DE1135759B

DE1135759B - Vorrichtung zur Entwicklung von belichteten Pausen durch Ammoniakgas

Info

Publication number: DE1135759B
Application number: DEB57941A
Authority: DE
Inventors: Dr Marius Boeger
Original assignee: MARIUS BOEGER DR
Current assignee: MARIUS BOEGER DR
Priority date: 1960-05-20
Filing date: 1960-05-20
Publication date: 1962-08-30

Description

Vorrichtung zur Entwicklung von belichteten Pausen durch Ammoniakgas Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwicklung von belichteten Pausen durch Ammoniakgas, deren als Gasentwicklungsraum dienendes Gehäuse durch eine perforierte glatte Folie abgedeckt ist, die eine waagerechte, die Pause fördernde Walze mit einem Umschlingungswinkel von etwa 180° umgibt.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die perforierte Folie so angeordnet ist, daß zwischen dem Walzenumfang und der Folie ein Abstand verbleibt, durch den die Walze die Pause hindurchfördert. Dies hat aber den Nachteil, daß durch diesen Spalt zwischen Walzenumfang und Folie ständig Ammoniakgas entweicht.
Außerdem ist die Mitnahme der Pause durch die Walze während des Durchgangs durch den sie umgebenden Spalt nicht immer gewährleistet. Ist die Pause zu dünn, so wird sie nicht von der Walze erfaßt, da der nötige Anpreßdruck an die Walze fehlt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Austreten von Gas aus der Vorrichtung zu vermeiden, die damit verbundene Belästigung der Umgebung weitgehend zu verringern und eine Mitnahme auch dünner Pausen durch die Walze zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Folie aus elastischem Material besteht und nahe den Enden an den Walzenumfang angedrückt ist. Dadurch ist ein Spalt zwischen Walze und Folie, durch den Gas entweichen kann, vermieden. Die zwischen Folie und Walze eingeführte Pause wird von der Walze, deren Oberfläche gegenüber Papier einen möglichst hohen Reibwert hat, auch dann mitgenommen, wenn die Pause sehr dünn ist, da auch die Pause gegen die Walze angedrückt wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung senkrecht zur Walze, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch das eine Ende der Vorrichtung in Höhe der Walze.
Das Gehäuse 1 der Vorrichtung ist unten als schmale Rinne ausgebildet, deren Grund mit Ammoniakflüssigkeit 2 gefüllt ist. Oberhalb der Ammoniakflüssigkeit ist ein Heizstab 3 vorgesehen. Über der Rinne ist die Walze 4 gelagert, die einen Gummiüberzug 5 aufweist. Zu beiden Seiten der Walze ist das Gehäuse verbreitert, und zwischen Walze und Gehäusewandung sind Druckkissen 6 aus elastischem Material vorgesehen, die die um die Walze stramm herumgelegte Folie 7 an die Mantelfläche der Walze anpressen. Die Folie ist im Bereich oberhalb der Rinne und zwischen den Druckkissen 6 mit Löchern 8 versehen.
Die Enden der Folie sind oberhalb der Andrückstellen von der Mantelfläche der Walze 4 abgebogen und um die Ränder des Gehäuses herumgelegt und beispielsweise durch überfassende Klammern befestigt. Durch die Abbiegung der Folie von der Mantelfläche der Walze entsteht auf der einen Seite ein Einführungsspalt 9 und auf der anderen Seite ein Austrittsspalt 10 für die Pause. Leitflächen 11 erleichtern die Zu- und Abführung der Pause. Zwischen dem Eintrittsspalt 9 und dem Austrittsspalt 10 ist ein Folienstreifen 12 vorgesehen, der durch ein weiteres Druckkissen 13 angepreßt wird.
Bei Drehung der Walze entgegen dem Uhrzeigersinn wird eine von links dem Eintrittsspalt 9 zugeführte Pause von der Walze mitgenommen und zwischen der Folie 7 und der Walzenoberfläche an dem perforierten Teil der Folie über dem Gasentwicklungsraum entlanggeführt, so daß die Pause entwikkelt wird und am Austrittsspalt 10 wieder aus der Vorrichtung abgegeben wird.
In Fig. 2 ist die Lagerung der Walze am Antriebsende ersichtlich. An beiden Enden der Walze sind gleichachsig mit ihr zylindrische Zapfen 14 an den Stirnwänden 15 des Gehäuses befestigt, die den gleichen Durchmesser haben wie die Walze 4. Die Folie 7 ist bis an die Stirnwände 15 verlängert und umfaßt auch die Zapfen 14. Auch die Druckkissen 6 sind bis an die Stirnwände 15 verlängert und drücken daher die Folie 7 auch gegen die Zapfen 14. Zwischen Zapfen 14 und Walze 4 sind zum Zweck der weiteren Abdichtung je eine Scheibe 16 aus Polytetrafluoräthylen und eine Gummipackung 17 angeordnet. Die Antriebswelle 18 ist durch die Scheibe 16, die Gummipackung 17, den Zapfen 14 und die Stirnwände 15 des Gehäuses hindurchgeführt und mit dem Antrieb gekuppelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Entwicklung von belichteten Pausen durch Ammoniakgas, deren als Gasentwicklungsraum dienendes Gehäuse durch eine perforierte glatte Folie abgedeckt ist, die eine waagerechte, die Pause fördemde Walze mit einem Umschlingungswinkel von etwa 180° umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus elastischem Material besteht und nahe den Enden an den Walzenumfang angedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken der Folie an den Walzenumfang zwischen Gehäusewand und der am Walzenumfang anliegenden Folie elastische Kissen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung beider Walzenenden zylindrische Zapfen vom Durchmesser der Walze gleichachsig zu dieser an den Stirnwänden des Gehäuses befestigt sind und die Folie diese ebenso wie die Walze umschlingt und an sie angedrückt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 664 373.