DE1134075B - Verfahren zur Herstellung von primaeren Steroid-21-orthophosphorsaeureestern und deren physiologisch vertraeglichen wasserloeslichen Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von primaeren Steroid-21-orthophosphorsaeureestern und deren physiologisch vertraeglichen wasserloeslichen SalzenInfo
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- DE1134075B DE1134075B DEM43500A DEM0043500A DE1134075B DE 1134075 B DE1134075 B DE 1134075B DE M43500 A DEM43500 A DE M43500A DE M0043500 A DEM0043500 A DE M0043500A DE 1134075 B DE1134075 B DE 1134075B
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Description
Steroid-21-orthophosphorsäureestern
und deren physiologisch verträglichen
wasserlöslichen Salzen
Es sind bereits mehrere Verfahren zur Herstellung von primären Steroid-21-orthophosphaten bekannt.
Bei einigen dieser Methoden wird vor der Einführung des Orthophosphatrestes die 21-ständige Hydroxylgruppe
durch eine geeignete reaktionsfähige funktionelle Gruppe, z. B. ein 21-Jodatom, ersetzt; derartige
Umwandlungen erfordern in der Regel mehrere Stufen (belgisches Patent 572780).
Ferner sind Verfahren bekannt, nach denen zunächst
ein tertiäres Steroid-21-orthophosphat hergestellt wird, in denen eine OH-Gruppe der Orthophosphorsäure
mit dem Steroid verestert ist, während die beiden anderen O Η-Gruppen mit anderen alkoholischenKomponenten
verestert sind. Die tertiären Steroid-21-orthophosphate müssen wieder zerlegt werden (USA.-Patent
2870177). Diese Zerlegung kann z. B. durch Hydrolyse erfolgen, wobei besondere Schwierigkeiten durch
Nebenreaktionen auftreten. Führt man die Zerlegung in Form einer hydrierenden Aufspaltung durch, so
stört das α,β-ungesättigte System eines Steroid-3-ketons,
wie es z. B. in den physiologisch sehr wertvollen Cortico-
steroiden vorliegt. Man ist in diesem Falle gezwungen, 2
Umwege einzuschlagen, wodurch die Ausbeuten stark
absinken (USA.-Patente 2870177 und 2789117). Es (Ri und R2 = Wasserstoff oder organische Reste, die
ist ferner ein Verfahren bekannt, Steroid-21-jodide mit 25 gegebenenfalls miteinander verbunden sein können,
Silber-dihydrogenphosphat direkt zu Steroid-21-ortho- St = Steroidrest der Pregnanreihe mit einer freien
Valenz in 21-Stellung) ausgeht. Ein solches Steroid-21-diamid-orthophosphat
kann durch Behandlung mit
Anmelder:
E. Merck Aktiengesellschaft,
Darmstadt, Frankfurter Str. 250
Darmstadt, Frankfurter Str. 250
Dipl.-Chem. Dr. Klaus Irmscher,
Darmstadt-Arheilgen,
und Dipl.-Chem. Dr. Werner Schumann, Darmstadt, sind als Erfinder genannt worden
phosphaten umzusetzen. Eine Nacharbeitung dieser Methode ergab jedoch keine faßbare Ausbeute an den
gewünschten Steroid-21-orthophosphaten.
Bei bekannten Santhesen von Steroid-21-phosphaten, 30 austauschern, in das entsprechende Steroid-21-orthodie
über die Zwischenstufe eines tertiären Steroid- phosphat (mit zwei freien O Η-Gruppen am Phosphor
sauren Agenzien, vorzugsweise mit sauren Ionen-
atom) übergeführt und letzteres gegebenenfalls
physiologisch verträgliche, wasserlösliche anorganische oder organische Salze umgewandelt werden. Diese Methode hat den Vorteil, daß man zwei mit der Steroidestergruppe nicht gleichwertige Funktionen (Amidgruppen) hydrolytisch abspalten kann.
Eine solche Methode ist aus einer Arbeit von
physiologisch verträgliche, wasserlösliche anorganische oder organische Salze umgewandelt werden. Diese Methode hat den Vorteil, daß man zwei mit der Steroidestergruppe nicht gleichwertige Funktionen (Amidgruppen) hydrolytisch abspalten kann.
Eine solche Methode ist aus einer Arbeit von
Montgomery und Turnbull (Journ. Chem. Soc,
21-orthophosphats gehen, werden Steroid-21-alkohole
mit funktionell substituierten sekundären Orthophosphorsäureestern
kondensiert. Die aktive dritte Funktion dieser Ester wird bei der Kondensation durch
den Steroidrest ersetzt. Diese Methode hat den Nachteil, daß man als Zwischenprodukte tertiäre Steroid-21-orthophosphate
erhält, bei denen alle drei OH-Gruppen der Orthophosphorsäure verestert sind, so
daß man in einer weiteren Stufe gezwungen ist, von 40 1958, S. 1963) bekannt. Die Verfasser haben auch verdiesen
drei praktisch gleichwertigen Esterfunktionen sucht, nach dieser Methode Cholesterin-3-ortho-
phosphat herzustellen. Bei der Diamidspaltung wurde jedoch der gesamte Orthophosphatrest in 3-Stellung
eliminiert, so daß diese Methode für Steroide nicht brauchbar schien. Es war daher überraschend und auch
vom Fachmann nicht vorauszusehen, daß die Diamidspaltung bei Steroid-21-diamid-orthophosphaten in
guter Ausbeute durchführbar ist, ohne daß dabei der
zwei selektiv abzuspalten.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden kann, wenn man nicht von einem tertiären
Steroid-21-orthophosphat, sondern von einem Steroid-21 -diamid-orthophosphat der Formel
St- O — P
R2
'N
X1
Orthophosphatrest in 21-Stellung abgespalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von primären Steroid-21-orthophosphorsäureestern und deren physiologisch verträglichen
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von primären Steroid-21-orthophosphorsäureestern und deren physiologisch verträglichen
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wasserlöslichen Salzen, welches darin besteht, daß man mit den entsprechenden organischen Aminen in die
ein Steroid-21-orthophosphorsäureesterdiamid der all- gewünschten Steroid-21-diamid-orthophosphate übergemeinen
Formel ' geführt. Letztere kann man auch herstellen, indem man
_.. , Ri einen freien Steroid-21-alkohol mit einem Diamid-
V ■ , N ^ S phosphorylhalogenid der Formel Ii/ X
Ii/ XR2
St-Ο —Ρ
St-Ο —Ρ
Kz « HaI-P'
(R1, R2 und St haben die oben angegebene Bedeutung) Xx R1
durch Behandlung mit sauren Agenzien, vorzugsweise N
mit sauren Ionenaustauschern, in Gegenwart eines R2
organischen Lösungsmittels, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, in den entsprechenden Steroid- 15 (Ri und R2 haben die oben angegebene Bedeutung,
21-orthophosphorsäureester der Formel Hai bedeutet Chlor, Brom oder Jod) umsetzt. An Stelle
eines solchen Diamidphosphorylhalogenids kann man
O auch das entsprechende Tetraamidpyrophosphat der
Ii /UH Formel
St-O-P. ao R
>OH RlxN O O N Rl
η ' \ [I I] / R
(St hat die oben angegebene Bedeutung) umwandelt 2 ρ q ρ 2
oder daß man einen so hergestellten primären Steroid- R / \ R
21-orthophosphorsäureester mit einer anorganischen 25 ' j^ N
oder organischen Base in bekannter Weise in ein r '' r
physiologisch verträgliches wasserlösliches anorgani- 2
sches bzw. organisches Mono- oder Disalz desselben (Ri und R2 haben die oben angegebene Bedeutung)
überführt und letztens nach bekannten Methoden verwenden.
isoliert. 30 Die Reste R1 und R2 können Wasserstoff oder
Als saure Agenzien können für das Verfahren nach Kohlenwasserstoffreste bedeuten. Die Kohlenwasser-
der Erfindung z. B. Mineralsäuren oder starke orga- Stoffreste können ein- oder mehrfach, gegebenenfalls
nische Säuren, wie Sulfonsäuren, verwendet werden. auch funktionell, substituiert sein und/oder Hetero-
Die Mineralsäuren können auch gasförmig in Gegen- atome enthalten. Ferner können die Reste miteinander
wart eines entsprechenden inerten Lösungsmittels ver- 35 zu einem Ring verknüpft sein, wobei derartige Ringe
wendet werden. weitere Heteroatome enthalten können. R1 und R2
Als Ionenaustauscher kommen alle sauren Ionen- können also z. B. Alkyl- oder Aralkylreste, wie Methyl,
austauscher in Frage, z. B. Austauscherharze mit Äthyl, Propyl, Isobutyl oder Benzyl, bedeuten oder
Sulfonsäuregruppen. Harze dieses Typs sind z. B. die z. B. miteinander zu einem Piperidin-, Pyridin- oder
unter den Handelsnamen Amberlite IR 120, Amberlite 40 Morpholinrest verknüpft sein. R1 kann auch Aryl be-
IRC 50, Dowex 50, Permutit RS, Permutit C, Lewatit deuten, wenn R2 Wasserstoff bedeutet.
S 100, Lewatit CNO, Merck I5 Merck IV und Duolite Die den als Ausgangsmaterial für das erfindungs-
CS 101 bekannten. gemäße Verfahren dienenden Steroid-21-diamid-ortho-
AIs Lösungsmittel für das Verfahren nach der Er- phosphate zugrunde liegenden freien Steroid-21-alko-
findung sind grundsätzlich organische Medien, gegebe- 45 hole gehören der Pregnanreihe an und können eine
nenfalls unter Zusatz von Wasser, geeignet. Es können oder mehrere funktionelle Gruppen im Molekül ent-
z. B. verwendet werden: Alkohole, wie Methanol, halten. Zum Beispiel können sich Sauerstoffunktionen
Äthanol, Propanol oder Isopropanol, oder Benzol, in den Stellungen 3,11,16,17 und 20 befinden. Doppel-
Xylol, Toluol, aber auch Dioxan, Tetrahydrofuran, bindungen können enthalten sein in 1- und/oder
Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff. Diese Lösungs- 50 4- und/oder 6-Stellung. Man kann auch Steroide ver-
mittel können auch in Form von Gemischen und wenden, die in 9(11)-Stellung ungesättigt sind. Die als
gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser verwendet Ausgangsmaterial verwendeten Steroid-21-diamid-or-
werden. thophosphate können auch Halogenfunktionen in 9-,
Man führt die Umsetzung zweckmäßigerweise bei 6-, 2- oder anderen Stellungen des Steroidmoleküls enterhöhten
Temperaturen durch. Die obere Grenze der 55 halten. Für die Umsetzung eignen sich auch Steroid-Reaktionstemperatur
ergibt sich aus der Temperatur- 21-diamid-orthophosphate, die eine Doppelbindung in
beständigkeit der verwendeten Ionenaustauscher. Bei 6(7)-Stellung und ein Halogenatom in 6-Stellung entempfindlichen
Substanzen empfiehlt es sich jedoch, bei halten, wobei bei derartigen Verbindungen gegebenen-Zimmertemperatur
und längeren Reaktionszeiten zu falls weitere Doppelbindungen in 1- und 4-Stellung
arbeiten. 60 sowie ein weiteres Halogenatom in 9#-StelIung und
Die als Ausgangsmaterial für das Verfahren nach Sauerstoffunktionen in 3-, 11-, 16-, 17-und 20-Stellung
der Erfindung verwendeten Steroid-21 -diamid-ortho- vorhanden sein können. Ferner können als Ausgangsphosphate
können z. B. hergestellt werden durch Um- material solche Steroid-21-diamid-orthophosphate Versetzung
der zugrunde liegenden freien Steroid-21-alko- wendet werden, die in 16-Stellung eine Alkyl- oder
hole mit Reagenzien, die in der Lage sind, Dihalogeno- 65 Alkyliden-, z. B. eine exocyclische Methylengruppe entorthophosphate
zu bilden, z. B. Phosphoroxychlorid halten. Ebenfalls als Ausgangsmaterial verwendbar
oder Pyrophosphorylchlorid. Die so hergestellten sind solche Steroid-21-diamid-orthophosphate, die
Steroid-21-dihalogeno-orthophosphate werden dann Alkylgruppen in 6- und/oder in 2-Stellung enthalten.
Nach dem Verfahren der Erfindung können z. B. die folgenden physiologisch hochwirksamen Steroid-
21-orthophosphate hergestellt werden:
bzw. entsprechende Estersalze
241 | ßlcm | |
Cortison-21-orthophosphat | ||
Hydrocortison-21 -orthophosphat | ||
ll-epi-Hydrocortison-21-orthophosphat | 380 | |
9<%-Fluor-cortison-21 -orthophosphat | ||
9<x-Fluor-hydrocortison-21-orthophosphat | ||
Prednison-21 -orthophosphat | ||
Prednisolon-21 -orthophosphat | 237 | |
9«-Fluor-prednison-21-orthophosphat | 241 | |
9a-Fluor-prednisolon-21 -orthophosphat | 234 | |
16a-Methyl-cortison-21-orthophosphat | 238 | 370 |
16«-Methyl-hydrocortison-21-orthophosphat | 238 | 381 |
16/3-Methyl-9a-fluor-cortison-21-orthophosphat | 243 | 348 |
16^-Methyl-9ix-riuor-hydrocortison-21-orthophosphat | 235 bis 236 | 374 |
16i%-Methyl-prednison-21-orthophosphat | 354 | |
16jS-Methyl-prednisolon-21-orthophosphat | 239 | 350 |
16*-Methyl-9«-fluor-prednison-21 -orthophosphat | 321 | |
16«-Methyl-9«-fiuor-prednisolon-21 -orthophosphat | ||
16^-Methyl-9«-fluor-prednisolon-21-orthophosphat | 362 | |
[Schmp. 22O0C | ||
237 | (Zersetzung); | |
242 bis 243 | [oc]D = +72° | |
(Methanol)] | ||
16-Methylen-cortison-21 -orthophosphat | 371 | |
16-Methylen-hydrocortison-21 -orthophosphat | 340 | |
[Schmp. 219 bis 22O0C | ||
234 | (Zersetzung); | |
238 | [(X]I+ = +62,7° | |
238 | (Methanol)] | |
16-Methylen-9a-fluor-cortison-21 -orthophosphat | 350 | |
16-Methylen-9a-fluor-hydrocortison-21-orthophosphat | 235 | 374 |
16-Methylen-prednison-21 -orthophosphat | 240 | 357 |
16-Methylen-prednisolon-21 -orthophosphat | ||
16-Methylen-9«-fluor-prednison-21 -orthophosphat | 322 | |
16-Methylen-9«-fluor-prednisolon-21 -orthophosphat | 531 | |
[Schmp. 2310C | ||
230 | (Zersetzung); | |
234 | [*]? = 53,6° | |
237 | (Methanol)] | |
16-Methylen-6»,9«-difluor-cortison-21 -orthophosphat | 287 | |
16-Methylen-6«,9«-difiuor-hydrocortison-21 -orthophosphat | 296 | |
16-Methylen-6«,9«-difiuor-prednison-21 -orthophosphat | 221 | 302 |
16-Methylen-6a,9«-difiuor-prednisolon-21-orthophosphat | 253 | |
16-Methylen-6,9«-difluor-6-dehydroprednison-21 -ortho | 295 | |
phosphat | 222 | |
221 | 227 | |
252 | 228 | |
16-Methylen-6,9a-difluor-6-dehydroprednisolon-21-ortho- | 294 | |
phosphat | 280 | 242 |
282 | 218 | |
224 | 225 | |
6-Fluor-6-dehydro-cortison-21-orthophosphat | 256 | 542 |
6-Fluor-6-dehydro-hydrocortison-21-orthophosphat | 295 | 533 |
6-Fluor-6-dehydro-prednison-21-orthophosphat | 239 | |
246 | ||
247 | ||
ληαχ(τημ) | pi0/» | |
n 1 cm | ||
o-Fluor-e-dehydro-prednisolon^l-orthophosphat | 280 | |
le-Methyl-o-fiuor-o-dehydro-cortison^l-orthophosphat | 282 | 525 |
lo-Methyl-o-fluor-o-dehydro-hydrocortison^l-orthophosphat | 224 | 510 |
lo-Methyl-o-fluor-o-dehydro-prednison-^l-orthophosphat | 256 | 229 |
295 | 235 | |
225 | 236 | |
lo-Methyl-o-fluor-ö-dehydro-prednisolon^l-orthophosphat | 256 | 252 |
298 | 227 | |
277 | 235 | |
16-Methyl-6,9a-difluor-6-dehydro-cortison-21-orthophosphat | 506 | |
lo-Methyl-o^öc-difluor-o-dehydro-hydrocortison^l-ortho- | 279 | |
phosphat | 221 | 492 |
1 o-Methyl-o^a-dinuor-o-dehydro-prednison^ 1-orthophosphat | 253 | 221 |
295 | 226 | |
228 | ||
16-Methyl-6,9oc-difluor-6-dehydro-prednisolon-21-ortho- | 221 | |
phosphat | 252 | 243 |
294 | 219 | |
226 | ||
Desoxycorticosteron^l-orthophosphat | ||
Pregnan-3,20-dion-21-ol-21-orthophosphat | ||
Die Überführung der so hergestellten Steroid-21-or- Säule von 25 ecm eines Sulfonsäuregruppen enthaltenthophosphate
in entsprechende physiologisch ver- 30 den Ionenaustauschers (z. B. »Ionenaustauscher I« der
trägliche wasserlösliche Estersalze wird nach bekannten Firma E. Merck AG.) und spült mit 200 ecm desselben
Methoden, z. B. durch Behandlung mit anorganischen Lösungsmittelgemisches innerhalb 2 Stunden nach,
oder organischen Basen, vorgenommen. Für die Her- Die vereinigten Eluate werden mit n/5-Natronlauge bis
stellung von Mono- oder Dialkalisalzen kann man die pH 6,7 neutralisiert und unter vermindertem Druck bei
erhaltenen 35 35°C vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird
in Wasser gelöst und mit Essigester extrahiert. Die wäßrige Phase wird unter vermindertem Druck bei
35°C zur Trockne eingedampft. Den Rückstand löst man in Methanol und fällt durch Zugabe von Äther
das Mononatriumsalz des Hydrocortison-21-ortho-
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Steroid-21-orthophosphate z. B. mit Alkalilauge, Alkalihydrogencarbonat
oder Alkalicarbonat umsetzen. Durch Behandlung mit wäßrigem Ammoniak erhält
man die entsprechenden Ammoniumsalze. Organisch substituierte Ammoniumsalze können hergestellt wer-
den durch Behandlung der erfindungsgemäß erhaltenen Steroid-21-orthophosphate mit den entsprechenden
Aminen, wie Triäthylamin oder Diäthylamin. Die Umsetzung führt man zweckmäßigerweise in Gegenwart
eines geeigneten Lösungsmittels durch. Die anfallenden Salze werden aus dem Reaktionsgemisch nach
bekannten Methoden isoliert, z. B. durch Kristallisation oder Verteilung zwischen zwei organischen oder
organisch-anorganischen Phasen.
a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden 5 g Hydrocortison und 3,4 g Dimorpholidphosphorylchlorid
in 10 ecm abs. Pyridin gelöst und 5 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend gießt
man das Reaktionsgemisch in 200 ecm Wasser, nimmt das organische Material in Chloroform auf und wäscht
die Chloroformlösung mit Wasser, l°/oiger Salzsäure und wieder mit Wasser. Die Chloroformlösung wird
getrocknet und anschließend das Chloroform abdestilliert, wobei das Hydrocortison-21-dimorpholidorthophosphat
im Rückstand verbleibt. Es wird durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt.
= 238 ηιμ.
phosphats aus, das abgesaugt, mit Äther gewaschen und bei 1000C unter vermindertem Druck getrocknet
wird. Xmax = 239 πιμ.
7,1 g Prednisolon-21-dimorpholid-orthophosphat
[Schmp. 2440C; lmax = 244 ηιμ, Eil = 251; Mf
= +96,5° (Methanol); das IR-Spektrum zeigt charakteristische Banden bei 1260, 1210 und 970 cm-1] werden
in 55 ecm Äthanol gelöst und dann mit 50 ecm Wasser versetzt. Man perkoliert die Lösung innerhalb 2 Stunden
durch eine auf 6O0C beheizte Säule von 25 ecm
eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Ionenaustauschers (z. B. das unter dem Handelsnamen »Dowex
50« bekannte Austauschharz) und spült mit 200 ecm desselben Lösungsmittelgemisches innerhalb 2 Stunden
nach. Die vereinigten Eluate werden mit n/5-Natronlauge bis pn 6,7 neutralisiert und unter vermindertem
Druck bei 35° C vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit Essigester extrahiert.
Die wäßrige Phase wird unter vermindertem Druck bei 35°C zur Trockne eingedampft. Den Rückstand
löst man in Methanol und fällt durch Zugabe von Äther das Mononatriumsalz des Prednisolon-
b) 7,2 g Hydrocortison-21-dimorpholid-orthophos- 65 21-orthophosphats aus, das abgesaugt, mit Äther gephat
werden in 55 ecm Äthanol gelöst und dann mit waschen und nach dem Trocknen aus Aceton um-60
ecm Wasser versetzt. Man perkoliert die Lösung kristallisiert wird. Xmax = 242 bis 244 ηιμ, Eil = 314;
innerhalb 2 Stunden durch eine auf 60°C beheizte Schmp. 200 bis 201°C (Zersetzung); Mf = +107°
innerhalb 2 Stunden durch eine auf 60°C beheizte Schmp. 200 bis 201°C (Zersetzung); Mf = +107°
9 10
(Wasser). Neutralisiert man bis pn 8 und arbeitet (Methanol). Das IR-Spektrum zeigt charakteristische
wie oben auf, so erhält man das Dinatriumsalz vom Banden bei 1260, 1225, 970 und 917 cm"1.
Schmp. 250,5 bis 251,50C. b) 7,5 g lo-Methylen-prednisolon^l-dimorpholid-
„ . -ίο orthophosphat werden in 60 ecm Äthanol gelöst und
Beispiel J 5 ,jann mjt g^ ccm wasser versetzt. Man perkoliert die
7 g 16a-Methyl-9a-fluor-prednisolon-21-dimorpho- Lösung innerhalb 2 Stunden durch eine auf 60° C belid-orthophosphat
\Xmax = 238 bis 239 ηαμ; das heizte Säule von 25 ecm eines SuIf onsäuregruppen ent-IR-Spektrum
zeigt charakteristische Banden bei 1258, haltenden Ionenaustauschers (z. B. »Ionenaustau-1210
und 972 cm"1] werden in 50 ecm Äthanol gelöst scher I« der Firma E. Merck AG.) und spült mit
und dann mit 55 ecm Wasser versetzt. Man perkoliert io 200 ecm desselben Lösungsmittelgemisches innerhalb
die Lösung innerhalb 2 Stunden durch eine auf 60° C 2 Stunden nach. Man destilliert den Hauptteil des
beheizte Säule von 25 ecm eines Sulfonsäuregruppen Alkohols ab, extrahiert dann mit Essigester und befreit
enthaltenden Ionenaustauschers (z. B. »Ionenaustau- die organische Phase vom Lösungsmittel. Der Rückscher
I« der Firma E. Merck AG.) und spült mit stand wird in Methanol gelöst und mit n/5-Natronlauge
200 ecm desselben Lösungsmittelgemisches innerhalb 15 bis ph 6,7 neutralisiert. Anschließend wird das Lösungs-2
Stunden nach. Die vereinigten Eluate werden mit mittel unter vermindertem Druck bei 35°C abdestiln/5-NatronlaUge
bis pn 6,7 neutralisiert und unter ver- liert. Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit
mindertem Druck bei 35°C vom Lösungsmittel befreit. Essigester extrahiert. Die wäßrige Phase wird unter
Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit Essig- vermindertem Druck bei 35°C zur Trockne einester
extrahiert. Die wäßrige Phase wird unter ver- 20 gedampft. Den Rückstand löst man in Methanol und
mindertem Druck bei 350C zur Trockne eingedampft. fällt durch Zugabe von Äther das Mononatriumsalz
Den Rückstand löst man in Wasser, säuert die des 16-Methylen-prednisolon-21-orthophosphats aus,
Lösung mit verdünnter Schwefelsäure an und extra- das abgesaugt, mit Äther gewaschen und nach dem
hiert mit n-Butanol. Der Extrakt wird mit Wasser Trocknen unter vermindertem Druck aus Aceton umge-
gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne 25 fällt und aus Methanol—Butanol umkristallisiert wird,
eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim Ver- Schmp. 189 bis 190°C; λΜαχ = 246 ΐημ, Ej*m = 304
reiben mit Acetonitril. Das Rohkristallisat kann (Wasser),
aus Methanol — Acetonitril umkristallisiert werden. Beispiel 5
Schmp. 156°C; [<x\f = +88"(Methanol); Xmax = 238
bis 239 πιμ, E}?m = 315 (Methanol). 30 a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden
Aus dem so hergestellten 16a>Methyl-9«-fluor- 3,2 g 16-Methylen-9«-fluor-prednisolon und 2,2 g
prednisolon-21-orthophosphat lassen sich durch Neu- Dimorpholid-phosphorylchlorid in 10 ecm abs. Pyridin
tralisation mit äquivalenten Mengen an Natrium- 17 Stunden unter Feuchtigkeitsausschluß auf 76 0C
hydroxyd in methanolischer Lösung die entsprechen- Badtemperatur erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird
den Natriumsalze in besonders reiner Form darstellen. 35 anschließend in 200 ecm Wasser gegossen, dekantiert
Zweckmäßigerweise isoliert man sie, indem man die und mehrmals mit Wasser gewaschen. Der Rückstand
Lösung zur Trockne eindampft, den Rückstand in wird in Äthanol gelöst, mit Aktivkohle behandelt und
Methanol löst und das entsprechende Natriumsalz aus filtriert. Das eingeengte Filtrat enthält das 16-Methylen-
dieser Lösung mit Äther ausfällt. 9«-fluor-prednisolon-21-dimorpholid-orthophosphat.
Mononatriumsalz: Schmp. 199 bis 201°C (lang- 4° *»«* 7 2^ ?! ^V^n Λ . . , ., ,.
sames Erhitzen), 209,5 bis 210,5°C (schnelles b) 4 g 16-Methylen-9«-fluor-prednisolon-21-di-
Erhitzen); [«]? = +87,5° (Wasser); lmax = 238 morphoüd-orthophosphat werden m 30 ecm Äthanol
bis 239 mn E * =308 gelost und dann mit 35 ecm Wasser versetzt. Man
„.. . . , Um c , ' ,,-, ,. o«or, r ,„ perkoliert die Lösung innerhalb 1V2 Stunden durch eme
Dinatriumsalz: Schmp. 233 his 235 C; MJf 45 auf 60°C beheizte Säule von 25 ecm eines Sulfonsäure-
Zt7fi (Wasser), Amax- 238 bis 239 ΐημ, blm grUpperi enthaltenden Ionenaustauschers (z.B. das
~ unter dem Handelsnamen »Dowex 50« bekannte Aus-
Beisniel 4 tauschharz) und spült mit 120 ecm desselben Lösungsmittelgemisches
innerhalb 1V2 Stunden nach. Die ver-
a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden 50 einigten Eluate werden mit 5 °/oiger Natriumhydrogen-6
g 16-Methylen-prednisolon und 4 g Dimorpholid- carbonatlösung bis pH 6,7 neutralisiert und unter verphosphorylchlorid
in 10 ecm abs. Pyridin gelöst und mindertem Druck bei 35°C vom Lösungsmittel befreit.
5 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. An- Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit Essigschließend
gießt man das Reaktionsgemisch in 250 ecm ester extrahiert. Die wäßrige Phase wird unter verWasser,
nimmt das organische Material in Chloroform 55 mindertem Druck bei 35°C zur Trockne eingedampft,
auf und wäscht die Chloroformlösung mit Wasser, Den Rückstand löst man in Methanol und fällt durch
1 %iger Salzsäure und wieder mit Wasser. Die Chloro- Zugabe von Äther das Mononatriumsalz des 16-Meformlösung
wird getrocknet und anschließend das thylen-9«-fluor-prednisolon-21-orthophosphats aus,
Chloroform abdestilliert. Das im Rückstand ver- das abgesaugt, mit Äther gewaschen und bei 100° C
bleibende lo-Methylen-prednisolon^l-dimorpholid- 60 unter vermindertem Druck getrocknet wird. kmax 238
orthophosphat wird mit Essigester ausgekocht und der bis 239 πιμ, E\*m = 315.
unlösliche Anteil aus Alkohol umkristallisiert. Zweck- τ>
. ■ \ e. mäßigerweise wird der Rohprodukt an Magnesium- 1SP
silikat, bekannt unter dem Handelsnamen »Florisil«, 7,1 g 16-Methylen-9«,6«-difluor-prednisolon-21-di-
chromatographiert. Die mit Chloroform und Chloro- 65 morpholid-orthophosphat (Xmax = 238 bis 239 ηιμ)
form—Essigester (1:1) erhaltenen Eluate werden aus werden in 55 ecm Äthanol gelöst und dann mit 60 ecm
Aceton umkristallisiert. Schmp. 2260C; [λ]ο* = +16° Wasser versetzt. Man perkoliert die Lösung innerhalb
(Chloroform); Am«* = 242 bis 244 ηιμ, Eil =264 2 Stunden durch eine auf 6O0C beheizte Säule von
25 ecm eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Ionenaustauschers
(z. B. »Ionenaustauscher I« der Firma E. Merck AG.) und spült mit 200 ecm desselben
Lösungsmittelgemisches innerhalb 2 Stunden nach. Man destilliert den Hauptteil des Alkohols ab, extrahiert
dann mit Essigester und befreit die organische Phase vom Lösungsmittel. Der Rückstand wird in
Methanol gelöst und mit n/5-Natronlauge bis ph 6,7
neutralisiert. Anschließend wird das Lösungsmittel
Substanz fast vollständig in kristalliner Form gewonnen werden kann. Das getrocknete Phosphat wird umkristallisiert,
indem man es in wenig Aceton löst, mit etwas Äther und reichlich Petroläther versetzt und
stehenläßt. Man erhält so das saure Phosphat in Form farbloser Nadeln vom Schmp. 137°C, [α]*6 = +96°
(Chloroform). Aus dem so hergestellten Pregnan-3,20-dion-21-ol-21-orthophosphat lassen sich durch
Neutralisation mit äquivalenten Mengen an Natrium
unter vermindertem Druck bei 35 0C zur Trockne ein- 10 hydroxyd in methanolischer Lösung die entsprechengedampft.
Den Rückstand löst man in Methanol und den Natriumsalze darstellen. Man isoliert sie, indem
fällt durch Zugabe von Äther das Mononatriumsalz
des 16-Methylen-9«,6«-difluor-prednisolon-21-orthophosphats aus, das abgesaugt, mit Äther gewaschen
und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck
Aceton umkristallisiert wird. lmax = 238 bis
des 16-Methylen-9«,6«-difluor-prednisolon-21-orthophosphats aus, das abgesaugt, mit Äther gewaschen
und nach dem Trocknen unter vermindertem Druck
Aceton umkristallisiert wird. lmax = 238 bis
man die Lösungen unter vermindertem Druck bei 35 ° C zur Trockne eindampft.
Das Mononatriumsalz wird in Dimethylformamid aufgenommen und mit Äther ausgefällt: Schmp. 156
aus Aceton umimstallisiert wird. Amax = 2iü Dis bis 157°C (Zersetzung); [<x]% = +96° (Wasser).
239 ΐημ. Das Dinatriumsalz wird mit Aceton verrieben und
239 ΐημ. Das Dinatriumsalz wird mit Aceton verrieben und
Beispiel 7 abfiltriert: Schmp. 163 bis 1640C (Zersetzung); [&]%
=+91° (Wasser). Durch Umfallen aus Methanol—Äther
7 g o-FIuor-o-dehydro-prednisolon^l-dimorpholid- 20 läßt sieh das Dinatriumsalz weiter aufreinigen. Schmp.
orthophosphat (Xmax = 224, 255, 296 m» werden in 206 bis 208°C (Zersetzung); [a]ff = +76° (Wasser).
55 ecm Äthanol gelöst und dann mit 60 ecm Wasser .
versetzt. Man perkoliert die Lösung innerhalb 2 Stun- Beispiel 9
den durch eine auf 6O0C beheizte Säule von 25 ecm a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden
eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Ionenaus- 25 30 g Pregnan-3,20-dion-21-ol mit 120 ecm absolutem
tauschers (z. B. »Ionenaustauscher I« der Firma Pyridin und 16,9 g Bis-(dimethylamido)-phosphoryl-E.MerckAG.)
und spült mit 200ccm desselben Lösungs- chlorid 5 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen,
mittelgemisches innerhalb 2 Stunden nach. Man destil- Das Reaktionsgemisch wird unter Eiskühlung in eine
liert den Hauptteil des Alkohols ab, extrahiert dann Mischung von 75 g konzentrierter Schwefelsäure und
mit Essigester und befreit die organische Phase vom 30 300 ecm Wasser eingerührt und in üblicher Weise durch
Lösungsmittel. Der Rückstand wird in Methanol ge- Extraktion mit Chloroform aufgearbeitet. Das Rohprodukt
wird durch Chromatographie über »Florisil« gereinigt. Das reine Pregnan-3,20-dion-21-ol-21-bis-(dimethylamido)-phosphat
wird mit einer Mischung 35 von Benzol·—Chloroform (1: 1) und mit Chloroform
eluiert. Das Produkt besitzt charakteristische IR-Banden bei 1235 und 995 cm.-1.
b) 7 gPregnan-3,20-dion-21-ol-21:bis-(dimethylamido)-phosphat
werden in 50 ecm Äthanol gelöst. 6-dehydro-prednisolon-21-othophosphat aus, das ab- 40 Nach Zugabe von 50 ecm Wasser wird die Lösung bei
gesaugt, mit Äther gewaschen und nach dem Trocknen 60° C 24 Stunden mit 20 ecm eines sulf onsäuregruppen-
haltigen Ionenaustauschers gerührt (z. B. mit dem unter dem Handelsnamen »Dowex-50« bekannten
Ionenaustauscher). Anschließend wird das Gemisch 45 in eine Säule gefüllt und bei 6O0C mit 200 ecm des
oben angegebenen Lösungsmittelgemisches innerhalb von 2 Stunden eluiert. Die vereinigten Eluate werden
mit 0,2 n-Natriumhydroxyd bis zu einem Ph von 6,7
neutralisiert. Das Lösungsmittel wird unter verminderhaltenden Ionenaustauschers (z. B. »Amberlite IR-120«) 50 tem Druck bei 35° C abgezogen. Der Rückstand wird
versetzt und 40 Stunden bei Zimmertemperatur ge- in Wasser gelöst und die Lösung mit Essigester gerührt.
Man füllt die Masse in eine Säule und eluiert waschen. Die wäßrige Phase wird bei 35° C unter vermit
Alkohol—Wasser (2:3). Das Eluat wird mit ver- mindertem Druck zur Trockne eingedampft und der
dünnter Natronlauge neutralisiert, unter vermindertem Rückstand in Methanol gelöst. Das Mononatriumsalz
Druck eingeengt, mit verdünnter Natronlauge schwach 55 des Pregnan-3,20-dion-21-ol-21-orthophosphats wird
löst und mit 5 %iger Natriumhydrogencarbonatlösung
bis pn 6,7 neutralisiert. Anschließend wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck bei 3 5 ° C abdestilliert. Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit Chloroform
extrahiert. Die wäßrige Phase wird unter vermindertem Druck bei 350C zur Trockne eingedampft. Den
Rückstand löst man in Methanol und fällt durch Zugabe von Äther das Mononatriumsalz des 6-Fluor-
durch Umkristallisieren aus Aceton gereinigt wird. Imax = 225, 255, 297πιμ.
29,3 g Pregnan-3,20-dion-21-ol-21-dimorpholidphosphat (charakteristische IR-Banden bei 1260, 1227
und 975 cm"1) werden in 165 ecm Alkohol—Wasser
(2:3) gelöst, mit 1 kg eines Sulfonsäuregruppen entalkalisch gemacht und zur Reinigung mit Chloroform
gewaschen. Die wäßrige Phase wird mit 10 Volumprozent Methanol versetzt und über einen schwach
basischen Ionenaustaμscher (z. B. »Amberlite IR-45«)
filtriert, wobei man mit Methanol—Wasser im gleichen
Volumenverhältnis nachwäscht. Das Eluat wird direkt über einen sauren Ionenaustauscher (z. B. »Amberlite
IR-120«) nitriert. Man wäscht so lange nach, wie das
Eluat sauer reagiert?' Das Pregnan-3,20-dion-21-ol-21-orthophosphat
kommt als milchige Suspension von der Säule und kristallisiert in der Vorlage aus. Man
filtriert die Substanz:a*b, und engt die Mutterlauge unter
vermindertem Druck bei 35 bis 450C ein, wobei die
mit Äther ausgefällt, abfiltriert, mit Äther gewaschen und aus Aceton umkristallisiert. Schmp. 156 bis 1570C
(Zersetzung). -im
Analog Beispiel 2 wird Prednisolon-21-di-(stearylamido)-orthophosphat
(charakteristische IR-Banden bei 1260 und 980 cm"1) in das Mononatriumsalz
des Prednisolon-21-orthophosphats umgewandelt. Schmp. 200 bis 2010C.
5 g Prednisolon-21-dimorpholido-orthophosphat
(Schmp. 2440C) werden in 35 ecm einer Mischung von
Äthanol und Wasser (3 : 2) gelöst. Nach Zugabe von 10 ecm 10 %igar Schwefelsäure läßt man die Lösung
20 Stunden bei 600C stehen. Das Reaktionsgemisch
wird in üblicher Weise aufgearbeitet, wobei man das Mononatriumsalz des Prednisolon-21-orthophosphats
erhält. Schmp. 200 bis 2010C.
In analoger Weise verläuft die Reaktion bei Verwendung von Salzsäure anstatt Schwefelsäure.
Analog Beispiel 2 wird 16-Methylen-prednisolon-21-bis-(dibenzylamido)-orthophosphat
(charakteristische IR-Banden bei 1260 und 975 cm"1) in das Mononatriumsalz
des lo-Methylen-prednisolon^l-orthophosphats
umgewandelt. Schmp. 105 bis 1060C.
Analog Beispiel 12 wird 6-Fluor-6-dehydro-prednisolon-21-di-(para-tolylamido)-orthophosphat,
das charakteristische IR-Banden bei 1255 und 975 cm"1 besitzt,
zu dem Natriumsalz des 6-Fluor-6-dehydroprednisolon-21-orthophosphats
umgesetzt.
a) Analog Beispiel 1, a) wird zwecks Herstellung des Ausgangsmaterials Hydrocortison mit Di-piperididophosphorylchlorid
zu Hydrocortison-21-dipiperididoorthophosphat umgesetzt. Charakteristische IR-Banden
bei 1265 und 975 cm"1.
b) Analog Beispiel 1, b) wird Hydrocortison-21-dipiperidido-orthophosphat
in das Mononatriumsalz des Hydrocortison-21-orthophosphats umgewandelt. Xmax
= 238 ηιμ.
