DE1128303B - Vorrichtung zum hydraulischen UEbertragen von Schaltbewegungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum hydraulischen UEbertragen von Schaltbewegungen, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B7/00—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
- F15B7/003—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors with multiple outputs
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B7/00—Systems in which the movement produced is definitely related to the output of a volumetric pump; Telemotors
- F15B7/06—Details
- F15B7/08—Input units; Master units
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Description
- Vorrichtung zum hydraulischen Übertragen von Schaltbewegungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge DieErfindung betrifft eineVorrichtung zum hydraulischen Übertragen von Schaltbewegungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei durch eine Leitung verbundenen, mit Druckflüssigkeit ausgefüllten, dehnbaren und zusammendrückbaren Hohlkörpern aus elastischem Stoff, wie Gummi oder Kunststoff, die als Geber und Nehmer zusammenwirken.
- Derartige Vorrichtungen haben gegenüber Vorrichtungen, bei denen die Geber und Nehmer durch Zylinder mit darin verschiebbaren Kolben gebildet sind, den Vorteil, daß in dem hydraulischen System keine gegeneinander verschiebbaren Dichtflächen vorhanden sind und dadurch Dichtungs- und Naehfüllprobleme für das entweichende Druckmittel entfallen.
- Bei bekannten Ausführungen solcher Art sind die elastischen Hohlkörper balgartig ausgebildet, wodurch Vergrößerungen oder Verkleinerungen des Druckmittelvolumens im Nehmerkörper zu einer Längenänderung desselben in Richtung der Balgachse führen, die in festem Verhältnis zu der Längenänderung des in gleicher Weise ausgebildeten Geberkörpers stehen, durch den die Vergrößerung oder Verkleinerung des Druckmittelvolumens bewirkt wird.
- In vielen Fällen, in denen die Schaltwege kurz sind, läßt sich das Gesamtarbeitsvermögen derartiger balgförmiger Hohlkörper gar nicht ausnutzen, so daß diese im Verhältnis zur gewünschten Wirkung zu aufwendig und raumfüllend sind. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn in Abhängigkeit eines Gebers ohne besondere mechanische Hilfsmittel mehrere Schaltfunktionen ausgeführt werden sollen oder eine Schaltfunktion von verschiedenen Schaltbefehlen abhängig sein soll. In derartigen Fällen sind bei der Verwendung balb förmiger Hohlkörper entsprechend viele Geber und Empfänger erforderlich, die die Vorrichtung kompliziert und teuer machen und viel Platz beanspruchen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders für kleine Schaltwege geeignete Vorrichtung zu schaffen, die wenig Raum beansprucht und billig in der Herstellung ist sowie ohne wesentlichen Mehraufwand auch zurAbgabe mehrerer Schaltbefehle bzw. zur Ausübung mehrerer Schaltfunktionen geeignet ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wandung wenigstens eines Hohlkörpers an einer oder mehreren Stellen nachgiebiger als die übrige Wandung ausgeführt ist, so daß membranartige Stellen gebildet sind, die sich beim Betätigen der Vorrichtung wesentlich stärker ausdehnen und zusammenziehen als die übrige Wandung, wobei die Hohlkörper mit der Verbindungsleitung in an sich bekannter Weise einstückig ausgeführt sind, um besondere Dichtungen zu vermeiden. Dadurch kann eine balgartige Ausführung der Hohlkörper entfallen und die Hohlkörper können wesentlich kleiner ausgeführt werden.
- Nach einem Merkmal der Erfindung wird die größere Nachgiebigkeit des Hohlkörpers an bestimmten Stellen dadurch erreicht, daß dort die Wandung mit größerer Elastizität als die übrige Wandung ausgeführt ist oder eine geschwächte Wandstärke aufweist.
- Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung können die zu einem Hohlkörper gehörenden nachgiebigen Wandstellen untereinander verschiedene Wandstärken aufweisen. Durch eine solche Ausbildung können von einem einzigen Hohlkörper verschieden große Schaltwege abgenommen werden, und es ist auch möglich, eine zeitliche Aufeinanderfolge der von einem Nehmerkörper ausgeübten Schaltfunktionen zu erzielen.
- Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jeder Hohlkörper in an sich bekannter Weise von je einer unnachgiebigen Hülse umschlossen sein, wobei die Hülse im Bereich der nachgiebigen Wandstellen der Hohlkörper zur Ermöglichung einer Ausdehnung dieser Wandstellen mit Durchbrechungen versehen ist. Durch diese Anordnung wird die Hülse gegenüber äußeren Beschädigungen geschützt, und es wird, besonders bei höheren Drücken, verhindert, daß sich der elastische Hohlkörper in seiner Gesamtheit ausdehnt und dadurch die Durchwölbung der nachgiebigen Wandstellen beeinträchtigt.
- Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles, bei dem der Geber durch einen bekannten halgartigen Hohlkörper und der Empfänger durch einen Hohlkörper gemäß der Erfindung gebildet ist, näher erläutert. Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Vorrichtung trägt an ihrem einen Ende den balgartig ausgebildeten Geber 2 und am anderen Ende den gemäß der Erfindung ausgebildeten Nehmer 3. Geber und Nehmer sind in unnachgiebigen Hülsen 15 und 16 geführt und verjüngen sich beide in Richtung gegeneins ander zu einem schlauchförmigen Mittelteil 4, das eine beliebige Entfernung zwischen Geber und Nehmer überbrückt. Die Wandungen des - Gebers 2 und des Nehmers 3 bilden mit der Wandung .des schlauchförmigen Mittelteiles 4 eine in -sich geschlossene Einheit 5, deren Volumen von einer inkompresiblen Druckflüssigkeit 6,# wie z. B. Glycerin od. dgl., ausgefüllt wird. Die ohne jegliche Dichtungsstellen ausgeführte Wandungseinheit 5 besteht aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff, wie z. B. Nylon od. dgl., und ist chemisch gegenüber der Druckflüssigkeit unempfindlich. Die Druckflüssigkeit 6 wird in bekannter Weise über eine Öffnung an einer beliebigen Stelle der Wandungseinheit eingefüllt, die anschließend durch Vulkanisieren verschlossen wird. Nach erfolgtem Verschluß ist die gesamte Vorrichtung luftblasenfrei mit Druckflüssigkeit ausgefüllt.
- Der Geber 2 hat ein gewelltes Mantelprofil mit Rippen 7, das in die Stirnfläche 8 ausläuft.
- Die Wandung des erfindungsgemäß. ausgeführten Nehmers 3 ist nicht von im wesentlichen gleicher Stärke wie der balgartige Mantel des Nehmers 2, sondern weist bei dem Ausführungsbeispiel 3 membranartig wirkende Stellen 9, 10 und 11 geringerer Wandstärke auf, wodurch dort größere Elastizität entsteht, in deren Bereich die Hülse 16 zur Ermöglichung einer Auswölbung dieser Wandstellen mit Durchbrechungen 12; 13 und 14 versehen ist.
- Ein direkt oder mittels Hebelwirkung auf die Stirnfläche 8 des Gebers 2 erzeugter Druck pflanzt sich in gleicher Höhe über den Mittelteil 4 in das Innere des Nehmers 3 fort und wölbt die membranartig wirkenden Stellen 9,10; 11 nach außen, wie die gestrichelten Linien andeuten, während sich ein Teil des Druckmittels aus dem Geber 2 in den Nehmer 3 über das schlauchförmige Mittelteil 4 verlagert. Dabei wird die übrige Wandung des Nehmerkörpers 3 durch das Vorhandensein der Hülse 16 nicht nennenswert ausgedehnt. Die membranartig wirkenden Stellen 9, 10 und 11 wirken bei der Auswölbung auf in Auswölbungsrichtung vorgelagerte Schaltelemente 17, 18 und 19, von denen die Schaltbewegung zur Ausübung der gewünschten Schaltfunktionen weitergeleitet wird. Damit ist der Schaltvorgang abgeschlossen. Bei Wegnahme des Druckes von der Stirnfläche des Gebers 2 wird die nach dem Nehmer 3 verlagerte Druckflüssigkeit durch die Wirkung der elastisch gespannten Membranen, die ihre ebene Lage wieder einzunehmen bestrebt sind, in den Geber 2 zurückgedrückt, wo sie das alte größere Volumen wiederherstellt. Damit ist die Schaltvorrichtung wieder betriebsbereit. Gegebenenfalls kann die Rückbewegung der Membranen in ihre ebene Lage durch Rückzugsfedern unterstützt und beschleunigt werden. Weiterhin können die Wandstärken der einzelnen Schaltstellen 9; 10 und 11 untereinander verschieden sein, wodurch mit fortschreitender Druckerhöhung am Geber verschiedene Schaltelemente nacheinander betätigt werden können.
- Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung arbeitet nicht nur absolut betriebssicher und ohne Verlust von Druckflüssigkeit, da sie gänzlich Dichtungen und bewegliche mechanische Teile vermeidet, sondern sie kann in einfacher Weise billig und schnell hergestellt werden. Ferner hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß viele Vorgänge gleichzeitig eingeleitet werden können und die Bewegung auf sehr kleine- Flächen übertragen werden kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum hydraulischen Übertragen von Schaltbewegungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei durch eine Leitung verbundenen, mit Druckflüssigkeit ausgefüllten, dehnbaren und zusammendrückbaren Hohl-- körpern aus elastischem Stoff, wie Gummi oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (5) wenigstens eines Hohlkörpers (3) an einer oder mehreren Stellen (9, 10 und 11) nachgiebiger als die übrige Wandung ausgeführt ist, so daß membranartige Stellen (9, 10 und 11) gebildet sind, die sich beim Betätigen der Vorrichtung wesentlich stärker ausdehnen und zusammenziehen als die übrige Wandung, wobei die Hohlkörper (2, 3) mit der Verbindungsleitung (4) in an sich bekannter Weise einstückig ausgeführt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellengrößerer Nachgiebigkeit die Wandung des Hohlkörpers (3) mit größerer Elastizität als die übrige Wandung ausgeführt ist oder eine geschwächte Wandstärke aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem der Hohlkörper (3) gehörenden, nachgiebigen Wandstellen (9, 10 und 11) untereinander verschiedene Wandstärken aufweisen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (2, 3) in an sich bekannter Weise von je einer unnachgiebigen Hülse (15, 16) umschlossen sind, wobei die Hülsen (16) im Bereich der nachgiebigen Wandstellen (9, 10 und 11) der Hohlkörper (3) zur Ermöglichung einer Ausdehnung dieser Wandstellen mit Durchbrechungen (12, 13 und 14) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 816 789; französische Patentschrift Nr. 763 351; USA.-Patentschrift Nr. 1744 241.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21375A DE1128303B (de) | 1956-10-05 | 1956-10-05 | Vorrichtung zum hydraulischen UEbertragen von Schaltbewegungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF21375A DE1128303B (de) | 1956-10-05 | 1956-10-05 | Vorrichtung zum hydraulischen UEbertragen von Schaltbewegungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1128303B true DE1128303B (de) | 1962-04-19 |
Family
ID=7090050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF21375A Pending DE1128303B (de) | 1956-10-05 | 1956-10-05 | Vorrichtung zum hydraulischen UEbertragen von Schaltbewegungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1128303B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3147825A1 (de) * | 1981-12-03 | 1983-06-16 | Peter M. 6733 Haßloch Rust | "vorrichtung zum uebertragen von zug- und/oder druckkraeften" |
DE3344803A1 (de) * | 1983-12-12 | 1985-06-20 | Gottfried Dipl.-Ing. 5060 Bergisch Gladbach Moser | Motorrad mit gangschaltgetriebe |
EP0167315A2 (de) * | 1984-06-30 | 1986-01-08 | Britax Wingard Limited | Hydraulisches Fernsteuersystem |
DE19514267A1 (de) * | 1995-04-15 | 1996-10-17 | Horst Von Borries | Schaltung für Fahrräder |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1744241A (en) * | 1925-01-30 | 1930-01-21 | Henry C Pierle | Wheel brake |
FR763351A (fr) * | 1933-01-20 | 1934-04-30 | Transmission par fluide liquide ou gazeux applicable notamment aux freins amortisseurs et équilibreurs de véhicules de toutes sortes | |
DE816789C (de) * | 1949-04-27 | 1951-10-11 | Emil Kraus | Hydraulische oder pneumatische Innenbacken-Fahrzeugbremse |
-
1956
- 1956-10-05 DE DEF21375A patent/DE1128303B/de active Pending
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