DE1129744B

DE1129744B - Geldkassette

Info

Publication number: DE1129744B
Application number: DED31400A
Authority: DE
Inventors: Werner Dorsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-08-29
Filing date: 1959-08-29
Publication date: 1962-05-17
Also published as: BE594083A

Description

Geldkassette Geldkassetten für die Aufbewahrung von Hart- und Papiergeld sind bereits bekannt, und zwar bestehen diese gewöhnlich aus einem verhältnismäßig flachen, mit Klappdeckel versehenen Kasten aus Holz oder Metall - vorzugsweise Stahlblech - und einem etwa gleich großen, aber wesentlich flacheren Einsatz, der bis auf eine bestimmte Tiefe in den Kasten eingesetzt werden kann, so daß zwischen dem Boden des Einsatzes und dem des Kastens ein bestimmter Hohlraum verbleibt, der für die Aufbewahrung des Papiergeldes benutzt wird, während der genannte Einsatz zur Aufbewahrung des Hartgeldes dient.
Derartige Geldkassetten werden in großem Ausmaße in Banken, Geschäften u. dgl. benutzt, und um die Übersicht über den Hartgeldbestand und den Geldwechsel zu erleichtern, sind die genannten Einsätze mit einer Anzahl von Mulden versehen, in welche die Hartgeldstücke eingesetzt werden. Der Durchmesser dieser Mulden ist dabei so bemessen, daß er dem Durchmesser der jeweils in die Mulden einzusetzenden Geldstücke entspricht, und deren Tiefe entspricht etwa dem halben Durchmesser der einzusetzenden Geldstücke, so daß diese etwa zur Hälfte aus den Mulden herausragen und den Mulden leicht entnommen werden können. Zweckmäßig sind an den Seitenkanten der Mulden auch noch Markierungen angebracht, die fortlaufend die Anzahl der in jeder Mulde gestapelten Geldstücke sofort erkennen lassen.
Diese bisher bekannten Geldkassetten haben den Nachteil, daß bei ihnen der genannte Einsatz aus der Kassette herausgehoben werden muß, falls aus ihnen Papiergeld entnommen oder in sie Papiergeld eingelegt werden soll, wodurch jedoch die Benutzung der Kassetten erschwert wird und möglicherweise auch die Hartgeldstücke aus ihren Mulden herausfallen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Geldkassette, die so ausgebildet ist, daß bei geöffneter Kassette der das Hartgeld enthaltende Einsatz auf kleinen Schienen derart verschoben werden kann, daß der unterhalb des Einsatzes liegende Kassettenraum für die Einlage und Entnahme von Papiergeld freigelegt wird, wodurch aber die Benutzung der Kassette wesentlich erleichtert wird.
Die neue Geldkassette für Hart- und Papiergeld ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. In dieser veranschaulicht @,.
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die geöffnete Kassette mit zum Teil vorgeschobenem Hartgeldeinsatz, Fig. 2 eine Schnittansicht nach II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 1.
Die neue Geldkassette besteht aus einem Kastenunterteil t, vorzugsweise aus Stahlblech, und einem Kastenoberteil oder Deckel 2, der mittels Scharnier 3 an den Unterteil angelenkt ist. Die Höhe des Deckels ist so bemessen, daß im aufgeklappten Zustande der Kassette der Boden des Kastenunterteiles und die Oberseite des Deckels in gleicher Ebene liegen, wie es in Fig. 1 angegeben ist.
Die Wandungen des Kastenunterteiles sind am oberen Ende, wie bei 4 angedeutet, leicht nach innen eingekröpft, und unter diesen Einkröpfungen sind an den beiden Seitenwandungen des Kastenunterteils je eine kleine Winkelschiene 5 befestigt, auf denen der für die Aufnahme des Hartgeldes benutzte Einsatz 6 über den aufgeklappten Deckel 2 der Kassette hinaus verschoben werden kann, wodurch der Innenraum des Kastenunterteiles für die Einlage oder Entnahme von Papiergeld od. dgl. zugänglich wird. Für die Sortierung des Papiergeldes kann dieser Innenraum auch in einige Abteile 7 unterteilt sein.
Der für die Aufnahme des Hartgeldes benutzte Einsatz 6 besteht aus einem Kunststoffteil 8 mit Mulden 9. Der Kunststoffteil ist am Rand zweckmäßig mit einem kleinen Flansch versehen, mit dem er auf einem Holzrahmen 12 od. dgl. befestigt ist.
An den Seiten dieses Holzrahmens ist je ein kleines Winkeleisen 13 befestigt, mit welchem der Einsatz auf den bereits genannten Schienen 5 verschoben werden kann, und um dessen Verschiebbarkeit zu begrenzen, sind an der Vorderkarte des Einsatzes zwei kleine verschwenkbare Riegel 14 befestigt, die je mit einem der am Unterteil des Kastens angeordneten Anschläge 15 zusammenarbeiten. Werden die genannten Riegel nach oben verschwenkt, so kann der Einsatz auch über die genannten Anschläge über den Deckel hinaus verschoben und aus der Kassette herausgenommen werden, so daß gewünschtenfalls der genannte Ein- Satz auch für sich allein als' Kassette für Hartgeld benutzt werden kann.
Mit 16 ist das Schloß und mit 17 der Traggriff der Kassette bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Geldkassette für Hart- und Papiergeld, bestehend aus einem mit aufklappbarem Deckel versehenen Kasten - vorzugsweise aus Stahlblech -für die Aufnahme des Papiergeldes und einem mit Mulden für das Hartgeld versehenen Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz in der Kassette auf kleinen Führungsschienen derart gelagert ist, daß er bei geöffneter Kassette über den Deckel verschoben werden kann.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Deckels der Kassette so bemessen ist, daß bei geöffneter Kassette die Bodenfläche .der Kassette und die Oberseite des Deckels in der gleichen Ebene liegen.
3. Einsatz nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Stirnseite des mit Führungsschienen versehenen Rahmens verschwenkbare Riegel angebracht sind, die zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des Einsatzes mit an der Kassette vorgesehenen Anschlägen zusammenarbeiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1780 832.