DE3100969C2 - Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen - Google Patents

Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen

Info

Publication number
DE3100969C2
DE3100969C2 DE19813100969 DE3100969A DE3100969C2 DE 3100969 C2 DE3100969 C2 DE 3100969C2 DE 19813100969 DE19813100969 DE 19813100969 DE 3100969 A DE3100969 A DE 3100969A DE 3100969 C2 DE3100969 C2 DE 3100969C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lines
circuit
line
message
measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813100969
Other languages
English (en)
Other versions
DE3100969A1 (de
Inventor
Helmuth Ing.(grad.) 8000 München Fink
Klaus Ing.(grad.) 8034 Germering Oeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19813100969 priority Critical patent/DE3100969C2/de
Publication of DE3100969A1 publication Critical patent/DE3100969A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3100969C2 publication Critical patent/DE3100969C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/22Arrangements for supervision, monitoring or testing
    • H04M3/26Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
    • H04M3/28Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen eines Fernmeldenetzes, bei der ausgehend von einer zentralen Meßstelle über Verzweigungsschaltungen der Anschluß an die jeweils zu prüfende Nachrichtenleitung erfolgt.
Es ist bekannt, Nachrichtenkanäle eines Fernmeldenetzes dadurch automatisch zu überprüfen, daß die in dem jeweiligen Nachrichtenetz vorhandenen Vermittlungseinrichtungen mit dazu herangezogen bzw. ergänzt werden, um die zu überprüfenden Leitungen anzuwählen und in den Meßkreis einzubeziehen. Derartige Systeme sind beispielsweise in der DE-OS 2850 376 beschrieben und arbeiten mit einem Rechner, der die verschiedenen Vermittlungsschritte zum Aufbau der Meßleitungs-Anordnung steuert
Neben den bekannten, mit entsprechenden Wähleinrichtungen arbeitenden Nachrichtennetzen gibt es aber auch Sondernetze, die wenig oder kaum Wähleinrichtungen aufweisen und deren meßtechnische Erfassung somit nicht in der bekannten Weise und Zuhilfenahme der vorhandenen Vermittlungseinrichtungen erfolgen kann. Auf der anderen Seite sind gerade bei diesen Sondernetzen besonders strenge Anforderungen in bezug auf die Betriebssicherheit und die Übertragungseigeiischaften zu stellen, weil diese Netze beispielsweise im Sicherheits- oder Rettungsbereich eingesetzt werden und deshalb eine entsprechend hohe Zuverlässigkeit gewährleistet sein muß.
Zur Anschaltung der entsprechenden Meßeinrichtung an das Sondernetz sind manuell zu betätigende Kopplungseinrichtungen (meist Brückenstecker am Hauptverteiler) vorgesehen, welche ein Auftrennen der Leitungen ermöglichen und auch die Zuschaltung der Aus-bzw. Eingänge der Meßgeräte zu den jeweiligen Leitungen erlauben.
Die Vielzahl der zu messenden Leitungen verlangt heute eine automatische Auftrennmöglichkeit für die zu messende Leitung und die Möglichkeit der Zuschaltung von Meßgeräten an beiden Enden der aufgetrennten Leitung.
Entsprechend der Vielzahl der zu messenden Sonderleitungen werden Verzweigungsschaltungen verwendet, welche das zentral vorhandene Meßsystem in entsprechender Parallelschaltung an die jeweiligen zu messenden Sonderleitungen führt. Ein derartiges Verzweigungsnetz ermöglicht es somit, von einer oder mehreren Meßstellen aus zu jeder der zu messenden Nachrichtenleitungen eine Verbindung herzustellen und diese zu messen.
Ein hierarchisch aufgebautes Verzweigungsnetz erlaubt nicht die gleichzeitige Messung benachbarter Leitungen innerhalb einer Gruppe. In der Praxis zeigt sich aber, daß gerade im Störungsfalle sehr oft benachbarte Leitungen gleichzeitig gestört sind und deshalb auch zur raschen Störungsbeseitigung gleichzeitig gemessen werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem ergänzende Messungen bei einer Ankoppelschaltung der eingangs genannten Art in einfacher Weise und ohne zu großen Aufwand durchgeführt werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Verdrahtung und die jeweils eine Vielzahl von Ausgängen aufweisenden Verzweigungsschaltungen zwischen den Meßsystemen bis hin zur letzten, vor dem Anschluß an die zu messende Nachrichtenleitung liegenden Verzweigungsschaltung mindestens zweifach vorgesehen sind und zwei selbständige Verteilernetze bilden, daß in der letzten Verzweigungsschaltung Umschalteinrichtungen vorgesehen sind, die es gestatten, die zu messenden Nachrichtenleitungen aufzutrennen und wahlweise das eine oder das andere Verteilernetz an die zu prüfenden Nachrichtenleitungen anzuschalten, so daß während des Meßvorganges neben der gerade gemessenen Nachrichtenleitung jede der verbleibenden Nachrichtenleitungen für eine zusätzliche Messung an ein weiteres Meßsystem anschaltbar ist.
Bei einer derart ausgelegten Ankoppelschaltung ist die Zahl der Ankoppelsteilen an die jeweiligen Nachrichtenleitungen nicht größer als bei nur einem Verzweigungsnetz. Dies bedeutet eine erhebliche Vereinfachung in der Anschaltung der Maßsysteme an die jeweils zu übertragenden Leitungen, wobei zu berücksichtigen ist, daß hierbei eii;e relativ große Anzahl von Leitungen jeweils einzeln über das Verzweigungsnetz an die Meßsysteme anzuschließen sind. Darüber hinaus sind für das zweite Verteilernetz nur die entsprechenden Verteilerschaltungen und die Verdrahtung notwendig, während meßseitig die Zusammenführung über den gemeinsamen Meßsystemkoppler erfolgt Mit dem so aufgebauten doppelten Verteilernetz läßt sich somit aus der Vielzahl von Leitungen diejenige zusätzlich in dem Meßprogramm einbeziehen, die mit der gerade gemessenen in irgendeiner besonderen Beziehung steht z. B. direkt benachbart ist. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Blockschaltbild den Aufbau einer Ankoppelschaltung 'nach der Erfindung und
F i g. 2 den Aufbau einer Verteilerschaltung nach der Erfindung, welche als letzte vor den zu messenden Sonderleitungen liegt
Bei der Ankoppelschaltung nach F i g. 1 sind drei Meßsysteme MSi, MS2 und MS3 dargestellt, die über entsprechende Meßteilkoppler MTKi,MTK2 und MTK 3 mit einem zentralen gemeinsamen Meßsystemkoppler MSK verbunden sind. Die einzelnen Meßsytteme MSI bis MS 3 können folgende, vorzugsweise im Parallelbetrieb arbeitende Meßgeräte enthalten: Dämpfungsmesser, Widerstandsmesser, Pegelmesser usw.
Die einzelnen Meßteilkoppler MTK1 bis MTK 3 koppeln galvanisch, wobei durch Betätigen von hier nicht näher dargestellten Schaltkontakten (jeweils an den Kreuzungspunkten zu denken) die Verbindung zwischen einer bestimmten Nachrichtenleitung und einem bestimmten Meßgerät hergestellt werden kann. Die Meßgeräte selbst sind jeweils vieradrig angeschlossen und zwar deswegen, weilmit jeweils zwei Leitungen in Senderichtung und jeweils weiteren zwei Leitungen in Empfangsrichtung gemessen werden muß. Der Meßsystemkoppler MSK ist in der Art einer Kreuzschienen-Verteilung aufgebaut, wobei so viele parallele Schienen vorhanden sind, wie an seinem Ausgang parallel liegende Verteilerleitungen vorgesehen sind. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß drei Verteilerleitungen VLl, VL 2 und VL 3 vorhanden sind, so daß dementsprechend auch drei Verteilerschienen vorhanden sind, die jeweils mit den entsprechenden Meßgeräten MSi bis MS 3 über die zugehörigen Meßteilkoppler MTK 1 bis MTK 3 verbunden werden. Auch hier werden die Meßteilkoppler MTKi bis MTK 3 über nicht näher dargestellte (jeweils an den Kreuzungspunkten zu denkende) Schaltkontakte an jeweils eine der drei Verteilerleitungen zum Messen angeschlossen.
Die drei Verteilerleitungen VL1, VL 2 und VL 3 sind zu Verteilerpunkten VPi, VP2und VP3 geführt, an die parallel jeweils zehn Verzweigungsschaltungen angeschlossen werden. Von den zehn Verzweigungsschaltungen sind jeweils nur die ersten und letzten dargestellt, nämlich VZIl und VZHO für den Verteilungspunkt VPi, VZ21 und VZ210 für den Verleilungspunkt VP2 und VZ31 bis VZ310 für den Verteilungspunkl VP3.
Die Verzweigungsschaltungen VZ11 bis VZ310 sind so aufgebaut daß jede ihrer zehn Ausgangsleitungen über jeweils einen (nicht dargestellten) Schalter mit dem gemeinsamen Eingang wahlweise verbindbar sind Die zehn Ausgangsleitungen der Verzweigungsschaltungcn VZ11 bis VZ310 sind zu "Verzweigungspunkten geführt wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur die Verzweigungspunkte VPi 1 für die erste Leitung am Ausgang der Verzweigungsschaltung VZIl und VPIlO ic für die zehnte Ausgangsleitung der Verzweigungsschaltung VZIl dargestellt sind. An jeden dieser Verteilungspunkte z.B. VPIl sind fünf parallel geschaltete weitere Leitungen angeschlossen, an deren Ende jeweils eine letzte Verzweigungsschaltung VZE Hi bis VZE115 für den Verteilungspunkt VP11 angeschlossen ist wobei der Einfachheit halber von jeder Fünfergruppe nur jeweils die oberste und die unterste Verzweigungsschaltung dargestellt sind. Jede der unmittelbar vor den zu messenden Nachrichtenleitungen liegenden Verzweigungsschaltungen VZElIl bis VZf 115 hat insgesamt sechzehn Ausgänge und gestattet es somit sechzehn entsprechende Nachrichtenleitungen anzumessen.
Da die jeweiligen Nachrichtenleitungen, wie sie zum Teilnehmer bzw. zum Amt geführt sind, hier als Vierdrahtleitungen vorausgesetzt sind, müssen auch die entsprechenden Anschlüsse an den Ausgängen 1 bis 16 z. B. der Verzweigungsschaltung VZ£ 111 vierfach vorhanden sein. Das gleiche gilt für die gesamte übrige Verdrahtung, d. h. z. B. zwischen den Verteilerschaltungen VZEiH und der Verteilerschaltung VZIl sowie für die Verbindungsleitungen VL1 bis VL 3, die ebenfalls für jede hier einfach dargestellte Leitung vierfach verdrahtet zu denken sind.
Es ist aber auch möglich anstelle vierdrahtiger Messungen nur zweidrahtig oder auch sechsdrahtig (vierdrahtige Nachrichtenleitung + zwei Signaldrähte) zu messen.
Wenn z. B. das Meßsystem MSi über den Meßicilkoppler MTKi, dem Meßsystemkoppler MSK, die Verbindungsleitung VL 1, die erste Verteilerschaltung VZIl und die nachfolgende Verteilerschaltung VZEHi die Nachrichtenleitung am Ausgang von VZEH mit der Nummer 1 mißt, dann können andere Messungen nicht mehr durchgeführt werden, weil sonst nicht mehr ersichtlich wäre, von welcher Nachrichtenleitung jeweils gemessene Werte herrühren. Das bedeutet, daß alle übrigen Leitungen für etwaige Messungen nicht erreichbar wären.
Im vorliegenden Beispiel handelt es sich am Ausgang der Verteiler VZEHi bis VZfIlS um insgesamt 5 · 16 = 80 Nachrichtenleitungen, so daß von der Verzweigungsschaltung VZIl aus insgesamt 800 Nachrichtenleitungen gemessen werden könnten und vom Verteilungspunkt VP1 bzw. über die Leitung VL 1 aus insgesamt 8000 Leitungen. Für das angegebene Beispiel mit insgesamt drei Verteilerleitungen VL 1 bis VL 3 könnten somit 3 · 8000·= 24 000 Nachrichtenleitungen eines Sondernetzes nacheinander nach einem vorgegebenen Schema gemessen werden.
Es besteht aber vielfach der Wunsch, zusätzlich zu einer gerade in Messungen befindlichen oder gemessenen Leitung eine andere speziell auszuwählende Leitung ebenfalls zu messen und die beiden Meßergebb5 nisse gleichzeitig verfügbar zu haben. Um dies sicherzustellen sind im mit dem Zeichen (2 ·) versehenen Bereich sowohl die Verteilerleitungen VLi bis VL 3, als auch die VerzweiEungspunkte VPl bis VP3. als auch
die Verzweigungsschaltung VZIl bis VZ310 und schließlich auch die bei den einzelnen Nachrichtenleitungen liegenden Verzweigungspunkte VPXX bis VPZXO und die Zuführungsleitungen zu den den Nachrichtenleitungen unmittelbar zugeordneten Ver- > zweigungsschaltungen VZEWX bis VZEX15 jeweils doppelt vorhanden. Ebenso ist der Meßsystemkoppler MSK (in hier nicht näher dargestellter Weise) doppelt verdrahtet, d. h. mit sechs parallelen Schienen versehen, wobei drei Schienen dem ersten (dargestellten) κι Verzweigungsnetz und drei weitere dem (nicht gezeichneten) zweiten Verzweigungsnetz zugeordnet sind. Auch die Meßteilkoppler MTK X bis MTK 3 weisen eine zweite (nicht dargestellte) Verteilerschiene auf, so daß die Anschaltung jedes der Meßsysteme MSX bis MS3 \r, wahlweise an eines der beiden Verzweigungsnetzte möglich ist.
Somit ist das gesamte Verteilernetz, angefangen von den Meßteilkopplern MTKX bis MTK 3 bis zu den leitungsseitigen letzten Verteilerschaltungen VZEXXX bis VZE3X05 doppelt vorhanden. Dies hat zur Folge, daß von den Meßteilkopplern MTK X bis MTK 3 aus jederzeit über das zweite Verzweigungsnetz eine andere als die gerade in Messung befindliche Nachrichtenleitung an das jeweilige Meßsystem angeschlossen und gemessen werden kann, wobei die beiden Messungen gleichzeitig nebeneinander durchgeführt und ihre Ergebnisse entsprechend miteinander zur besseren Auswertung kombiniert werden können.
Die Einzelheiten der Anschaltung der beiden Verteilernetze an die jeweilige Nachrichtenleitung sind in Fig.2 dargestellt Dort ist die zum ersten Verzweigungsnetz innerhalb der Verteilerschaltung VZEXXX gehörende Verdrahtung mit dünnen Linien gezeichnet, während die Verdrahtung für das zweite (in F i g. 1 nicht eigens gezeichnete) Verzweigungsnetz mit dicken Linien dargestellt ist. Aus dem linken Teil des gezeichneten Schaltungsaufbaus ist deutlich ersichtlich, daß die beiden Verzweigungsnetze in jeder Beziehung doppelt vorhanden sind und einen identischen Aufbau zeigen. Die Enden der beiden Verzweigungsnetze sind zu Umschaltkontakten R 13 und R 14 bis R 163 und R 164 geführt, wobei die dargestellte Schaltstellung so ist, daß bei R13, R14 gerade das erste Verzweigungsnetz angeschaltet wäre.
Der zum Teilnehmer führende erste Teil der Nachrichtenleitung NL 1 ist an einer Klemme KL X X aufgetrennt und in das Innere der Verzweigungsschaltung VZEXXX geführt Ebenso ist über eine Klemme KL12 der zum Amt führende andere Teil der Nachriphtenleitung NL1 ins Innere der Verzweigungssehaltung VZEVA geführt Jede dieser Leitungen ist zweidrahtig ausgelegt und im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß die Leitung von der Klemme KL 11 zur Klemme KL12 über die beiden Umschaltkontakte Λ11 und Ä12 doppelt durchgeschaltet ist, d.h. die Verbindung vom Amt zum Teilnehmer ist für die Nachrichtenleitung WL1 nicht unterbrochen und es ist somit eine Messung noch nicht möglich.
Werden aber die Kontakte Λ11 und R\2 in die f>o gestrichelt dargestellte Stellung gebracht, dann ist der zum Teilnehmer führende Teil der Nachrichtenleitung NL1 an den Kontakt R13 und der zum Amt führende Teil der Nachrichtenleitung NL1 an den Kontakt R14 geführt Dies bedeutet, daß bei der dargestellten ·>■> Schaltung der gemeinsam betätigten Umschaltkontakte R 13 und /714 die Messung der Nachrichtenleitung NL1 sowohl zum Teilnehmer hin als auch zum Amt hin über das erste Verteilernetz vorgenommen werden kann. Die Messung der ersten Nachrichtenleitung erfolgt z. B. über das Meßsystem MS1 und zwar über den Meßteilkoppler MTK X und den Meßsystemkoppler MSK.
Wird nun beispielsweise ein Fehler festgestellt, so dauert die anschließende Reparatur u. U. Stunden. Für diese Zeit wären direkt benachbarte Leitungen — in unserem Fall 80—1 =79 Nachrichtenleitungen — für Meßzwecke blockiert.
Über das zweite Verteilernetz ist eine beliebige weitere Leitung aus dieser 80er Gruppe zusätzlich nutzbar und damit das Auftreten einer störenden Blockade sehr unwahrscheinlich.
Im vorliegenden Beispiel soll angenommen werden, daß die Nachrichtenleitung NL 2 ebenfalls an das Meßsystem angeschlossen werden soll und zwar während der bereits erwähnten Messung der Nachrichtenleitung NL X. Hierzu werden die entsprechenden Umschaltkontakte bei der Nachrichtenleitung NL 2 folgendermaßen betätigt: R2X und R 22 werden in die gestrichelte Stellung gebracht und dadurch die Nachrichtenleitung NL 2 zu Meßzwecken auftetrennt, so daß sowohl in Richtung auf den Teilnehmer als auch in Richtung auf das Amt jeweils zweidrähtig gemessen werden kann. Darüber hinaus werden die gemeinsam zu betätigenden Umschaltkontakte Λ 23 und /?24 in die dargestellte Stellung gebracht und somit an das dick ausgezeichnete zweite Verteilernetz angeschlossen. Dieses zweite Verteilernetz führt die so gewonnenen Meßsignale über den doppelt ausgelegten Meßsystemkoppler MSK zu dem zweiten Meßsystem MS 2 und zwar über den Meßteilkoppler MTK 2 und gestattet dort eine parallele Messung zu der jeweiligen Messung in MS1, welche die Nachrichtenleitung NL X betrifft.
In analoger Weise könnte z. B. auch zusätzlich zur Messung der Nachrichtenleitung NL X die Leitung NL 16 angemessen werden, wobei die Umschaltkontakte R161 und R162 in die gestrichelte Stellung zu bringen wären und die Umschaltkontakte R 163 und R164 nach unten auf das zweite Verteilernetz umgeschaltet werden müßten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß im Rahmem einer ersten Messung im ersten Verteilernetz nur jeweils eine einzige weitere Messung im zweiten Verteilernetz möglich ist weil sonst die Eindeutigkeit der Messung nicht mehr gewährleistet werden kann.
Die Anschlüsse im rechten Teil der Verzweigungsschaltung VZEXXX sind, abgesehen von den Umschaltern Λ13, Ä14 bis R163 und Λ164, auch dann notwendig, wenn nur mit einem Verteilernetz gearbeitet wird. Dies bedeutet, daß das zweifache Netz in etwa in der Mitte der Verzweigungsschaltung VZEXXX endet der rechte Teil, also der eigentliche Anschluß an die zu überwachenden Nachrichtenleitungen NL1 bis NL16 nur jeweils einmal vorhanden sein muß. Dies stellt eine bedeutende Vereinfachung des Schaltungs- und Verdrahtungsaufwandes dar und bringt vor allem die Möglichkeit mit sich, mit so wenig wie möglich Ankopplungen an die eigentlichen Nachrichtenleitungen NL1 bis NL16 zu arbeiten.
In F i g. 1 sind die Leitungen, welche am Ausgang der Verzweigungsschaltungen VZIl bis VZ310 vorhanden sind, noch bevor sie an die jeweiligen Verteilungspunkte VPIl bis VP3I0 gelangen, untereinander in der Art von Sammelschienen verbunden und zwar so, daß jeweils die jeweils erste Leitung am Ausgang von VZ11, VZ21 und VZ31 miteinander in Verbindung stehen,
ebenso die jeweils zweite Leitung usw. Dies gilt bis hin zur jeweils zehnten Verzweigungsschaltung VZ110, KZ210 und VZ310, so daß insgesamt 100 dieser (vertikal dargestellten) Sammelschienen vorhanden sind. Diese Sammelschienen sind auf einem Ersatzschaltungskoppler ESK zusammengeführt, der m waagerechte (jeweils an den Kreuzungspunkten durch einzeln zu betätigende Kontakte durchschaltbare) Verknüpfungsleitungen enthält. Mit diesem Ersatzschaltungskoppler in Form einer Sammelschienen-Matrix lassen sich folgende vorteilhafte zusätzliche Meß- und Verbindungsaufbauten herstellen:
I. Es können Ersatzschaltungen für fehlerhafte und nicht sofort entstörbare Leitungen innerhalb des Sonderleitungsnetzes hergestellt werden. Über die Koppelmitte des Kopplers ESK kann eine Nachrichtenleitung z. B. NL 1 im Bereich von VZE111 aufgetrennt, über den Ersatzschaltungskoppler ESK gekoppelt und über eine ebenfalls aufgetrennte Nachrichtenleitung im Bereich VZE3tO5 ersatzgeschaltet werden.
2. Die Ersatzschaltung kann aber auch vom Ersatzschaltungskoppler ESK über das öffentliche Wählnetz durchgeführt werden, wenn man am ESK eine Wähleinrichtung vorsieht und den Zugang zum öffentlichen Wählnetz schaltet. Dieser Ausgang des Ersatzschaltungskopplers ESK ist mit »SWFD-Netz« bezeichnet.
Auch der Meßsystemkoppler MSK kann einen Anschluß an das öffentliche Wählnetz aufweisen (dort ebenfalls mit SWFD bezeichnet). Weiterhin ist dort eine zusätzliche Meßbuchse MB sowie ein Anschluß zu einem manuell zu betätigenden Verteiler für die Sonderleitungen vorgesehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Verteilernetze beschrieben worden. Es ist auch möglich, durch Hinzufügen weiterer Verteilernetze mehr als zwei gleichzeitige Messungen durchzuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen, insbesondere Sonderleitungen eines Fernmeldenetzes, bei der ausgehend von einer zentralen Meßstelle über Verzweigungsschaltungen der Anschluß an die jeweils zu prüfende Nachrichtenleitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrahtung und die jeweils eine Vielzahl von Ausgängen '< > aufweisenden Verzweigungsschaltungen (MSK, VZU bis VZ310) zwischen den Meßsystemen (MSi, MS2, MS3) bis hin zur letzten, vor dem Anschluß an die zu messende Nachrichtenleitung (NL) liegenden Verzweigungsschaltung (VZ111 bis '5 VZE3101) mindestens zweifach vorgesehen sind und zwei selbständige Verteile! netze bilden, daß in der letzten Verzweigungsschaltung (VZWX bis VZEiIOS) Umschalteinrichtungen (R 11, R 12; R 13, R14) vorgesehen sind, die es gestatten, die zu messenden Nachrichtenleitungen (NL) aufzutrennen und wahlweise das eine oder das andere Verteilernetz an die zu prüfenden Nachrichtenleitungen (NL) anzuschalten, so daß während des Meßvorganges neben der gerade gemessenen Nachrichtenleitung 2^ (z. B. NL 1) jede der verbleibenden Nachrichtenleitungen (z. B. Nl. 2) für eine zusätzliche Messung an ein weiteres Meßsystem (ζ. B. MS 2) anschaltbar ist.
2. Ankoppelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der letzten Verzweigung- » schaltung (z.B. VZElIl) die jeweils zugehörige Nachrichtenleitung (z. B. NL1) durch zwei Umschalter (RU, R12) in den amtsseitigen und den teilnehmerseitigen Teil durchschaltbar und auftrennbar ist, daß über zwei weitere Umschalter (R 13, ^5 R14) im Falle der Auftrennung sowohl der teilnehmerseitige als auch der amtsseitige Teil der Nachrichtenleitung (z. B. NL 1) wahlweise an eines der Verteilernetze und an die jeweiligen Meßeinrichtungen anschaltbar sind.
3. Ankoppelschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der letzten Verzweigungsschaltung (VZE 111 bis VZE3105) die jeweiligen Leitungen eines jeden der Verzweigungsnetze jeweils matrixartig miteinander verbunden sind, und daß an den Ausgang dieser Sammelschienen-Matrix ein Ersatzschaltungskoppler (ESK) angeschlossen ist, der eine Ersatzschaltung innerhalb des Sonderleitungsnetzes ermöglicht.
4. Ankoppelschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzschaltungskoppler (ESK) zusätzlich mit dem öffentlichen Wählnetz verbunden ist und eine Ersatzschaltung über das öffentliche Wählnetz ermöglicht.
55
DE19813100969 1981-01-14 1981-01-14 Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen Expired DE3100969C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813100969 DE3100969C2 (de) 1981-01-14 1981-01-14 Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813100969 DE3100969C2 (de) 1981-01-14 1981-01-14 Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3100969A1 DE3100969A1 (de) 1982-07-29
DE3100969C2 true DE3100969C2 (de) 1982-11-04

Family

ID=6122606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813100969 Expired DE3100969C2 (de) 1981-01-14 1981-01-14 Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3100969C2 (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
DE3100969A1 (de) 1982-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4411479A1 (de) Digitaler elektronischer Zwischenverteiler für Nachrichten- und Datenübertragungssysteme
EP1010303B1 (de) Kommunikationseinrichtung für die übertragung von nachrichtensignalen
DE2634792C2 (de) Verfahren zur systematischen Prüfung von Koppelpunkten in mehrstufigen Koppelfeldern in zentral gesteuerten Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Hilfe von zentralen Steuer- und Speichereinrichtungen
DE68925418T2 (de) Gerät zur Prüfung und zum Ersatz von Leitungskarteneinrichtungen in Fernmeldevermittlungsanlagen
DE3100969C2 (de) Ankoppelschaltung für die Überwachung einer Vielzahl von Nachrichtenleitungen
DE2826063C2 (de)
DE2518470C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Prüfung von Verbindungswegen in Vermittlungsanlagen
DE2304923A1 (de) Verfahren zur pruefung von vierdrahtverbindungen zwischen zwei miteinander zu verbindenden schaltstellen eines fernmeldenetzes
DE2545976B1 (de) Schaltungsanordnung fuer fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit codiert adressierbaren individuellen schalteinrichtungen
DE3513181A1 (de) Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit einrichtungen zur funktionsfaehigkeitspruefung durchgeschalteter verbindungen
DE10157219A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Austestung einer xDSL-Leitungskarte
DE3821871A1 (de) Breitbandkoppeleinrichtung
DE2119387A1 (de) Schaltungsanordnung zur adressenabhängigen Ausgabe von Meldungen in Einrichtungen der Fernwirktechnik
WO2000019690A1 (de) Verfahren zum prüfen von teilnehmeranschlussleitungen
DE3037419C2 (de) Schaltungsanordnung zum Überwachen unzulässiger Verbindungen in einem Koppelfeld für Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE3343692A1 (de) Schaltungsanordnung zur steuerung von schaltvorgaengen in einer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlage mit mindestens einer ringleitung
DE732354C (de) Schaltungsanordnung zur Verkehrsbeobachtung in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE285739C (de)
DE3816948C2 (de)
DE2320895B1 (de) Verteiler für fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen
DE2850376C2 (de) Verfahren zur Prüfung der Verbindungen eines Fernmeldenetzes
DE3207677A1 (de) Schaltungsanordnung zur abwicklung von zusatzfunktionen im zusammenhang mit grundbaugruppen bildenden anschlussschaltungen
DE3736270C2 (de)
DE2041205C (de) Schaltungsanordnung fur eine zentral gesteuerte Fernsprechanlage mit mehreren Koppelstufen und zentraler Wegesuche sowie mit Storungsuberwachung fur die Wegesuch einrichtung
DE336465C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee