DE1135348B - Strecke, insbesondere Nadelstabstrecke zum selbsttaetigen Regeln des Verzuges des Faserbandes - Google Patents

Strecke, insbesondere Nadelstabstrecke zum selbsttaetigen Regeln des Verzuges des Faserbandes

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DE1135348B
DE1135348B DEV16439A DEV0016439A DE1135348B DE 1135348 B DE1135348 B DE 1135348B DE V16439 A DEV16439 A DE V16439A DE V0016439 A DEV0016439 A DE V0016439A DE 1135348 B DE1135348 B DE 1135348B
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DE
Germany
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potentiometer
hydraulic motor
servomotor
generator
drive
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DEV16439A
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English (en)
Inventor
Herbert Neubauer
Fritz Wegerdt
Heinz Bluesch
Walter Becker
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Spinnerei Karl Marx VEB
Original Assignee
Spinnerei Karl Marx VEB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/32Regulating or varying draft
    • D01H5/38Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities
    • D01H5/42Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities employing electrical time-delay devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strecke, insbesondere Nadelstabstrecke zum selbsttätigen Regeln des Verzuges des Faserbandes in Abhängigkeit von der Beschaffenheit desselben mittels einer Potentiometeranordnung und einem von derselben gesteuerten Elektromotor, der das Stellmittel für den veränderlichen Walzenantrieb darstellt, wobei ein Potentiometer von einem das Florband abfühlenden Glied einstellabhängig, ein zweites Potentiometer hingegen von Hand einstellbar ist und der Einstellung der Grunddrehzahl des Stellmotors dient.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind lediglich diese zwei Potentiometer vorgesehen, die parallel zueinander geschaltet an einer Stromquelle anliegen. Eines der beiden Potentiometer, nämlich das von Hand einstellbare, dient hierbei der Einstellung der Grunddrehzahl des Stellmotors, der zu einer sich notwendig machenden Korrektur der Verzugswalzendrehzahl auf ein Differentialgetriebe einwirkt. Das Differentialgetriebe ist einem alle Streckwerkswalzen antreibenden Elektromotor zugeordnet. Die konstante Drehzahl dieses Antriebsmotors wird damit, was den gesonderten Antriebszweig des Antriebsmotors für die Verzugswalzen betrifft, mittels des Differentialgetriebes entsprechend der Faserbandbeschaffenheit verändert. Das Fühlglied besteht aus einer schwenkbar angeordneten, auf dem Band aufliegenden Walze, der eine ortsfest gelagerte Gegenwalze zugeordnet ist. Diese Gegenwalze wird mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Unterwalze des Verzugswalzenpaares angetrieben und steht mit einem Dynamo in Drehverbindung, auf dessen Ankerwelle sich zwei Umschalter befinden. Gespeist wird dieser Dynamo über die beiden Potentiometer von deren Stromquelle. Im übrigen ist dieser Dynamo mittels einer der beiden Umschalter mit der Eingangsseite von zwei Integratoren verbunden. Der zweite Umschalter liegt an der Ausgangsseite dieser Integratoren an. Vorgesehen ist des weiteren ein zweiter Dynamo, der mit dem Anker des Stellmotors in Drehverbindung steht und zwischen den ausgangsseitigen Schalter und einem Verstärker in Reihe geschaltet ist.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist diese bekannte Vorrichtung höchst aufwändig und damit nicht nur sehr kostspielig, sondern auch äußerst störanfällig. Vor allen Dingen aber steht der Stellmotor ununterbrochen unter dem Einfluß der vom Fühlglied abgegebenen Impulse. Somit ist der Stellmotor, weil das Faserband an der Abfühlstelle in den seltensten Fällen die absolute SoHbeschaffenheit hat, praktisch dauernd unter Strom und wirkt damit auch dau-Strecke, insbesondere Nadelstabstrecke
zum selbsttätigen Regeln
des Verzuges des Faserbandes
Anmelder:
VEB
Spinnereimaschinenbau Karl-Marx-Stadt,
Karl-Marx-Stadt, Altchemnitzer Str. 27
Herbert Neubauer, Karl-Marx-Stadt,
Fritz Wegerdt, Niederwiesa,
Heinz Blüsch, Hans-Georg Herzig, Dresden,
und Walter Becker, Karl-Marx-Stadt,
sind als Erfinder genannt worden
ernd drehzahländernd auf die Streckwerkswalzen ein, so daß dieselben überhaupt nicht zur Ruhe kommen. Infolge der Trägheit des Differentialgetriebes, das als Drehzahlwandler die Verzugswalzen antreibt, sind dabei Übersteuerungen einfach unvermeidlich.
