-
Schaltungsanordnung für Verkehrsmessungen nach der Abtastmethode in
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
für Verkehrsmessungen nach der Abtastmethode in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
bei der die den einzelnen Übertragungs- oder Schaltgliedern zugeordneten Registrierwiderstände
zu Gruppen zusammengefaßt sind und diese Gruppen mittels einer Abtasteinrichtung
jeweils nacheinander und in einem vorgegebenen Abtastrhythmus über einen Meßwertumsetzer
an Zähler anschaltbar sind.
-
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art ist jede Gruppe
von Registrierwiderständen mittels einer Registrierleitung an einen Kontakt der
Abtasteinrichtung angeschaltet. Das bedeutet, daß bei jeweils aus vier oder sechs
Registrierwiderständen bestehenden Gruppen eine große Anzahl von Verbindungsleitungen
zu der Abtasteinrichtung und eine große Anzahl von Kontakten bei der Abtasteinrichtung
erforderlich sind, wenn die interessierende Verkehrsmessung beispielsweise für ein
ganzes Amt durchgeführt werden soll. Wird angenommen, daß dieses aus zwölf Gestellreihen
mit je zwölf Gestellrahmen besteht und daß ein Gestellrahmen vier Gruppen mit je
sechs Registrierwiderstännden umfaßt, so sind bei der bekannten Schaltungsanordnung
4 - 12 - 12 = 576 Verbindungsleitungen von den Gestellrahmen zu der Abtasteinrichtung
und ebenso viele Kontakte für die Abtasteinrichtung erforderlich. Eine derartige
Verdrahtung ist deshalb schwer durchführbar, weil die einzelnen Gruppen räumlich
verschieden angeordnet sind und somit eine umständliche Verkabelung für die interessierende
Verkehrsmessung erforderlich wäre. Außerdem würde eine aus 576 Kontakten bestehende
Abtasteinrichtung konstruktiv Schwierigkeiten bereiten.
-
Durch die Erfindung wird auf eine Möglichkeit hingewiesen, wie bei
einer Schaltungsanordnung der einleitend genannten Art die Anzahl der Verbindungsleitungen
zwischen den Meßstellen und der Abtasteinrichtung und die Anzahl der Kontakte bei
der Abtasteinrichtung verringert werden können.
-
Die Erfindung ist durch die Kombination der folgenden Merkmale gekennzeichnet:
a) Es ist jeweils mehreren Gruppen von Registrierwiderständen ein Registrierrelais
zugeordnet, durch dessen Kontakte die betreffenden Gruppen an gruppenindividuelle
Registrierleitungen anschaltbar sind; b) die einem Registrierrelais zugeordneten
Registrierleitungen sind zu den entsprechenden Registrierleitungen anderer Registrierrelais
parallel geschaltet und den Kontakten der Abtasteinrichtung zugeführt; c) die Erregerwicklungen
der Registrierrelais sind an die Kontakte eines Schrittschalters angeschlossen;
d) das Steuerprogramm für den Schrittschalter und die Abtasteinrichtungen ist so
ausgelegt, daß bei jedem Schritt des Schrittschalters alle Kontakte der Abtasteinrichtung
nacheinander abgetastet werden, an denen Belegungskriterien anstehen.
-
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungseinrichtung werden für ein aus
576 Gruppen bestehendes Meßprogramm nicht 576 Verbindungsleitungen zur Abtasteinrichtung
und 576 Kontakte bei der Abtasteinrichtung benötigt, sondern nur 4 - 12 -I- 12 =
60 Verbindungsleitungen und Kontakte. Es werden hier in vorteilhafter Weise die
sonst Signalzwecken dienenden Registrierrelais zur Anschaltung an die Abtasteinrichtung
ausgenutzt. Da die Registrierrelais beispielsweise jeweils des ersten Gestellrahmens
verschiedener Gestellreihen nacheinander angeschaltet werden, ist es möglich, die
Registrierleitungen dieser Gestellrahmen im Vielfach zu schalten, so daß sich bei
zusätzlichen zwölf Steuerleitungen die Anzahl der Verbindungsleitungen von den jeweiligen
Gruppen zur Abtasteinrichtung von 12 - 4 = 48 auf 1 - 4 = 4 reduziert.
-
Für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird ebenso wie für die
bekannte Schaltungsanordnung ein Meßwertumsetzer benötigt, der die bei den einzelnen
Gruppen abgetasteten Stromwerte in Impulse
umsetzt, damit diese
an die den einzelnen Bündeln zugeteilten Zähler weitergegeben werden können. In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird ein Meßwertumsetzer verwendet,
der ein polarisiertes Relais mit zwei stabilen Lagen enthält, wobei eine Wicklung
des polarisierten Relais den Eingangskreis des Umsetzers bildet und in den Stromkreis
der zweiten Wicklung des Relais mittels eines durch Impulse gesteuerten Schalters
schrittweise Widerstände schaltbar sind, so daß dadurch die Stromstärke in diesem
Kreis stufenförmig vergrößert werden kann, und in dem ein durch einen Steuereingang
einschaltbarer Zeittaktgeber vorgesehen ist, dessen Irrpulse dem Schalter und über
ein Verzögerungsglied sowie einen Ruhekontakt des polarisierten Relais dem Ausgang
des Umsetzers zugeführt werden.
-
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand der Fig. 1 bis
3 näher erläutert.
-
Durch die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird das Prinzip der Erfindung
erklärt; Fig. 2 zeigt ein Verdrahtungsbeispiel für ein größeres Meßprojekt, und
in Fig. 3 ist der in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung verwendete Meßwertumsetzer
dargestellt. Der für das Verständnis der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wesentliche
Teil der Fig. 1 ist in der linken Hälfte dieser Figur dargestellt. Er enthält, vertretend
für eine größere Anzahl, zwei Gestellrahmen GR 1,1 und Grm,l, die beispielsweise
als die ersten Gestellrahmen verschiedener Gestellreihen 1 bis m aufgefaßt werden
können. Jedem der in den Gestenrahmen angeordneten Schaltglieder der Vermittlungseinrichtung
ist ein Registrierwiderstand R W zugeordnet; bei beispielsweise 24 Schaltgliedern
sind also in jedem der Gestellrahmen auch 24 Registrierstände enthalten, die in
vier Gruppen zu je sechs Widerständen zusammengefaßt sind. Für jede dieser Gruppen
ist nur jeweils ein Widerstand vertretend dargestellt. Gemäß der Erfindung sind
nun a) jeweils mehreren Gruppen von Registrierwiderständen R W - bei dem Ausführungsbeispiel
allen Gruppen eines Gestellrahmens - ein Registrierrelais R 1,1 bzw. R m,1 zugeordnet,
durch deren Kontakte r1,1,1... r1,1,4 bzw. rm,1,1... rm,1,4 die betreffenden
Gruppen an gruppenindividuelle Registrierleitungen anschältbar sind, b) die einem
Registrierrelais zugeordneten Registrierleitungen zu den entsprechenden Registrierleitungen
anderer Registrierrelais parallel geschaltet und den Kontakten 1... 4 der
Abtasteinrichtung B 1 zugeführt, c) die Erregerwicklungen der Registrierrelais an
die Kontakte I ... XII des Schrittschalters A 1 angeschlossen, d) das Steuerprogramm
für den Schrittschalter und die Abtasteinrichtung so ausgelegt, daß bei jedem Schritt
des Schrittschalters alle Kontakte der Abtasteinrichtung nacheinander abgetastet
werden, an denen Belegungskriterien anstehen.
-
Durch Verwendung der üblicherweise in den Gestenrahmen bereits vorhandenen
Registrierrelais in der erfindungsgemäßen Art sind bei der beschriebenen Schaltungsanordnung
nicht m - 4 Verbindungsleitungen zu der Abtasteinrichtung B 1 und dementsprechend
viele Kontakte bei dieser Abtasteinrichtung erforderlich, sondern nur 1 - 4 Leitungen,
da die Registrierleitungen der einzelnen Gestellrahmen vielfachgeschaltet werden
können, wenn die Anschaltung an dieses Vielfach durch eine entsprechende Steuerung
der Registrierrelais mit Hilfe des Schrittschalters nacheinander erfolgt.
-
Zur Auswertung der durch die Abtasteinrichtung B 1 abgegriffenen Meßinformationen
sind an die Abtasteinrichtung über einen Meßwertumsetzer U 1 Zähler ZB 1, ZB 2 usw.
angeschlossen. Der Umsetzer setzt die als Stromwert vorliegende Meßinformation in
Impulse um und führt diese jeweils den dem betreffenden Bündel zugeordneten Zählern
zu. Damit die gewünschte Verteilung der Meßinformation möglich ist, ist jeder Gruppe
von Registrierwiderständen in einem Gleichrichterfeld ein Entkopplungsgleichrichter
G zugeordnet; außerdem ist ein weiterer Schrittschalter, der hier aus den hintereinandergeschalteten
Schrittschalteinrichtungen A 2, B I ...
B XII besteht, vorgesehen,
durch den die Stromkreise für die einzelnen Entkopplungsgleichrichter im Abtastrhythmus
der einzelnen Gruppen schließbar sind.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Gruppe 1,1,1 das
Bündel B 1 und die Gruppe 1,1,2 das Bündel B 2 bildet und daß die Gruppen 1,1,3
und 1,1,4 das Bündel B 3 bilden. Zur Bestimmung der Verkehrsmenge dieser Bündel
werden die genannten Gruppen jeweils in einem Rhythmus von 36 Sekunden nacheinander
abgetastet. Hierbei wird jeweils der der augenblicklichen Belastung der betreffenden
Gruppe entsprechende Stromwert durch den Umsetzer U1 in eine analoge Anzahl von
Impulsen umgesetzt. Der Meßvorgang beginnt damit, daß der Schrittschalter A 1 auf
die Stellung 1 gebracht wird und dabei der Erregerstromkreis für das Registrierrelais
R 1,1 geschlossen wird. Durch die Kontakte r1,1,1... r1,1,4 werden die Gruppen
der Registrierwiderstände R W des Gruppenrahmens GR 1,1 gleichzeitig an verschiedene
Leitungen des Vielfachs VB 1
angeschaltet. Gleichzeitig mit dem Weiterschalter
des Schrittschalters A 1 auf den Schritt I war auch die Schrittschalteinrichtung
A 2, die synchron zu dem Schrittschalter betrieben sein soll, auf den Schritt I
gebracht worden. Nachdem die Anschaltung der Registrierwiderstände des Gestellrahmens
GR 1,1 an das Vielfach VB 1 bewirkt ist, wird die Abtasteinrichtung B 1 in
Betrieb gesetzt, welche nacheinander die Klemmen 1 bis 4 abtastet. Synchron zu dieser
Abtasteinrichtung schaltet die Schrittschalteinrichtung B I weiter. Es ist sonnt
beim ersten Schritt der Abtasteinrichtung B 1, bei dem die Information über den
Belegungszustand 1,1,1 erfaßt wird, durch die Abtasteinrichtungen A 2 und
B I der Stromkreis für den der gleichen Gruppe zugeordneten Entkopplungsgleichrichter
GI,1,1 geschlossen. Analog ist es bei den übrigen Schritten der Abtasteinrichtung
B 1. Da nun entsprechend dem Meßprogramm die Gruppen 1,1,3 und 1,1,4 dem gleichen
Bündel B 3 angehören, ist auch den diesen Gruppen entsprechenden Entkopplungsgleichrichtern
GI,1,33 und GI,1,4 der gleiche Zähler ZB 3 zugeordnet. Diese Zuordnung geschieht
vor dem Beginn der Messung an Hand des Meßprogramms.
-
In Fig. 1 ist durch den rechten Teil noch argedeutet, wie sich das
erfindungsgemäße Prinzip auf eine größere Anzahl von Meßobjekten erweitern läßt.
Es werden zu diesem Zweck Einrichtungen der beschriebenen Art unter Berücksichtigung
der gegebenen Verhältnisse parallel geschaltet. Bei dieser Parallelschaltung können
der Schrittschalter A 1 und die
Schrittschalteinrichtungen
A 2 und B I ... B XII in einfacher Weise mit ausgenutzt werden.
Wie die nötigen Verdrahtungen hierbei durchzuführen sind und welche Voraussetzungen
zu erfüllen sind, kann an Hand der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung besser
erläutert werden.
-
Für die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung ist angenommen,
daß für eine größere Anzahl von Gestellreihen, die aus jeweils mehreren Gestellrahmen
bestehen, Verkehrsmessungen nach dem erfindungsgemäßen Prinzip durchgeführt werden
sollen. Damit bei der Zuordnung von Gruppen zu den zu untersuchenden Bündeln eine
möglichst große Freiheit gegeben ist und diese Zuordnung auch ohne Schwierigkeiten
verändert werden kann, ist für jede Gestellreihe 1, 2 usw. ein Gestellreihenverteiler
GV 1,
GV 2 usw. vorgesehen. Außerdem sollen im Auswerteteil der Anordnung
auf einfache Weise die für das Meßprogramm erforderlichen Verbindungen zwischen
den den einzelnen Gruppen zugeordneten Entkopplungsgleichrichtern und den den Bündeln
zugeordneten Zählern herstellbar sein. In den Gestellreihenverteilern sind einerseits
Anschlüsse für die Registrierrelais und die gruppenindividuellen Registrierleitungen
der Gestellrahmen der betreffenden Gestellreihe vorgesehen, andererseits Anschlüsse
für das Vielfach VA 1 zu dem Schrittschalter A 1 und die Vielfache
VB 1 ... VB n zu den Abtasteinrichtungen B 1 ...
B n. Die Anschlüsse sind nämlich so angeordnet, daß zwischen ihnen auf einfache
Weise beliebige Verbindungen hergestellt werden können.
-
In ähnlicher Weise sollen durch eine entsprechende Anordnung der Anschlüsse
der Entkopplungsgleichrichter des Gleichrichterfeldes GF und der Anschlüsse der
Zähler des Zählerfeldes ZF zwischen diesen auf einfache Weise beliebige Verbindungen
herstellbar sein.
-
Die Rangierungen in den Gestellreihenverteilern und zwischen den Entkopplungsgleichrichtern
und Zählern sind bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der vor allem
auf eine möglichst geringe Anzahl von Verbindungsleitungen und einfache Leitungsführung
sowie eine große Genauigkeit bei der Erfassung der Meßgröße Wert gelegt ist, allerdings
nicht beliebig frei. Es können aber praktisch alle in einem Vermittlungsamt auftretenden
Zuordnungen von Gruppen zu Bündeln erfaßt werden. Als Bedingungen für die Rangierungen
gelten bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, daß die zu einem Bündel gehörenden
Registriergruppen mit verschiedenen Schritten des Schrittschalters A 1 angesteuert
und daß die Registrierleitungen dieser Gruppen derselben Abtasteinrichtung zugeführt
werden. Die erste Bedingung ist ein Zugeständnis an die Meßgenauigkeit der Anordnung.
Es soll vermieden werden, daß auf eine Meßanordnung gleichzeitig eine größere Anzahl
von Registrierwiderständen geschaltet wird, da nur bei einer Begrenzung der als
Strom anfallenden Meßgröße die Genauigkeit auch für kleine Werte, also beispielsweise
für die Erfassung nur einer einzigen Belegung, genügend groß gemacht werden kann.
Die zweite Bedingung besteht im Hinblick auf eine möglichst einfache Rangierung
im Auswerteteil. Werden alle Registrierleitungen eines Bündels der gleichen Abtasteinrichtung
zugeführt, dann ist es nämlich möglich, die Zähler des Zählerfeldes einseitig fest
an die betreffenden Meßwertumsetzer U l, U 2 usw. anzuschalten. Es sei für
ein besseres Verständnis der genannten Bedingungen bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 der Fall angenommen, daß die Gruppen 1 und 3 des Gestellrahmens GR 1,1, die
Gruppe 4 des Gestellrahmens GR 1,2 und die Gruppen 1 bis 4 des Gestellrahmens
GR 2,2 dem gleichen Bündel angehören. Es ist nach den obigen Ausführungen
erforderlich, die Registrierrelais der drei verschiedenen Gestellrahmen mit verschiedenen
Kontakten des Schrittschalters A 1 zu verbinden. In diesem Fall ist das Registrierrelais
R 1,1 mit dem Kontakt I, das Registrierrelais R 1,2 mit dem Kontakt III und das
Registrierrelais R 2,2 mit dem Kontakt II des Schrittschalters A 1 verbunden. Entsprechend
der weiteren Bedingung müssen die Registrierleitungen des Bündels alle der gleichen
Abtasteinrichtung zugeführt werden; im vorliegenden Fall sind sie mit der Abtasteinrichtung
B 1 verbunden. Am Ausgang des an diese Abtasteinrichtung angeschlossenen Meßwertumsetzers
U 1 stehen die für das Bündel B 1 anfallenden Meßinformationen zur Verfügung. Es
ist deshalb zur Erfassung der Verkehrsmenge des Bündels B 1 ein Zähler
ZB 1 ausgewählt, -der einseitig mit dem Ausgang des Umsetzers U 1 in Verbindung
steht. Zwischen dem zweiten Anschaltepunkt des Zählers ZB 1. und den den einzelnen
Gruppen dieses Bündels im Gleichrichterfeld GF zugeordneten Entkopplungsgleichrichtern
müssen Verbindungen in der Weise hergestellt werden, daß durch die Schrittschalteinrichtungen
A 2 und B I, B 11
usw. die am Ausgang des Umsetzers U
1 vorliegenden Meßinformationen für die einzelnen Gruppen nacheinander dem Zähler
ZB 1 zugeführt werden. Das bedeutet, daß die zu einem Bündel gehörenden Entkopplungsgleichrichter
nicht parallel geschaltet sein dürfen, da sonst für sie, entsprechend der Ausgestaltung
der Abtasteinrichtung A 2 und B I, B 11 usw., nicht nacheinander
der Stromkreis geschlossen werden kann. Das bedeutet also, daß die topologische
Anordnung der Entkopplungsgleichrichter in dem Gleichrichterfeld GF nicht die gleiche
ist wie die Anordnung der Gruppen der dargestellten Gestellreihen. Es ist allerdings
der Übersichtlichkeit wegen eine Anordnung der Entkopplungsgleichrichter gewählt,
die eine Gleichheit in topologischer Hinsicht bezüglich der Spalten vorsieht. Gleichheit
und Unterschied kommen in der gewählten Bezeichnung 1,1,1 bzw. 1,1,1 zum
Ausdruck.
-
Fig. 3 zeigt einen Meßwertumsetzer U, der sich für die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung in besonders vorteilhafter Weise eignet. Er wandelt die dem
Eingang E zugeführten Stromwerte, die ein Kriterium für die Anzahl der belegten
Leitungen einer Gruppe von Registrierwiderständen darstellen, in Impulse um, die
am Ausgang A des Umsetzers zur Verfügung stehen. Der Umsetzer besitzt einen Steuereingang
SE, durch den er, jeweils von der dargestellten Ruhestellung ausgehend, in Betrieb
gesetzt werden kann. Der Steuereingang besteht aus dem gleichen Kontaktsatz wie
die dem Umsetzer zugeordnete Abtasteinrichtung B, so daß jedesmal beim Weiterschalten
der Abtasteinrichtung der immer wieder in die Ruhestellung zurückgeführte Umsetzer
in Betrieb genommen wird. Der Umsetzer besteht im wesentlichen aus einem polarisierten
Relais mit zwei entgegengesetzt wirkenden Wicklungen PI und P11, einer als Stufenschalter
betriebenen Zählkette Z und einem Zeittaktgeber ZG. Durch die vom Zeittaktgeber
gelieferten Impulse werden die Kontakte z 1,1... z n der Zählkette nacheinander
geschlossen
und damit die Widerstände W 1 ... W n in Parallelschaltung
in den Stromkreis der Wicklung PII des polarisierten Relais geschaltet. Dadurch
wird in dieser Wicklung der Strom jeweils beim Eintreffen eines Impulses des Zeittaktgebers
stufenweise erhöht. Im Ausgabekreis des Umsetzers ist ein Ruhekontakt p 1 des, polarisierten
Relais angeordnet. Über diesen Ruhekontakt werden die Impulse des Zeittaktgebers
dem Ausgang A zugeleitet. Beim Ansprechen des polarisierten Relais wird durch Öffnen
des Ruhekontaktes p 1 die Impulsausgabe beendet.
-
Vor Beginn eines Umsetzvorganges befindet sich das polarisierte Relais
in der einen stationären Lage, die als Ruhelage bezeichnet ist und bei der der Kontakt
p1 geschlossen ist. Außerdem sind alle Kontakte der Zählkette Z geöffnet, und der
Zeitgeber ZG ist stillgesetzt. Wird nun über die Eingangsklemme E des Umsetzers
ein Meßstrom zugeführt; der im vorliegenden Fall beispielsweise ein Vielfaches von
30 mA sein kann, dann bleibt das polarisierte Relais zunächst noch in seiner Ruhestellung,
da die Erregung durch die Wicklung PI des polarisierten Relais so gewählt ist, daß
das Relais die als Ruhestellung bezeichnete Lage beibehält. Mit den Abtasteinrichtungen
B 1, B 2 usw. (vgl. Fig. 2) wird auch der Kontakt 1 des Steuereingangs
SE geschlossen und an den Zeittaktgeber ZG ein Startsignal gegeben. Der Zeittaktgeber
sendet Impulse aus, die einerseits die Zählkette stufenweise weiterschalten und
andererseits über den Ruhekontakt p 1 des polarisierten Relais an den Ausgang A
des Umsetzers gelangen. Die Impulsausgabe über diesen Ausgang dauert so lange an;
bis der in der Wicklung PII stufenweise erhöhte Strom eine gleich große, aber entgegengesetzt
gerichtete Erregung des polarisierten Relais bewirkt hat wie der umzusetzende Strom
in der Wicklung P I des gleichen Relais. Beim nächsten, durch einen weiteren Impuls
verursachten Stromschritt im Erregerkreis der Wicklung P II des polarisierten Relais
kippt dieses in die andere stabile Lage, die als Arbeitslage bezeichnet wird. Dadurch
wird der Ruhekontakt p 1 des polarisierten Relais geöffnet und die Impulsausgabe
gesperrt. Damit der letzte, das Umkippen des polarisierten Relais auslösende Impuls
nicht zum Ausgang gelangen kann, bevor der Ruhekontakt p 1 des polarisierten Relais
den Ausgabekreis unterbrochen hat, muß dafür gesorgt sein, daß der Impuls im Ausgabekreis
erst etwas später wirksam wird. Diesem Ziel dienen zwei weitere, in Fig. 3 dargestellte
Relais, nämlich das Impulsrelais I und das Ausgaberelais AR. Das Impulsrelais wird
hierbei unmittelbar von den Impulsen des Zeittaktgebers betrieben und besitzt einen
Umschaltkontakt, dessen Ruheseite iR den Erregerkreis für das Ausgaberelais schließt
und über dessen Arbeitsseite iA jeweils der Zählkette Z ein Steuerimpuls zugeführt
wird. Im Erregerkreis des Ausgaberelais ist noch ein Arbeitskontakt z 1,2 der ersten
Stufe der Zählkette angeordnet. Ein Arbeitskontakt ar des Ausgaberelais dient als
Impulsgeber für den Ausgangskreis des Umsetzers. Durch die beschriebene Anordnung
wird erreicht, daß das Ausgaberelais AR den Ausgabekreis immer erst dann mit einem
vom Zeittaktgeber abgeleiteten Impuls beliefert, wenn das Impulsrelais wieder abfällt
und somit der zu diesem Impuls gehörige Auswertevorgang im Erregerkreis des polarisierten
Relais abgeschlossen ist. Durch den Ruhekontakt p 2 des polarisierten Relais, der
in die Stromzuführung für die Relaiswicklungen eingeschaltet ist, soll eine Möglichkeit
angedeutet werden, wie nach Beendigung des Auswertevorgangs alle Relais des Umsetzers
wieder in ihre Ausgangsposition zurückgebracht werden können. Diese Zurückführung
in. die Ruhestellung soll nach jedem Schritt der Abtasteinrichtungen bzw. nach jedem
Schritt des Schalters B in Fig. 3 erfolgen.