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Preis-Rechner, insbesondere für, Flüssigkeitszapfvorrichtungen Die
Erfindung betrifft Meßgeräte. -zur Abgabe.von Flüssigkeiten, beispielsweise .von
Kraftstoffen, und hat Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung
der bei diesen Geräten verwendeten Rechengeräte zum Gegenstand, die- bekanntlich
dazu dienen, den Preis für die jeweils verzapfte Flüssigkeitsmenge in Ableitung
vom Grundpreis je Liter Flüssigkeit zu bestimmen.
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Diese Rechengeräte setzen sich üblicherweise wie folgt zusammen: a)
aus neun Zahnrädern mit gleichem Modul, deren Durchmesser sich zueinander verhalten
wie die Zahlen 1, 2, 3, 4 ... usw. bis 9 (Fig. 1). Diese Zahnräder -bilden
einen =konischen Stapel und sind auf der Antriebswelle 20, des.- Preisrechners.
angeordnet, .dessen Umlaufbewegung der ausgegebenen Flüssigkeitsmenge proportional
ist, .
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b) aus drei Zahnrädern, den sogenannten Verschiebe- oder Schaltritzeln.40,
von denen . jedes mit einem der Zahnräder 1 bis-.9 des Stapels in Abhängigkeit vom
Grundpreis der Flüssigkeit in Verbindung gebracht werden kann, und -c) aus - den
Austrittswellen 44; auf denen die mit den auf der Welle 41 sitzenden Verschiebe=
oder Schaltritzel 40 kämmenden Zahnräder 43 sitzen, um die die Verschiebe- oder
Schalträder 40 hin-. .- und hergeschwenkt werden können. -Die Rotationen
der Austrittsdellen 44 werden beispielsweise,idureh-@verschiekiene Einrichtungen
-über eine Hauptwelle addiert. Wenn .die Verschiebe-" . oder Schaltritzel 40 richtig
eingestellt sind, -ist die Umlaufbewegung -der =Hauptaustrittswelle proportional
dem Preis für die verausgabte - Flüssigkeitsmenge.
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Bei derartigen Zapfvorrichtungen ist es wünschenswert; den Grundpreis
in der betreffenden Währung, z. B. nicht nur in. Mark, Francs usw:, sondern gleichzeitig
auch in D_ ezimalen dieser- Währungen anzuzeigen. " _ Die. Erfindung bezweckt, den
Preis der verzapften Flüssigkeitsmenge auch -dann genau und richtig zu bestimmen
bzw. zu registrieren, wenn der Literpreis der betreffenden Tlüssigkeit =eine -dreistellige
Zahl überschreitet. In diesem Falle umfaßt die Zahl, die den Grundpreis der Flüssigkeit
ausdrückt, vier Zahlenstellen,- -und- es ist hifolgedesseil erforderlich, dementsprechend
vier-' Verschieberitzel vorzusehen.
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Bisher ergaben sich bereits Schaltschwierigkeiteri; wenn man- gleichzeitig
drei Verschieberitzel `mit dem Zahnrad l des Radstapels entsprechend--der Zähl-1
in Eingriff bringen wollte: 'Diese Schwierigkeiten entstanden beispielsweise-bei
der Verwendung von Verschieberitzeln, dieseinen kleinen Durchmesser hatten, wodurch
ein schlechter Wirkungsgrad der übersetzung und ein schneller Verschleiß der Verschieberitzel
infolge ihrer großen Umlaufgeschwindigkeit hervorgerufen @wurde,_besonders, wenn
sie mit Rädern des Stapels von größerem Durchmesser und:ganz besonders mit dem Zahnrad
9 in Eingriff gebracht wurden: Es ist verständlich, -daß.man bei- der Anordnung
von vier Verschieberitzeln, wenn man die Dimensionen des Stapels nicht der Größe
der Verschieberitzel-anpaßt;: zu einem-unbrauchbaren Ergebnis in der Praxis kommt.
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Die Erfindung bezweckt, einen Preisrechner so auszugestalten, daß
das Volumen des Stapels nur wenig größer ist -als -dasjenige der bisher =üblichen
Stapel, der aber angewendet werden kann für einen Grundpreis, der durch vier "Ziffern:
ausgedrückt. wird.
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'=Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einesider
Zahnräder des Stapels durch ein anderes, -lose auf-,der :Antriebswelle :montiertes
Zahnrad .ersetzt ist und durch dieses letztere über eine Übersetzung,- derart -angetrieben
wird, daß- die Geschwindigkeit der Peripherie dieses- losen Rades gleich dejenigen
- des Stapelrades-ist, das- durch dasselbe ersetzt worden ist. .
