DE1105027B - Wasserdichte Anordnung mehrerer elektrischer Stoesselschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine wasserdichte Anordnung mehrerer elektrischer Stößelschalter, insbesondere Endschalter, mit axial gegen die Wirkung einer Feder verschiebbaren Stößeln und über die Stößel betätigbaren Schalteinrichtungen, zwischen denen eine Membran angeordnet ist, die auf den Flächen eines Metallträgers durch Vulkanisieren oder Kleben befestigt ist und je Stößel ein Druckübertragungsstück aufweist, um das herum je eine ringförmige, rückfedernde Sicke mit unveränderter Materialstärke angeordnet ist, nach Patent 1 089 037.

Es hat sich gezeigt, daß die gewünschte Abdichtung der Stößelschalter in bezug auf die Beätigungsvorrichtungen gegen Flüssigkeiten und Schmutz unter Umständen nicht mehr gewährleistet ist, wenn sich näm-Hch die Druckstücke von den Membranteilstücken lösen. Dies kann eintreten, wenn die vorerwähnten Druckstücke in die Membranteilstücke nur schwach eingeklebt oder schlecht einvulkanisiert sind.

Um diesem Mangel abzuhelfen und die Fertigung zu vereinfachen, ist bei der eingangs erwähnten Anordnung mehrerer elektrischer Stößelschalter, insbesondere Endschalter nach dem Patent 1 089 037 gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Membran in an sich bekannter Weise einstückig mit den als Verstärkungen ausgebildeten Druckübertragungsstücken vorgesehen ist. Durch diese Konstruktion ergibt sich ein homogenes Abdichtorgan, das ohne Ermüdungserscheinungen und Bruch, d. h. Aufhören der Abdichtung, einer fast unbegrenzten Anzahl von Schaltungen standhält, so daß ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist, wie er besonders bei Schaltern an hochwertigen Werkzeugmaschinen erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Abdichtorgan kann dabei aus Gummi, Kunststoff oder aus einem hochelastischen Material bestehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt eines mehrere Schalteinheiten aufweisenden Schalters unter Verwendung der erfindungsgemäßen Abdichtorgane,

Fig. 2 die im Schalter angeordnete Trägerplatte mit dem erfindungsgemäßen Abdichtorgan, teilweise abgebrochen.

In der Zeichnung ist ein Schaltergehäuse mit 10 bezeichnet, das durch einen Deckel 11 nach außen zu abgeschlossen ist. Bei 12 ist eine Abdichtplatte erkennbar, die einen mit 14 bezeichneten Raum nach außen zu abdichtet. In diesem Raum ist ein Halter 29 angeordnet, der Stege 45 aufweist, zwischen denen Schalteinheiten 48 angeordnet sind. Letztere sind mit Hilfe einer Ankerschraube SO festgehalten.

Die Befestigung des Halters 29 im Schaltergehäuse ist dabei derart, daß im Innern des Gehäuses eine Abdeckplatte 24 vorgesehen ist, unter der ein Abdicht-Wasserdichte Anordnung
mehrerer elektrischer Stößelschalter

Zusatz zum Patent 1 089 037

Anmelder:

Eduard Hermle,
Neuhausen (Fuder), Kirchstr. 20

Eduard Hermle, Neuhausen (Filder),
ist als Erfinder genannt worden

organ 26 und unter diesem dann gemäß Fig. 1 der Befestigungsflansch 28 des Halters 29 angeordnet ist. Dabei sind zwischen dem Innern des Schaltergehäuses 10 und der Abdeckplatte 24 bzw. zwischen der unteren Fläche des Abdichtorgans 26 und dem Flansch 28 Dichtungen 30 bzw. 33 vorgesehen. Auf die Einzelheiten des Abdichtorgans wird weiter unten näher eingegangen.

Zur Betätigung der Schalteinheiten ist im Oberteil des Schaltergehäuses für jede Einheit ein mit 20 bezeichnetes Betätigungselement verschiebbar angeordnet, das über eine nicht dargestellte Übertragungsvorrichtung jeweils auf einen mit 39 bezeichneten Übertragungsbolzen wirkt. Diese Übertragungsbolzen durchdringen die Abdeckplatte 24 nebst der Dichtung 30 und wirken über das Abdichtorgan 26 mit je einem Schaltstift 51 der Schalteinheiten zusammen.

Im folgenden soll nun das Abdichtorgan und damit der eigentliche Erfindungsgegenstand des näheren beschrieben werden.

Wie besonders deutlich aus Fig. 2 erkennbar ist, besteht das Abdichtorgan 26 aus einer Trägerplatte 60 und einer homogenen Abdichtfolie 72. Die letztere ist mit der einen Stirnseite der Trägerplatte 60 abdichtend verbunden. Die Trägerplatte 60 weist an all den Stellen, an denen die Übertragungsbolzen 39 auf die Schaltstifte 51 der Schalteinheiten wirken sollen, eine kreisförmige Aussparung 61 auf. Das an der Aussparung 61 vorhandene Teilstück der Abdichtfolie 72 ist als Membran 74 bezeichnet, die mit einem mittleren Druckübertragungsstück 76 einstückig ist, das einen zylinderartigen Teil 75 aufweist. Dieser ragt in die Aussparung 61 hinein. Die Stirnfläche des Druckübertragungsstückes ist mit 80 bezeichnet, und um das

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Druckübertragungsstück herum weist die Membran 74 eine Sicke 73 auf.

Die im Schalter durch das erfindungsgemäße Abdichtorgan erzielte Wirkung ist nun die, daß die Schalteinheiten im Raum 14 gegenüber den im Gehäuseoberteil angeordneten, nicht näher dargestellten Übertragungsvorrichtungen vollständig isoliert sind, so daß Wasser und Staub in diesen Raum nicht mehr eindringen können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wasserdichte Anordnung mehrerer elektrischer Stößelschalter, insbesondere Endschalter, mit axial gegen die Wirkung einer Feder verschiebbaren

   Stößeln und über die Stößel betätigbaren Schalteinheiten, zwischen denen eine Membran angeordnet ist, die auf den Flächen eines Metallträgers durch Vulkanisieren oder Kleben befestigt ist und je Stößel ein Druckübertragungsstück aufweist, um das herum je eine ringförmige, rückfedernde Sicke mit unveränderter Materialstärke angeordnet ist, nach Patent 1 089 037, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran in an sich bekannter Weise einstückig mit den als Verstärkungen ausgebildeten Druckübertragungsstücken vorgesehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 351 809, 760 755;
   USA.-Patentschrift Nr. 2 618 718.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen