DE1134516B - Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden

Info

Publication number
DE1134516B
DE1134516B DED30942A DED0030942A DE1134516B DE 1134516 B DE1134516 B DE 1134516B DE D30942 A DED30942 A DE D30942A DE D0030942 A DED0030942 A DE D0030942A DE 1134516 B DE1134516 B DE 1134516B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
caso4
sulfate
oxide
polymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED30942A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilbur Lee Bressler
Arthur Emilio Gurgiolo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Publication of DE1134516B publication Critical patent/DE1134516B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/04Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers only
    • C08G65/06Cyclic ethers having no atoms other than carbon and hydrogen outside the ring
    • C08G65/08Saturated oxiranes
    • C08G65/10Saturated oxiranes characterised by the catalysts used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden Die Erfindung bezieht sich auf ein neues und nutzbringendes Verfahren zur Herstellung von Olefinoxydpolymerisaten sehr hohen Molgewichtes, d. h. etwa oder über 10000.
  • Zwocks Bildung von Polymerisaten im Bereich niedrigen Molgewichts von 200 bis 8000 kann man bekanntlich Äthylenoxyd in Gegenwart eines Alkalimetall-, Alkalihydroxyd-oder Alkoxydkatalysators polymerisieren. Indessen verläuft beispielsweise die Erzeugung von Äthylenoxydpolymerisaten im Molgewichtsbereich von 20000 bis 50000 mit den bisherigen Katalysatoren nur langsam und ist zeitraubend. Auch kann man Propylenoxyd in Gegenwart von im wesentlichen gleichen Alkalikatalysatoren polymerisieren, um Polymerisate mit Molgewichten bis zu 4000 zu gewinnen. Aber auch hier werden übermäßig lange Umsetzungszeiten nötig.
  • Nach Staudinger und Mitarbeitern (Ber. 62, 2395, 1929) können metallisches Natlium und/oder Kalium, tertiäre Amine und wasserfreies Stannichlorid (SnCl4) als Katalysatoren zur Erzeugung von Äthylenoxydpolymerisaten niedrigen Molgewichts verwendet werden. Auch wird von diesen Forschern die Verwendung von Natriumamid und den Oxyden und Carbonaten von Calcium, Strontium und Zink vorgeschlagen, wobei bei 2Q° C langsam und bei 10Q° C etwas schneller ein Äthylenoxydpolymerisat mit einem Molgewicht von etwa 100000 erhalten wird. [Nach Annal. de Chimie, 505, 41 (1933)]. Auch ist bekannt (belgische Patente 557 776, 557 830 bis 557 834), dal3 Carbonate zweiwertiger Metalle mit einer Atomzahl von 11 oder höher und in der Spannungsreihe zwischen Kalium und Zinn als Katalysatoren für die Herstellung von Polymerisaten von Äthylenoxyd brauchbar sind.
  • Diese Katalysatoren müssen von außerordentlich hoher Reinheit sein und sind daher kostspielig sowie schwer vorzubereiten.
  • Auch ist es bekannt (USA.-Patent 1 921 378), verschiedene Polymerisationsprodukte durch Leiten von Dämpfen von Äthylenoxyd und Propylenoxyd über festes K O H, NaHSO4 oder Na2SO4 zwischen 40 und 200°C zu gewinnen. So ist bekannt (britisches Patent 346 550), Äthylenoxyd und Propylenoxyd durch Führen des Dampfes über K O H, NaHSO4 und Phosphate und Al, (SOJ, zu polymerisieren. Bei Verwendung von K O H entstehen Wachse, hingegen gewinnt man mit den anderen Dioxan und seine Homologen.
  • Erfindungsgemäß kann man leicht hoçhmolekulare Olcnnoxydpolymerisate durch Polymerisation von Olefinoxyden, wie z. B. Athylenoxyd oder Propylenoxyd, in Gegenwart eines Katalysators und bei erhöhten Temperaturen erzeugen, wenn man als Katalysator ein Sulfat eines zweiwertigen Metalls verwendet, dessen Ordnungszahl 12 bis 56 (einschließ. lich) ist.
  • Normalerweise erfolgt die Polymerisation in einem geschlossenen Gefäß unter Ausnutzung des Druckes, der durch das Olefinoxyd bei der Umsetzungstemperatur entwickelt wird. Hervorragende Ergebnisse erzielt man mit 0, 01 bis 5, 0 Gewichtsprozent Metallsulfat, bezogen auf das Olefinoxyd.
  • Bei der Polymerisation werden bevorzugt erfindungsgemäß die Sulfate von Calcium, Barium, Zink oder Magnesium verwendet. Hinreichend hohe Umsetzungsgeschwindigkeiten ergeben sich bei Temperaturen von 40 bis etwa 170°C, vorzugsweise von 100 bis 130°C.
  • Für die Erreichung einer angemessen hohen Umsetzungsgeschwindigkeit ist im allgemeinen die Gegenwart von zumindest einer Spur Wasser erwünscht.
  • Andererseits führt das Vorhandensein von zuviel Wasser im Umsetzungsgemisch leicht zur Förderung der Bildung niedrigmolekularer Polymerisate. Hohe Umsetzungsgeschwindigkeiten unter Bildung von Polymerisaten mittleren oder hohen Molgewichtes erhält man gewöhnlich dann, wenn das Olefinoxyd und/oder der Katalysator nicht mehr als etwa 1 °/o Wasser, bezogen auf das Olefinoxyd, enthält. Da einige der kristallisierten, erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfate in kristallisierter Form zu große Mengen Wasser enthalten, benutzt man bevorzugt wasserfreie oder annähernd wasserfreie Sulfate, auch solche, die durch eine vorhergehende Hitzebehandlung z. B. aus einem Gemisch von Calciumsulfat und Calciumoxyd bestehen.
  • Falls gewünscht, kann ein organisches Inertlösungsmittel für das Monomere und/oder das Polymere während der Polymerisation zugegen sein. Man verwendet gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe oder halogenierte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe.
  • Da man ganz genaue Molgewichtsbestimmungen nur schwierig erhalten kann, wird die Viskosität als Molgewichtskennzeichen benutzt.
  • Die Metallsulfate, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind die Sulfate von zweiwertigen Elementen mit Ordnungszahlen von 12 bis 56 und erscheinen unter Kalium und über Wasserstoff in der Spannungsreihe der Elemente [gezeigt im Handbook of Chemistry and Physics, 34. Auflage (1952), Chemical Rubber Publ. Co.]. Dies sind die Metalle Magnesium, Calcium, Chrom, Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel, Zink, Strontium, Cadmium, Zinn und Barium.
  • Die Umsetzungszeit (einschließlich der Induktionszeit) variiert in Abhängigkeit von dem einzelnen Metallsulfat von einigen Stunden bis 72 Stunden. Die aktiveren Sulfate führen zu vollständiger Umwandlung von Olefinoxyd zum Polymerisat innerhalb 24 Stunden oder weniger.
  • Die Temperatur, bei der die Polymerisierung stattfindet, liegt im Bereich von 40 bis 170° C, vorzugsweise von 100 bis 130°C. Beim Arbeiten weit unter 70°C schreitet die Umsetzung so träge voran, daß man zur Einleitung (Induzierung) der Polymerisation mehrere Tage benötigt, beim Arbeiten weit über 170°C nimmt das Molgewicht des Polymerisates infolge Zersetzung ab.
  • Hinsichtlich der Katalysatorwirksamkeit wurden gute Ergebnisse mit Sulfaten von Calcium, Barium, Strontium, Mangan, Eisen, Zink, Zinn (Stanno-) und Magnesium erzielt. Calciumsulfat kann man als Dihydrat (CaSO4 2H2O) mit 20, 93°/o Wasser, als Halbhydrat (CaSO4-1/2H2O) mit 6, 2°/o Wasser, als praktisch wasserfreies CaSO4 mit zumindest 0, 01°/o Wasser oder als teilcalciniertes CaO CaSO4 benutzen. (Wird das Dihydrat auf 120° C erhitzt, dann bildet sich bekanntlich durch Verlust von ll/2 Mol Wasser das Halbhydrat, und bei weiterer Erhitzung auf 300° C ergibt sich praktisch wasserfreies CaSO4, d. h. mit ganz winzigen Mengen an Wasser. Wird dieses Calciumsulfat auf 1000 bis 1250°C erhitzt, dann tritt Zersetzung zum stabilen Ce0 ein.) Diese letztere Verbindung besitzt ganz hervorragende Katalysatoreigenschaften und wird erfindungsgemäß als Katalysator zur Erzeugung von äußerst hochmolekularen Polymerisaten verwendet.
  • Wenn auch die Benutzung eines reinen Sulfates zwecks Verhinderung einer Polymerisatverunreinigung erwünscht ist, so wurde doch festgestellt, daß eine außerordentlich hohe Reinheit füi Erzeugung eines Polymerisats nicht wesentlich ist. Die Verwendung von chemisch reinem CaSO4 führt bei Vorliegen in Pulverform innerhalb 24 Stunden zu einem Polymerisat.
  • Die Gegenwart von Wasser, als Komponente des Katalysators, und zwar in absorbierter Form oder als Kristallwasser, verzögert in Mengen über 30 Gewichtsprozent (vom Katalysator) den Polymerisationsvorgang. Keine ungünstige Beeinflussung ist zu beobachten, wenn das gebundene Wasser weniger als 1 Gewichtsprozent (bezogen auf Olefinoxyd, das ist etwa 30 Gewichtsprozent, bezogen auf den Katalysator), beträgt. Überschreitet das zum Sulfat gehörige Kristallisationswasser 30 °/o (mehr als 1, 5°/o, bezogen auf das Olefinoxyd), dann ist eine lange Induzierungsperiode, d. h. die Zeitdauer vor Polymerisationsbeginn, notwendig Man erhält dann viskose Flüssigkeiten mit scharfem Geruch, was auf Bildung von 1, 3-Dioxalan oder eines Aldehydes hindeutet.
  • Die gegebenenfalls zu verwendenden Inertlösungsmittel werden zweckdienlich in zwei Typen eingeteilt, undzwargerad-oderverzweigtkettige, gesättigteKohlenwasserstoffe, in denen das Monomere, jedoch nicht das Polymere löslich ist (Typ I), und aromatische Kohlenwasserstoffe und halogenierte aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, die sowohl das Monomere als auch das Polymere auflösen (Typ II).
  • Das Lösungsmittel kann in jedwedem Verhältnis von 5 bis 95 Gewichtsprozent von der Gesamtbeschickung benutzt werden, wobei das bevorzugte Verhältnis 25 bis 75 °/0 ist.
  • Beispiel I Es wurde ein gereinigtes, getrocknetes Pyrex-Rohr, dessen Außendurchmesser 2, 54 cm und Länge 12, 70cm betrug, dessen eines Ende verschlossen und dessen anderes Ende offen, aber bis 8 mm spitz zulief, mit Stickstoff gespült.
  • In dieses Rohr wurden 0, 075 g (0, 5"/o) chemisch reines Calciumsulfatdihydrat und 15g Äthylenoxyd eingebracht. Das Äthylenoxyd enthielt 0, 004 Wasser, 0, 003 0/0 Chlorid, 0, 000004°/0 Aldehyde, wie z. B.
  • Acetaldehyd, und 0, 0085 °/o nichtflüchtige Anteile.
  • Das Rohr wurde dann auf-60°C abgekühlt, zugeschweißt und in einem rotierenden Dampfautoklav 24 Stunden bei 130DC bewegt. Man erhielt 15 g eines zähen weißen Polymerisates (100"/oigne Umwandlung). Das Polymerisat hatte eine Viskosität (» intrinsic viscosity (x) von 2, 9, eine 0, 2°/Oige Lösung in Acetonitril hatte die reduzierte Viskosität von 3, 8. Das Polymerisat war weitgehend kristallin, wasserlöslich und gut verformbar.
  • Beispiele II bis XIV Nach Beispiel 1 wurden unter Benutzung der tabellenmäßig aufgeführten Materialien weiße, feste Polymerisate in den angegebenen Ausbeuten und mit den aufgeführten Viskositäten gewonnen :
    Alkylenoxyd
    in g (EO = % Kata-
    Tem- Zeit Um-
    Bei- Katalysator lysator, Produkt Intrinsic- Reduzierte
    Äthylenoxyd peratur in wandlung
    spiel in g bezogen auf in g Viskosität Viskosität
    PO = Pro- in °C Stunden in %
    pylenoxyd)
    II 15 EO 0, 03 CaSO4 0, 2 130 48 11, 4 76, 0 1, 25 0, 35
    weiß, fest
    III 15 EO 0, 03 0, 2 120 24 7, 5 50 1, 9-
    CaSO4#2H2O, weiß, fest
    getrocknet
    bei 120°C
    (18 Stunden)
    IV 15 EO 0, 75 CaSO4 0, 5 200 24 10, 9 73 0, 95-
    V 15 EO 0, 075 Ba2SO4 130 115 9, 0 60 0, 9
    VI 15 EO 0, 15 1, 0 130 24 15, 0 100 1, 23-
    CaSO4#2H2O
    VII 15 EO 0, 45 3, 0 130 24 15, 0 100--
    CaS04 2H2°
    VIII 15 EO 0, 15 SnSO4 1, 0 130 48 15, 0 100-0, 8
    IX 15 EO 0, 075 200 0, 5 130 24 13, 5 90 1, 9-
    X 7, 5 EO 0, 095 1, 0 130 24 7, 5 100 0, 9 0, 6
    7, 5 Hexan CaSO4#2H2O weiß, fest
    XI 7, 5 EO 0, 095 1, 0 130 24 7, 5 100 0, 53-
    715 Diäthyl- CaSO4#2H2O
    äther
    XII 7 EO 0, 095 1, 0 130 24 6, 0 80 0, 4
    7, 5 Dioxan CaSO4#2H2O
    XIII 15 EO 0, 3 2 130 58 4, 2 28 2, 3 4, 0
    CaSO-CaO
    XIV 15 EO 0, 45 3 130 24 5, 4 36 2, 5 5, 1
    CaO*) CaSO4
    *) Aus CaSO4#2H2O erhitzt auf 1000°C, 1 Stunden.
  • In gleicher Weise können andere hochmolekulare Polyolefine unter Verwendung von Butylenoxyd oder von Gemischen von Äthylen, Propylen-und/oder Butylenoxyd hergestellt werden.
  • Beispiele XV bis XXI Um den Einfluß des Wassergehaltes auf Reaktionszeit und Molekulargewicht aufzuzeigen, wurden Proben von CaSO4 2HSO bei verschiedenen Temperaturen bis zu dem in der folgenden Tabelle angegebenen Wasser-Restgehalt getrocknet. Das CaSO4 mit variierendem Wassergehalt wurde dann als Katalysator für die Athylenoxydpolymerisation in 1 °/Oiger Konzentration bei einer Temperatur von 130°C benutzt. Die reduzierte Viskosität wurde bei 0, 2 °/iger Polymerenkonzentration in Acetonitril bei 30°C bestimmt.
    Trocknungstemperatur Rückstands-Umwandlung Zeit Reduzierte Molekular-
    Beispiel des Katalysators H20-Gehalt in Stunden Viskositat gewicht
    °C"/. %
    XV 60 20, 8 95 6 1, 03 92 000
    XVI 120 0, 5 99 6 1, 65 146 000
    XVII2800, 3M34, 63410000
    XVIII 1000 ppm*) 37 26 5, 71 508 000
    IXX 1200 ppm*) 891) 981) 12 1) -
    XX 1250 ppm*) 28, 72) 1872) 2)-2)
    XXI 1300 ppm*) 103) 933)-3)--3)
    *) Zu gering zu bestimmen.
  • 1) CaSO4#2H2O wurde 1 Stunde auf 1200°C in einem Muffelofen erhitzt. Bei 1% Katalysator-Konzentration wurde Äthylenoxyd in 24 Stunden zu einer viskosen Flüssigkeit umgewandelt, während sich in 98 Stunden eine 89°/eige Umwandlung zu einem harten wachsartigen Festkörper ergab. Dieses Polymerisat hatte eine verminderte Viskosität von 12.
  • 2) CaSO4#H2O wurde bei 1250° C 3 Stunden in einem Muffelofen erhitzt. Bei 0,2% Konzentration und bei 0,5% Konzentration trat bei 130° C nach 238 Stunden keine Polymerisation von Äthylenoxyd ein. Aber bei 1% Konzentration wurde in 187 Stunden eine 28, 7°/oige Umwandlung, hingegen bei einer 2-%-Konzentration in 47 Stunden eine 38, 7°/oige Umwandlung erzielt. Dieses Polymerisat hatte eine reduzierte Viskosität von 6,78.
  • 3) CaSO4#H2O wurde bei 1300°C 6 Stunden erhitzt. Dieser Katalysator polymerisierte in 1%iger Konzentration Äthylenoxyd in 93 Stunden nicht und ergab in 70 Stunden eine 10°/oige Umwandlung bei 2°/o Konzentration. Der Wassergehalt war zu gering, um nach Karl Fischer bestimmt zu werden.
  • Beispiele XXII bis XXXIII Wie nach Beispiel I wurden unter Benutzung der aufgeführten Materialien andere Polymerisate erhalten, die hohe Molekulargewichte aufweisen. Alle Versuche liefen bei 130°C.
    Katalysator Polymerisations-Polymerisat
    Beispiel Alkylenoxyd Gewichts- zeit Umwandlung Reduzierte
    Typ in Stunden
    prozent % Viskosität
    XXII EO*) ZnSO4 getrocknet 120°C 1 192 41 0, 12
    XXIII EO ZnSO4 getrocknet 200°C I 72 66 0, 16
    XXIV EO Mg S 04 getrocknet 120° C 2 70 68 0, 10
    XXV EO MgSO4 getrocknet 200°C 1 36 44 0, 32
    XXVI EO BaS04 1 24 46 1, 37
    XXVII EO BaS04 3 24 80 3, 26
    XXVIII EO CaSO4 getrocknet 1000°C 3 24 47 4, 35
    XXIX PO**) CaSO4#2H2O 4 371 26 (klebrig weiß,
    fest)
    XXX PO CaS04 erhitzt 1000°C 4 215 26, 7 (weiße Paste)
    XXXI EO CaS04 erhitzt 1000° C 1 50 58 12, 62
    XXXII EO CaSO4 erhitzt 1250°C 4 24 64 8,3
    XXXIII PO CaSO4 getrocknet 120°C 4 118 6,7 -
    *) EO = Äthylenoxyd.
  • **) PO = Propylenoxyd.

Claims (9)

  1. PATENTANspRücHE : 1. Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem Druck in Gegenwart von Metallsalzen als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator das Sulfat eines zweiwertigen Metalls mit einer Ordnungszahl von 12 bis einschließlich 56 im Periodischen System verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsulfat in einer Menge von 0, 01 bis 5, 0 Gewichtsprozent (bezogen auf das Olefinoxyd) verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator das Sulfat von Calcium, Barium, Zink oder Magnesium verwendet wird.
  4. 4. Ausbildungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Polymerisationsgemisches im Bereich von 40 bis etwa 170°C gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt in dem verwendeten Olefinoxyd und/oder Katalysator nicht mehr als etwa 1°/o (bezogen auf das Olefinoxyd) beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein wasserfreies oder annähernd wasserfreies Metallsulfat verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aSs Katalysator ein Gemisch aus CaSO4 und CaO verwendet wird, das durch teilweise Zersetzung bei thermischer Vorbehandlung des CaSO4 erha} ten worden istf
  8. 8. Ausbildungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein organisches inertes Lösungsmittel für das Monomere und/oder das Polymere verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff oder ein aromatischer Kohlenwasserstoff oder ein halogenierter aliphatischer oder aromatischer KohlenwasserstoN' verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Belgische Patentschrift Nr. 557 766.
DED30942A 1958-06-26 1959-06-25 Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden Pending DE1134516B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1134516XA 1958-06-26 1958-06-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1134516B true DE1134516B (de) 1962-08-09

Family

ID=22349496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED30942A Pending DE1134516B (de) 1958-06-26 1959-06-25 Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1134516B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE557766A (de) * 1956-05-29

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE557766A (de) * 1956-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2021004C3 (de) Verfahren zur Herstellung von festen, wasserhaltigen Alkalisilikaten
DE2259796C3 (de) Verfahren zur Gewinnung einer konzentrierten wäßrigen Acrylamidlösung oder kristallinen Acrylamids
DE1134516B (de) Verfahren zum Polymerisieren von Olefinoxyden
DE594083C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylvinylketon
DE1618885C2 (de)
DE949739C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeurenitril
DE818425C (de) Verfahren zur Herstellung linearer makromolekularer Aminosaeurepolykondensate aus Lactamen
DE1903197A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DD236521A1 (de) Verfahren zur herstellung von neuen 3,3,4-trimethyl-4-sulfomethyl-pyrrolidiniumbetainen
DE912020C (de) Verfahren zur Erzeugung hochmolekularer heteropolymerer Reaktionsprodukte
DE1795364B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymeren
DE673590C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaminocarbonsaeurenitrilen, den entsprechenden Saeuren und deren Abkoemmlingen
DE950911C (de) Verfahren zur Herstellung von festen Polymerisationsprodukten der Blausaeure
DE1720509B1 (de) Verfahren zum thermischen stabilisieren von oxymethylencopolymemerisaten
DE2804684A1 (de) Verfahren zur herstellung eines polymers von diallyldimethylammoniumfluorid
DE1161431B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylenoxyd
DE2241995C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Harnstoffharzlösungen
DE929368C (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure
DE1520779A1 (de) Hochmolekulare beta-Propiolacton-Polymere sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1109375B (de) Verfahren zur Herstellung fester Polymerisationsprodukte aus Olefinoxyden
DE1261671B (de) Verfahren zur anionischen Polymerisation von alpha-Pyrrolidon
EP0122501A1 (de) Verfahren zur Herstellung basischer Chrom-Aluminium-Sulfate
DE962967C (de) Verfahren zur Herstellung von Guanaminen
DE550908C (de) Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak aus seinen Elementen
AT216507B (de) Verfahren zur Dehydrierung von Alkylpyridinen zu Alkenylpyridinen