Diesen Nachteilen zu begegnen ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß die beiden Potentiometer in Reihe geschaltet sind und mit einem dritten parallel zu ihnen geschalteten Potentiometer eine Schaltbrücke für den Stellmotor bilden, der unter dem Einfluß des vom Fühlglied gesteuerten Potentiometers drehrichtungsumstellbar ist und an einem Spannungsregler anliegt, der mit dem von Hand einstellbaren Potentiometer gekoppelt ist, wobei zum Abstellen des Stellmotors das dritte Potentiometer mit dem Stellmotor in Antriebsverbindung steht.
Auf diese Weise befindet sich der Stellmotor, was seine Speisespannung anbelangt, an sich auch dauernd unter dem regelnden Einfluß des Fühlgliedes, aber er sorgt gleichzeitig für seine Abschaltung, wenn das Brückengleichgewicht hergestellt ist. Dies alles geschieht dabei unter geringstmöglichem Aufwand von Bauteilen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bis zum Stellmotor praktisch trägheitsfrei. Angestrebt möchte nun naturgemäß werden, daß dieses Ergebnis nicht durch die dem Stellmotor folgenden Mittel, die dem Antrieb der Streckwerkswalzen dienen, wieder zunichte gemacht wird.
209 637/64
Erreicht wird dies gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch einen hydromotorischen Antrieb für die Streckwerkswalzen in Verbindung mit einem Dosierungsgenerator, der die Durchlaufmenge der Antriebsflüssigkeit einstellt und mit dem Stellmotor in Einstellverbindung steht.
Eine zweckmäßige Ausführung des Antriebes der Streckwerkswalzen besteht darin, daß sowohl für die Einzugswalzen als auch für die Verzugswalzen je ein
sprechend der Schwenkrichtung des Doppelhebels 8 wird dieses Zahnrad 11 im Uhrzeigersinn oder in entgegengesetzter Richtung gedreht.
Der von der Fühlwalze 6 abgegebene Impuls dient der Verzugsregelung, wird also zur Drehzahleinstellung der Einzugswalzen 1 und/oder der Verzugswalzen 2 dienstbar gemacht, was über eine Potentiometeranordnung geschieht. Hierzu sind in einem Steuerstromkreis zwei in Reihe geschaltete Potentio-
Hydromotor als Antrieb vorgesehen ist und daß io meter 12, 13 vorgesehen und ein drittes zu letzteren außer dem Dosierungsgenerator noch ein Speisegene- parallel geschaltetes Potentiometer 14, das mit den rator vorgesehen ist, der die beiden Hydromotoren
die die beiden
speist, während der Dosierungsgenerator die Antriebsflüssigkeitsmenge bestimmt, Hydromotoren durchfließt.
Auf diese Weise ist der Antrieb aller Streckwerkswalzen ziemlich einfach, und außerdem wird der Impuls des das Faserband abfühlenden Gliedes sowohl den Einzugs- als auch den Verzugswalzen mitgeteilt.
Potentiometern 12 und 13 eine Schaltbrücke bildet. In dieser Brücke befindet sich ein polarisiertes Relais 15 als Schaltmittel für einen umsteuerbaren Stellmotor 16. Der Schleifkontakt 12 a des Potentiometers 12 ist auf der Welle 17 des Zahnrades 11 befestigt und wird somit in Abhängigkeit von der Stärke des Faserbandes 4 eingestellt. Da das Potentiometer 12 in Reihe zum Potentiometer 13 liegt, beeinflußt es
Ein weiteres Merkmal des Antriebes besteht darin, ao proportional zu dessen Stellung die Durchlaufdaß an die Zuführungsleitung, die von dem Speise- geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Bandstärke, generator zu dem einen Hydromotor führt, eine zu Der Schleifkontakt 13 α des Potentiometers 13 ist von dem anderen Hydromotor führende Abzweigleitung Hand einstellbar. Auf seiner Welle 18 befindet sich angeschlossen ist und der Dosierungsgenerator an der der Schleifkontakt 19 er eines Spannungstellers, bei-Rücklaufleitung des erstgenannten Hydromotors an- 25 spielsweise Stelltrafos 19 für den Stellmotor 16. Der liegt. Stelltrafo 19 liegt also im Arbeitsstromkreis des Stell-
Dadurch läßt sich leicht die Drehzahl der Einzugs- motors 16. Die Schleifkontakte 13 α und 19 a sind und der Verzugswalzen auf einander abstimmen, wozu mithin bewegungsgekoppelt. Der Schleifkontakt 14 a einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge ein in der des Potentiometers 14 steht mit dem Stellmotor 16 in Abzweigleitung befindliches Druckventil dient, durch 30 Antriebsverbindung, der, wie aus der Abb. 2 hervordas die dem anderen Hydromotor zufließende An- geht, einen bekannten Getriebemotor darstellt. Auf
triebsflüssigkeitsmenge grundeinstellbar ist.
Es geht an, den Impuls des das Faserband abfühlenden Gliedes im Bedarfsfalle auch nur auf die Einzugswalzen oder die Verzugswalzen zu übertragen. Erreicht wird dies in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß sowohl für die Einzugswalzen als auch für die Verzugswalzen je ein Hydromotor als Antrieb vorgesehen und diesen je ein Hydrogenerator zuge-
der Abtriebswelle desselben befindet sich ein Stirnrad 20, das über ein Zwischenrad 21 ein Stirnrad 22 antreibt. Auf der Welle 23 des Zwischenrades 21 sitzt der Schleifkontakt 14 a des Potentiometers 14. Hinter dem Stelltrafo 19 befindet sich im Arbeitsstromkreis des Stellmotors 16 gegebenenfalls ein bekannter Gleichrichter 24.
Die beschriebene Potentiometeranordnung arbeitet
ordnet ist, von denen einer als Dosierungsgenerator 40 wie folgt:
an der Zuführungsleitung seines Hydromotors anliegt. Wird unter dem Einfluß der Faserbanddicke der
Die Zeichnung läßt die Erfindung in verschiedenen Schleifkontakt 12 a des Potentiometers 12 aus seiner
Ausführungsbeispielen erkennen. Es zeigt Mittelstellung 0 nach links oder rechts verdreht, so
Abb. 1 das Schema einer mit drei Potentiometern entsteht in dem Potentiometer 12 ein entsprechender
ausgestatteten Regelvorrichtung, die die von der 45 elektrischer Impulswert, der sich im entsprechenden
Faserbandbeschaffenheit abhängige Drehzahleinstel- Verhältnis dem Potentiometer 13 mitteilt, wodurch
lung sowohl der Einzugs- als auch der Verzugswalzen des Streckwerkes gestattet,
Abb. 2 den steuernden Teil dieser Vorrichtung für sich allein,
Abb. 3 den Streckwerkswalzen-Antriebsteil dieser Vorrichtung, ebenfalls für sich allein,
Abb. 4 den Streckwerkswalzen-Antriebsteil mit von der Faserbandbeschaffenheit abhängiger Drehzahleinstellung lediglich der Einzugswalzen.
Gemäß dem Darstellungsbeispiel der Abb. 1 ist das Streckwerk ein Doppelnadelstreckwerk mit den Einzugswalzen 1, den Verzugswalzen 2 und den beiden
das Schaltrelais 15, das sich normalerweise in der mittleren O-Stellung befindet, in eine linke oder rechte Endstellung gebracht wird. Hierdurch bekommt der Stellmotor 16 Strom, und zwar entweder zur Linksoder Rechtsdrehung. Läuft der Stellmotor 16, so wird die Welle 23 (Abb. 2) in Gang gesetzt, auf der sich der Schleifkontakt 14« des Potentiometers 14 befindet. Bewegt wird der Schleifkontakt 14 nun so lange, bis zwischen den Potentiometern 12 und 13 einerseits und dem Potentiometer 14 andererseits das Gleichgewicht hergestellt ist, worauf das Schaltrelais 15 wieder in seine O-Stellung zurückkehrt und damit den Stellmotor 16 stromlos macht. In Abb. 1 ist das
Nadelstabreihen 3. Dieses Streckwerk durchläuft das
Faserband 4 in Richtung des Pfeiles. Vor den Ein- 60 Schaltrelais 15 zur Funktionsklarstellung zweimal ge-
zugswalzen 1 befindet sich unter dem Band 4 orts- zeigt, in Wirklichkeit ist es nur einmal vorhanden
fest gelagert eine Walze 5 und über derselben eine (Abb. 2).
senkrecht bewegliche Fühlwalze 6, die mittels einer Der Antrieb der Streckwerkswalzen 1 und 2 ist ein
Stange 7 in gelenkiger Verbindung mit einem Doppel- hydromotorischer, wie insbesondere aus der Abb. 3
hebel 8 steht. Letzterer hat seine ortsfeste Lagerstelle 65 hervorgeht. Vorgesehen ist für die Einzugswalzen 1
bei 9. An dem der Stange 7 abgekehrten Ende besitzt der Hydromotor 25 und für die Verzugswalzen 2 der
der Doppelhebel 8 ein Zahnsegment 10, das mit Hydromotor 26 (Abb. 1). Auf der Welle 27 des letz-
einem ortsfest gelagerten Zahnrad 11 kämmt. Ent- teren befindet sich ein Stirnrad 28, das mit einem
Stirnrad 29 auf der Welle der unteren Verzugswalze 2 kämmt. Auf der Welle 30 des Hydromotors 25 befindet sich, gleichermaßen ein Stirnrad 31, das mit einem Stirnrad 32 auf der Welle der Walze 5 kämmt. Auf dieser Welle ist übrigens noch ein Kettenrad 33 vorgesehen, desgleichen ein solches 34 auf der Welle der unteren Einzugswalze 1. Mittels einer endlosen Kette 35 wird der Antrieb der Walze 5 auf die untere Einzugswalze 1 übertragen. Vorgesehen sind darüber hinaus zwei Generatoren 36 und 37, die gemeinsam von einem Elektromotor 38 (Abb. 1) angetrieben werden. Wie insbesondere aus der Abb. 3 ersichtlich, dient der Speisegenerator 37 der Speisung der beiden Hydromotoren 25 und 26. Die Speisung des Motors 26 erfolgt über die Leitung 68, die in ein Abzweigventil 39 mündet, aus dem eine Leitung 40 zu dem Hydromotor 26 und eine Leitung 41 zu dem Hydromotor 25 führt. Das Abzweigventil 39 ist ein einstellbares Druckventil mit einem Kolben 42, der unter dem Einfluß einer Druckfeder 43 steht. Die Einstellung dieses Ventils 39 geschieht so, daß dem Hydromotor 25 nur eine vorbestimmte Teilmenge der Antriebsflüssigkeit zugeführt wird. Um den Speisegenerator 37 von der Ansaugung der Antriebsflüssigkeit zu entlasten, ist vorteilhaft eine geläufige Zahnradpumpe 44 vorgeschaltet, die die Antriebsflüssigkeit aus der Wanne 45 entnimmt. Im übrigen ist der Speisegenerator 37 in bezug auf seinen Durchlaufquerschnitt einstellbar und zwar mittels Handrad 46, wie an sich bekannt. Auf diese Weise läßt sich die Grunddrehzahl der Streckwerkswalzen einstellen. Der Hydrogenerator 36 ist ein ausgesprochener Dosierungsgenerator. Sein Durchlaufquerschnitt wird von dem Stellmotor 16 über die Zahnräder 20; 21; 22 eingestellt. Das Zahnrad 22 befindet sich hierzu an einer gegen axiale Verschiebung gesicherten Gewindespindel 47, an die der verstellbare Teil des Hydrogenerators 36 angelenkt ist. Entsprechend der Drehrichtung des Stellmotors 16 und damit der Gewindespindel 47 wird also der Durchlaufquerschnitt des Dosierungsgenerators 36 vermindert oder vergrößert. Dieser Generator 36 liegt an der Rücklaufleitung 48 des Hydromotors 26 an. Er wirkt somit auf den Hydromotor 26 beschleunigend oder bremsend. Im Falle der Beschleunigung des Hydromotors 26 verkleinert sich natürlich die durch die Leitung 41 dem Hydromotor 26 zugeführte Flüssigkeitsmenge, so daß dieser seine Drehzahl entsprechend verringert. Beim Abbremsen des Hydromotors 26 wird demgemäß der Hydromotor 25 beschleunigt werden. In der Leitung 41 befindet sich ein Sicherheitsventil 49. Bei durch Betriebsstörungen entstehendem Überdruck wird die Antriebsflüssigkeit durch die Leitung 50 der Wanne 45 zugeführt. In der Rücklaufleitung 51 des Hydromotors 25 und der Rücklaufleitung 52 des der Dosierung dienenden Generators 36 liegt ein übliches Druckhalteventil 53 an, das auf der Ausgangsseite an die Leitung 50 angeschlossen ist.
Wenn gemäß den Abb. 1 und 3 der von der Fühlwalze 6 abgegebene Impulswert sowohl den Einzugsals auch den Verzugswalzen 1 und 2 des Streckwerkes mitgeteilt wird, trifft dieser im Falle der Anordnung nach Abb. 4 nur bezüglich der Einzugswalzen 1 zu. Auch hier ist zum Antrieb der Einzugswalzen 1 der Hydromotor 25 und zum Antrieb der Verzugswalzen 2 der Hydromotor 26 vorgesehen. Vorhanden sind desgleichen die beiden Hydrogeneratoren 36 und 37, von denen der erstere als Dosierungsgenerator arbeitet und der Einstellung durch den Stellmotor 16 unterliegt. Der Speisegenerator 37 ist wie bei der Ausführung nach der Abb. 3 ebenfalls wieder mittels Handrad 46 einstellbar. Die Zahnradpumpe 44 speist nun jedoch aus der Wanne 45 beide Generatoren 36 und 37 und zwar über die Leitungen 54 und 55. Der Hydromotor 26 erhält seine Antriebsflüssigkeit über die Leitung 56 vom Speisegenerator 37, der Hydromotor 25 hingegen über die Leitung 57 vom Dosierungsgenerator 36. Die Drehzahl der Verzugswalzen 2 ist somit nach Handeinstellung des Hydrogenerators 37 eine konstante, nur die Drehzahl der Einzugswalzen 1 wird entsprechend der Faserbandbeschaffenheit geregelt. In den Leitungen 56 und 57 befindet sich je ein Sicherheitsventil 58 bzw. 59, die dem Ventil 49 der Abb. 3 entsprechen. Die Rücklaufleitungen 60 und 61 der Hydromotoren 25 und 26 vereinen sich in der zur Wanne 45 führenden Leitung 62, in der sich ein Druckhalteventil 63 befindet, das dem Ventil 53 der Abb. 3 entspricht. Es steht natürlich nichts im Wege, anstatt der Einzugswalzen 1 die Verzugswalzen 2 in bezug auf ihre Drehzahl von der Faserbandbeschaffenheit abhängig zu machen. Zu diesem Zwecke braucht dann nur der Hydrogenerator 37 an den Stellmotor 16 angeschlossen zu werden, um zum Dosierungsgenerator zu werden. Der Hydrogenerator 36 ist in diesem Falle mit der Handradeinstellung 46 zu versehen.
Zum Gebrauch der vorliegenden Vorrichtung ist es lediglich erforderlich, den Schleifkontakt 13 a des Potentiometers 13 von vornherein so einzustellen, daß Abweichungen der Bandbeschaffenheit den Streckwerkswalzen erst dann mitgeteilt werden, wenn die Abfühlstelle des Faserbandes 4 in den Bereich der letzteren gelangt. Dies geschieht durch entsprechende Einstellung des Schleifkontaktes 13 a, womit sich gleichzeitig der Schleifkontakt 19 a des Stelltrafos 19 einstellt. Auf diese Weise erhält der Stellmotor 16 die Spannung und damit die Drehzahl, die zur Überbrückung der Laufzeit der Abfühlstelle des Florbandes bis zu den Streckwerkswalzen notwendig ist. Die Überbrückung geschieht also durch eine Überlagerung der Grundlaufgeschwindigkeit des Florbandes, natürlich aber nur beim Arbeiten des Stellmotors 16. Abweichungen der Dicke des Faserbandes werden dann von dem Potentiometer 12 aufgenommen und gemeinsam mit dem Potentiometer 13 über die zum Potentiometer 14 führende Schaltbrücke behoben. Ist das Faserband 4 zu stark, so wird mittels der Schaltbrücke der Stellmotor 16 in der einen Richtung in Bewegung gesetzt und in der anderen Richtung, wenn das Faserband 4 zu schwach ist. Dabei verstellt der Verstellmotor 16 den Schleifkontakt 14 a des Potentiometers 14, so daß der Stellmotor 16 wieder zum Stillstand kommt, wenn das Gleichgewicht zwischen dem Potentiometer 14 und den Potentiometern 12 und 13 hergestellt ist.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Strecke, insbesondere Nadelstabstrecke zum selbsttätigen Regeln des Verzuges des Faserbandes in Abhängigkeit von der Beschaffenheit desselben mittels einer Potentiometeranordnung und einem von derselben gesteuerten Elektromotor, der das Stellmittel für den veränderlichen Walzenantrieb darstellt, wobei ein Potentiometer von einem das Florband abfühlenden Glied ein-
stellabhängig, ein zweites Potentiometer hingegen von Hand einstellbar ist und der Einstellung der Grunddrehzahl des Stellmotors dient, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Potentiometer (12 und 13) in Reihe geschaltet sind und mit einem dritten parallel zu ihnen geschalteten Potentiometer (14) eine Schaltbrücke für den Stellmotor (16) bilden, der unter dem Einfluß des vom Fühlglied (6) gesteuerten Potentiometer (12) drehrichtungsumstellbar ist und an einem Spannungsregler (19) anliegt, der mit dem von Hand einstellbaren Potentiometer (13) gekoppelt ist, wobei zum Abstellen des Stellmotors (16) das dritte Potentiometer (14) mit dem Stellmotor (16) in Antriebsverbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hydromotorischen Antrieb für die Streckwerkswalzen (1 und/oder 2) in Verbindung mit einem Dosierungsgenerator (36), der die Durchlaufmenge der Antriebsflüssigkeit einstellt und mit dem Stellmotor (16) in Einstellverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Einzugswalzen (1) als auch für die Verzugswalzen (2) je ein Hydromotor (25 bzw. 26) als Antrieb vorgesehen ist und daß außer dem Dosierungsgenerator (36) noch ein Speisegenerator (37) vorgesehen ist, der die beiden Hydromotoren (25 und 26) speist, während der Dosierungsgenerator (36) die Aatriebsflüssigkeitsmenge bestimmt, die die beiden Hydromotoren (25 und 26) durchfließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Zuführungsleitung (68), die von dem Speisegenerator (37) zu dem einen Hydromotor (26) führt, eine zu dem anderen Hydromotor (25) führende Abzweigleitung (41) angeschlossen ist und der Dosierungsgenerator (36) an der Rücklaufleitung (48) des erstgenannten Hydromotors (26) anliegt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch ein Druckventil (39) in der Abzweigleitung (41), durch das die dem anderen Hydromotor (25) zufließende Antriebsflüssigkeitsmenge grundeinstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Einzugswalzen (1) als auch für die Verzugswalzen (2) je ein Hydromotor (25 bzw. 26) als Antrieb vorgesehen und diesen je ein Hydrogenerator (36 bzw. 37) zugeordnet ist, von denen einer als Dosierungsgenerator (36) an der Zuführungsleitung (51) seines Hydromotors (25) anliegt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Stellmotor (16) unabhängige Hydrogenerator (37) von Hand einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1106188.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20» 637/64 8.62
DEV16439A 1959-04-25 1959-04-25 Strecke, insbesondere Nadelstabstrecke zum selbsttaetigen Regeln des Verzuges des Faserbandes Pending DE1135348B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4473924A (en) * 1979-10-13 1984-10-02 Zinser Textilmaschinen Gmbh Means for controlling fiber-drawing apparatus

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1106188A (fr) * 1954-08-04 1955-12-13 Hewittic Procédé pour régulariser la section moyenne de fils, mèches, rubans, etc., et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procédé

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