gedrückt, wodurch sich der genannte Kontakt öffnet.
Hierdurch wird
eine Erregung des Registrierkassenantriebs über den
Etikettschalter SC 24 erzwungen, was allerdings einen Arbeitsgang des Etikettsammlers
erforderlich macht. Diese Anordnung ist jedoch von dem jeweiligen Verwendungszweck
der Registrierkasse abhängig. Wird das Schließen des Kontakts SC 66 b 1 durch
besondere Maßnahmen verhindert, so ist das Einführen eines Etiketts zwangläufig
erforderlich, um die Registrierkasse in Gang zu setzen. In diesem Falle würde durch
ein Schließen des Kontakts SC 49 a1 bei Drücken einer Taste ein Antriebsstromkreis
zu der Registrierkasse hergestellt werden, ohne daß es erforderlich wäre, den Etikettsammler
zu betätigen. Dieser Fall wird in der nachfolgenden Beschreibung des Kontakts
SC 49 a 1 näher beschrieben.
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Wie bereits ausgeführt, wird der Kontakt SC 49 a 1 von der Stellung
des Summenhebels der Registrierkasse gesteuert. Befindet sich dieser Hebel in der
Addieren-Stellung, dann ist der genannte Kontakt, wie in Fig. 6 gezeigt, offen.
Infolgedessen ist zur Herstellung eines Antriebsstromkreises für die Registrierkasse
die Betätigung des Etikettsammlers unbedingt erforderlich. In den Fällen, in denen
die Verwendung der Registrierkasse nicht mit einem Etikettsammelvorgang gekoppelt
sein soll, wie beispielsweise bei Summen- oder Zwischensummenzug, wird der Kontakt
SC 49 a 1 durch Einstellen des Summenhebels in eine Summen- oder Zwischensummenzugstellung
geschlossen. Dadurch kommt ein Antriebsstromkreis für die Registrierkasse zustande,
der von der Anschlußklemme 98 über die Leiter 101 und 102, den Kontakt
SC 49 a 1, die Leiter 103 und 104, die Motorwicklungen 55 und 54, über die
Kontakte SC 40b 1 und SC 41a 1 zu der zweiten Anschlußklemme 99 verläuft.
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In der Schaltung der Fig. 6 ist ein EIN-AUS-Schalter ST 44
gezeigt, der an der Registrierkasse angebracht ist. Ist dieser Schalter geschlossen,
dann wird verhindert, daß durch den Etikettsammler ein Maschinenspiel der Registrierkasse
ausgelöst werden kann. Solange der Etikettsammler jedoch mit der Registrierkasse
gekoppelt ist, wird bei jedem Maschinengang der Registrierkasse auch das Solenoid
L24 erregt, was ein Schließen des Schalters SC 24
zur Folge hat. Hierdurch
wird ein zweiter Stromkreis für den Registrierkassenantrieb hergestellt. Werden
somit die Kontakte SC 49 ca 1 und SC 66 b 1 sowie der Schalter
ST 44 dazu verwendet, das Auslösen eines Maschinengangs der Kasse durch den
Etikettsammler zu verhindern, so wird der Schalter SC 24 trotzdem selbsttätig geschlossen
und hält dadurch einen Antriebsstromkreis für die Registrierkasse auch dann aufrecht,
wenn die genannten anderen Kontakte vor Beendigung des Maschinengangs der Registrierkasse
in die Ausgangsstellung zurückkehren.
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In der Schaltung der Fig. 6 ist außerdem ein Kontakt SC 40 b 1, ein
Widerstand R 40 und ein Kondensator C40 enthalten. Diese Bauelemente dienen zur
Steuerung der Motorgeschwindigkeit. Öffnet sich der Kontakt SC 40b 1,
wodurch der Antriebsstromkreis der Registrierkasse unterbrochen wird, dann bleibt
das Solenoid L 24 trotzdem erregt und gewährleistet somit, daß, wenn nach Abfallen
der Motorgeschwindigkeit der Kontakt SC 40 b 1 wieder schließt, der Antriebsstromkreis
für den Registrierkassenmotor noch vorhanden ist.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung geht hervor, daß der erfindungsgemäße
Etikettsammler ein einfaches und sicheres Verfahren zum Sammeln von Warenetiketts
als Teil eines Verkaufsvorgangs ermöglicht. Außerdem wird durch diesen Etikettsammler
erreicht, daß nach Anlaufen der Registrierkasse der Antriebsstromkreis für den Registrierkassenmotor
mit Sicherheit so lange erhalten bleibt, bis der Maschinengang beendet ist.