DE3100969C2 - Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen - Google Patents
Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von NachrichtenleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen
eines Fernmeldenetzes, bei der ausgehend von einer zentralen Meßstelle über Verzweigungsschaltungen
der Anschluß an die jeweils zu prüfende Nachrichtenleitung erfolgt.
Es ist bekannt, Nachrichtenkanäle eines Fernmeldenetzes
dadurch automatisch zu überprüfen, daß die in dem jeweiligen Nachrichtenetz vorhandenen Vermittlungseinrichtungen
mit dazu herangezogen bzw. ergänzt werden, um die zu überprüfenden Leitungen
anzuwählen und in den Meßkreis einzubeziehen. Derartige Systeme sind beispielsweise in der DE-OS
2850 376 beschrieben und arbeiten mit einem Rechner,
der die verschiedenen Vermittlungsschritte zum Aufbau der Meßleitungs-Anordnung steuert
Neben den bekannten, mit entsprechenden Wähleinrichtungen
arbeitenden Nachrichtennetzen gibt es aber auch Sondernetze, die wenig oder kaum Wähleinrichtungen
aufweisen und deren meßtechnische Erfassung somit nicht in der bekannten Weise und Zuhilfenahme
der vorhandenen Vermittlungseinrichtungen erfolgen kann. Auf der anderen Seite sind gerade bei diesen
Sondernetzen besonders strenge Anforderungen in bezug auf die Betriebssicherheit und die Übertragungseigeiischaften
zu stellen, weil diese Netze beispielsweise im Sicherheits- oder Rettungsbereich eingesetzt werden
und deshalb eine entsprechend hohe Zuverlässigkeit gewährleistet sein muß.
Zur Anschaltung der entsprechenden Meßeinrichtung an das Sondernetz sind manuell zu betätigende
Kopplungseinrichtungen (meist Brückenstecker am Hauptverteiler) vorgesehen, welche ein Auftrennen der
Leitungen ermöglichen und auch die Zuschaltung der Aus-bzw. Eingänge der Meßgeräte zu den jeweiligen
Leitungen erlauben.
Die Vielzahl der zu messenden Leitungen verlangt heute eine automatische Auftrennmöglichkeit für die zu
messende Leitung und die Möglichkeit der Zuschaltung von Meßgeräten an beiden Enden der aufgetrennten
Leitung.
Entsprechend der Vielzahl der zu messenden Sonderleitungen werden Verzweigungsschaltungen
verwendet, welche das zentral vorhandene Meßsystem in entsprechender Parallelschaltung an die jeweiligen zu
messenden Sonderleitungen führt. Ein derartiges Verzweigungsnetz ermöglicht es somit, von einer oder
mehreren Meßstellen aus zu jeder der zu messenden Nachrichtenleitungen eine Verbindung herzustellen und
diese zu messen.
Ein hierarchisch aufgebautes Verzweigungsnetz erlaubt nicht die gleichzeitige Messung benachbarter
Leitungen innerhalb einer Gruppe. In der Praxis zeigt sich aber, daß gerade im Störungsfalle sehr oft
benachbarte Leitungen gleichzeitig gestört sind und deshalb auch zur raschen Störungsbeseitigung gleichzeitig
gemessen werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem ergänzende
Messungen bei einer Ankoppelschaltung der eingangs genannten Art in einfacher Weise und ohne zu großen
Aufwand durchgeführt werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Verdrahtung und die jeweils eine Vielzahl von
Ausgängen aufweisenden Verzweigungsschaltungen zwischen den Meßsystemen bis hin zur letzten, vor dem
Anschluß an die zu messende Nachrichtenleitung liegenden Verzweigungsschaltung mindestens zweifach
vorgesehen sind und zwei selbständige Verteilernetze bilden, daß in der letzten Verzweigungsschaltung
Umschalteinrichtungen vorgesehen sind, die es gestatten, die zu messenden Nachrichtenleitungen aufzutrennen
und wahlweise das eine oder das andere Verteilernetz an die zu prüfenden Nachrichtenleitungen
anzuschalten, so daß während des Meßvorganges neben der gerade gemessenen Nachrichtenleitung jede der
verbleibenden Nachrichtenleitungen für eine zusätzliche Messung an ein weiteres Meßsystem anschaltbar ist.
Bei einer derart ausgelegten Ankoppelschaltung ist die Zahl der Ankoppelsteilen an die jeweiligen
Nachrichtenleitungen nicht größer als bei nur einem Verzweigungsnetz. Dies bedeutet eine erhebliche
Vereinfachung in der Anschaltung der Maßsysteme an die jeweils zu übertragenden Leitungen, wobei zu
berücksichtigen ist, daß hierbei eii;e relativ große
Anzahl von Leitungen jeweils einzeln über das Verzweigungsnetz an die Meßsysteme anzuschließen
sind. Darüber hinaus sind für das zweite Verteilernetz nur die entsprechenden Verteilerschaltungen und die
Verdrahtung notwendig, während meßseitig die Zusammenführung über den gemeinsamen Meßsystemkoppler
erfolgt Mit dem so aufgebauten doppelten Verteilernetz läßt sich somit aus der Vielzahl von Leitungen
diejenige zusätzlich in dem Meßprogramm einbeziehen, die mit der gerade gemessenen in irgendeiner
besonderen Beziehung steht z. B. direkt benachbart ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Blockschaltbild den Aufbau einer Ankoppelschaltung 'nach der Erfindung und
F i g. 2 den Aufbau einer Verteilerschaltung nach der Erfindung, welche als letzte vor den zu messenden
Sonderleitungen liegt
Bei der Ankoppelschaltung nach F i g. 1 sind drei Meßsysteme MSi, MS2 und MS3 dargestellt, die über
entsprechende Meßteilkoppler MTKi,MTK2 und
MTK 3 mit einem zentralen gemeinsamen Meßsystemkoppler MSK verbunden sind. Die einzelnen Meßsytteme
MSI bis MS 3 können folgende, vorzugsweise im
Parallelbetrieb arbeitende Meßgeräte enthalten: Dämpfungsmesser, Widerstandsmesser, Pegelmesser usw.
Die einzelnen Meßteilkoppler MTK1 bis MTK 3
koppeln galvanisch, wobei durch Betätigen von hier nicht näher dargestellten Schaltkontakten (jeweils an
den Kreuzungspunkten zu denken) die Verbindung zwischen einer bestimmten Nachrichtenleitung und
einem bestimmten Meßgerät hergestellt werden kann. Die Meßgeräte selbst sind jeweils vieradrig angeschlossen
und zwar deswegen, weilmit jeweils zwei Leitungen in Senderichtung und jeweils weiteren zwei
Leitungen in Empfangsrichtung gemessen werden muß. Der Meßsystemkoppler MSK ist in der Art einer
Kreuzschienen-Verteilung aufgebaut, wobei so viele parallele Schienen vorhanden sind, wie an seinem
Ausgang parallel liegende Verteilerleitungen vorgesehen sind. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß
drei Verteilerleitungen VLl, VL 2 und VL 3 vorhanden
sind, so daß dementsprechend auch drei Verteilerschienen vorhanden sind, die jeweils mit den entsprechenden
Meßgeräten MSi bis MS 3 über die zugehörigen Meßteilkoppler MTK 1 bis MTK 3 verbunden werden.
Auch hier werden die Meßteilkoppler MTKi bis MTK 3 über nicht näher dargestellte (jeweils an den
Kreuzungspunkten zu denkende) Schaltkontakte an jeweils eine der drei Verteilerleitungen zum Messen
angeschlossen.
Die drei Verteilerleitungen VL1, VL 2 und VL 3 sind
zu Verteilerpunkten VPi, VP2und VP3 geführt, an die
parallel jeweils zehn Verzweigungsschaltungen angeschlossen werden. Von den zehn Verzweigungsschaltungen
sind jeweils nur die ersten und letzten dargestellt, nämlich VZIl und VZHO für den Verteilungspunkt
VPi, VZ21 und VZ210 für den Verleilungspunkt VP2 und VZ31 bis VZ310 für den Verteilungspunkl VP3.
Die Verzweigungsschaltungen VZ11 bis VZ310 sind so
aufgebaut daß jede ihrer zehn Ausgangsleitungen über jeweils einen (nicht dargestellten) Schalter mit dem
gemeinsamen Eingang wahlweise verbindbar sind Die zehn Ausgangsleitungen der Verzweigungsschaltungcn
VZ11 bis VZ310 sind zu "Verzweigungspunkten
geführt wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur die Verzweigungspunkte VPi 1 für die erste Leitung am
Ausgang der Verzweigungsschaltung VZIl und VPIlO
ic für die zehnte Ausgangsleitung der Verzweigungsschaltung
VZIl dargestellt sind. An jeden dieser Verteilungspunkte z.B. VPIl sind fünf parallel geschaltete
weitere Leitungen angeschlossen, an deren Ende jeweils eine letzte Verzweigungsschaltung VZE Hi bis
VZE115 für den Verteilungspunkt VP11 angeschlossen
ist wobei der Einfachheit halber von jeder Fünfergruppe nur jeweils die oberste und die unterste Verzweigungsschaltung
dargestellt sind. Jede der unmittelbar vor den zu messenden Nachrichtenleitungen liegenden
Verzweigungsschaltungen VZElIl bis VZf 115 hat insgesamt sechzehn Ausgänge und gestattet es somit
sechzehn entsprechende Nachrichtenleitungen anzumessen.
Da die jeweiligen Nachrichtenleitungen, wie sie zum Teilnehmer bzw. zum Amt geführt sind, hier als
Vierdrahtleitungen vorausgesetzt sind, müssen auch die entsprechenden Anschlüsse an den Ausgängen 1 bis 16
z. B. der Verzweigungsschaltung VZ£ 111 vierfach
vorhanden sein. Das gleiche gilt für die gesamte übrige Verdrahtung, d. h. z. B. zwischen den Verteilerschaltungen
VZEiH und der Verteilerschaltung VZIl sowie für die Verbindungsleitungen VL1 bis VL 3, die
ebenfalls für jede hier einfach dargestellte Leitung vierfach verdrahtet zu denken sind.
Es ist aber auch möglich anstelle vierdrahtiger Messungen nur zweidrahtig oder auch sechsdrahtig
(vierdrahtige Nachrichtenleitung + zwei Signaldrähte) zu messen.
Wenn z. B. das Meßsystem MSi über den Meßicilkoppler
MTKi, dem Meßsystemkoppler MSK, die Verbindungsleitung VL 1, die erste Verteilerschaltung
VZIl und die nachfolgende Verteilerschaltung VZEHi die Nachrichtenleitung am Ausgang von
VZEH mit der Nummer 1 mißt, dann können andere
Messungen nicht mehr durchgeführt werden, weil sonst nicht mehr ersichtlich wäre, von welcher Nachrichtenleitung
jeweils gemessene Werte herrühren. Das bedeutet, daß alle übrigen Leitungen für etwaige
Messungen nicht erreichbar wären.
Im vorliegenden Beispiel handelt es sich am Ausgang der Verteiler VZEHi bis VZfIlS um insgesamt
5 · 16 = 80 Nachrichtenleitungen, so daß von der Verzweigungsschaltung VZIl aus insgesamt 800
Nachrichtenleitungen gemessen werden könnten und vom Verteilungspunkt VP1 bzw. über die Leitung VL 1
aus insgesamt 8000 Leitungen. Für das angegebene Beispiel mit insgesamt drei Verteilerleitungen VL 1 bis
VL 3 könnten somit 3 · 8000·= 24 000 Nachrichtenleitungen eines Sondernetzes nacheinander nach einem
vorgegebenen Schema gemessen werden.
Es besteht aber vielfach der Wunsch, zusätzlich zu einer gerade in Messungen befindlichen oder gemessenen
Leitung eine andere speziell auszuwählende Leitung ebenfalls zu messen und die beiden Meßergebb5
nisse gleichzeitig verfügbar zu haben. Um dies sicherzustellen sind im mit dem Zeichen (2 ·) versehenen
Bereich sowohl die Verteilerleitungen VLi bis VL 3, als
auch die VerzweiEungspunkte VPl bis VP3. als auch
die Verzweigungsschaltung VZIl bis VZ310 und schließlich auch die bei den einzelnen Nachrichtenleitungen
liegenden Verzweigungspunkte VPXX bis VPZXO und die Zuführungsleitungen zu den den
Nachrichtenleitungen unmittelbar zugeordneten Ver- > zweigungsschaltungen VZEWX bis VZEX15 jeweils
doppelt vorhanden. Ebenso ist der Meßsystemkoppler MSK (in hier nicht näher dargestellter Weise) doppelt
verdrahtet, d. h. mit sechs parallelen Schienen versehen, wobei drei Schienen dem ersten (dargestellten) κι
Verzweigungsnetz und drei weitere dem (nicht gezeichneten) zweiten Verzweigungsnetz zugeordnet sind.
Auch die Meßteilkoppler MTK X bis MTK 3 weisen eine zweite (nicht dargestellte) Verteilerschiene auf, so daß
die Anschaltung jedes der Meßsysteme MSX bis MS3 \r,
wahlweise an eines der beiden Verzweigungsnetzte möglich ist.
Somit ist das gesamte Verteilernetz, angefangen von den Meßteilkopplern MTKX bis MTK 3 bis zu den
leitungsseitigen letzten Verteilerschaltungen VZEXXX
bis VZE3X05 doppelt vorhanden. Dies hat zur Folge,
daß von den Meßteilkopplern MTK X bis MTK 3 aus jederzeit über das zweite Verzweigungsnetz eine
andere als die gerade in Messung befindliche Nachrichtenleitung an das jeweilige Meßsystem angeschlossen
und gemessen werden kann, wobei die beiden Messungen gleichzeitig nebeneinander durchgeführt
und ihre Ergebnisse entsprechend miteinander zur besseren Auswertung kombiniert werden können.
Die Einzelheiten der Anschaltung der beiden Verteilernetze an die jeweilige Nachrichtenleitung sind
in Fig.2 dargestellt Dort ist die zum ersten Verzweigungsnetz innerhalb der Verteilerschaltung
VZEXXX gehörende Verdrahtung mit dünnen Linien gezeichnet, während die Verdrahtung für das zweite (in
F i g. 1 nicht eigens gezeichnete) Verzweigungsnetz mit dicken Linien dargestellt ist. Aus dem linken Teil des
gezeichneten Schaltungsaufbaus ist deutlich ersichtlich, daß die beiden Verzweigungsnetze in jeder Beziehung
doppelt vorhanden sind und einen identischen Aufbau zeigen. Die Enden der beiden Verzweigungsnetze sind
zu Umschaltkontakten R 13 und R 14 bis R 163 und
R 164 geführt, wobei die dargestellte Schaltstellung so ist, daß bei R13, R14 gerade das erste Verzweigungsnetz angeschaltet wäre.
Der zum Teilnehmer führende erste Teil der Nachrichtenleitung NL 1 ist an einer Klemme KL X X
aufgetrennt und in das Innere der Verzweigungsschaltung VZEXXX geführt Ebenso ist über eine Klemme
KL12 der zum Amt führende andere Teil der Nachriphtenleitung NL1 ins Innere der Verzweigungssehaltung
VZEVA geführt Jede dieser Leitungen ist zweidrahtig ausgelegt und im vorliegenden Beispiel ist
angenommen, daß die Leitung von der Klemme KL 11 zur Klemme KL12 über die beiden Umschaltkontakte
Λ11 und Ä12 doppelt durchgeschaltet ist, d.h. die
Verbindung vom Amt zum Teilnehmer ist für die Nachrichtenleitung WL1 nicht unterbrochen und es ist
somit eine Messung noch nicht möglich.
Werden aber die Kontakte Λ11 und R\2 in die f>o
gestrichelt dargestellte Stellung gebracht, dann ist der
zum Teilnehmer führende Teil der Nachrichtenleitung NL1 an den Kontakt R13 und der zum Amt führende
Teil der Nachrichtenleitung NL1 an den Kontakt R14
geführt Dies bedeutet, daß bei der dargestellten ·>■>
Schaltung der gemeinsam betätigten Umschaltkontakte R 13 und /714 die Messung der Nachrichtenleitung
NL1 sowohl zum Teilnehmer hin als auch zum Amt hin
über das erste Verteilernetz vorgenommen werden kann. Die Messung der ersten Nachrichtenleitung
erfolgt z. B. über das Meßsystem MS1 und zwar über den Meßteilkoppler MTK X und den Meßsystemkoppler
MSK.
Wird nun beispielsweise ein Fehler festgestellt, so dauert die anschließende Reparatur u. U. Stunden. Für
diese Zeit wären direkt benachbarte Leitungen — in unserem Fall 80—1 =79 Nachrichtenleitungen — für
Meßzwecke blockiert.
Über das zweite Verteilernetz ist eine beliebige weitere Leitung aus dieser 80er Gruppe zusätzlich
nutzbar und damit das Auftreten einer störenden Blockade sehr unwahrscheinlich.
Im vorliegenden Beispiel soll angenommen werden, daß die Nachrichtenleitung NL 2 ebenfalls an das
Meßsystem angeschlossen werden soll und zwar während der bereits erwähnten Messung der Nachrichtenleitung
NL X. Hierzu werden die entsprechenden Umschaltkontakte bei der Nachrichtenleitung NL 2
folgendermaßen betätigt: R2X und R 22 werden in die
gestrichelte Stellung gebracht und dadurch die Nachrichtenleitung NL 2 zu Meßzwecken auftetrennt, so daß
sowohl in Richtung auf den Teilnehmer als auch in Richtung auf das Amt jeweils zweidrähtig gemessen
werden kann. Darüber hinaus werden die gemeinsam zu betätigenden Umschaltkontakte Λ 23 und /?24 in die
dargestellte Stellung gebracht und somit an das dick ausgezeichnete zweite Verteilernetz angeschlossen.
Dieses zweite Verteilernetz führt die so gewonnenen Meßsignale über den doppelt ausgelegten Meßsystemkoppler
MSK zu dem zweiten Meßsystem MS 2 und zwar über den Meßteilkoppler MTK 2 und gestattet
dort eine parallele Messung zu der jeweiligen Messung in MS1, welche die Nachrichtenleitung NL X betrifft.
In analoger Weise könnte z. B. auch zusätzlich zur Messung der Nachrichtenleitung NL X die Leitung
NL 16 angemessen werden, wobei die Umschaltkontakte R161 und R162 in die gestrichelte Stellung zu
bringen wären und die Umschaltkontakte R 163 und R164 nach unten auf das zweite Verteilernetz
umgeschaltet werden müßten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß im Rahmem einer ersten Messung im ersten Verteilernetz nur jeweils eine
einzige weitere Messung im zweiten Verteilernetz möglich ist weil sonst die Eindeutigkeit der Messung
nicht mehr gewährleistet werden kann.
Die Anschlüsse im rechten Teil der Verzweigungsschaltung VZEXXX sind, abgesehen von den Umschaltern
Λ13, Ä14 bis R163 und Λ164, auch dann
notwendig, wenn nur mit einem Verteilernetz gearbeitet wird. Dies bedeutet, daß das zweifache Netz in etwa in
der Mitte der Verzweigungsschaltung VZEXXX endet der rechte Teil, also der eigentliche Anschluß an die zu
überwachenden Nachrichtenleitungen NL1 bis NL16
nur jeweils einmal vorhanden sein muß. Dies stellt eine bedeutende Vereinfachung des Schaltungs- und Verdrahtungsaufwandes
dar und bringt vor allem die Möglichkeit mit sich, mit so wenig wie möglich
Ankopplungen an die eigentlichen Nachrichtenleitungen NL1 bis NL16 zu arbeiten.
In F i g. 1 sind die Leitungen, welche am Ausgang der
Verzweigungsschaltungen VZIl bis VZ310 vorhanden sind, noch bevor sie an die jeweiligen Verteilungspunkte
VPIl bis VP3I0 gelangen, untereinander in der Art
von Sammelschienen verbunden und zwar so, daß jeweils die jeweils erste Leitung am Ausgang von VZ11,
VZ21 und VZ31 miteinander in Verbindung stehen,
ebenso die jeweils zweite Leitung usw. Dies gilt bis hin zur jeweils zehnten Verzweigungsschaltung VZ110,
KZ210 und VZ310, so daß insgesamt 100 dieser (vertikal dargestellten) Sammelschienen vorhanden
sind. Diese Sammelschienen sind auf einem Ersatzschaltungskoppler ESK zusammengeführt, der m waagerechte
(jeweils an den Kreuzungspunkten durch einzeln zu betätigende Kontakte durchschaltbare) Verknüpfungsleitungen enthält. Mit diesem Ersatzschaltungskoppler
in Form einer Sammelschienen-Matrix lassen sich folgende vorteilhafte zusätzliche Meß- und Verbindungsaufbauten
herstellen:
I. Es können Ersatzschaltungen für fehlerhafte und nicht sofort entstörbare Leitungen innerhalb des
Sonderleitungsnetzes hergestellt werden. Über die Koppelmitte des Kopplers ESK kann eine Nachrichtenleitung
z. B. NL 1 im Bereich von VZE111
aufgetrennt, über den Ersatzschaltungskoppler ESK gekoppelt und über eine ebenfalls aufgetrennte
Nachrichtenleitung im Bereich VZE3tO5 ersatzgeschaltet werden.
