DE1131095B - Handfeuerloescher - Google Patents
HandfeuerloescherInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/003—Extinguishers with spraying and projection of extinguishing agents by pressurised gas
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Description
Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher mit einem im Bereitschaftszustand durch ein Löschmittelventil
abgeschlossenen Löschmittelbehälter und einem im Inneren des Löschmittelbehälters angeordneten
Druckgasbehälter, dessen Auslaßöffnung von einem Druckgasventil beherrscht wird, welches
gleichzeitig mit dem Löschmittelventil mittels eines gemeinsamen Betätigungsorgans geöffnet und beim
Schließen des Löschmittelventils ebenfalls geschlossen wird.
Bei einem bekannten Handfeuerlöscher dieser Art wird das Druckgasventil im Bereitschaftszustand des
Löschers durch den Gasdruck im Druckgasbehälter oder durch den Druck einer Feder geschlossen gehalten
und beim Öffnen des Löschmittelventils mittels eines auf der Ventilspindel des Löschmittelventils
angeordneten Konus entgegen dem Gasdruck bzw. dem Druck der Feder geöffnet. Infolge dieser Ausbildung
ist jedoch ein dichter Abschluß des Druckgasventils nicht gewährleistet, wenn während des Löschbetriebes
der Löschvorgang durch Schließen des Löschmittelventils unterbrochen wird, da keine Möglichkeit
besteht, den Anpreßdruck des Druckgasventils auf seinen Sitz von außen her zu beeinflussen und
zu regeln. Selbst bei einer auch nur geringfügigen Undichtigkeit des Druckgasventils besteht daher die
Gefahr, daß beim Schließen des Löschmittelventils während des Löschbetriebes sich im Löschmittelbehälter
ein unzulässig hoher Druck aufbaut, der zu einer Explosion des Löschmittelbehälters führen
kann.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß das Betätigungsorgan
in an sich bekannter Weise als eine mittels eines Handrades drehbare und mit einer Mitnehmerscheibe
versehene Spindel ausgebildet ist, daß ferner das Löschmittelventil sowie das Druckgasventil jeweils
mit einer eine Ausnehmung aufweisenden Ventilstange versehen und so angeordnet sind, daß die Mitnehmerscheibe
der Spindel in die Ausnehmungen der Ventilstangen eingreift. Hierdurch wird erreicht, daß
bei einer Unterbrechung des Löschvorganges während des Löschbetriebes durch Schließen des Löschmittelventils
gleichzeitig auch das Druckgasventil unter einem von außen regelbaren Druck auf seinen
Sitz gepreßt wird und somit stets ein vollkommen dichter Abschluß des Druckgasventils gewährleistet
ist.
Es ist zwar bei einem Siphon bereits bekannt, ein Ventil anzuordnen, welches in einer Stellung einen
im Inneren des Flüssigkeitsbehälters angeordneten Druckgasbehälter mit dem Flüssigkeitsbehälter ver-
Anmelder:
Adolf Werner, Vallendar/Rhein,
Höhrer Str. 111
Höhrer Str. 111
ίο Beanspruchte Priorität:
Schaustellung auf der am 27. April 1952 eröffneten
Deutschen Industriemesse (Technische Messe)
in Hannover
Adolf Werner, Vallendar/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bindet und hierbei gleichzeitig eine Austrittsöffnung des Flüssigkeitsbehälters nach einem Auslaufstutzen
hin freigibt, so daß das Druckgas die in dem Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit durch den Auslaufstutzen
austreibt, während es in einer weiteren Stellung nicht nur den Flüssigkeitsbehälter nach dem
Auslaufstutzen hin absperrt, sondern gleichzeitig auch die Verbindung zwischen dem Druckgasbehälter
und dem Flüssigkeitsbehälter unterbricht. Hierbei ist jedoch das Ventil als Hahnküken ausgebildet und
daher für die Verwendung bei Handfeuerlöschern nicht geeignet, da ein Hahnküken über längere Zeiträume
keinen dichten Abschluß eines unter hohem Druck stehenden Gases gewährleistet.
Wenn beim Handfeuerlöscher nach der Erfindung eine Löschflüssigkeit als Löschmittel verwendet wird,
kann das Löschmittelventil das obere Ende eines in den Löschflüssigkeitsbehälter hineinragenden Steigrohres
absperren, das zusammen mit dem Druckgasbehälter an dem den beiden Ventilen gemeinsamen
Gehäuse angeordnet ist. Hierbei ist das Ventilgehäuse zweckmäßig als Verschlußstück des Löschflüssigkeitsbehälters
ausgebildet, so daß alle für den Betrieb des Handfeuerlöschers wesentlichen Teile gemeinsam
von dem Löschflüssigkeitsbehälter gelöst und kontrolliert werden können.
Der Ventilsitz des Löschmittelventils ist vorteilhaft elastisch ausgebildet.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Handfeuerlöscher nach der Erfindung im Längsschnitt
dargestellt.
209 608/34
In den Hals 1 des mit einer Löschflüssigkeit, z. B-.
Tetrachlorkohlenstoff, Wasser od. dgl., gefüllten Löschmittelbehälter 2 ist ein Ventilgehäuse 3 eingesetzt,
das mit einem Kragen 4 und einer entsprechenden Dichtung 5 auf dem oberen Rand des Halses 1
aufliegt und mittels einer Überwurfmutter 6 auf dem Hals 1 befestigt ist. Im Inneren des Löschmittelbehälters
2 ist ein mit einer Füllschraube 30 versehener Druckgasbehälter? angeordnet, der unter Abdichtung
mittels einer Dichtung 8 mit dem Ventilgehäuse 3 verschraubt ist. In dem Ventilgehäuse 3 ist eine Bohrung
9 angeordnet, die das Innere des Druckgasbehälters mit einer im Ventilgehäuse 3 angeordneten
weiteren Bohrung 10 größeren Durchmessers verbindet und von einem Druckgasventil 14 beherrscht
wird, dessen Ventilstange 11 in der Bohrung 10 größeren Durchmessers gleitend geführt ist und gegenüber
dem Ventilgehäuse 3 durch eine mit einer Pakkung 13 versehenen Stopfbuchsenverschraubung 12
abgedichtet ist. Das untere Ende der Bohrung 10 ist über eine im Ventilgehäuse 3 schräg angeordnete
Bohrung 27 mit dem Inneren des Löschmittelbehälters 2 verbunden.
Dem Druckgasbehälter 7 diametral gegenüberliegend ist an dem Ventilgehäuse 3 ein in den Löschmittelbehälter
2 hineinragendes Steigrohr 15 angeordnet, welches mittels einer Verschraubung 16 in
das Ventilgehäuse 3 eingesetzt ist und über eine Bohrung 17 im Ventilgehäuse 3 mit einer der Bohrung 10
des Druckgasventils 14 entsprechenden Bohrung 18 verbunden ist, an die die Spritzdüse 29 des Handfeuerlöschers über eine Bohrung 28 angeschlossen ist
und in der die Ventilstange 19 des die Bohrung 17 beherrschenden Löschmittelventils 20 gleitend geführt
ist. Die Ventilstange 19 des Löschmittelventils 20 ist gegenüber dem Ventilgehäuse 3 — wie beim
Druckgasventil 14 — durch eine mit einer Packung versehene Stopfbuchsenverschraubung abgedichtet.
Zwischen den Ventilstangen 11, 19 des Druckgasventils 14 und des Löschmittelventils 20 ist in das
Ventilgehäuse 3 zentral eine Betätigungsspindel 21 eingesetzt, die durch Drehen eines mit ihr verbundenen
Handrades 22 höhenverstellbar ist. Auf der Betätigungsspindel 21 ist eine Mitnehmerscheibe 24
angeordnet, die in Ausnehmungen 25, 26 der Ventilstangenll,
19 eingreift, so daß durch Drehen des Handrades 22 die Ventilstangen 11, 12 gehoben bzw.
senkt werden und somit das Druckgasventil 14 gleichzeitig mit dem Löschmittelventil 20 geöffnet
bzw. geschlossen wird.
Die Wirkungsweise des Handfeuerlöschers nach der Erfindung ist folgende:
Wenn durch Hochschrauben der Betätigungsspindel 21 der Handfeuerlöscher in Betrieb genommen
wird, so öffnen sich das Löschmittelventil 20 und das Druckgasventil 14 gleichzeitig. Dadurch kann das in
dem Druckgasbehälter 7 enthaltene Druckgas über die Bohrungen 9, 10, 27 des Ventilgehäuses 3 in den
Löschmittelbehälter 2 einströmen und die in dem Löschmittelbehälter 2 enthaltene Flüssigkeit über das
Steigrohr 15 sowie über die Bohrungen 17, 18, 28 des Ventilgehäuses 3 durch die Spritzdüse 29 austreiben.
Soll nun der Löschvorgang während des Lösehbetriebes unterbrochen werden, so wird die Betätigungsspindel
21 niedergeschraubt. Dadurch wird aber nicht nur das Löschmittelventil 20 geschlossen,
sondern gleichzeitig auch das Druckgasventil 14 auf seinen Sitz gepreßt, und zwar kann hierbei der Anpreßdruck
des Druckgasventils 14 so geregelt werden, daß stets ein absolut dichter Abschluß des Druckgasbehälters
7 erreicht wird. Die Sicherheit eines dichten Abschlusses kann außerdem noch dadurch erhöht
werden, daß der Ventilsitz des Löschmittelventils 20 elastisch ausgebildet wird. Da sowohl das Steigrohr
als auch der Druckgasbehälter 7 an dem bei den Ventilen 14, 20 gemeinsamen Gehäuse 3 angeordnet
sind, können alle für den Betrieb des Handfeuerlöschers wesentlichen Teile gleichzeitig vom Löschmittelbehälter
2 gelöst und kontrolliert werden.
Claims (4)
1. Handfeuerlöscher mit einem im Bereitschaftszustand durch ein Löschmittelventil abgeschlossenen
Löschmittelbehälter und einem im Innern des Löschmittelbehälters angeordneten Druckgasbehälter, dessen Auslaßöffnung von
einem Druckgasventil beherrscht wird, welches gleichzeitig mit dem Löschmittelventil mittels
eines gemeinsamen Betätigungsorgans geöffnet und beim Schließen des Löschmittelventils ebenfalls
geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan in an sich bekannter
Weise als eine mittels eines Handrades (22) drehbare und mit einer Mitnehmerscheibe (24) versehene
Spindel (21) ausgebildet ist, daß ferner das Löschmittelventil (20) sowie das Druckgasventil
(14) jeweils mit einer eine Ausnehmung aufweisenden VentDstange (11, 19) versehen und
so angeordnet sind, daß die Mitnehmerscheibe (24) der Spindel (21) in die Ausnehmungen der
Ventilstangen (11,19) eingreift.
2. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1 mit Löschflüssigkeit als Löschmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Löschmittelventil (20) das obere Ende eines in den Löschflüssigkeitsbehälter (2)
hineinragenden Steigrohres (15) absperrt, das zusammen mit dem Druckgasbehälter (7) an dem
den beiden Ventilen (14, 20) gemeinsamen Gehäuse (3) angeordnet ist.
3. Handfeuerlöscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (3)
als Verschlußstück für den Feuerlöscher ausgebildet ist.
4. Handfeuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilsitz des Löschmittelventils (20) elastisch ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 155 185, 615 553;
britische Patentschrift Nr. 240 089; schweizerische Patentschrift Nr. 66401;
USA.-Patentschriften Nr. 1633 312, 2 580448.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 608/34 5.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW9341A DE1131095B (de) | 1952-08-28 | 1952-08-28 | Handfeuerloescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW9341A DE1131095B (de) | 1952-08-28 | 1952-08-28 | Handfeuerloescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1131095B true DE1131095B (de) | 1962-06-07 |
Family
ID=7594075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW9341A Pending DE1131095B (de) | 1952-08-28 | 1952-08-28 | Handfeuerloescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1131095B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989009082A1 (en) * | 1988-03-22 | 1989-10-05 | Kidde Graviner Limited | Fire extinguisher |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE155185C (de) * | ||||
CH66401A (fr) * | 1913-06-23 | 1914-09-01 | Louis Martenet | Robinet pour extincteur d'incendie |
GB240089A (en) * | 1925-05-09 | 1925-09-24 | Hubert Berger Graham | Improvements in apparatus for ejecting fire extinguishing and other liquids from containers |
US1633312A (en) * | 1926-02-25 | 1927-06-21 | S D Williams | Fire extinguisher |
DE615553C (de) * | 1935-07-08 | Adolf Schumann | Siphon mit Druckmittelbehaelter und einer Druckmittelzwischenkammer | |
US2580448A (en) * | 1949-06-09 | 1952-01-01 | Specialties Dev Corp | Portable fire extinguishing apparatus |
-
1952
- 1952-08-28 DE DEW9341A patent/DE1131095B/de active Pending
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