DE1130573B

DE1130573B - Sicherheitseinrichtung an Waermegeraeten mit Schalenbrennerfeuerung, insbesondere Raumheizoefen

Info

Publication number: DE1130573B
Application number: DEF23427A
Authority: DE
Inventors: Verner Peter Absalonsen
Original assignee: FORENEDE JERNSTOBERIER AS DE
Current assignee: FORENEDE JERNSTOBERIER AS DE
Priority date: 1956-07-10
Filing date: 1957-07-09
Publication date: 1962-05-30

Description

Sicherheitseinrichtung an Wärmegeräten mit Schalenbrennerfeuerung, insbesondere Raumheizöfen Die Erfindung bezieht sich auf mit Schalenbrennerfeuerung für Betrieb mit Heizöl ausgestattete Wärmegeräte, insbesondere Raumheizöfen, die mit einem Niveauschwimmerregler versehen sind, der einen von Hand betätigbaren Schalthebel zum Ein- und Ausschalten der Brennstoffzufuhr zum Brenner aufweist, und betrifft eine Sicherheitseinrichtung für derartige Öfen, die aus einem wärmeempfindlichen Organ besteht, das sich bei normalen Betriebstemperaturen in Bereitschaftsstellung befindet, bei Erreichen einer unzulässigen Höchsttemperatur in Lösestellung gelangt und über einen Hebelmechanismus mit dem Niveauregler derart zusammenwirkt, daß in der Bereitschaftsstellung des Organs die Regeltätigkeit des Niveaureglers nicht behindert ist, in der Lösestellung die Brennerstoffzufuhr zum Brenner hingegen unterbrochen ist.
Die Sicherheitseinrichtungen dieser Art weisen den Mangel auf, daß, da der Hebelmechanismus an dem Betätigungsstift der Zumeßeinrichtung des Niveaureglers angreift, das Gerät nachträglich nicht auf thermostatische Zumessung durch einfaches Aufsetzen eines entsprechenden Zusatzreglers auf den Niveauregler umstellbar ist, da der Betätigungsstift durch den Hebelmechanismus funktionsgebunden ist.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie, diesen Mangel zu beseitigen, und erzielt dies dadurch, daß sich die niveaureglerseitige Einwirkstelle des Hebelmechanismus am Schalthebel, welcher, wie bekannt, in der oberen Endstellung den Ölaustritt aus dem Niveauregler völlig sperrt, befindet und in den Hebelmechanismus eine Freilaufeinrichtung eingeschaltet ist, die so arbeitet, daß bei der Bereitschaftsstellung des wärmeempfindlichen Organs das Betätigen des Schalthebels von Hand unabhängig von der Bewegung des Hebelmechanismus durchführbar ist.
Hierdurch wird neben der Beseitigung des genannten Mangels der Vorteil erzielt, daß ohne nennenswerten Bauaufwand ein Teil des Hebelmechanismus zum Fernbetätigen des Schalthebels herangezogen werden kann, was bei Geräten mit schwer zugänglichem Niveauregler durch entsprechende Gestaltung des Hebelmechanismus, beispielsweise dadurch, daß man einen Teil des Hebelmechanismus im vorderen Bereich des Gerätes durch den Außenmantel des Gerätes heraustreten läßt, zu einer Bedienungsvereinfachung ausgenutzt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, das mit dem Hebelmechanismus zusammenwirkende wärmeempfindliche Organ als Schmelzsicherung auszubilden.
Nach einer anderen Ausführungsform umfaßt der Hebelmechanismus einen zweiarmigen etwa waagerechten Hebel, dessen einer Arm an dem Schalthebel des Niveaureglers angreift und dessen anderer Arm in der Nähe der Vorderseite des Gerätemantels aus diesem herausragt und über ein Gelenk mit einer etwa lotrechten Stange gekuppelt ist, die mit Hilfe der Schmelzsicherung im Gerät befestigt ist.
Ferner ist vorgesehen, daß die Freilaufeinrichtung in das Gelenk zwischen dem Hebel und der Stange verlegt ist und aus einem Langloch in der Stange bzw. im Hebel und aus einem in dieses Langloch mit Spiel eingreifenden Zapfen am Hebel bzw. an der Stange besteht, wobei die Länge des Langloches mindestens der zum Betätigen des Schalthebels des Niveaureglers erforderlichen Hubhöhe des Hebelarmes entspricht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen und an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 einen Raumheizofen mit einer Vorrichtung nach der Erfindung, in Vorderansicht mit entfernter Vorderseite, Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Ofen, von links gesehen, wobei die auf dieser Seite liegende Seitenwand entfernt ist, und Fig. 3 den in Fig. 1 gezeigten Ofen in Draufsicht mit entfernter Oberseite: In der Zeichnung bezeichnet 2 den Mantel des Ofens, der die Brennerschale, auch Brennertopf genannt, des Ofens und den Brennraum umgibt und in einen weiteren Mantel, den Außenmantel 1 des Ofens, eingehüllt ist. Auf der Rückseite des Ofens ist ein Ölvorratsbehälter 3 (vgl. Fig. 2) angeordnet, von dem eine Ölleitung 4 das Öl zum Niveauregler 5 des Ofens führt. Der Regler 5 ist in üblicher Weise mit einem Betätigungsstift versehen, der sich in die Betätigungsstange 6 fortsetzt, die an ihrem oberen Teil einen Handgriff 7 zur Einstellung der durch den Niveauregler hindurchströmenden Olmenge je Zeiteinheit aufweist. Der Niveauregler ist ferner mit einem handbedienbaren Hebel 8 versehen, der in der oberen Endstellung den Ölaustritt aus dem Niveauregler sperrt, in der unteren Endstellung freigibt. Auf den Hebel 8 wirkt von unten der Arm 9 eines zweiarmigen Hebels ein, dessen zweiter Arm 10 an seinem Ende mit einem Zapfen 11 versehen ist, dessen freies Ende aus der einen Seitenfläche des Gerätaußenmantels herausragt (vgl. Fig. 3). Beim Verschieben des Zapfens 11 von Hand nach unten hebt der Arm 9 den Schalthebel 8 des Niveaureglers an, so daß dieser geschlossen wird.
Im unmittelbaren Wärmebereich der Verbrennungsraumwandung ist eine Schmelzsicherung vorgesehen, die aus zwei Stangen 12 und 13 besteht, die an der Trennstelle 14 mit einem Löt- oder Klebemittel mit niedrigem Schmelzpunkt miteinander verbunden sind.
Die Stange 12 ist an ihrem freien Ende zu einem Haken 15 umgebogen, der am oberen Rand einer der Wandungen 16 des Verbrennungsschachtes des Ofens angeordnet ist. Die Stange 13 ist an ihrem unteren Ende mit einer ovalen Aussparung 17 versehen, in die das eine Ende des Zapfens 11 mit Spiel eingreift, welches so bemessen ist, daß der Zapfen in dem zum Schließen und Öffnen des Niveaureglers erforderlichen Maß frei bewegbar ist. Am unteren Ende der Stange 13 ist außerdem eine Zugfeder 18 befestigt, deren anderes Ende an einem Bügel 19 im Ofen befestigt ist.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Schmilzt die Verbindungsstelle 14, so zieht die Feder 18 die Stange 13 und damit den Zapfen 11, welcher von der Kante der Aussparung mitgezogen wird, nach unten, so daß das freie Ende 9 des Doppelhebels und damit der Schalthebel 8 nach oben verschwenkt wird, was das Schließen des Niveaureglers zur Folge hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Sicherheitseinrichtung an mit Schalenbrennerfeuerung für Betrieb mit Heizöl ausgestatteten Wärmegeräten, insbesondere Raumheizöfen, mit einem mit Schalthebel zum Ein- und Abschalten von Hand der Brennstoffzufuhrzum Brenner ausgestatteten Niveauschwimmerregler, bestehend aus einem bei normalen Betriebstemperaturen des Gerätes in Bereitschaftsstellung, bei Erreichen einer bestimmten Höchsttemperatur in Lösestellung gelangenden wärmeempfindlichen Organ, welches über einen Hebelmechanismus mit dem Niveauregler derart zusammenwirkt, daß in der Bereitschaftsstellung des wärmeempfindlichen Organs die normale Regeltätigkeit des Niveaureglers nicht behindert ist, in der Lösestellung die Brennstoffzufuhr zum Brenner unterbrochen ist, dadurch gegekennzeichnet, daß sich die niveaureglerseitige Einwirkungsstelle des Hebelmechanismus am Schalthebel (8) des Niveaureglers befindet und in den Hebelmechanismus eine Freilaufeinrichtung (17/11) eingeschaltet ist, welche so arbeitet, daß bei der Bereitschaftsstellung des wärmeempfindlichen Organs (14) das Betätigen des Schalthebels (8) von Hand unabhängig von der Bewegung des Hebelmechanismus durchführbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Organ als Schmelzsicherung ausgebildet ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelmechanismus einen zweiarmigen etwa waagerechten Hebel umfaßt, dessen einer Arm (9) an dem Schalthebel (8) des Niveaureglers angreift und dessen anderer Arm (10) in der Nähe der Vorderseite des Gerätmantels (1) aus diesem herausragt und über ein Gelenk mit einer etwa lotrechten Stange (12/13) gekuppelt ist, die mit Hilfe der Schmelzsicherung (14) im Gerät befestigt ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufeinrichtung in das Gelenk zwischen dem Hebel (9, 10) und der Stange (12,13) verlegt ist und aus einem Langloch (17) in der Stange bzw. im Hebel und aus einem in dieses Langloch mit Spiel eingreifenden Zapfen (11) am Hebel bzw. an der Stange besteht, wobei die Länge des Langloches mindestens der zum Betätigen des Schalthebels (8) des Niveaureglers erforderlichen Hubhöhe des Hebelarmes (9,10) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 385 536, 2 753 926, 2766818.