2. Die Ersatzschaltung kann aber auch vom Ersatzschaltungskoppler ESK über das öffentliche Wählnetz
durchgeführt werden, wenn man am ESK eine Wähleinrichtung vorsieht und den Zugang zum
öffentlichen Wählnetz schaltet. Dieser Ausgang des Ersatzschaltungskopplers ESK ist mit »SWFD-Netz«
bezeichnet.
Auch der Meßsystemkoppler MSK kann einen Anschluß an das öffentliche Wählnetz aufweisen (dort
ebenfalls mit SWFD bezeichnet). Weiterhin ist dort eine zusätzliche Meßbuchse MB sowie ein Anschluß zu
einem manuell zu betätigenden Verteiler für die Sonderleitungen vorgesehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Verteilernetze beschrieben worden. Es ist auch möglich,
durch Hinzufügen weiterer Verteilernetze mehr als zwei gleichzeitige Messungen durchzuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen, insbesondere
Sonderleitungen eines Fernmeldenetzes, bei der ausgehend von einer zentralen Meßstelle über
Verzweigungsschaltungen der Anschluß an die jeweils zu prüfende Nachrichtenleitung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrahtung und die jeweils eine Vielzahl von Ausgängen '<
> aufweisenden Verzweigungsschaltungen (MSK, VZU bis VZ310) zwischen den Meßsystemen
(MSi, MS2, MS3) bis hin zur letzten, vor dem Anschluß an die zu messende Nachrichtenleitung
(NL) liegenden Verzweigungsschaltung (VZ111 bis '5
VZE3101) mindestens zweifach vorgesehen sind und zwei selbständige Verteile! netze bilden, daß in
der letzten Verzweigungsschaltung (VZWX bis VZEiIOS) Umschalteinrichtungen (R 11, R 12; R 13,
R14) vorgesehen sind, die es gestatten, die zu
messenden Nachrichtenleitungen (NL) aufzutrennen und wahlweise das eine oder das andere Verteilernetz
an die zu prüfenden Nachrichtenleitungen (NL) anzuschalten, so daß während des Meßvorganges
neben der gerade gemessenen Nachrichtenleitung 2^
(z. B. NL 1) jede der verbleibenden Nachrichtenleitungen (z. B. Nl. 2) für eine zusätzliche Messung an
ein weiteres Meßsystem (ζ. B. MS 2) anschaltbar ist.
2. Ankoppelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der letzten Verzweigung- »
schaltung (z.B. VZElIl) die jeweils zugehörige
Nachrichtenleitung (z. B. NL1) durch zwei Umschalter
(RU, R12) in den amtsseitigen und den teilnehmerseitigen Teil durchschaltbar und auftrennbar
ist, daß über zwei weitere Umschalter (R 13, ^5
R14) im Falle der Auftrennung sowohl der teilnehmerseitige als auch der amtsseitige Teil der
Nachrichtenleitung (z. B. NL 1) wahlweise an eines der Verteilernetze und an die jeweiligen Meßeinrichtungen
anschaltbar sind.
3. Ankoppelschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der letzten Verzweigungsschaltung (VZE 111 bis
VZE3105) die jeweiligen Leitungen eines jeden der Verzweigungsnetze jeweils matrixartig miteinander
verbunden sind, und daß an den Ausgang dieser Sammelschienen-Matrix ein Ersatzschaltungskoppler
(ESK) angeschlossen ist, der eine Ersatzschaltung innerhalb des Sonderleitungsnetzes ermöglicht.
4. Ankoppelschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzschaltungskoppler
(ESK) zusätzlich mit dem öffentlichen Wählnetz verbunden ist und eine Ersatzschaltung über das
öffentliche Wählnetz ermöglicht.
55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813100969 DE3100969C2 (de) | 1981-01-14 | 1981-01-14 | Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813100969 DE3100969C2 (de) | 1981-01-14 | 1981-01-14 | Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3100969A1 DE3100969A1 (de) | 1982-07-29 |
DE3100969C2 true DE3100969C2 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=6122606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813100969 Expired DE3100969C2 (de) | 1981-01-14 | 1981-01-14 | Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3100969C2 (de) |
-
1981
- 1981-01-14 DE DE19813100969 patent/DE3100969C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3100969A1 (de) | 1982-07-29 |
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