35
a) Zur Herstellung des Ausgangsmaterials werden 200 g Desoxycorticosteron in 400 ecm absolutem
Pyridin gelöst und mit 186 g Phosphoryldimorpholidchlorid versetzt. Man läßt den Ansatz 11 Tage verschlossen
bei Zimmertemperatur stehen, gießt unter Eiskühlung in die berechnete Menge verdünnte Schwefelsäure
ein und arbeitet mit Chloroform wie üblich auf. Das aus der Chloroformlösung erhaltene Rohprodukt
wird aus Essigester umkristallisiert. Das Desoxycorticosteron-21-dimorpholidphosphat
schmilzt bei 133°C; [«]«· = +116° (Chloroform); Xmax = 240 πιμ, Ε}*
= 319 (Äthanol).
b) 170 g Desoxycorticosteron-21-dimorpholidphosphat
werden in 750 ecm Äthanol gelöst und mit Wasser bis zur ersten bleibenden Trübung versetzt. Dann
gibt man 2,2 kg eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Ionenaustauschers (z. B. »Ionenaustauscher I« der
Firma E. Merck AG.) hinzu und rührt 15 Stunden bei 6O0C. Man filtriert ab und wäscht den Austauscher mit
21 Äthanol—Wasser (2: 3) nach. Das Filtrat wird mit
Natronlauge neutralisiert und dann unter vermindertem Druck stark eingeengt. Man läßt abkühlen und extrahiert
mit Chloroform 13 g Neutralteile. Der wäßrige Anteil wird mit verdünnter Schwefelsäure auf pa. I angesäuert
und mit n-Butanol extrahiert. Der Butanolextrakt wird mit Natriumsulfat gründlich getrocknet
und mit Natriumniethylatlösung neutralisiert. Man entfernt die Lösungsmittel unter vermindertem Druck,
kristallisiert den Rückstand einmal aus Methanol um, löst ihn in einem Methanol-Wasser-Gemisch und gibt
die Lösung über die 20fache Menge des Salzes an saurem Ionenaustauscher. Das Filtrat wird zur Trockne
eingeengt und der Rückstand aus Methylacetat um-
© 209 628/289 kristallisiert. Man erhält Desoxycorticosteron-21-orthophosphat
vom Schmp. 168° C; [a]|5 = +150°
(Chloroform); Xmax = 240 bis 241 ηιμ, Eil = 392
(Äthanol). Zur Darstellung des Mononatriumsalzes löst man das saure Phosphat in 1 Äquivalent n-Natronlauge,
verdünnt mit Methanol und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus Methanol—Äther umkristallisiert.
Schmp. 151 bis 152°C; [<x]l5 = +130°
(Methanol); Xmax = 241 bis 242 πιμ; Ε}L = 363
(Methanol). Analog wird das Dinatriumsalz aus dem sauren Phosphat durch Lösen in 2 Äquivalenten
η-Natronlauge erhalten. Es kristallisiert beim Verdünnen dieser Lösung mit Methanol. Schmp. 196°C;
[oc]f = +90° (Methanol); Xmax = 240 ταμ.; Ei*
= 338.
Für die beschriebene Herstellung der verfahrensgemäß verwendeten Ausgangsstoffe wird im Rahmen
der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Verfahren zur Herstellung von primären Steroid-21-orthophosphorsäureestern der Pregnanreihe und deren physiologisch verträglichen wasserlöslichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Steroid-21-orthophosphorsäureesterdiamid der allgemeinen FormelSt-O — P.NR2R2(R1 und R2 = Wasserstoff oder organische Reste, die gegebenenfalls miteinander verbunden sein können, St = Steroidrest der Pregnanreihe mit einer freien Valenz in 21-Stellung) in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit sauren Agenzien, insbesondere sauren Ionenaustauschern, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser, in den entsprechenden Steroid-21-orthophosphorsäureester der FormelSt-O —POHOH(St hat die oben angegebene Bedeutung) umwandelt oder daß man einen so hergestellten primären Steroid-21-orthophosphorsäureester mit einer anorganischen oder organischen Base in bekannter Weise in ein physiologisch verträgliches, wasserlösliches, anorganisches bzw. organisches Mono- oder Disalz desselben überführt und letzteres nach bekannten Methoden isoliert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff einen Steroid-21-dimorpholid-orthophosphorsäureester der Pregnanreihe verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 044 810; britische Patentschrift Nr. 805 828; USA.-Patentschrift Nr. 2 779 775.7.62
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM43500A DE1134075B (de) | 1959-11-26 | 1959-11-26 | Verfahren zur Herstellung von primaeren Steroid-21-orthophosphorsaeureestern und deren physiologisch vertraeglichen wasserloeslichen Salzen |
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Family Applications (1)
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DEM43500A Pending DE1134075B (de) | 1959-11-26 | 1959-11-26 | Verfahren zur Herstellung von primaeren Steroid-21-orthophosphorsaeureestern und deren physiologisch vertraeglichen wasserloeslichen Salzen |
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DE1044810B (de) * | 1955-01-14 | 1958-11-27 | Merck & Co Inc | Verfahren zur Herstellung von 21-Phosphorsaeureestern von in 1, 4-Stellung ungesaettigten 3, 20-Diketo- und 3, 11, 20-Triketosteroiden |
GB805828A (en) * | 1954-08-04 | 1958-12-17 | Merck & Co Inc | Phosphate derivatives of steroids |
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1959
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- 1960-11-17 BR BR12426860A patent/BR6024268D0/pt unknown
- 1960-11-22 GB GB4013160A patent/GB952193A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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BR6024268D0 (pt) | 1973-07-03 |
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GB952193A (en) | 1964-03-11 |
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