DE652014C

DE652014C - Kegelbrecher

Info

Publication number: DE652014C
Application number: DEK144282D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhard Linke
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1936-11-05
Filing date: 1936-11-05
Publication date: 1937-10-25

Description

Die Erfindung betrifft einen Kegelbrecher zum Zerkleinern von körnigem Gut, dessen Antriebsrad über der Exzenterbuchse unterhalb des Brechkegels angeordnet ist. Es ist bereits bekannt, das Antriebsrad mit einer Unbalanz zu versehen, die entgegengesetzt zu der durch den Brechkegel erzeugten Fliehkraft wirkt. Da der Schwerpunkt des Brechkegels oberhalb des Antriebsrades liegt, so tritt stets ein ziemlich großes Drehmoment F'ü auf (s.Abbildung), worin P die im Schwerpunkt s des Brechkegels angreifende Fliehkraft und α den Abstand des Schwerpunktes von der Drehachse χ bezeichnen. Die im Antriebsrad angeordnete Unbalanz erzeugt eine quer zur Drehachse χ entgegengesetzt der Fliehkraft F gerichtete Fliehkraft, die im wesentlichen nur die Fliehkraft F, nicht aber das durch diese hervorgerufene Drehmoment ausgleicht. Die Erfindung bezweckt nun, das durch die Taumelbewegung des Brechkegels auftretende Drehmoment möglichst weitgehend auszugleichen itnd dadurch einten ruhigen Lauf des Brechers zu erzielen.

Gemäß der Erfindung wird dies wie folgt erreicht; Eine unterhalb des Antriebsrades, z. B. auf der Exzenterbuchse angeordnete Schwungscheibe wird mit einer Unbalanz versehen, die in der gleichen Richtung wie die im Schwerpunkt des Brechkegels angreifende Fliehkraft wirkt. Die Größe der durch diese Unbalanz hervorgerufenen Fliehkraft F₁ wird so bemessen, daß das erzeugte Drehmoment F₁ · b in bezug auf die Drehachse χ gleich dem Drehmoment F · α ist. Beide Momente suchen den Brechkegel in entgegengesetzten Richtungen zu drehen. Da aber die beiden Momente gleich groß sind, so heben sie sich gegenseitig auf und üben keine Wirkung aus. Die beiden in gleicher Richtung wirkenden Fliehkräfte F und F₁ werden nun durch eine entgegengesetzt wirkende, am Antriebsrad angreifende Unbalanz ausgeglichen, Avobei die durch die Unbalanz erzeugte Fliehkraft F₂ gleich der Summe der beiden Fliehkräfte F und F₁ ist. Da gemäß der Erfindung sowohl die Fliehkräfte als auch alle Drehmomente ausgeglichen werden, kann der

Brecher nunmehr in bekannter Weise auf einer nachgiebigen Unterlage aufgestellt oder an Seilen o. dgl. aufgehängt werden. Etwa noch vorhandene unausgeglichene Restkräfte werden ohne Schwierigkeit durch die Lage-' rung aufgenommen. Der Brecher kann jetet. in jeder Höhe aufgestellt werden, wie es mit' Rücksicht auf die Gesamtanordnung der Anlage zweckmäßig erscheint. Die unterhalb

ίο des Antriebsrades angeordnete U'nbalanz kann auch durch Erzeugung eines entsprechenden, um i8o° versetzt liegenden Hohlraumes in der Exzenterbüchse ersetzt werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. .

Der eine Taumelbewegung ausführende Brechkegel 1 wird von der Welle 2 getragen, die in der Exzenterbuchse 3 angeordnet ist.

Oben trägt die Welle 2 das Antriebsrad 4, das mit einer Unbalanz (Gewicht) 5 versehen ist. Letzteres" greift in einer der Fliehkraft F entgegengesetzten Richtung an der Drehachse χ an. Auf das untere Ende der Exzenterbüchse 3 wirkt eine Unbalanz 6 ein, die von einer auf der Exzenterbüchse 3 gelagerten Scheibe 7 getragen wird. Das Gewicht der Unbalanz 6 ist so bemessen, daß das Drehmoment F₁' b = F · & ist. Das Gewicht der am Antriebsrad 4 angeordneten Unbalanz 5 wird so gewählt, daß die durch die Unbalanz erzeugte Fliehkraft F₂ gleich der Summe der beiden Fliehkräfte F und F₁ ist. Die Unbalanz 6 kann auch durch entsprechende H'ohlausbildung der Exzenterbuchse 3 gebildet werden. Der Brecher ist beim Ausführungsan Seilen 8 aufgehängt.

Claims

Patentansprüche:

1. Kegelbrecher mit über der Exzenterbuchse angeordnetem, eine Unbalanz tragendem Antriebsrad, dadurch gekennzeichnet, daß das in bezug auf die Wirkungsebene der Unbalanz vom Brechkegel infolge Fliehkraftwirkung erzeugte Drehmoment (F· a) durch ein entgegengesetzt wirkendes, durch ungleichmäßige Gewichtsverteilung am unteren Ende der Exzenterbüchse erzeugtes Drehmoment (.F₁ · b) ausgeglichen ist und daß die Größe der am Antriebsrad (4) angeordneten Unbalanz (5) so bemessen ist, daß die durch diese Unbalanz erzeugte Fliehkraft (F₂) die beiden ihr entgegengerichtet wirkenden, von der Masse des Brechkegels und der unausgeglichenen Masse am unteren Ende der Exzenterbuchse herrschenden Fliehkräfte (F, F₁) ausgleicht.

2. Kegelbrecher nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbuchse am unteren Ende eine Scheibe mit einer Unbalanz trägt, die so angeordnet ist, daß die durch sie erzeugte Fliehkraft der durch den Brechkegel erzeugten gleichgerichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen