DE1128945B - Musterrad fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Musterrad für Rundstrickmaschinen, das radial verschiebbare Musterplatinen und Stege am Musterradkörper aufweist, die zum Drehen des Musterrades zwischen die Nadelschäfte greifen und in deren Zwischenräumen die Musterplatinen geführt sind. Auf die bei bekannten Ausführungen durch Ausfräsungen am Umfang des Musterradkörpers gebildeten Stege wirken während des Betriebs seitliche Kräfte, die bei Störungen in der Nadelfontur oder in der Lagerung des Musterrades die Stege verbiegen oder abbrechen. Dadurch wird der ganze Musterradkörper unbrauchbar und muß ersetzt werden.

Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß die Stege auswechselbar in Schütze des Musterradkörpers eingesetzt sind.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Musterplatinen nur außerhalb des Musterradkörpers zwischen den Stegen geführt, während sie innerhalb des Musterradkörpers in Schlitzen gelagert sind, die zu den Schlitzen für die Stege auf Lücke stehen. Durch diese Maßnahme ist nur der als Verzahnung wirkende gefährdete Teil des Musterradkörpers auswechselbar, so daß beim Auswechseln eines oder mehrerer Stege die Führung der Musterradplatinen erhalten bleibt. Ein solches Musterrad weist erfindungsgemäß einen Tragring auf, in dessen obere Fläche die Schütze für die Musterplatinen und in dessen untere Fläche die Schlitze für die Stege eingearbeitet sind und der zusammen mit einer oberen und einer unteren Deckplatte zum Festklemmen der Musterplatinen und Stege sowie mit einer Nabe den Musterradkörper bildet.

Dadurch, daß die obere und die untere Deckplatte unabhängig voneinander an der Nabe lösbar befestigt sind, können bei einem Musterrad mit mustergemäß eingestellten Musterplatinen ohne Beeinflussung der Musterplatmen die Stege ausgewechselt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Hälfte des Musterrades im Längsschnitt, Fig. 2 eine radial verschiebbare Musterplatine,

Fig. 3 einen Steg.

Auf die Nabe 1, die drehbar auf dem nicht dargestellten Musterrad-Tragbolzen sitzt, ist die untere Deckplatte 2 geschraubt und durch die Gegenmutter 3 gesichert. An dieser Deckplatte 2 ist mittels Schrauben 5 der Tragring 4 befestigt. Der Tragring 4 ist oben und unten mit radial verlaufenden Schlitzen 6 und 7 versehen. Die unteren Schlitze 6 stehen zu den oberen 7 auf Lücke. In die unteren Schlitze 6 sind die Stege 8, in die oberen Schlitze 7 die radial ver-

Anmelder:

Franz Morat K. G.,
Stuttgart-Vaihingen, Heßbrühlstr. 51

Richard Schmidt, Stuttgart-Vaihingen,
ist als Erfinder genannt worden

schiebbaren Musterplatinen 9 eingesetzt. Die Stege 8 werden in ihren Schlitzen 6 zwischen dem Tragring 4 und der unteren Deckplatte 2 festgehalten und sind so geformt, daß sie nach oben in den Bereich der oberen Schlitze 7 und der Musterplatinen 9 ragen, die von der oberen Deckplatte 10 gegen den Tragring 4 gepreßt gehalten werden. Die obere Deckplatte 10 wird von der auf der Nabe 1 sitzenden Mutter 11 gegen den Tragring 4 gepreßt gehalten.

An der unteren Fläche der oberen Deckplatte ist eine ringförmige Erhöhung 12 angebracht, die im Querschnitt die Form eines Dreiecks mit nach unten gerichteter Spitze hat.

Die radial verschiebbaren Musterplatinen 9 haben an der oberen Kante ihres nach innen gerichteten freien Endes zwei dreieckförmige Aussparungen 9 a und 9 c. Die ringförmige Erhöhung 12 greift in die hintere Aussparung 9 a derjenigen Musterplatinen 9, welche sich in Arbeitsstellung I, also in nach außen geschobener Lage befinden, wie Fig. 1 zeigt. Bei den in Außerarbeitsstellung II befindüchen Musterplatinen 9 (in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt) greift die Erhöhung 12 in die vordere Aussparung 9 c ein.

Die Musterplatinen 9 haben einen nach oben gerichteten Fuß 9 b, der aus dem Schütz 7 im Tragring 4 herausragt. An diesem Fuß können die Musterplatinen mit der Hand verschoben werden, wenn die obere Deckplatte 10 abgenommen ist. Die obere Deckplatte 10 ist im Bereich der Füße 9 b ausgespart.

Die Füße 9 b können auch so angeordnet sein, daß sie von der oberen Deckplatte nicht verdeckt werden, so daß zum Verschieben der Musterplatinen 9 die obere Deckplatte 10 nur gelockert zu werden braucht.

Beim mustergemäßen Verstellen der Musterplatinen 9 wird die obere Deckplatte 10 abgenommen bzw. nur gelockert. Beim Auswechseln beschädigter

209 578/10

Stege 8 braucht nur die untere Deckplatte 2 abgenommen zu werden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Musterrad für Rundstrickmaschinen, das radial verschiebbare Musterplatinen und Stege am Musterradkörper aufweist, die zum Drehen des Musterrades zwischen die Nadelschäfte greifen und in deren Zwischenräumen die Musterplatinen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8) auswechselbar in Schlitze (6) des Musterradkörpers eingesetzt sind.

2. Musterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterplatinen (9) nur außerhalb des Musterradkörpers zwischen den Stegen (8) geführt sind, während sie innerhalb des Musterradkörpers in Schlitzen (7) gelagert sind, die zu den Schlitzen (6) für die Stege (8) auf Lücke stehen.

3. Musterrad nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Tragring (4), in dessen obere Fläche die Schlitze (7) für die Musterplatinen (9) und in dessen untere Fläche die Schlitze (6) für die Stege (8) eingearbeitet sind und der zusammen mit einer oberen (10) und einer unteren (2) Deckplatte zum Festklemmen der Musterplatinen und Stege sowie mit einer Nabe (1) den Musterradkörper bildet.

4. Musterrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere (10) und die untere (2) Deckplatte unabhängig voneinander an der Nabe (1) lösbar befestigt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 924 526, 495 661,
734, 430106.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 209 578/10 4.62