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Bei -der. 'Akisführüng.: gemäß der Erfindung -bringt man in der :Stellung,
die der Zahl 1 entspricht, das
Verschieberitzel mit dem neuen
Zahnrad in Eingriff, dessen Durchmesser der Zahl p entspricht.
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Das Zahnrad 1 der bisherigen Stapel, das der Zahl 1 entsprach, ist
nicht mehr vonnöten und kann deshalb ohne Nachteil in Wegfall kommen.
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Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird für p der
Wert 10 gewählt, und das entsprechende Zahnrad wird seitlich des Zahnrades, das
der Zahl 9 entspricht, angeordnet.
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Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel wird für p der Wert 11 gewählt
und das entsprechende Zahnrad in einem solchen Abstand von dem Zahnrad, das der
Zahl 9 entspricht, angeordnet, der gleich der Dicke der Stapelräder ist.
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Bei den Preisrechnern mit vier Verschiebe- oder Schaltritzeln stößt
man mitunter auf eine andere Schwierigkeit auf Grund des Umstandes, daß der hin-und
herschwenkbare Arm, der das Verschiebe- oder Schaltrad trägt und seinen Eingriff
in das Zahnrad sichert, das auf der Aufnahmewelle sitzt, kürzer ist bei Anordnung
von vier Verschiebe- oder Schaltritzeln als bei Anordnung von nur drei dieser Ritzel.
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Die Folge hiervon ist, daß die Einwirkungen des Zahndruckes der Verschiebe-
oder Schaltritzel auf den hin- und herschwenkbaren Arm wegen ungünstiger Hebelverhältnisse
eine Tendenz haben, ein Ausklinken der Ritzel hervorzurufen.
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Man vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß man den Durchmesser des
Verschiebe- oder Schaltrades vergrößert, wofür jedoch der Durchmesser des kleinsten
Zahnrades des Radstapels (das Zahnrad 2 entsprechend der Zahl 2) zu klein ist. Die
Aufgabe, die sich somit stellt, ist dieselbe wie diejenige, die oben in der Beschreibung
erwähnt ist, und ihre Lösung ist dieselbe. Das Rad 2 ist zu ersetzen durch ein loses,
größeres Rad.
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Man fügt also dem Radstapel gemäß der Erfindung ein Zahnrad mit passendem
Durchmesser hinzu, das lose auf der Welle des Radstapels montiert und durch letzteren
mittels einer solchen Übersetzung angetrieben wird, daß die Umlaufgeschwindigkeit
des zusätzlichen Zahnrades g4eich der des zu ersetzenden Zahnrades ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird in der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 den Radstapel eines zur Zeit üblichen Rechners
in einem mittleren senkrechten Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 1 a und 1 b ein Verschiebe-
oder Schaltritzel im Eingriff mit dem kleinsten und mit dem größten Zahnrad des
Radstapels, Fig. 2 und 3 je ein Ausführungsbeispiel eines Radstapels gemäß der Erfindung;
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
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Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Stapel
aus neun Zahnrädern 2 bis 9 und 10 gebildet, die beispielsweise zwanzig, dreißig,
vierzig... usw. bis hundert Zähne aufweisen. Dieser Stapel entspricht im
allgemeinen dem in Fig. 1 dargestellten Stapel; jedoch ist das Zahnrad 1 in Fortfall
gekommen, während das Zahnrad 10 hinzugefügt worden ist. Die acht ersten Zahnräder
2 bis 9 dieses Stapels sind auf der Antriebswelle 20 des Rechners aufgekeilt bzw.
mit dieser aus einem Stück hergestellt wie bei den bisher bekannten Stapeln, während
das Zahnrad 10 lose auf der Welde 20 sitzt. Letztere durchquert eine Wand 21. In
dieser Wand 21 ist eine Hilfswelle 22 parallel zur Welle 20 befestigt. Auf der Hilfswelle
22 sind zwei Zahnräder 23, 24 montiert. Das Zahnrad 23 steht im Eingriff mit einem
Zahnrad 25, das auf der Welle 20 verstiftet ist, während das Zahnrad 24 mit einem
Zahnrad 26 kämmt, das lose auf der Welle 20 sitzt und mit dem Zahnrad 10 aus einem
Stück besteht. Die Durchmesser der Zahnräder 25, 23, 24 und 26 sind so gewählt,
daß das übersetzungsverhältnis gleich einem Zehntel ist, und zwar derart, daß man
zehn vollständige Umdrehungen der Welle 20 ausführen muß, damit das Zahnrad 10 eine
vollständige Umdrehung ausführt.
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Wenn also der Grundpreis der Flüssigkeit beispielsweise gleich DM
111,10 ist, bringt man die vier Verschieberitzel bekannter Ausführung mit dem Zahnrad
10 in Eingriff, und die Austrittswelle des Rechners macht dann 111,1 volle Umdrehungen
bei einer vollständigen Umdrehung der Welle 20.
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Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, ist das Volumen des neuen
Radstapels kaum größer als dasjenige der bisherigen Stapel. Andererseits ist die
Stellung, in der sich die vier in der Zeichnung nicht dargestellten Verschieberitzel
am meisten genähert haben, diejenige, in der sie mit dem Zahnrad 2, das zwanzig
Zähne an Stelle von bisher zehn Zähnen bei den früheren Radstapeln und einen doppelten
Durchmesser hat. Man kann also den Verschieberitzeln ausreichende Durchmesser für
eine gute Führung geben.
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Bei dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Zahnrad
10 durch ein Zahnrad 11 ersetzt worden, dessen Zähnezahl 110 beträgt. Der Abstand
d zwischen den Flanken der Zahnräder 9 und 11 ist gleich der Stärke eines jeden
anderen Zahnrades des Stapels. Das Zahnrad 11 ist gleichfalls lose auf der Welle
20 montiert und wird durch diese wie im Falle der Fig. 2 durch eine übersetzung
25, 23, 24, 26 angetrieben, die sich von derjenigen nach Fig.2 nur dadurch unterscheidet,
daß die I7bersetzung 1/11 ist an Stelle 1/1o, so daß jede vollständige Umdrehung
der Welle 20 das Zahnrad 11 um 1/11 Umdrehung mitnimmt.
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Der letztere Stapel gestattet es, die Nullstellung des Steuerorgans
für die Verschieberitzel zwischen der Stellung 9 und der Stellung 1 zu plazieren.
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Bei den' in Fig. 2 und 3 dargestellten Rechnern wurde das Zahnrad
1 der bisherigen Stapel ersetzt. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist nicht nur das
Zahnrad 1, sondern auch das Zahnrad 2 ersetzt worden.
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Die Welle 20 des Radstapels trägt ein Zahnrad 30, das lose auf ihr
montiert ist und mit dem Zahnrad 31 unter Zwischenschaltung der Verbindungshülse
32 aus einem Stück besteht. Das Zahnrad 33 sitzt lose auf der Hülse 32 und ist mit
dem Zahnrad 34 aus einem Stück hergestellt. Die Welle 20 wird durch eine Wand 21
abgestützt und ist mit dem Zahnrad 35 aus einem Stück hergestellt. Eine Gruppe von
drei aus einem Stück bestehenden Zahnrädern 36 und 37 bis 39, im entsprechenden
Eingriff mit den Zahnrädern 35 bis 31 und 34, ist lose auf einer fest in der Wand
21 eingesetzten Achse abgestützt.
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Der Zahnradstapel setzt sich aus denselben Zahnrädern zusammen wie
der nach Fig. 2, mit Ausnahme des Zahnrades 2.
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Das Zahnrad 30 wird von der Welle 20 unter Zwischenschaltung des Zahnrades
35 (vierzehn Zähne), 36 (zweiundvierzig Zähne), 37 (vierzehn
Zähne),
31 (zweiundvierzig Zähne) angetrieben. Seine Geschwindigkeit ist also gleich 1/9
der der Welle 20. Da das Zahnrad 30 eine Zähnezahl von 63, also neunmal mehr als
das ursprüngliche Zahnrad 1 hat, konnte man dieses in dem Stapel durch die Anordnung
33, 39, 35 ersetzen.
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Das Zahnrad 33 wird durch die Welle 20 unter Zwischenschaltung der
Zahnräder 35 (vierzehn Zähne), 36 (zweiundvierzig Zähne), 39 (achtzehn Zähne), 34
(siebenundzwanzig Zähne) angetrieben. Seine Geschwindigkeit ist also '/s derjenigen
der Welle 20. Da das Zahrad 33 ebenfalls eine Zähnezahl von 63 gleich 9/2 der Zähnezahl
des Zahnrades 2 hat, konnte man dies in dem Zahnradstapel ersetzen.