DE1136692B - Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphthalamat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphthalamat

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DE1136692B
DE1136692B DEC19934A DEC0019934A DE1136692B DE 1136692 B DE1136692 B DE 1136692B DE C19934 A DEC19934 A DE C19934A DE C0019934 A DEC0019934 A DE C0019934A DE 1136692 B DE1136692 B DE 1136692B
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DE
Germany
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ammonium phthalamate
ammonium
phthalamate
production
phthalic anhydride
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Application number
DEC19934A
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Dipl-Chem Ewald Katzschmann
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Chemische Werke Witten GmbH
Original Assignee
Chemische Werke Witten GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphthalamat Es ist bekannt, Phthalsäureanhydrid mit Ammoniak in Anwesenheit von Äthylalkohol als Lösungsmittel zu Ammoniumphthalamat umzusetzen. Die Abtrennung des Ammoniumphthalamats ist wegen seiner hohen Löslichkeit in Äthylalkohol unvollständig. Das Arbeiten in anderen Lösungsmitteln bietet Schwierigkeiten, da sich in ihnen das Phthalsäureanhydrid nur schwer löst. Es ist weiter bereits vorgeschlagen worden, Phthalsäureanhydrid mit wäßrigem Ammoniak zum Ammoniumphthalamat umzusetzen, jedoch ist eine Abtrennung des nach dieser Arbeitsweise erhaltenen Ammoniumphthalamats nur durch umständliche abwechselnde Konzentrierung und Filtration möglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Ammoniumphthalamat in nahezu theoretischer Ausbeute erhält, indem man das Phthalsäureanhydrid, gelöst in Dimethylformamid, mit gasförmigem Ammoniak behandelt. Das Phthalsäureanhydrid ist schon in kaltem Dimethylformamid gut löslich, und es genügt, für die Umsetzung die theoretische Menge oder nur wenig mehr gasförmiges Ammoniak einzuleiten. Die Umsetzung setzt unter Temperaturanstieg ein, und nach kurzer Zeit fällt das Ammoniumphthalamat in gut kristallisierter und leicht filtrierbarer Form aus. Durch Absaugen, Filtrieren oder Zentrifugieren wird das Ammoniumphthalamat abgetrennt und kann in bekannter Weise unmittelbar in die freie Phthalamidsäure umgewandelt werden.
  • Das reine Ammoniumphthalamat erhält man, wenn man den Filterkuchen mit Äther oder einem solchen organischen Lösungsmittel wäscht, das lediglich das Dimethylformamid löst. Das Ammoniumphthalamat kann für weitere Umsetzungen unmittelbar eingesetzt werden.
  • Das Ammoniumphthalamat kann mit Säuren in die freie Phthalamidsäure übergeführt werden, die wiederum ein wertvolles Zwischenprodukt für Heilmittel und für Farbstoffe ist.
  • Beispiel 1 50 g Phthalsäureanhydrid werden bei etwa 20° C in 500 g Dimethylformamid gelöst. Unter Rühren leitet man in die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 11 je Minute Ammoniak ein. Es werden 12 g Ammoniak verbraucht. Der kristalline weiße Niederschlag wird abfiltriert und mit Äther gewaschen. Es werden 60,2 g, entsprechend 9811/o der Theorie, Ammoniumnhthalamat erhalten.
    Stickstoffgehalt:
    Gefunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,41/o
    berechnet ..................... 15,4%
    Ein in gleicher Konzentration durchgeführter Versuch mit Äthylalkohol als Lösungsmittel liefert kein abfiltrierbares Ammoniumphthalamat. Beispiel 2 50g Phthalsäureanhydrid werden in 200g Dimethylformamid gelöst. Bei 25°C wird in die Lösung unter Rühren Ammoniak eingeleitet. Die Temperatur beträgt nach 20 Minuten 88°C. Man erhält eine dünne gut filtrierbare Aufschlämmung, die abgesaugt wird. Der Filterkuchen wird mit Äther gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 59,7 g, entsprechend 97% der Theorie.
    Verseifungszahl:
    Gefunden ...................:. 617
    berechnet ..................... 618
    Stickstoffgehalt:
    Gefunden ..................... 15,20/0
    berechnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,41/o
    Das Filtrat wird destilliert. Es verbleiben 1,8 g Rückstand, der kristallin und ganz schwach gelb gefärbt ist.
  • Das erhaltene Filtrat oder das Destillat kann wieder zur Lösung von Phthalsäureanhydrid eingesetzt werden.
  • Bei einen in gleicher Konzentration durchgeführten Versuch mit Äthylalkohol als Lösungsmittel erhält man nur 26,3 g, entsprechend 42,7% der Theorie, Ammoniumphthalamat mit einem Stickstoffgehalt von 13,5%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphthalamat durch Umsetzen von Phthalsäureanhydrid mit gasförmigem Ammoniak in Gegenwart von Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit von Dimethylformamid als Lösungsmittel durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Journal of the Chemical Society (London), Bd. 127, 1925, S. 1791 bis 1797; Journal of the American Chemical Society, Bd. 77, 1955, S. 5905 bis 5910.
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