DE665523C - Schwingmuehle - Google Patents

Schwingmuehle

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DE665523C
DE665523C DEK143093D DEK0143093D DE665523C DE 665523 C DE665523 C DE 665523C DE K143093 D DEK143093 D DE K143093D DE K0143093 D DEK0143093 D DE K0143093D DE 665523 C DE665523 C DE 665523C
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DE
Germany
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bearings
eccentric shaft
grinding container
vibrating
vibrating mill
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Expired
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DEK143093D
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English (en)
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Schwingmühle Die Erfindung betrifft eine Schwingmühle, bei der die Zerkleinerung durch Schwingbewegungen des Mahlbehälters und seines Inhaltes bewirkt wird.
  • Bei einer bekannten Schwingmühle wird die planparallele Bewegung des Mahlbehälters auf kreisförmiger Bahn durch zwei synchron laufende Exzenterwellen erzeugt. Dieser Antrieb hat verschiedene Nachteile. Es ist meistens schwierig, die Exzenterwellen stets vollkommen synchron anzutreiben, so daß zwischen beiden noch eine besondere Kupplung erforderlich ist, die bei einer Schwingmühle durch den Mahlbehälter selbst gebildet wird, der dann als Kuppelstange wirkt. Infolgedessen muß der Mahlbehälter so gebaut sein, daß er auch den sich hieraus ergebenden Beanspruchungen, insbesondere den Knickbeanspruchungen, gewachsen ist. Diese Schwingmühle hat außerdem noch den Nachteil, daß eine große Anzahl von Lagern erforderlich ist.
  • Es sind auch bereits Schwingmühlen bekannt, deren. auf Federn abgestützter Mahlbehälter durch eine mit exzentrischen Schwungmassen verbundene mitschwingende Welle angetrieben wird, die durch oder nahezu durch den Schwerpunkt der schwingenden Masse (Mahlbehälter mit Füllung) hindurchgeht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei dieser Antriebsart nicht möglich ist, über eine begrenzte Schwingungsweite (bis zu etwa q. mm Kreisdurchmesser) hinauszugehen. Derartige Schwingmühlen haben deshalb auch nur ein beschränktes Anwendungsgebiet; sie eignen sich im allgemeinen nur für die Kolloidmahlung.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Kreisschwingungen ausführende Schwingmühle zu schaffen, bei der die vorstehend genannten Nachteile dadurch vermieden werden, daß der Mahlbehälter auf einer Exzenterwelle gelagert ist, die um rSo° gegenüber dem Exzenter versetzte Auswuchtmassen trägt und durch oder annähernd durch den Schwerpunkt der schwingenden Masse (Mahlbehälter mit Füllung) hindurchgeht. Eine solche Schwingmühle kann mit hoher Schwingungszahl und verhältnismäßig großer Schwingungsweite (bis zu etwa 2o mm) betrieben und somit auch zur Grobmahlung verwendet werden.
  • Die Erfindung beruht ferner auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, die Fliehkräfte auf alle Lager gleichmäßig zu verteilen, was wegen der bekannten oberen Begrenzung in der Abmessung der mit hohen Drehzahlen arbeitenden und mit Wälzkörpern ausgerüsteten Lager von ausschlaggebender Bedeutung sein kann. Da eine gute Mahlwirkung bei Schwingmühlen nur bei hohen Schwingungszahlen eintritt, die Antriebsdrehzahlen infolgedessen ebenfalls hoch liegen, so kommen nur mit Wälzkörpern ausgerüstete Lager für solche Mühlen in Betracht. Bekanntlich ist bei Wälzlagern die zulässige Belastung bei hohen Drehzahlen mit Rücksicht auf die Umfangsgeschwindigkeit der Wälzkörper begrenzt, so daß eine gewisse Mühlengröße bei gegebener Drehzahl nicht überschritten werden kann. Durch die mit der Exzenterw gelle umlaufenden Ausw Lichtmassen wird die Fliehkraftwirkeng der schwingenden Masse ausgeglichen, so daß nach außen hin keine freien Kräfte in Erscheinung treten. Der durch" elastische Mittel gehaltene Mahlbehälter ruht dabei auf dem Exzenter. Diese Anordnung gibt die Möglichkeit, einen bestimmbaren. wesentlichen Teil der Fliehkraft den Lagern des Mahlbehälters zu entziehen und ihn in den elastischen Mitteln aufzunehmen, die ihn auf die die Exzenterwelle tragenden Lager übertragen.
  • Da erfindungsgemäß zwei Lagerpaare für die Aufnahme der Fliehkraft herangezogen werden, erfährt jedes einzelne Lager eine wesentlich geringere Beanspruchung, und zwar bei günstigster Bemessung der elastischen Mittel nur halb so viel wie bisher. Infolgedessen kann ohne Überschreitung der Höchstgrenze für Wälzlager von den Lagern eine wesentlich schwerere schwingende Masse (größerer Mahlbehälter mit Füllung) getragen werden.
  • Jedes der beiden die Exzenterwielle tragenden .außen liegenden Lager wird zweckmäßig in einem Schilde angeordnet, der drehbar in einem ortsfesten. Lagerbock ruht und an dem die sternförmig angeordneten, die Mahlkammer haltenden elastischen Mittel angeordnet sind: Wird eine beliebig gestaltete, die Schilde für gewöhnlich festlegende Verriegelung entfernt, so können die Schilde gedreht werden, wodurch der Mahlbehälter entleert wird. Bleiben die Schilde während des Betriebes der Schwingmühle unverriegelt, so können sie mit dem Mahlbehälter auch dauernd umlaufen, und zwar tritt ein solches Umlaufen mit niedriger Drehzahl in dem der Schwingungsdrehzahl entgegengesetzten Sinne bei geeigneten Verhältnissen von selbst ein. Es können aber auch durch einen an den Schilden oder dem Mahlbehälter angreifenden Antrieb die Drehzahl und der Drehsinn des Mahlbehälters bestimmt werden.
  • Zweckmäßig werden die beiden Schilde starr miteinander verbunden, um Verdrehungen gegeneinander zu verhüten.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Schwingmühle gemäß der Erfindung dar.
  • Abb. i zeigt eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der Mühle und Abb.2° die zugehörige Stirnansicht, ebenfalls teilweise im Schnitt, und zwar nach der LinieA; B in A.bb. i.
  • An den Rahmenlagern i und 2 sind Schilde 3 und 4. gelagert, die durch Verbindungen 5 zu einem starren Ganzen miteinander verbunden sind. In jedem der Schilde ist ein Wälzlager 6 vorgesehen. Diese leiden Lager tragen eire Exzenterwelle 7, die in ,,Aeliebiger Weise angetrieben wird, beispiels-"'weise durch einen mit ihr gekuppelten Elektromotor. Die Welle 7 trägt Exzenter 8, auf denen mittels Wälzlager g ein Rohrstück io drehbar gelagert ist, die den Mahlbehälter i i trägt. Der Mahlbehälter hat einen durch einen Deckel 12 verschließbaren Stutzen 13 zum Einfüllen des Mahlgutes und der Mahlkörper. Zwischen den Schilder 13 und 4. und dem Rohrstück io ist je ein Stern radialer Schraubenfedern angeordnet, von denen die unterhalb der waagerechten Ebene sitzenden Federn 1a:' stärker ausgebildet sind als die oberhalb ,angeordneten Federn i4".
  • Zwischen den Schilden und dem Mahlbehälter sind tangential. verlaufende Haltefedern 15 angeordnet. Wird die Vorrichtung stets nur in einem --Drehsinn betrieben, so brauchen diese Federn nur nach einer Seite hin vorhanden zti sein.
  • Auf jedem Ende der Exzenterwelle 7 sitzt eine die Ausgleichgewichte tragende Scheibe 16 (Abb. i).
  • Während des Betriebes der Mühle übertragen sich die Kreisschwingbewegungen auf den Inhalt des Mahlbehälters i i, wodurch in der bei Schwingmühlen bekannten Weise die Zerkleinerung des aufgegebenen Gutes bewirkt wird.
  • Die Fliehkraft der schwingenden Masse wird etwa zur Hälfte von den Lagerng des Mahlbehälters und zur anderen Hälfte von der Federn i4.' und 14" aufgenommen. Die auf diese Federn wirkende Fliehkraft wird auf die die Exzenterwelle tragenden Lager 6 übertragen. Jedes der Lagerpaare 6 und 9 wird daher nur von etwa der Hälfte;, jedes einzelne der Lager 6 und 9 also nur von etwa einem Viertel der gesamten Fliehkraft beansprucht.
  • Statt die unteren. Federn i4.' stärker auszubilden als die oberen 1q.", können zur Aufnahme des Eigengewichtes der schwingenden Masse auch Federn unmittelbar ?wischen dem Mahlbehälter und dem Unterbau der Schwingmühle angeordnet sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingmühle, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlbehälter auf einer Exzenterwelle gelagert ist, die um i 8o° gegenüber dem Exzenter versetzte Auswuchtmassen trägt und durch oder annähernd durch den Schwerpunkt der schwingenden Masse (Mahlbehälter mit Füllung) hindurchgeht.
  2. 2. Schwingmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in senkrecht zur Exzenterwelle liegender Ebene nach allen Richtungen hin gleichmäßig arbeitende elastische Mittel angeordnet sind, die einerseits mit der schwingenden Masse und andererseits mit den die Exzenterwelle tragenden Lagern in Verbindung stehen.
  3. 3. Schwingmühle nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Mittel Federn vorgesehen sind, von denen zur Aufnahme des Eigengewichts der schwingenden Masse die unterhalb der waagerechten Ebene sitzenden stärker ausgebildet sind als die oberhalb angeordneten. q.
  4. Schlvingmühle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel für die Aufnahme der halben Fliehkraft der schwingenden Masse bemessen sind, die sie auf die die Exzenterwelle tragenden Lager übertragen, so daß auch die Lager des Mahlbehälters nur mit der halben Fliehkraft belastet sind.
  5. 5. Schwingmühle nach den Ansprüchen 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel. mit den die Exzenterwelle tragenden Lagern durch Schilde verbunden sind, die an diesen Lagern drehbar angeordnet und mit einem besonderen Antrieb versehen sein können.
DEK143093D 1936-07-26 1936-07-26 Schwingmuehle Expired DE665523C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936003C (de) * 1951-04-14 1955-12-01 Carl Mittag Schwingmuehle
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US3210891A (en) * 1962-12-19 1965-10-12 Carborundum Co Vibratory apparatus

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