DE1136346B - Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran

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DE1136346B
DE1136346B DED28187A DED0028187A DE1136346B DE 1136346 B DE1136346 B DE 1136346B DE D28187 A DED28187 A DE D28187A DE D0028187 A DED0028187 A DE D0028187A DE 1136346 B DE1136346 B DE 1136346B
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DE
Germany
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chloro
oxytetrahydrofuran
dichloro
dioxybutane
preparation
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Application number
DED28187A
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English (en)
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Edwin George Edward Hawkins
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Distillers Co Yeast Ltd
Original Assignee
Distillers Co Yeast Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/18Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/20Oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07D307/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
    • C07D307/12Radicals substituted by oxygen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran. Diese Verbindung kommt in zwei isomeren Formen, von denen eine bei höherer Temperatur und die andere bei niedrigerer Temperatur siedet, vor.
  • Das hochsiedende Isomere des 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans ist eine bekannte Verbindung und wird in bekannter Weise durch Einleiten von Chlor in eine Lösung von 2,5-Dihydrofuran in Eisessig hergestellt. Das niedrigsiedende Isomere wird bei diesem Verfahren jedoch nicht erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mono- und/oder Dicarbonsäureester des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans unter sauren Bedingungen in Gegenwart von Wasser und/oder eines einwertigen niedermolekularen Alkohols erhitzt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nun möglich, die beiden isomeren Formen des 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans herzustellen.
  • Das 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutan kommt in zwei isomeren Formen von F. 70°C und von F. 65°C vor, von denen beide Isomere in Form der Mono- und/oder Dicarbonsäureester für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden können. Aus jedem dieser Isomeren wird das entsprechende Isomere des 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans vom Kp.15 87 bis 90°C und vom Kp.h 100 bis 105°C erhalten. Besonders geeignete Ester sind diejenigen mit Ameisensäure oder Essigsäure. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch von einer Mischung der Ester der beiden Isomeren des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans ausgegangen werden. Man erhält dann ein Gemisch der entsprechenden isomeren 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurane, das durch fraktionierte Destillation in die einzelnen Isomeren aufgetrennt werden kann.
  • Die als Ausgangsmaterial verwendeten Ester kann man in an sich bekannter Weise, ausgehend von 1,2-Dichlorbuten-3, durch Umsetzung mit Wasserstoffperoxyd in Anwesenheit einer niedrigen Carbonsäure erhalten. Verwendet man hierbei z. B. Ameisensäure im Überschuft, so erhält man ein Reaktionsprodukt, das größtenteils aus einer Mischung der Monoameisensäureester des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans, etwas Diameisensäureestern und etwas nicht verestertem 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutan besteht und in der beide isomere Formen des Esters vorliegen. Ein derartiges rohes saures Reaktionsgemisch kann als solches, ohne daß eire Isolierung der entsprechenden Ester notwendig ist, als Ausgangsmaterial verwendet werden. Die Herstellung der als Ausgangsverbindungen verwendeten Ester gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung.
  • Die Cyclisierung wird unter saurer, Bedingungen in Anwesenheit von Wasser und/oder einwertigen niedermolekularen Alkoholen als flüssigem Verdünnungsmittel durchgeführt. Zweckmäßigerweise wird die Reaktionsmischung so weit erhitzt, daß das flüssige Verdünnungsmittel unter Rückfluß siedet. Unter diesen Bedingungen tritt die notwendige Hydrolyse des verwendeten Esters ein und das hierbei gebildete 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutan spaltet unter Bildung des entsprechenden 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans Chlorwasserstoff ab. Die Hydrolyse des Esters geht im allgemeinen schneller vor sich als die Umwandlung des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans in das 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran, so daß beim vorzeitigen Abbrechen der Reaktion in der Reaktionsmischung im allgemeinen noch nichtcyclisiertes 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutan vorhanden ist.
  • Um die Geschwindigkeit des Alkoholaustausches, bei dem das 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutan gebildet wird, zu erhöhen, wird zu der Reaktionsmischung vorteilhafterweise ein Umesterungskatalysator, z. B. p-Toluolsulfonsäure oder Schwefelsäure, zugegeben..
