DE1136084B - Elektrode fuer Anlagen zur Erhoehung der elektrischen Feldstaerke in Raeumen - Google Patents
Elektrode fuer Anlagen zur Erhoehung der elektrischen Feldstaerke in RaeumenInfo
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- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description
- Elektrode für Anlagen zur Erhöhung der elektrischen Feldstärke in Räumen Gegenstand der Erfindung ist eine Elektrode für Anlagen zur Erhöhung der elektrischen Feldstärke in Räumen, um den von dem elektrischen Feld oberhalb der Erdoberfläche abhängigen Klimafaktor zu beeinflussen und zu verbessern. Die Elektrode besteht aus einem flächigen, elektrisch leitenden Körper, wie z. B. einem Gitterwerk od. dgl. oder einer Folie, welcher an oder in der Nähe der Decke von Räumen elektrisch isoliert angeordnet ist.
- Anlagen dieser Art sind bereits bekannt und haben als Elektrode, die an der Decke von Räumen hängend bzw. in der Nähe der Decke elektrisch isoliert angebracht ist, einen flächigen, elektrisch leitenden Körper, z. B. in Form eines Drahtgitters, eines Drahtnetzes, einer Metallfolie oder von Drähten od. dgl., welcher an eine Stromquelle einer hohen elektrischen Gleichspannung angeschlosen ist, so daß das elektrostatische Feld zwischen der Decke und dem Boden eines Raumes vergrößert wird, und zwar vorzugsweise mindestens derart, daß im Raum solche elektrostatischen Verhältnisse herrschen, wie sie etwa in klimatisch besonders günstigen und bevorzugten Gegenden in der freien Natur vorkommen. Es hat sich nun gezeigt, daß die bisher benutzten Elektroden für derartige Anlagen in Wohn- und Aufenthaltsräumen ungeeignet und schwierig anzubringen sind und außerdem unschön wirken. Außerdem sind sie und die in der Nähe befindliche Decke sehr schwer von dem sich schnell an ihnen ablagernden Schmutz zu reinigen.
- Es ist auch bereits bekannt, Schaumkunststoffe zu elektrischen Isolationszwecken zu verwenden sowie auch aus Schaumkunststoffen und aus Metallblechen stabile Platten od. dgl. für die verschiedensten Anwendungsgebiete in sogenannter Sandwichbauweise herzustellen.
- Um die Mängel der bisher bekannten und gebräuchlichen Elektroden für Anlagen zur Erhöhung der elektrischen Feldstärke in Räumen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß eine in an sich bekannter Weise aus dem flächigen, elektrisch leitenden Körper, beispielsweise ein Gitter- oder Netzwerk aus Metalldrähten, und einer vorzugsweise elastischen und biegsamen Unterlage aus elektrisch isolierendem Material gebildete zusammenhängende Schicht direkt an der Decke von Räumen z. B. durch Ankleben so befestigt ist, daß sie die raumseitige Oberfläche der Decke bildet. An Stelle eines von sich aus flexiblen Gitter- oder Netzwerks aus metallischen Drähten kann man selbstverständlich auch eine gegebenenfalls gelochte Metall- oder eine sonstige elektrisch leitende Folie verwenden. Es können auch Platten aus Kunststoffschaum od. dgl. von einem oder mehreren Zentimetern Dicke, vorzugsweise sämtlich in gleicher Größe, die mit einer elektrisch leitenden Folie od. dgl. kaschiert sind, mit der Decke verbunden werden.
- Die in der beschriebenen Weise ausgebildeten Elektroden werden vorzugsweise mit einer Klebschicht ausgerüstet, mit deren Hilfe sie in einfacher Weise an den Decken von Räumen befestigt werden können.
- Bevor die Elektroden an der Decke angebracht werden, ist die Klebschicht vorteilhafterweise durch eine an sich bekannte Deckfolie abgedeckt und geschützt, die erst kurz vor der Verwendung in der üblichen Weise abgezogen wird.
