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V e n t i 1 Die Erfindung betrifft ein selbsttätig oder von Hand betätigbares
Ventil-.
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t In <:.B. Wohnräumen und Büros werden oftmals die Heizkörper zu
den unbewohnten Zeiten, z.B. in den Nachtstunden, aus Kostengründen abgestellt.
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Diese Sparmaßnahme hat jedoch den Nachteil, daß die Räume, z.B. die
Büros bei Dienstbeginn derart ausgekühlt sind, daß darin ein angenehmer Aufenthalt
erst nach längerer Aufheizzeit-möglich wird.
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Aber auch in anderen Fällen, so z.B. in der chemischen Industrie,
wo ein Produkt abwechselnd beheizt und gekühlt wird, muß auf eine genaue Einhaltung
der Heiz- und Kühlzeiten geachtet werden. Geringe Veränderungen in den Zeitspannen
können sich hierbei nachteilig auf die Qualität des Produktes auswirken.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein Ventil zu schaffen,
das die gestellten Forderungen erfüllt. Die Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß
darin gesehen, daß das Ventil eine Schaltuhr zur zeitabhängigen Steuerung der Öffnungs-
bzw. Schließbewegung aufweist, wobei der Schaltuhrimpuls über eine Auslösceinrichtung
auf das unter Federwirkung stehende Absperrorgan im Sinne einer Federentspannung
einwirkt. Wird beispielsweise die vorgeschlagene Maßnahme bei einem Heizkörperventil
angewendet, so läßt sich dieses so einstellen, daß ein in den Nachtstunden abgestellter
Heizkörper nach Ablauf einer vorgewählten Zeitspanne durch selbsttätiges Öffnen
des Ventils Mieder beheizt wird. Auf diese feile lassen sieh z.B. Arbeitsräume bereits
schon ausreichend vor Dienstbeginn wieder aufheizen.
Ferner läßt
sich bei Anwendung; des erfindungsgemäß ausgebildeten Ventils bei Prozeßsteuerungen
beispielsweise die Dauer einer Beheizung bzw. Kühlung eines Produktes in einfacher
t'Jeise sehr genau steuern, so daß auf die bisher zur Anwendung kommenden komplizierten
und damit teuren elektrisch gesteuerten Zeitschaltgeräte mit Magnetventilen verzichtet-werden
kann.
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Zum Schutz gegen äußere Einwirkungen, z.B. Stoß, Schlag usw., ist
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schaltuhr am Gehäuseoberteil befestigt
und ragt in eine stirnseitige Öffnung des Einstellknopfes hinein bzw. mit ihrem
Auf ziehknopf durch diese hizidurch.
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Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
wird-darin gesehen, daß die den Auslöseimpuls auf das Absperrorgan übertragene Auslöseeinrichtung
aus einem unter der Wirkung einer Feder stehenden, senkrecht zur Achse der Ventilspindel
schwenkbeweglichen Sperrhebel besteht, der das Absperrorgan im gespannten Zustand
seiner Schließ- oder Öffnungsfeder blockiert.
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Dieser Sperrhebel, mit dem die Schaltuhr über einen Schaltzapfen und
einen Mitnehmerzapfen zusammenwirkt, wird nach Ablauf einer vorgewählten Zeitspanne
derart-ausgeschwenkt, da ß die Blockierung des Absperrorgans freigegeben wird. Die
in Schließ- oder Öffnungsrichtung wirkende Feder kann sich somit schlagartig entspannen
und das Absperrorgan seine'jeweils von der Feder bestimmte. Stellung einnehmen.
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Zur Vermeidung-von zu starken funktionsstörenden Reibungskräften ist
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen dem schwenkbeweglichen Sperrhebel
und dem mit ihm zur Anlage kommenden Ventilspindelende ein Rollglied geschaltet.
-Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind aus der- Zeichnungsbeschreibung
zu entnehmen.
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In der Zqichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
r.Jwl @e1F_n.1i.
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eine Vorderansicht des Ventils, I'ig. 2 eine Draufsicht des Ventils,
Fig.3 einen Schnitt durch das Ventil gemäß der Linie A-I3 der Fig.2, Fig.4 einen
Schnitt durch das Ventil gemäß der Linie C-D der Fig.3.
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hacllfolgend..viird ein in den Fig.1-4 dargestelltes HZ3izkörperz
entil, n äher beschrieben.
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Das Ventil besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2. Das
Geh,;2z:;eunterileil 1 ist mit je einem Ein- und einem Auslaßstutzen und 4 versehen.
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Auf ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Absperrorgan, von dem
mir die Ventilspindel 5 gezeigt ist, wirkt, wie aus Fig.3 ersichtlich, in Öffnungsrichtung
eine sich an einem Federteller 6 abstützende Feder 7 ein. Die Ventilspindel 5 steht
mit dem Gehäuseoberteil 2 derart in kraftschlüssiger Verbindung, daß beirr Niederschrauben
eines Einstellknopfes 8 das Ventil in Schliet3richtung bewegt wird. Zu diesem Zweck
ist das Gehäuseoberteil 2 im Gehäuseunterteil 1 in geringen Grenzen axial beweg
lich angeordnet und durch einen Anschlag 9 gegen Verdrehen gesichert. Das Oberteil
2 wird hierbei mittels einer Feder 10 gegen den Einstellknopf 8 des Ventils gedrückt.
Dieser Einstellknopf 8 ist durch eine Schraubverbindung 11 mit dem Gehäuseunterteil
1 höhenverstellbar verbunden. Zur zeitabhängigen Steuerung des Ventils ist im Innern
des Gehäuseoberteils 2 eine Zeitschaltuhr 12 mit einer Auslöseeinrichtung 13 angeordnet,
wie nachfolgend näher beschrieben.
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Die Zeitschaltuhr 12 wird von einer Feder 14 gegen die Innenwand der
Stirnfläche des Einstellknopfes 8 gedrückt und ist mit einem Schaltzapfen 15 versehen,
der mit einem schwenkbeweglich gelagerten Sperrhebel 16 zusammenwirkt. Dieser Sperrhebel
16 . legt sich in der Schließstellung vor die Ventilspindel 5 des Absperrorgans,
so daß das Absperrorgan blockiert ist. Zur Aufnahme des Sperrhebels 16, an dem eine
Rückholfeder 17 angeordnet ist, dient ein mA-# 8@te3 ,DN@atte 18 versehener Käfig
19,
der im Gehäuseoberteil 2 von einem Sicherungsring ?_0 gehalten
wird. Die Deckplatte 18 weist eine Aussparung 21 auf, durch die ein an dem Sperrhebel
16 angeordneter Mitnehmerzapfen 22 ragt, der mit dem Schaltzapfen 15 der Schaltuhr
12 zusammenwirkt.
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Zur zeitabhängigen Betätigung des. Ventil:, wird das Federwerk der
Schaltuhr. 12, die beispielsweise eine Laufdauer von 24 Stunden haben- känn, mit
Hilfe eines Aufziehknopfes 23 auf die gewählte'Zeitspanne eingestellt und.gleichzeitig
aufgezogen. ,idach-Ablauf der eingestellten Zeitspanne drückt der Schaltzapfen 15
der Uhr 12 den Sperrhebel 16 über den Mitnehmerzapfen 22 so weit zur Seite, daß
das Absperrorgan freigegeben wird. Die in Öffnungsrichtung wirkende Feder .7 kann
sich somit schlagartig entspannen und das Ventil öffnen.
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Zur Verminderung der Reibungskräfte zwischen dem Sperrhebel 16 und
dem freien Ende der Ventilspindel 5 kann ein Rollglied eingeschaltet sein.
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Um das Ventil in erneute Einstellbereitschaft zu bringen, muß der
von dem Schaltzapfen 15 der Uhr 12 zur Seite gedrückte Sperrhebel 16, wie Fig.4
zeigt, wieder durch die Rückholfeder 17 in die Ursprungslage zurückgebracht werden,
was jedoch durch die in der Öffnungslage seitlich vom Sperrhebel 16 befindliche
Ventilspindel 5 verhindert wird. Es muß somit erst der Einstellknopf 8 in Öffnungsrichtung
verdreht werden, so daß zunächst das Gehäuseoberteil 2 durch. die- Feder 10 so weit
angehoben wird, daß die Schwenkebene des Sperrhebels 16 über dem freienrEnde der
von der Öffnungsfeder 7 hochgedrückten Ventilspindel 5 zu liegen kommt. Bei weiterer
Verdrehung des Einstellknopfes 8 in Öffnungsrichtung wandert die Zeitschaltuhr 12,
die von der Feder 14 gegen den Einstellknopf 8 gedrückt wird, so weit aus dem Gehäuseoberteil
2 heraus, daß der Schaltnapfen 15 der Uhr 12 über den Mitnehmerzapfen 22 des Sperrhebel,,
16 hinweggleitet und dienen freigibt, so daß er mit Hilfe der Feder 1 7 in sr:ine
'Ur;iprun@;:@lage zurückkehren kann.
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Zum Schließen deo Ventils wird der Einstellknopf 8 niE@(1arge-:;c
raubt. H1_erdiirc:ii wird zuerst
die 7E?i.t;@ch:iltulir 1;? in das
"-.F_=hdu>nco".e@tzi '? zur:c:x@be@r@egt. Danach wird auch
das Gehäuse- |
-. zum A@@:@c@@la 9 in das Gehäuseunterteil 1 hinein- |
t7@är".@^@@,;, .@.er's°.i t:jird auch durch den Sperrhebel
16 die Ventil- |
;:,r,. nr-lnl l; in 2 chliePrichtung mitgenommen, so daß das
Absperr- |
orC=:r, den urchlaß sperrt. |
Die "@r_°indun ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungs- |
beschränkt. So kann selbstverständlich die zeitab- |
h'iz-rir.e Steuerung des Ventils auch für den Schließvorgang
aus- |
werden. |
.ch kann die Auslöseeinrichtung 13 des.Ventils aus einer von |
.?er Schaltuhr 12 betätigten Kurvenscheibe bestehen, die nach |
Ablauf einer vorgewählten Zeitspanne das Absperrorgan in die |
SChl-ieC- bzw. Öffnungsrichtung bewegt, bzw. zur selbsttätigen |
.te@@@eF;u@zg freigibt. |
Ferner kann das Ventil mit einem nicht steigenden Einstell- |
knopf 8 und einer elektrisch, z.B. durch eine Batterie, betrie- |
benen Zeitschaltuhr 12 ausgerüstet werden. |