DE1131153B

DE1131153B - Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1131153B
Application number: DEI16894A
Authority: DE
Inventors: Josef Schmid; Fritz Teichmueller
Original assignee: Junkers and Co GmbH
Current assignee: Junkers and Co GmbH
Priority date: 1959-08-26
Filing date: 1959-08-26
Publication date: 1962-06-07

Description

Wäschezentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Wäschezentrifuge, deren Trommelwelle unmittelbar mit der Welle des Antriebmotors verbunden und pendelnd gelagert ist, wobei das Motorgehäuse mittels mehrerer radial angeordneter elastischer Zugelemente mit dem Zentrifugengehäuse verbunden ist und sich achsmittig auf einem elastischen Körper abstützt, der in jeder Richtung eine begrenzte radiale Bewegung zuläßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und damit billige elastische Aufhängung für eine Wäschezentrifuge zu schaffen, die einwandfrei auswuchtet und die noch auftretenden Schwingungen in nur geringem Maß auf das Zentrifugengehäuse überträgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der elastische Stützkörper eine Vollkugel, vorzugsweise aus Gummi, ist und daß die Zugelemente in an sich bekannter Weise eine nach unten gerichtete Zugkomponente aufweisen. Hierdurch wird eine sehr elastische Lagerung des Schleuderaggregats erreicht, da die durch die Unwucht auftretenden Querkräfte durch das Abwälzen der Vollkugel aufgenommen werden. Gleichzeitig dämpft die elastische Vollkugel die Schwingungen des Antriebmotors gegenüber dem Zentrifugengehäuseboden ab. Es ist zweckmäßig, an den Lastpunkten der elastischen Vollkugel axial angeordnete Löcher vorzusehen, in welche je ein am Motorgehäuse und am Gehäuseboden angeordneter axialer Stift lose eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch im Längsschnitt dargestellt. Innerhalb des Zentrifugengehäuses 10 ist die Schleudertrommel 11 untergebracht, deren Trommelwelle 12 mit der Welle des Antriebmotors 13 verbunden ist. Der Antriebmotor 13 stützt sich über eine mit seinem Gehäuse verbundenen Platte 14 auf eine elastische Vollkugel 15 ab, vorzugsweise aus Gummi, die auf dem Gehäuseboden 16 aufliegt. Am Gehäuseboden 16 und an der Platte 14 sind axial angeordnete Stifte 17 vorgesehen, die mit Spiel in entsprechende Löcher in der elastischen Vollkugel 15 eingreifen, so daß ein begrenztes Abrollen der Vollkugel möglich ist. An Stelle der in Löchern untergebrachten Stifte 17 kann die Vollkugel 15 auch zwischen zwei axial angeordneten Kugelkalotten gelagert werden.
Zwischen der Schleudertrommel 11 und dem Antriebmotor 13 ist ein leicht kegellger, mit dem Zentrifugengehäuse 10 fest verbundener Zwischenboden 18 vorgesehen, der als Ablaufboden für die abgeschleuderte Flüssigkeit dient. Zum Durchführen der Trommelwelle 12 ist im Zwischenboden 18 eine Öffnung 19 vorgesehen. Außerdem sind an seiner Unterseite mehrere Ösen 20 od. dgl. angeordnet. Eine gleiche Anzahl von Ösen 21 od. dgl. ist entsprechend am oberen Rand des Antriebmotors 13 vorgesehen. In die Ösen 20, 21 sind unter Vorspannung elastische, vorzugsweise ovale Ringe 22 aus Gummi eingehängt. Da die äußeren Ösen 20, die auch unmittelbar am Zentrifugengehäuse 11 angeordnet sein können, tiefer liegen als die Ösen 21 am Antriebmotor 13, bilden die Ringe 22 eine Kegelfläche, so daß eine nach abwärts gerichtete axiale Kraft entsteht, die ein Abheben des Antriebmotors 13 von der elastischen Vollkugel 15 verhindert.
Das Zentrifugengehäuse 10 ist oben mit einer trichterförmigen Öffnung 23 versehen, durch die das Schleudergut in die Schleudertrommel 11 ein- und ausgebracht wird.
Bei Beginn des Schleuderns macht die elastische Vollkugel 15 die geringe Radialbewegung des Antriebmotors 13 mit, um nach dem Durchlaufen der kritischen Drehzahl in das Zentrum zurückzukehren. Die an sich bekannten elastischen Ringe 22 haben hierbei die Aufgabe, die Trommelwelle im Zentrum zu halten und auf die elastische Vollkugel 15 zu drücken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wäschezentrifuge, deren Trommelwelle unmittelbar mit der Welle des Antriebmotors verbunden und pendelnd gelagert ist, wobei das Motorgehäuse mittels mehrerer radial angeordneter elastischer Zugelemente mit dem Zentrifugengehäuse verbunden ist und sich achsmittig auf einem elastischen Körper abstützt, der in jeder Richtung eine begrenzte radiale Bewegung zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper eine Vollkugel (15), vorzugsweise aus Gummi, ist und daß die Zugelemente in an sich bekannter Weise eine nach unten gerichtete Zugkomponente aufweisen.
2. Wäschezentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lastpunkten der elastischen Vollkugel (15) axial angeordnete Löcher vorgesehen sind, in die je ein am Antriebmotor (13) und am Gehäuseboden (16) angeordneter axialer Stift (17) lose eingreift. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 558 397; deutsche Auslegeschrift Nr. 1047 924; britische Patentschrift Nr. 739 666; belgische Patentschrift Nr. 513 847.