- Um wegen der unmittelbaren Anbringung der Elektrode an der Decke Überschläge von dem elektrisch leitenden Körper zur Decke und die in der Nähe des elektrisch leitenden Körpers sich an der Decke bzw. angrenzenden Wand massierenden Schmutzablagerungen zu vermeiden, bleibt ein Randstreifen der isolierenden Unterlage entlang den Wänden des Raumes allseitig frei von dem elektrisch leitenden Körper. Bei der Verwendung von Kunststoffschaumplatten als Isolierschicht zwischen der Decke und der eigentlichen Elektrode wird entlang dem äußeren Rand der gesamten elektrisch leitenden Fläche ein Randstreifen entlang den Wänden aus dem gleichen Isoliermaterial in vorzugsweise gleicher Dicke angeordnet, um keine Schmutzablagerungen an der Decke oder den angrenzenden Wänden entstehen zu lassen.
- Die derart ausgebildeten Elektroden werden vorteilhafterweise mit einer auf dem elektrisch leitenden Körper angebrachten isolierenden Folie abgedeckt oder mit einem isolierenden Lacküberzug versehen, um eine direkte Berührung mit der an hoher Spannung anliegenden Elektrode zu vermeiden. Der Schmutz, der sich durch die erfindungsgemäße Anordnung gleichmäßig auf der gesamten Elektrode absetzt, kann dann von der glatten Fläche, die auch der Verschönerung dient, leicht entfernt werden.
- Zwecks Anschlusses der Elektroden an die Hochspannungsquelle sind die elektrisch leitenden Körper mit isolierten Zuleitungsdrähten versehen. Diese Zuleitungen werden vorzugsweise unsichtbar und abgeschirmt, gegebenenfalls unter Putz, an geeigneter Stelle des Raumes verlegt.
- In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand dreier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachstehend näher erläutert sind. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer einfachen, nicht abgedeckten Elektrode, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil einer Elektrode, bei der sich der elektrisch leitende Körper zwischen einer Isolierfolie und einer isolierenden Deckfolie befindet, Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer Deckenelektrode, bei der der elektrisch leitende Körper auf Schaumstoffplatten kaschiert ist, die zur Auslegung einer ganzen Deckenfläche aneinandergelegt an der Decke befestigt sind.
- Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht die erfindungsgemäße Elektrode aus einer flexiblen Folie 1 aus isolierendem Material, vorzugsweise Kunststoff mit guten Isolationseigenschaften bei hohen Spannungen, und einem z. B. weitmaschigen Drahtgewebe2, weiches mit der Isolierfolie 1 z. B. durch Aufkleben mittels einer Klebstoffschicht 3 verbunden ist. Die Rückseite der Isolierfolie 1 ist mit einer Klebstoffschicht 4 versehen, mittels welcher die Elektrode an einer Raumdecke angeklebt wird.
- Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Aufbau dieser Elektrode grundsätzlich der gleiche wie derjenige der Elektrode gemäß Fig. 1. Der flächige, elektrisch leitende Körper besteht z. B. aus einer Metallfolie 5, die zwecks Erhöhung ihrer Flexibilität und Elastizität gelocht oder mit zahlreichen parallelen kurzen Einschnitten versehen und mittels Klebstoff 6 an der Isolierfolie 7 befestigt ist. Die Metallfolienelektrode S ist durch eine Deckfolie 8 aus ebenfalls flexiblem, isolierendem Kunststoffmaterial abgedeckt. Zur Befestigung der Elektrode an der Raumdecke dient die Klebstoffschicht 9 auf der Rückseite der Isolierfolie 7.
- Um die Elektroden mit den Spannungsquellen verbinden zu können, sind an den elektrisch leitenden Körpern 2 bzw. 5 Zuleitungsdrähte 10 angelötet, die isoliert und vorteilhafterweise mit einer Abschirmung 11 versehen sind.
- Die Elektrode gemäß Fig. 3 ist in etwas anderer Weise aufgebaut; sie besteht insgesamt aus mehreren Schaumkunststoffplatten 12, vorzugsweise gleicher Größe, z. B. 50 X 50 cm, die auf einer Seite, z. B. mit einer Metallfolie 13, beklebt sind, die um die Kanten 14 herumgreifen und die Stirnílächen 15 zum Teil bedecken, so daß die umgelegten Metallfolienränder 16 benachbarter Platten 12 elektrisch leitend aneinander anliegen. Durch in Nuten 17 in den Stirnflächen 15 der Platten 12 eingelegte und befestigte Streifen 18 wird ein besserer Zusammenhalt der Platten 12 erreicht. Die Gesamtheit der mit Metallfolien 13 versehenen Platten 12 werden entlang den äußeren Kanten von einem Randstreifen 19 ebenfalls aus Schaumkunststoffmat&rial umgeben, um Schmutzablagerungen an der Decke 20 bzw. an den angrenzenden Wänden 21 zu verhindern. Die Metallfolien 13 bzw. Platten 12 und 19 sind an ihrer Unterseite mit einer isolierenden Lackschicht 22 versehen, um die Deckenansicht zu verschönern und vor allem Berührungen der Hochspannungs-Elektroden zu vermeiden.
- Zur Befestigung der Platten 12 und 19 an der Decke 20 kann gleichfalls eine Klebstoffschicht 23 dienen.
- Die Verbindung der elektrisch leitenden Körper 13 der Platten 12 untereinander kann aber auch mittels Steckverbindung erfolgen, wobei sich Stecker bzw.
- Buchsen in denStirnseiten der Plattenl2 in entsprechenden Ausnehmungen befinden.
- Die erfindungsgemäßen Elektroden lassen sich in einfacher Weise ohne Schwierigkeiten herstellen und ebenfalls mühelos an den Decken durch Ankleben montieren, und zwar in der gleichen einfachen Weise, wie man z. B. eine Tapete an Wänden oder auch an Decken anzubringen pflegt. Die sichtbare Seite der Abdeckfolie der Elektrode kann gemustert oder glatt sein, um stets ein gutes Aussehen zu bieten.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Elektrode für Anlagen zur Erhöhung der elektrischen Feldstärke in Räumen zwecks Beeinflussung des von der Luftelektrizität abhängigen Klimafaktors, bestehend aus einem flächigen, elektrisch leitenden Körper, wie z. B. einem Gitterwerk od. dgl. oder einer Folie, welcher an oder in der Nähe der Decke von Räumen elektrisch isoliert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise aus dem flächigen, elektrisch leitenden Körper (2, 5, 13) und einer vorzugsweise elastischen biegsamen Unterlage (1, 7, 12) aus elektrisch isolierendem Material gebildete zusammenhängende Schicht direkt an der Decke von Räumen z. B. durch Ankleben so befestigt ist, daß sie die raumseitige Oberfläche der Decke bildet.
- 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Körper aus einem Netz- oder Gitterwerk (2) aus metallischen Drähten besteht.
- 3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Körper aus einer Metall- oder einer sonstigen elektrisch leitenden Folie (5) besteht.
- 4. Elektrode nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Platten (12) vorzugsweise gleicher Größe zusammengesetzt ist.
- 5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Unterlage (12) des elektrisch leitenden Körpers aus Schaumkunststoff besteht.
- 6. Elektrode nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch wirksame Elektrodenfeld durch Isoliermaterialplatten bzw.-streifen (19) umgeben ist.
- 7. Elektrode nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermaterialplatten (12, 19) durch in Nuten eingefügte und und befestigte Streifen miteinander verbunden sind.
- 8. Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Körper (2, 5, 13) durch eine isolierende Folie (8) oder Lackschicht(22) abgedeckt ist.
- 9. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Unterlage (1, 7, 12) mit einer Klebschicht (4, 9, 23) ausgerüstet ist, die gegebenenfalls mittels einer vor der Anbringung an der Decke entfernbaren Deckfolie geschützt ist.
- 10. Elektrode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der isolierenden Unterlage (1, 7) allseitig über die Kante des elektrisch leitenden Körpers (2, 5) hervorsteht.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 916 126, 947 203; USA.-Patentschrift Nr. 2615 820.
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DE1162054B (de) | 1964-01-30 |
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