DE2532234B2 - Automatisches Gasfeuerzeug - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein automatisches Gasfeuerzeug mit einem Deckel, durch dessen Betätigung ein öffnen und Schließen des Brennerventils über einen einerseits mit dem Deckel verbundenen und andererseits eine Kappe aufweisenden Hebel erfolgt

Ein solches Gasfeuerzeug ist aus der FR-PS 11 98 228 bekannt Dabei dient die an dem Hebel angebrachte Kappe dazu, das Brennerventil zu schließen, wenn der Deckel geschlossen wird bzw. das Brennerventil zu öffnen, wenn der Deckel geöffnet wird.

Bei bekannten Gasfeuerzeugen, so auch bei demjenigen nach der FR-PS 11 98 228, besteht die Gefahr, daß die Flamme weiterbrennt wenn das Feuerzeug im brennenden Zustand weggestellt wird, ohne daß der Deckel geschlossen oder die Flamme sonstwie gelöscht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gasfeuerzeug der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß ein Weiterbrennen des Gasfeuerzeugs bei geöffnetem Deckel nach einer der normalen Gebrauchsdauer des Fahrzeugs, etwa dem Anzünden einer Zigarette, entsprechenden Zeit unterbunden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß wenigstens das kappenseitige Ende des Hebels aus temperaturempfindlichem Material besteht und einen bei Flammeneinwirkung auf die so Kappe das Brennerventil freigebenden Ventilbetätigungshaken aufweist.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Gasfeuerzeugs wirkt die Kappe nicht als Verschlußglied für das Brennerventil sondern als ein der Flamme ausgesetzter Wärmeempfänger, welcher die von der Flamme empfangene Wärme an das temperaturempfindliche Material weiterleitet mit der Folge, daß nach einiger, für das Aufheizen des temperaturempfindlichen Materials benötigten Zeit der als Steuerglied für das «> Brennerventil wirkende Ventilbetätigungshaken aus seiner das Brennerventil geöffnet haltenden Stellung ausgerückt wird und das Brennerventil schließt. Es wird also nicht nur die Flamme gelöscht, sondern überdies das weitere Ausströmen von Gas unterbunden. h^r>

Der Benutzer kann also nach dem Entzünden der Flamme das Feuerzeug abstellen, ohne den Deckel zu schließen.

Um das Feuerzeug nach einer vorangegangenen selbsttätigen Schließung des Brennerventils durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel wieder anzuzünden, muß der Benutzer den Deckel in Schließlage bringen, damit der Ventilbetätigungshaken wieder in öffnungsbereitschaftsstellung zu dem Brennerventil zu liegen kommt und das Brennerventil beim nachfolgenden Offnen des Deckels durch den Ventilbetätigungshaken erneut geöffnet werden kann.

Wenn die Schwenkachse des Deckels beim Offnen und Schließen des Deckels gegenüber dem Feuerzeuggehäuse bewegt wird, so kann das deckelseitige Ende des Hebels mit der Schwenkachse des Deckels verbunden sein.

Der Hebel kann auf dem Gehäuse mittels eines Stiftes oder ineinandergreifender Ausnehmungen und Lagereinrichtungen gelagert, sein.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt

F i g. 1 bis 3 perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen Feuerzeugs vor dem Zünden, nach dem Zünden und nach dem Erlöschen der Flamme.

Das in den Figuren dargestellte Feuerzeug weist ein Gehäuse 2 auf, das mit einem beweglichen Deckel 3 ausgestattet ist der in seiner Schließstellung ein Brennerventil 4 verdeckt

In der Zeichnung ist ein Antrieb 5 eines Zündrädchens dargestellt.

Bei demjenigen Feuerzeugtyp, bei welchem das Brennerventil 4 zum öffnen senkrecht nach oben (oder senkrecht nach unten) verschoben werden muß, ist ein Hebel 6 vorgesehen, welcher auf einem gegenüber dem Gehäuse 2 des Feuerzeugs festgelegten Stift 7 beweglich gelagert ist, wobei der Stift 7 zu einer Schwenkachse 8 des Feuerzeugdeckels 3 parallel angeordnet ist so daß das Brennerventil 4 durch ein öffnen des Deckels 3 betätigt wird. Umgekehrt bewirkt ein Schließen des Deckels 3 über den gleichen Hebel 6 ein Schließen des Brennerventils 4.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende des Hebels 6, über welches dieser mit dem Deckel 3 verbunden ist, an die Schwenkachse 8 des Deckels angelenkt

Das von der Schwenkachse 8 des Deckels 3 abgewandte Ende des Hebels 6 ist derart ausgebildet, daß es einerseits eine zylindrische Kappe 9 aufweist, die sowohl im Ruhezustand als auch im gezündeten Zustand das Brennerventil 4 teilweise umgreift, wie dies in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, und andererseits einen Haken 11, der im kalten Zustand eine Schulter 12 untergreift die zu diesem Zweck unter dem Kopf des Brennerventils 4 vorgesehen ist Außerdem ist wenigstens dieses Ende des Hebels 6 aus einem temperaturempfindlichen Material hergestellt, so daß sich der in Form eines Hakens 11 ausgebildete Teil des Hebelendes nach einer Erwärmung öffnet, d. h. nach außen bewegt und von einer Schulter 12 freikommt, wodurch das Brennerventil 4 freigegeben wird, wie dies in der F i g. 3 dargestellt ist

Die Funktionsweise dieses Feuerzeugs ist daher folgendermaßen: In der Schließstellung gemäß Fig. 1, in welcher das Feuerzeug nicht benutzt wird, greift der Haken U des Hebels 6 unter die Schulter 12 des Brennerventils 4, welches sich ebenfalls in der Schließstellung befindet, da ja der Deckel 3 geschlossen ist.

Durch das öffnen des Deckels 3 wird der Hebel 6 im Sinne des Pfeiles 13 geschwenkt, wobei durch das Anheben des Brennerventils 4 der Gasaustritt geöffnet wird. Der Benutzer kann also über den Antrieb 5 des Zündrädchens die Zündung des Feuerzeugs bewirken, wobei dieser Zustand in der F i g. 2 dargestellt ist

Die zylindrische Kappe 9 des Hebels 6 wird dann von der Flamme des Feuerzeugs aufgeheizt und die Kappe überträgt Wärme in den Haken 11, so daß sich dieser in der vorbeschriebenen Weise deformiert und infolgedessen das Brennerventil freigibt, was ein Erlöschen der Flamme zur Folge hat

Es ist aus der F i g. 3 zu erkennen, daß der Benutzer einem erneuten Anzünden seines Feuerzeugs

vor

zwangsläufig den Deckel 3 zunächst schließen muß, damit der Haken 11 nach dem Abkühlen wieder unter die Schulter 12 des Brennerventils greifen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Automatisches Gasfeuerzeug mit einem Deckel, durch dessen Betätigung ein Offnen und Schließen des Brennerventils über einen einerseits mit dem Deckel verbundenen und andererseits eine Kappe aufweisenden Hebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das kappenseitige Ende des Hebels (6) aus temperaturempfindlichem Material besteht und einen bei Flammeneinwirkung auf die Kappe (9) das Brennerventil (4) freigebenden Ventilbetätigungshaken (11) aufweist

2. Feuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das deckelseitige Ende des Hebels (6) mit der Schwenkachse (8) des Deckels (3) verbunden ist

3. Feuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) auf dem Gehäuse (2) mittels eines Stifts (7) oder ineinandergreifender Ausnehmungen und Lagereinrichtungen gelagert ist

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