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Bandschraubenklemme Zusatz zum Patent 1051587
Das Hauptpatent
1051587 behandelt eine Bandschraubenklemme zum Befestigen von Schläuchen
auf Rohrstutzen mit kreisrundem, ovalem oder elliptischem Querschnitt, bestehend
aus einem in sich verschlungenen, den Schlauch doppelt umfassenden Spannband, dessen
Ende in einer aus einem Bandstück gebildeten Schließe festgehalten und verpreßt
sind. Die Schließe bildet dabei zusammen- mit den mit Löchern verschenen Spannbandenden
eine Stellmutter für eine, Stellschraube, die auf die an der Innenschlaufe des Spannbands
festgehaltene Stützschraube drückt.
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Die Zusatzerfindung soll für eine sicherere und leichtere Führung
der Stellschraube in der Schließe sorgen, die Stellschraube von den, mit dem Anzug
der Bandschraubenklemme wachsenden und von den Spannbandenden ausgehenden Scherkräften
entlasten, das auf die Stellschraube wirkende Knickmoment verringern und außerdem
noch die Elastizität des Spannbands in der Stützschale erhöhen.
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Die Zusatzerfindung erreicht dies dadurch, daß an die Schließe eine
in bei Schlauchklemmen in bekannter Weise zapfenartig ausgebildete Gewindebuchse
angeformt ist, an der die gelochten Spannbandenden eingehängt sind und die höher
ist, als die übereinanderliegenden Spannbandenden und die Schließe zusammen.
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Einerseits ist es bekannt, die Gewindeführung bei einer verhältnismäßig
dünnwandigen Stellmutter buchsenartig anzuprägen; bei dieser bekannten Ausführungsforin
sind jedoch die Bandenden des den Schlauch nur einfach umfassenden Spannhands in
Schlitzen der Stellmutter außerhalb der Gewindeführung eingehängt. Andererseits
ist es bekannt, die Gewindeführung in einer verhältnismäßig dickwandigen SteRmutter
zapfenartig zu verlängern, dort die gelochten Bandenden des den Schlauch od.
ä. nur einfach umfassenden Spannbands einzuhängen und den noch überstehenden
Zapfenrand umzubördeln; infolge der ausreichenden Höhe dieser bekannten dickwandigen
Stellmutter ist eine zuverlässige Führung der Stellschraube ohnehin schon gegeben,
so daß der zapfenartigen Verlängerung nur die Funktion der Festlegung der gelochten
Bandenden und der Entlastung der Stellschraube von Scherkräften zukommt.
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Die Erfindung bringt den Vorteil, daß man die Schließe aus einem verhältnismäßig
dünnen Bandstück herstellen und trotzdem ein langes Gewinde und damit eine sichere
Führung für die Stellschraube, ohne Belastung dieser Stellschraube durch Scherkräfte,
erzielen kann, weil die Spannbandenden nicht mehr an der Stellschraube selbst, sondern
an der zapfenartig ausgebildeten Gewindebuchse eingehängt sind. Die Stellschraube
läuft deshalb auch bei großem Zug der den Schlauch doppelt umfassenden und dadurch
an den Enden besonders hoch zugbelasteten Spannbänder leicht in ihrer Gewindebuchse
und läßt sich ohne Werkzeug nur mit den beiden Fingern einer Hand drehen und einstellen.
Die Herstellung der Schließe und der Gewindeführung für die Stellschraube wird durch
das bei Bandstücken mögliche Anpressen bzw. Anprägen der zapfenartigen und das Gewinde
aufnehmenden Buchse erleichtert.
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Zur weiteren Entlastung der Stellschraube von Scherkräften und zum
sicheren Verschluß der Spannbandenden in der Schließe kann man außerdem noch an
den beiden Längsseiten des die Schließe bildenden Bandstücks in die Bandebene vorspringende
Nasen und an den Spannbandenden entsprechende Ausnehmungen vorsehen. Beim Umbiegen
und Verpressen des Bandstücks zur Schließe mit den Bandenden greifen dann die Nasen
in die Ausnehmungen, verhindern das Verdrehen der Spannbandenden an der Gewindebuchse
und erleichtern das Umbiegen und Verpressen zur Schließe.
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Zur Verringerung des Knickmoments an der Stellschraube und Erhöhung
der Querelastizität des Spannbands an der Stützschale ist das mindestens über seine
Auflagelänge an der Stätzschale etwa in der Mittelzone geschlitzte Spannband nicht
mehr mit einem einzigen Zapfen, entsprechend dem Hauptpatent 1051587, sondern
mit zwei in Längsrichtung
des Spannbands gegeneinander versetzten
und beiderseits des Schlitzes angeordneten und in Löcher des Spannbands greifenden
Zapfen an der Stützschale befestigt, z. B. vernietet. Diese Lösung ist vor allem
bei breiten Spannbändern günstig, weil sich der Druck dann quer zum Spannband ausgleichen
und die Knickbeanspruchung des Spannbands über verschiedene Bandquerschnitte verteilen
kann. Bei einer solchen Bandschraubenklemme kann das Spannband auch bei hohem Druck
der Stellschraube nicht mehr an der Stützschale ausreißen.
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Die Verbesserungen an Schließe und Stützschale lassen sich unabhängig
von einander verwenden. Bei gleichzeitiger Verwendung bekommt man eine Bandschraubenklemme,
mit auch bei großen Klemmweiten und vom Kreisquerschnitt abweichenden Schlauch-Querschnitten
noch von Hand mit zwei Fingern anzichbarer Stellschraube.
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Die Zeichnung bringt Ausführungsbeispiele für die Erfindung. Dabei
zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf das unverfonnte Spannband, Fig. 2 den Stanzschnitt
für das zur Schließe verformbare Bandstück zum Spannband laut Fig. 1,
Fig.
3 eine perspektivische Darstellung der aus dem Stanzschnitt der Fig. 2 geformten
Schließe, vorbereitet zur Aufnahme der Spannbandenden vor dem Verpressen, Fig. 4
eine perspektivische Darstellung der fertigen Bandschraubenklemme mit dem Spannband
und der Schließe nach Fig. 1, 2 und 3 und Fig. 5 eine andere
Ausführungsform des Spannbands für Bandschraubenklemmen kleiner Klemmweite.
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Die Spannbänder nach Fig. 1 und 5 haben an den Spannbandenden
Löcher 24, 25 bzw. 24'. 25'. In diese Löcher greifen die Nasen
27, 28 der Schließe 26 laut Fig. 2, 3, 4.
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Die Schließe 26 wird aus dem Stanzschnitt der Fig. 2 gewonnen.
Der Stanzschnitt besteht aus einem rechteckigen, kräftigen Bandstück 26 mit
halbkreisförmigen Aussparungen 6" an den beiden Stirnseiten, etwa rechteckigen
Nasen 27, 28 in der Mitte der beiden Längsseiten und einem Loch
29 kleinerer Weite als der Gewindedurchmesser der Stellschraube
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im Zentrum.
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Dieser Stanzschnitt laut Fig. 2 wird gemäß Fig. 3
durch Hochbiegen
der beiden Flügel30, 31 um die gestrichelten Linien zu einem U-Profil verformt.
Außerdem wird in das Loch 29 ein nicht dargestellter Dorn eingeführt und
so ein die Gewindebuchse für die Stellschraube 3 bildender Zapfen
32 angeformt, welcher nach der gleichen Richtung wie die hochgebogenen Flügel
vorsteht. Der Zapfen soll ein Loch 33 von der Weite des Kerndurchmessers
der Stellschraube haben-, in das dann das Gewinde für die Stellschraube eingeschnitten
wird. Der Außendurchmesser des Zapfens 32 soff so groß sein, daß sich die
Enden der Bänder laut Fig. 1 und 5 mit den Löchern 6 mit Paßsitz
daran einhängen lassen. Dabei greifen dann die Nasen 27, 28 durch die entsprechenden
Löcher 24, 24* und 25, 25'. Anschließend werden die Flügel 30, 31
nach innen geklappt und verpreßt so daß die halbkreisförinigen Aussparungen
6' sich gegenseitig zueinem Loch ergänzend um den Zapfen 32 legen
und dadurch die flache Schließe 26 der Fig. 4 entsteht. Damit sind die beiden
Spannbandenden in der Schließe absolut sicher festgehalten. Die Löcher 24,
25 bzw. 24' ! 25' müssen nicht unbedingt rechteckig sein. Sie können
auch Oval- oder Kreisforin haben.
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Bei Verwendung der Schließe 26 laut Fig. 2, 3
und 4 können
die Zähne 8 beiderseits der Spannbandenden auch wegfallen und durch gerade
und mit den Spannbandkanten fluchtenden Kanten ersetzt sein, da die Nasen
27, 28 mit den Löchern 24, 25 bzw. 24. 25'
und der Zapfen
32 in Verbindung mit den Löchern 6
auf jeden Fall für eine sichere,
verkantungs, rutsch-und ausreißfreie Halterung der Spannbandenden in der Schließe
sorgen.
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Die Stützschale 2 ist an der Innenschleife mit Hilfe von zwei in Löcher
22, 23 des Spannbands greifenden Zapfen befestigt, z. B. vernietet, die gegeneinander
in der Längsrichtung des Bandes versetzt sind. Außerdem ist das Spannband mindestens
längs der Stützschale etwa in der Bandachse geschlitzt. Der Schlitz 10 und
die versetzte Befestigung der Stützschale 2 vermeiden die Schwächung des Bandes
längs eines einzigen Querschnitts und verringern dadurch das Knickmoment; dabei
verringert der Schlitz 10 auch die Reibung de# Bandes auf dem Schlauch, so
daß die Bandschraubenklemme beim Anziehen der Stellschraube 3 besser rutscht.
Dabei wird die Verwendung von breiten Spannbändern ohne zusätzlichen Kraftaufwand
an der Stellschraube 3 möglich, die verständlicherweise besser dichten als
schmale Spannbänder.
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Beim Spannband laut Fig. 5, das sich besonders für Bandschraubklemmen
kleiner Kleinntweite eignet, sind der von der ovalen Aussparung 9 nach rechts
verlaufende schmale Schlitz 10 und der Schlitz 10 der Fig.
1 an der Stätzschale zu einem Schlitz 10' vereinigt. Beiderseits dieses
Schlitzes 10' sind die gegeneinander in der Bandlängsachse versetzten Löcher
22'. 23' zur Befestigung der Stützschale 2 vorgesehen.