DE2518470C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung von Verbindungswegen in Vermittlungsanlagen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung von Verbindungswegen in VermittlungsanlagenInfo
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- H04Q1/20—Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
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- H04Q1/24—Automatic arrangements for connection devices
Description
Verbindungspunkt zwischen Koppelfeldeingang bzw. Koppfeifeldausgang und zugehörigem Vorwiderstand
geprüft wird. Der gesamte Verbindungsweg wird erst durchgeschaltet, wenn in den einzelnen Ttilwegen kein
unzulässiges Potential festgestellt worden ist-
Ferner ist aus der deutschen Patentschrift 17 62 787
eine Anordnung zur Prüfung von Koppelfeldern mit Koppelrelais bekannt, in der bei jedem Verbindungsaufbau
die Adern der Verbindung mit einem Putentialnrüfer verbunden werden, um festzustellen, ob die Adern, |0
die beim Auslösen der Verbindung am Ende des vorherigen Gespräches potentialfrei geschaltet wurden,
noch potentialfrei sind. Unter anderem wird in dieser
Anordnung auch vorgeschlagen, daß die für eine Verbindungsdurchschaltung ausgewählten Koppelrelais '5
in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten durchschalten, und zwar im ersten Schritt alle Koppelrelais
mit Ausnahme der der Eingangskoppelstufe und erst im
zweiten Schritt die der Eingangskoppelstwe. Dies hat den Vorteil, daß Längsspannungen und Restladungen
wie auch eventuelle Störungen der Teilnehmerleitungen die Messung der Leitungen innerhalb der Vermittlungsanlage nicht beeinflussen können.
Zur Prüfung von Koppelfeldern mit elektronischen Koppelpunkten ist die Messung von Gleichstrompoten- 2S
tialen nicht immer geeignet, da je nach Art des Koppelpunktes der Unterschied der im Belegt- und im
Freizustand der Adern gemessenen Potentiale zu klein ist, um mit einem vernünftigen Aufwand ausgewertet
werden zu können. Ferner ist zu berücksichtigen, daß auf langen Verbindungsleitungen Störspannungen auftreten
und ein Prüfergebnis in ungünstigem Sinne beeinflussen können.
Es ist außerdem aus der deutschen Auslegeschrift 12 87 654 bekannt in einer Vermittlungsanlage mit
einem mehrstufigen Koppelfeld, in welchem ein Verbindungsaufbau zwischen zwei Teilnehmerstellen in
zwei aufeinanderfolgenden Schritten erfolgt, zur Prüfung von Verbindungswegen von einer gemeinsamen
Prüfeinrichtung her nacheinander eine Prüfverbindung zur rufenden Teilnehmerstelle und eine Prüfverbindung
zur gerufenen Teilnehmerstelle hin aufzubauen, wobei aber in dem eigentlichen Verbindungsweg
liegende zentrale Einrichtungen, nämlich Verbindungssätze, beim Prüfverbindungsaufbau ausgespart bleiben.
Dabei wird in der Weise vorgegangen, daß der von der Amtsbatterie in die Teilnehmeranschlußschaltung der
jeweiligen Teilnehmerstelle eingespeiste G'eichstrom such das insoweit lediglich als Empfänger arbeitende
Prüfgerät durchfließt, wobei der Gleichstromwiderstand, den die Prüfschaltung für den Speisegleichstrom
bildet, impulsweise verändert wird, so daß ein der Speisegleichspannung proportionaler Impubstrom in
die Prüfschaltung fließt, der dann weiter ausgewertet wird. Diese bekannte Schaltungsanordnung beruht auf
einem anderen Prinzip als die erfindungsgemäße Anordnung und sie erfordert zudem einen zusätzlichen
Schaltungsaufwand zur Durchführung der vorgesehenen Widerstandsvariation.
Des weiteren sei noch bemerkt, daß es aus der deutschen Auslegeschrift 12 36 601 für sich bekannt ist,
zur Prüfung von Verbindungsleitungen in Fernsprechvermittlungsanlagen einen Prüfling über diese Verbindungswege
von einer Prüfeinrichtung her mit einer Prüfwechselspannung zu beaufschlagen; nähere Beruh- &5
rungspunkte zwischen der aus dieser Auslegeschrift bekannten Schaltungsanordnung und dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind nicht gegeben.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Prüfung von Verbindungswegen in einer Vermittlungsanlage anzugeben, das unabhängig davon
ist, ob die zu prüfenden Verbindungswege übe, elektromechanische oder elektronische Koppelpunkt^
führen. Zudem soll das Verfahren mit einem geringen Aufwand von für eine Prüfung zusätzlich notwendigen
Mitteln auskommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Aufgabe dadurch, daß der Aufbau der Prüfverbindung über das
am Aufbau des zu prüfenden Verbindungsweges beteiligte Koppelfeld erfolgt und daß vom Prüfgerät aus
in diese Prüfverbindung ein an sich bekanntes Wechselstromprüfsignal eingespeist und nach jedem Schritt des
Verbindungsaufbaus eine Messung des im Prüfverbindungsweg fließenden Prüfsignalwechselstromes und/
oder des zwischen dem Prüfgerät und Erdpotential fließenden Prüfsignalwechselstromes durchgeführt
wird.
Anhand einer Zeichnung mit 2 Figuren wird im folgenden das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Blockschaltbild die prinzipielle Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und in
Fig.2 ist die Anwendung des Verfahrens in einer
Fernsprechanlage dargestellt, ferner sind daraus Einzelheiten des Prüfgerätes ersichtlich.
Die F i g. 1 zeigt die periphere Stelle PS, die über ein mehrstufiges Koppelfeld KF an die zentrale Stelle ZS
anschaltbar ist. Die Anschaltung eines Prüfgerätes PC an die gleiche zentrale Stelle ZS kann über das gleiche
Koppelfeld KF oder über eine speziell für die Prüfung vorgesehene Koppelstufe erfolgen, was in F i g. 1
angedeutet ist. Die folgenden Erläuterungen anhand Fig.2 beziehen sich auf ein Beispiel, wo die
Anschaltung des Prüfgerätes PG über das am Aufbau
des zu prüfenden Verbindungsweges beteiligte Koppelfeld KFerfolgen soll.
In F i g. 2 ist eine Teilnehmerstelle 77V dargestellt, die in bekannter Weise über ein Koppelfeld KF mit einem
Verbindungssatz VS verbindbar ist. Das Koppelfeld KF besteht aus den Koppelstufen KSA, KSB... KSN. Der
Verbindungssatz VS stellt das Verbindungsglied entweder zwischen der Teilnehmerstelle 77V und einer andern
Teilnehmerstelle im gleichen Amt oder zwischen der Teilnehmerstelle 77V und einem über eine Leitung L
erreichbaren weiteren Amt dar. Im übrigen sind in Fig. 2 nur die für die Erläuterung der im Zusammenhang
mit der Erfindung interessierenden Wechselstromverhältnisse notwendigen Einzelheiten dargestellt. Ferner
wird für die nachstehenden Erläuterungen vorausgesetzt, daß sämtliche Gleichstromspeisepotentiale
wechselstrommäßig als Erdpotential zu betrachten sind.
Das Prüfgerät PC besteht aus einem Übertrager UE, an dessen Primärwicklung ein ein Wechsels'romprüfsignal
Um abgebender Wechselstromprüfsignalgenerator WQ angeschlossen ist. Die Frequenz des Wechselstromprüfsignals
Um wird vorteilhafterweise im Tonfrequenzbereich gewählt. Die Enden der Sekundärwicklung
des Übertragers UE sind so mit dem Koppelfeld KFverbunden, daß sie an eine zu prüfende Verbindung
zwischen einer Teilnehmerstelle TN und einem Verbindungssatz VS anschaltbar sind. Diese Anschaltung
erfolgt ebenfalls über die Koppelstufen KSA, KSB ... KSN des gleichen Koppelfeldes KF. Ferner ist die
Sekundärwicklung des Übertragers UE über eine
Mittelanzapfung A mit einer zur Speisung des Koppelfeldes KF notwendigen Gleichstromquelle GC?
verbunden. In diese Verbindungsleitung ist ein erster Wechselstromindikator M1 zur Messung eines Stromes
/1 eingefügt. In einer der von den Enden der Sekundärwicklung des Übertragers UE abgehenden
und auf das Koppelfeld KFführenden Leitungen ist ein
zweiter Wechselstromindikator M 2 eingefügt, mit dem ein Strom /2 gemessen werden kann.
Der Aufbau einer Sprechverbindung mit den Adern a, b von der Teilnehmerstelle TN zu einer anderen
Teilnehmerstelle erfolgt in bekannter Art und Weise rückwärts vom Verbindungssatz VS aus, und zwar
aufgrund der von der rufenden Teilnehmerstelle 77V über nicht dargestellte Organe eingegebenen Wahlinformation.
Der Verbindungsaufbau, d. h. die Wahl der zur Durchschaltung einer gewünschten Verbindung
notwendigen Koppelpunkte erfolgt von einem zentralen Steuerwerk aus, das in der F i g. 2 nicht dargestellt
ist.
Zum Zwecke einer hochwertigen Prüfung eines Verbindungsweges ist es aus den bereits erwähnten
Gründen sinnvoll, diesen Verbindungsaufbau in mindestens zwei Schritten vorzunehmen. In einem ersten
Schritt werden mit Ausnahme der Koppelpunkte der teilnehmerseitigen Koppelstufe KSA die zum Aufbau
der gewünschten Verbindung notwendigen Koppelpunkte der Koppelstufen KSB... KSN durchgeschaltet.
In einem zweiten "'Schritt werden dann noch die entsprechenden Koppelpunkte der teilnehmerseitigen
Koppelstufe KSA durchgeschaltet. Bei einem Verbindungsaufbau in mehr als zwei Schritten wurden mit
Ausnahme der Koppelpunkte der teilnehmerseitigen Koppelstufe KSA die Koppelpunkte der Koppelstufen
KSB ... KSN in aufeinanderfolgenden Schritten durchgcschaltet und in einem letzten Schritt würden
dann noch die entsprechenden Koppelpunkte der teilnehmerseitigen Koppelstufe durchgeschaltet.
Für das vorliegende Beispiel nach F i g. 2 sei angenommen, daß der Verbindungsaufbau in nur 2
Schritten erfolgt. Gleichzeitig mit jedem Verbindungsaufbau erhält das Prüfgerät PG vom zentralen
Steuerwerk über nicht dargestellte Verbindungen den Befehl, sich an das gleiche Koppelfeld KFanzuschalten.
Ferner wird vom zentralen Steuerwerk eine Information ausgegeben, die über ebenfalls nicht dargestellte
Organe den Aufbau einer Prüfverbindung zwischen dem Prüfgerät PC und dem Ausgang des Koppelfeldes KF
über das Koppelfeld /CFveranlaßt
Nach jedem Schritt des geschilderten Verbindungsaufbaus erfolgt nun eine Prüfung des aufgebauten
Verbindungsweges nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Die Prüfung besteht in der Messung des durch
das Prüfgerät PG eingespeisten Wechselstromprüfsignals, und zwar werden jeweils die Ströme /1 und /2
mit den Wechselstromindikatoren Ml bzw. MI gemessen. Wenn bei abgehobenem Handapparat die
Teilnehmerstelle TN einen Ersatzwiderstand Ra aufweist
dann muß im ersten Prüfschritt für ein positives Prüfungsergebnis die Bedingung
/I bzw. Il <:
Um
Ra
erfüllt sein, wenn das Übersetzungsverhältnis des Übertragers L/Emit 1 :1 angenommen wird.
Fällt der gemessene Wert für die Ströme /1 und /2 außerhalb eines zulässigen Toleranzbereiches, können
folgende Ursachen dafür verantwortlich sein:
1. Schluß einer oder beider Adern a, b gegen einen durchgeschalteten anderen Verbindungsweg.
2. Schluß einer oder beider Adern a, b gegen Masse.
3. Kurzschluß zwischen den beiden Adern a, b.
Nach der Durchschaltung der zur Vervollständigung des Verbindungsweges notwendigen Koppelpunkte in
der teilnehmerseitigen Koppelstufe KSA erscheint nun der Ersatzwiderstand Ra der Teilnehmerstelle 77V als
Abschlußwiderstand im aufgebauten Verbindungsweg. Demnach muß die Bedingung für ein positives
Prüfungsergebnis lauten:
/1 =0,
/2 - Um
/2 - Um
Sind diese beiden Bedingungen innerhalb eines zulässigen Tolefähzbereiches nicht erfüllt, kann auf
folgende Ursachen geschlossen werden:
1. Unsymmetrie der durchgeschalteten Verbindung infolge eines hochohmigen Koppelpunktes oder
einer unterbrochenen Ader.
2. Unsymmetrischer Schluß in der teilnehmerseitigen Koppelstufe KSA.
3. Unterbrechungen oder hochohmige Koppelpunkte in beiden Adern gleichzeitig.
Die in den beiden Prüfschritten erhaltenen Resultate können nun in einer Auswerteeinrichtung ausgewertet
werden. Auf die verschiedenen Auswertemöglichkeiten, welche einen einwandfreien Aufbau der gewünschten
Verbindungen gewährleisten müssen, soll hier nicht eingetreten werden. Nach erfolgter Auswertung der
Prüfungsergebnisse kann die Prüfverbindung wieder ausgelöst werden und das Prüfgerät PG steht für die
Prüfung einer nächsten aufzubauenden Verbindung zur Verfügung.
Es ist naheliegend, daß zweckmäßigerweise so viele Prüfgeräte PG vorzusehen sind, wie Verbindungen
gleichzeitig aufgebaut werden können.
Wendet man das beschriebene Verfahren auf den erwähnten Verbindungsaufbau in mehr als zwei
Schritten an und führt für jeden dieser Schritte die geschilderten Messungen durch, ergibt sich der Vorteil
einer genaueren Fehlerlokalisation.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Prüfung von Verbindungswegen in einer Vermittlungsanlage, bei welcher Vermittlungsanlage
die Verbindungswege zwischen einer beliebigen peripheren Stelle und einer beliebigen
zentralen Stelle über ein mehrstufiges Koppelfeld aufgebaut werden, welcher Aufbau der Verbindungswege
jeweils in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Schritten erfolgt, wobei vorerst, mit Ausnahme
der Koppelpunkte der eingangsseitigen Koppelstufe, alle übrigen zum Aufbau eines Verbindungsweges
notwendigen Koppelpunkte in einem Schritt oder in mehreren Schritten und dann in einem letzten Schritt noch die entsprechenden
Koppelpunkte der eingangsseitigen Koppelstufe dirchgeschaltet werden und wobei bei jedem derartigen
Aufbau eines Verbindungsweges von einem Prüfgerät aus über einen in dem aufzubauenden Verbindungsweg
liegenden Einspeisepunkt eine Prüfverbindung einerseits zu derselben zentralen Stelle
und andererseits in Richtung auf die periphere Stelle aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau der Prüfverbindung über das am Aufbau des zu prüfenden Verbindungsweges beteiligte
Koppelfeld erfolgt und daß vom Prüfgerät (PG) aus in diese Prüfverbindung ein an sich bekanntes
Wechselstromprüfsignal eingespeist und nach jedem Schritt des Verbindungsaufbaus eine
Messung des im Prüfverbindungsweg fließenden Prüfsignalwechselstromes und/oder des zwischen
dem Prüfgerät (PG) und Frdpotential fließenden Prüfsignalwechselstromes durchgeführt wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Prüfgerät (PG) vorgesehen ist, das an den zu prüfenden Verbindungsweg anschaltbar
ist und ein Wechselstromprüfsignal Hefen und daß das Prüfgerät (PG) mit Wechselstromindikatoren
(Mi, M 2) versehen ist, um eine Wechselstrommessung in dem zu prüfenden Verbindungsweg
und/oder zwischen dem Prüfgerät (PG) und Erdpotential zu ermöglichen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens so viele identische
Prüfgeräte (PG) vorhanden sind, wie zu prüfende Verbindungswege gleichzeitig aufgebaut werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Prüfgerät (PG) mindestens
einen Übertrager (LJE) aufweist, an dessen Primärwicklung ein Wechselstromprüfsignalgenerator
(WQ) angeschlossen ist und dessen Sekundärwicklung mit dem zu prüfenden Verbindungsweg
verbindbar ist, daß in mindestens einer der von den Sekundärwicklungsenden des Übertragers (UE)
abgehenden Leitungen mindestens ein Wechselstromindikator (M 2) angeordnet ist und daß in einer
von einer Mittelanzapfung (A) der Sekundärwicklung auf Erdpotential geführten Leitung ein weiterer
Wechselstromindikator (Mi) eingefügt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des
Übertragers (UE) über das am Aufbau des zu prüfenden Verbindungsweges beteiligte Koppelfeld
(KF) mit dem zu prüfenden Verbindungsweg verbindbar ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Verbindungswegen in einer Vermittlungsaniage,
bei welcher Vermittlung&anlage die Verbindungswege zwischen einer beliebigen peripheren Stelle
und einer beliebigen zentralen Stelle über ein mehrstufiges Koppelfeld aufgebaut werden, welcher
Aufbau der Verbindungswege jeweils in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Schritten erfolgt, wobei
vorerst, mit Ausnahme der Koppelpunkte der eingangsseitigen Koppelstufe, alle übrigen zum Aufbau eines
Verbindungsweges notwendigen Koppelpunkte in einem Schritt oder in mehreren Schritten und dann in
einem letzten Schritt noch die entsprechenden Koppelpunkte der eingangsseitigen Koppelstufe durchgeschaltet
werden und wobei bei jedem derartigen Aufbau eines Verbindungsweges von einem Prüfgerät aus über
einen in dem aufzubauenden Verbindungsweg liegenden Einspeisepunkt eine Prüfverbindung einerseits zu
derselben zentralen Stelle und andererseits in Richtung auf die periphere Stelle aufgebaut wird, sowie eine
Schallungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Wünscht ein Fernmeldeteilnehmer mit einem zweiten, aus einer Vielzahl von Teilnehmern auszuwählenden
Teilnehmer eine Verbindung aufzunehmen, dann wählt er mit seinem Teilnehmerapparat die Rufnummer
des gewünschten Teilnehmers. Auf Grund der gewählten Nummer wird in einer Vermittlungsstelle ein
entsprechender Verbindungsweg aufgebaut. Es sind zahlreiche Systeme bekannt, welche diesen Verbindungsaufbau
ausführen können. In modernen Vermittlungssystemen mit elektronische Koppelpunkte aufweisenden
Koppelfeldern kann der Verbindungsaufbau über ein zentral angeordnetes Steuerwerk erfolgen. Die
aufzubauende Verbindung führt normalerweise über ein mehrstufiges Koppelfeld. Dabei können sowohl in den
einzelnen Koppelstufen als auch in den zwischen den Koppelstufen verlaufenden Zwischenleitungen Fehler
auftreten, die einen ordnungsgemäßen Verbindungsaufbau und damit eine einwandfreie Nachrichtenübermittlung
nicht gewährleisten. Derartige Fehler sind Unterbrechungen von Adern der Verbindung, Aderschlüsse
(Doppelverbindungen) untereinander, Masseschlüsse von Adern u. a. m.
Es sind verschiedene Verfahren und Anordnungen zur Prüfung von Verbindungsleitungen in Fernsprechvermittlungsanlagen
bekanntgeworden. Die Prüfung kann durch Messen von sich im Frei- und Belegtzustand
der Verbindungsadern unterscheidenden Gleichstrompotentialen oder durch Anlegen von Gleichstromprüfpotentialen
an die einzelnen Adern erfolgen; wobei die einzelnen Adern nacheinander geprüft werden oder die
Prüfung auf Durchgang und die Prüfung auf Erd- bzw. Aderschluß nacheinander erfolgen, was eine entsprechend
lange Prüfzeit erfordert.
In der deutschen Auslegeschrift 19 27 007 ist ein Verfahren zum Feststellen von elektrischen Fehlern in
einem mehrstufigen Relaiskoppelfeld einer Fernsprechvermittlungsanlage beschrieben. Darin wird vorgeschlagen,
einen wegen einer Anforderung über das Koppelfeld durchzuschaltenden Verbindungsweg in
Teilwegen durchzuschalten und nach der Durchschaltung eines Teilweges jeweils zu prüfen, ob im
betreffenden Teilweg wegen eines elektrischen Fehlers ein unzulässiges Potential oder ein unzulässiger Strom
auftritt. Dazu sind den Halteadern bei allen Koppelfeldeingängen und allen Koppelfeldausgängen Vorwiderstände
vorgeschaltet, wobei jeweils das Potential am
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1150574A CH596726A5 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518470A1 DE2518470A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2518470B2 DE2518470B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2518470C3 true DE2518470C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=4374128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752518470 Expired DE2518470C3 (de) | 1974-08-23 | 1975-04-25 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung von Verbindungswegen in Vermittlungsanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH596726A5 (de) |
DE (1) | DE2518470C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848924A1 (de) * | 1978-11-10 | 1980-05-22 | Siemens Ag | Verfahren zum systematischen pruefen von koppelkontakten in koppelfeldern von zentral gesteuerten fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungen |
DE2951450A1 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur funktionsueberwachung von koppelfeldteilen und ihnen zugeordneten peripheren steuerungen in zentralgesteuerten nachrichtenvermittlungsanlagen, insbesondere in programmgesteuerten fernsprechwaehlanlagen |
-
1974
- 1974-08-23 CH CH1150574A patent/CH596726A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-04-25 DE DE19752518470 patent/DE2518470C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2518470A1 (de) | 1976-03-11 |
CH596726A5 (de) | 1978-03-15 |
DE2518470B2 (de) | 1976-09-23 |
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