  • Die beiden isomeren 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurane werden durch spektroskopische Analyse identifiziert. Auf Grund ihrer etwas verschiedenen Hauptabsorptionen lassen sich ihre Mengen in einer Mischung schätzen. Die beiden Isomeren besitzen Hauptabsorptionen bei den folgenden Wellenzahlen:
    Hochsiedendes Isomeres . Niedrigsiedendes Isomeres
    903 cm-' 905 cm-,
    967 cm-' 1002 cm -1
    1082 cm-' 1082 cm-'
    1125 cm-'
    2890 cm-' 2890 cm-'
    2956 cm-' 2956 cm-'
    3380 cm-' 3590 cm-'
    Die gemeinsame Hauptabsorption bei der Wellenzahl 1082 cm-' entspricht einem fünfgliedrigen Ring, der eine Carbonylgruppe enthält, und die Absorptionen bei den Wellenzahlen 2890 cm-' und 2956 cm-' sind Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen zugeordnet.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren isomeren 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurane sind wertvolle Lösungsmittel. Außerdem stellen sie Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Verbindungen dar.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 1 300 g 1,2-Dichlorbuten-3 und 1000 g 90°/oige wäßrige Ameisensäure wurden bei 45°C miteinander verrührt und zu dem Gemisch innerhalb einer Stunde allmählich 221 g 85°/Qiges wäßriges Wasserstoffperoxyd zugegeben. Dann wurde die Mischung weitere 22 Stunden bei etwa 40°C gerührt und anschließend das Wasser und die Ameisensäure bei vermindertem Druck entfernt. Man erhielt als Rückstand 399 g eines Produktes, das hauptsächlich aus dem Monoformiat des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans bestand. Zu diesem Rückstand wurden 500 ccm Äthanol und 4 g p-Toluolsulfonsäure zugegeben und die Mischung danach zum Rückfluß erhitzt, wobei Ameisensäureäthylester und Chlorwasserstoff durch eine mit Füllkörpern gefüllte Kolonne sehr langsam abdestilliert wurden. Nachdem 145 g Ameisensäureäthylester übergegangen waren, wurde der größte Teil des noch vorhandenen Äthanols durch Destillation entfernt, das Reaktionsprodukt vom Katalysator durch Blitzdestillation abgetrennt und das erhaltene Destillat fraktioniert destilliert, wobei eine Fraktion 1 vom Kp." 87 bis 90°C (53,0 g), eine Fraktion 2 vom Kp." 90 bis 98'C (20,6 g), eine Fraktion 3 vom Kp." 98 bis 103'C (13,2 g), eine Fraktion 4 vom Kp." 103 bis 105°C (54,3 g), sowie 95,9 g Rückstand erhalten wurden.
  • Die spektroskopische Analyse ergab, daß die Fraktion 1 zum größten Teil aus dem niedrigsiedenden Isomeren und die Fraktion 4 aus dem hochsiedenden Isomeren des 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans bestand. Die Fraktionen 2 und 3 stellten Gemische dieser beiden Isomeren dar.
  • Beispiel 2 14g eines Isomerengemisches von 1,2-Dichlor-3,4-epoxybutan wurde mit 5 g 98- bis 100°/Qiger Ameisensäure auf dem Wasserbad 1 Stunde erhitzt und das den Mono- und Diameisensäureester des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans enthaltende Reaktionsgemisch anschließend mit 50 ccm Wasser versetzt. Die saure Reaktionsmischung wurde danach weitere 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und anschließend unter Vakuum das Wasser und die Ameisensäure entfernt. Durch anschließende fraktionierte Destillation des Rückstandes erhielt man 1,7 g einer Fraktion 1 vom Kp." 86 bis 95°C und 4,2 g einer Fraktion 2 vom Kp.13 95 bis 100°C sowie 2,7 g Rückstand. Durch spektroskopische Analyse wurde ermittelt, daß die Fraktion 1 zum größten Teil aus dem niedrigsiedenden Isomeren des 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans und zu einem geringen Teil aus dem entsprechenden hochsiedenden Isomeren bestand, während die Fraktion 2 vorwiegend das hochsiedende Isomere und in geringen Mengen das niedrigsiedende Isomere des 3-Chlor-4-oxytetrahydrofurans enthielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Mono- und/oder Dicarbonsäureester des 1,2-Dichlor-3,4-dioxybutans unter sauren Bedingungen in Gegenwart von Wasser und/oder eines einwertigen niedermolekularen Alkohols erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 696 725, 851950.
DED28187A 1957-05-31 1958-05-24 Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran Pending DE1136346B (de)

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GB1136346X 1957-05-31

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DED28187A Pending DE1136346B (de) 1957-05-31 1958-05-24 Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuran

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE696725C (de) * 1938-04-27 1940-09-27 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von 3-Chlortetrahydrofuran
DE851950C (de) * 1939-06-03 1952-10-09 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuranen

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE696725C (de) * 1938-04-27 1940-09-27 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von 3-Chlortetrahydrofuran
DE851950C (de) * 1939-06-03 1952-10-09 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von 3-Chlor-4-oxytetrahydrofuranen

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